Hallo Penelope,
ich bin ja auch irgendwie in Deiner Lage, d.h. Ohne Mann, Single und das nach 27 Jahren Ehe und mehrmaligen Ausbrüchen aus dieser. Was ich mich aber immer wieder frage ist,
warum muss eine Frau immer einem Mann hinterher trauern ? Warum macht sich Frau von Mann abhängig, kann ohne nicht existieren, vermisst Mann und braucht Mann ?
Ich bin ja letztes Jahr ganz weg von meinem langjährigen Ehepartner und Freund und will bis zum heutigen Tag keinen Mann an meiner Seite mehr haben. Nicht weil ich Männerscheu bin oder Männer nicht mag, nein, ich mag Männer sehr und kann auch gut mit ihnen reden, mich austauschen, mit ihnen lachen und mit ihnen mich amüsieren aber zum ins Loch fallen ? Nö. Und ich bin ja nicht mehr die Jüngste von daher kann ich sagen:
Ein Mann brauch ich nicht zum mich Eins fühlen.
Ok. ich bin ich. Du bist Du. So hab ich halt eine andere Einstellung für mich gefunden, die mich nicht beschwert und ich kann ganz gut mein Leben genießen, selbst wenn ich sehe, wie jedes Wochenende die Pärchen miteinander spazieren gehen, sich umarmen, sich küssen und sich liebhaben. Aber ich groll da niemanden, von mir aus, können so viele Paare miteinander streiten, harmonieren, sich lieben, sich schlagen, sich vermehren, sich das Leben gut machen oder auch schwer wie sie wollen. Ich bin ich. Ich brauch das alles nicht (mehr).
worauf ich hinaus will ist: Sich selbst spüren und erleben bringt auf Dauer mehr als sich selbst aufgeben und sich selbst klein machen, anfangen sich selbst zu hinterfragen und mitten drin sein in einer Lebens-Identitäts-Krise, die einen ins Loch fallen lässt, man einen Burnout bekommt wegen eines Mannes, der einen nur eines lehrt: Wie schwer das Leben sein kann und ist.
Trennung tut weh. Und jemanden zu verlieren, den man liebt, tut sehr weh. Aber für jemanden sich ins Loch werfen, weil man ihn nicht mehr halten kann, also dazu gehört doch noch viel mehr als der Lebenswille ....das "Ich möchte leben". "ich möchte nicht mehr leben, wenn da nicht meine Tochter wäre" ..............wegen eines Mannes, der sich anders entschieden hat, als man das von ihm erwartete ?
Wenn ich im kleinen Loch stecke, sag ich mir immer wieder: Es gibt außer mir noch ganz andere wirklich schwere Fälle, die so sehr an ihrem Leben hängen und nicht mehr leben dürfen, weil sie krank sind und bald sterben müssen und noch schlimmer, die ihr Kind verloren haben durch Unfall oder vermisst oder sterben mussten, weil ein anderer es so wollte. Fällt da eine Mutter ins Loch, ins ganz tiefe........kann ich das verstehen.
Aber wegen eines Mannes ? ! ?
Bitte, denk mal über den Sinn des Lebens nach. Niemand hat gesagt, dass das Leben auf Dauer gut und schön sein soll. Wir Menschen sind im Laufe unseres Lebens so geprägt, dass wir immer das, was auf uns gut zukommt, abtun und uns im Negativen mehr ergötzen als im Guten. Oder ?
Viel Mut und Kraft