Ich würde mich freuen, wenn ihr euch ein wenig Zeit nehmt um meine Geschichte zu lesen. Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter, habe zwar viele liebe Leute um mich, die mir helfen wo sie nur können, aber ich muss mir das ganze einfach mal von der Seele schreiben.
Seit einem 1/2 Jahr bin ich mit meinem Freund zusammen, ich bin davon ausgegangen, dass wir beide sehr glücklich sind (anfangs war das sicherlich auch so), weil er mir immer so ein gutes Gefühl gegeben und meine Liebe auch erwidert hat. Ich bin eher die sehr Vorsichtige, was das "sich auf eine Beziehung einlassen" angeht, weil ich bis jetzt nicht unbedingt die besten Erfahrungen gemacht habe. Jedenfalls war ich überglücklich, dass endlich wieder ein bisschen Ruhe in mein Leben gekommen ist durch diesen Mann, dieses schöne Gefühl zu haben, dass jemand da ist.
Alles lief super, mit seiner Familie habe ich mich von Anfang an super verstanden. Irgendwann war ich mir - trotz aller Vorsicht - sicher, dass ich mich richtig fallen lassen kann und habe das dann auch getan. Man muss dazu sagen, dass es sich um eine Fernbeziehung handelt - wir haben uns auf einer Party in meiner Stadt kennengelernt. Seit wir letztes Jahr zusammengekommen sind, haben wir uns so gut wie jedes Wochenende gesehen und jeden Tag über eine Stunde lang telefoniert. Das war von beiden Seiten okay.
Als ich vor 3 Wochen bei ihm anrief, war er schlecht drauf. Nichts Verwunderliches bei ihm - zumal er noch eine heftige Grippe hatte und es an dem Tag mal wieder zu einer heftigen Auseinandersetzung in der Firma gekommen war. Er ist sehr unzufrieden mit seinem Job, sein Chef ist ein Ar***, das recht wenige Geld kommt nie pünktlich. Zudem bekam er in diesen Tagen ein neues Jobangebot und hatte gerade Stress mit dem "nachträglichen" Einzugsbescheid der Bundeswehr (die Musterung hat aber ergeben, dass er momentan keinen Wehrdienst antreten muss...also ein Problem weniger.) Naja, jedenfalls war er an diesem Tag extrem genervt, wollte eigentlich zu mir kommen. Deswegen habe ich ihm angeboten, dass ich zu ihm fahre, weil er mit seinem Fieber, dem Penecillin etc, ja nicht unbedingt 200km mit dem Auto zurücklegen muss. Da reagierte er schon so anders als sonst. Sonst hat er mir so oft gesagt, wie sehr er mich vermisst, dass er sich so freut, mich wieder zu sehen. Diesmal meinte er: "Nee, lass mal, ist doch so teuer die Zugfahrt, außerdem stecke ich dich nur an,..." Kurz darauf meinte er: "Ich überlege sowieso, ob ich dieses Jobangebot annehme, dann muss ich auch am Wochenende arbeiten, dann sehen wir uns eh kaum noch, das ist dir klar, oder?" Wir haben das Telefonat dann erstmal beendet, weil er zu seinen Eltern fahren und sich von dort melden wollte. Ich war total fertig, weil ich nicht wusste, was los ist und habe ein paar Minuten später noch einmal angerufen und ihn gefragt, was sei.
Da meinte er, er könne das im Moment alles nicht mehr, die Fernbeziehung wäre ihm zu viel...". Ich war total geschockt, weil es wirklich aus heiterem Himmel kam. Gut - er war an dem Tag schlecht drauf, aber wir hatten uns bis dahin noch nichtmal richtig heftig gestritten, zwei Tage vorher war noch alles bestens - am Telefon, per SMS, am WE zuvor war ich noch bei ihm und alles war wie immer - er ist nicht irgendwie distanzierter gewesen als sonst oder so.
Jedenfalls war ich total geschockt und habe auch dementsprechend am Telefon reagiert (total fassungslos, geweint usw., weil ich absolut nicht damit gerechnet hatte. Er redete anfangs etwas von einer Auszeit. Wir haben 1 1/2 Std. telefoniert und er ist immer wütender geworden, meinte zum Schluss nur noch: "Wenn ich weiß, dass es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr". Er meinte, die Beziehung wäre jetzt an einem Punkt, wo ihm alles zu tief wird und er hat Angst, noch einmal verletzt zu werden. (Seine Exfreundin hat ihn nach 2 1/2 Jahren betrogen, seitdem hat er irgendwie einen Knacks weg und meinte auch schonmal zu mir, er hätte einen Panzer um sich herum aufgebaut - aus Angst.)
Lieben würde er mich schon irgendwie, aber er müsse sich erstmal über einiges im Klaren werden, habe im Moment so viele Probleme - können nicht für jemand anderen zusätzlich Verantwortung übernehmen,...es kamen so viele Begründungen - bis über: "Du lebst doch in einer ganz anderen Welt als ich, ich komme mir manchmal richtig dumm vor, wenn ich mit dir rede." Jedenfalls drehte sich das ganze dann nur noch im Kreis, er redete sich immer mehr in Rage, hat nur noch abgeblockt.
Als das Gespräch vorbei war, war ich total am Ende. Kam alles zu plötzlich.
Er hat versprochen, sich am nächsten Tag wieder zu melden. Hat er auch getan.
Was dann kam, hat mich wieder völlig überrumpelt: Er hat einen totalen Weinkrampf bekommen (er ist einer dieser Männer, die NIE weinen), ich bin mir auch sicher, dass das nicht gespielt gewesen ist. Er erzählte mir, dass er schon seit 2 Jahren das totale "Psycho-Problem" hättte und nicht wüsste, was er machen solle, dass ihm alles von gestern so schrecklich leid täte, er wüsste selbst nicht, was da mit ihm los war und dass er mich jetzt so gern bei sich hätte. Er fing dann auch wieder an, mich Schatz zu nennen.
Ich bin noch am selben Tag hingefahren, er ist noch 80km gefahren um mich abzuholen. Die Autofahrt war furchtbar. Wir haben die ganze Zeit nicht "über uns" geredet. Zu HAuse hat er den TV angestellt, mir etwas zu essen gebracht, nichts kam. Bis ich meinte: Schön, dich zu sehen. Nach dem Telefonat hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass alles noch eine Chance hat. Aber er machte wieder völlig dicht, wir redeten zwar drüber, aber es kamen - in abgeschwächter Form - dieselben Argumente wie am Vortag. Er kame mit sich selbst nicht klar, ich sollte ihm etwas Zeit geben, er hätte im Moment so einen Haufen von Problemen und er müsse sich über seine Gefühle im Klaren werden. Bis jetzt hätte er auch alles allein hingekriegt, Unterstützung hätte er nur bekommen, wenn es ihm gut ging, wenn es ihm schlecht ging, war er immer allein. Ich habe ihm gesagt, dass ich immer für ihn da bin und ihn so gern unterstützen würde - dass ich nicht nur da bin, wenn wir Spaß haben, sondern vor allem in schlechten Zeiten. Er blockte immer wieder ab, meinte, er bräuchte jetzt eine Auszeit.
Ich war natürlich total fertig, er meinte, es würde ihm unendlich leid tun, er wollte mich nie verletzen, aber es ginge nicht anders. Wir lagen uns dann die ganze Zeit in den Armen, er hat sich so lieb um mich gekümmert. Einerseits war es schön, andererseits kaum zu ertragen, ihm mit dem Wissen so nah zu sein. Die Nacht haben wir beide kaum geschlafen. Der Abschied am nächsten Morgen war furchtbar. Er hat mich noch zum Bahnhof gebracht und ich habe ihm gesagt, dass ich solche Angst hätte, ihn nie wieder zu sehen. Er meinte: "Wir werden uns wiedersehen!". So weit so gu.
meinte, er möchte, dass wir auf jeden FAll Kontakt behalten (Tel. und SMS), wir telefonierten an dem Sonntag Abend noch einmal kurz, wie besprochen rief ich ihn dann Mittwoch an.
Wir redeten über belangloses Zeug, bis ich auf das Thema zu sprechen kam. Ich weiß nicht, wie er sich das vorgestellt hat, dass wir uns schön über alles mögliche unterhalten, nur nicht über DAS? Anscheinend schon. Denn über uns wollte er nicht reden. Ixch habe ihm nur gesagt, dass er verstehen muss, dass es mir mit dieser Ungewissheit total schlecht geht (ich kann nicht mehr vernünftig essen, schlafen) Er fühlte sich davon total unter Druck gesetzt und reagierte nur noch mit: "Ich weiß es nicht." Kann ich mir überhaupt noch Hoffnungen machen?" - "Ich weiß es nicht." So endete das Gespräch dann auch. Er meinte ich solle ihn nächste Woche anrufen.
Am folgenden Sonntag (ich hatte mich nicht gemeldet bis dahin) habe ich ihm einen Brief geschrieben. Nicht, um ihn unter Druck zu setzen oder ihm Vorwürfe zu machen, sondern um ihm zu zeigen, wie es mir mit der ganzen Sache geht. Ohne ihn zu irgendetwas überreden zu wollen. Mitte letzter Woche - 2 Tage nachdem der Brief angekommen war - versuchte ich ihn anzurufen. Bis dahin bekam ich keine Reaktion von ihm. Von Mittwoch bis Samstag vormittag habe ich ihn nicht erreicht - weder auf dem Handy noch auf dem Festnetz. Das Handy war nicht ausgestellt, aber er nahm auch nicht ab. Samstag Mittag kam dann diese SMS: "Bitte ruf nicht mehr an - ich möchte das nicht." - Das war das letzte, was ich von ihm gehört habe. Jetzt bin ich total am Ende.
Ich weiß überhaupt nicht, was los ist. Er ist einfach nicht mehr ans Telefon gegangen. Ich weiß, dass es nichts gebracht hätte, wenn ich ihn dann weiter mit Anrufen bombadiert hätte. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, bleibt das auch so. Jeder erneute Anruf hätte ihn nur noch wütender (oder was auch immer)gemacht. Ich stand vorgestern echt total unter Schock. Ich habe ihm zurückgemailt, dass ich einen vernünftigen Abschluss brauche, dann könne ich das alles auch akzeptieren und wenn er dann will, dass ich ihn in Ruhe lasse, mache ich es auch.
Was soll ich jetzt denn machen? Ich muss mit ihm reden. Warum hat er nicht den Mut mir zu sagen, was los ist? Ich mache mir jetzt pausenlos Gedanken. War es der Brief, zusammen mit den Anrufen? Der Brief war doch nicht böse, schlimm oder sonstwas. Scheinbar hat ihn das alles total überfordert. Ich verstehe einfach nicht, warum er alles von sich wegschiebt. So macht er es sich schön einfach. Vor 3 Wochen war noch alles okay, jetzt ist mir der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Was soll das alles so plötzlich? Warum dieses Hin und Her? Ich weiß, dass er große Probleme mit sich selbst hat, aber deshalb muss er doch auch ein bisschen an mich denken oder nicht? Ich kann das so nicht hinnehmen. Das macht mich kaputt. Ich habe so viele Fragen und fühle mich so machtlos. Ich kann ja noch nicht einmal mit ihm sprechen.
Jetzt sitze ich hier, kann an nichts anderes mehr denken, nicht vernünftig essen, ich brauche ein klärendes Gespräch...ich will und kann ihn nicht einfach vergessen - nicht SO. Ich liebe ihn doch.
Seit einem 1/2 Jahr bin ich mit meinem Freund zusammen, ich bin davon ausgegangen, dass wir beide sehr glücklich sind (anfangs war das sicherlich auch so), weil er mir immer so ein gutes Gefühl gegeben und meine Liebe auch erwidert hat. Ich bin eher die sehr Vorsichtige, was das "sich auf eine Beziehung einlassen" angeht, weil ich bis jetzt nicht unbedingt die besten Erfahrungen gemacht habe. Jedenfalls war ich überglücklich, dass endlich wieder ein bisschen Ruhe in mein Leben gekommen ist durch diesen Mann, dieses schöne Gefühl zu haben, dass jemand da ist.
Alles lief super, mit seiner Familie habe ich mich von Anfang an super verstanden. Irgendwann war ich mir - trotz aller Vorsicht - sicher, dass ich mich richtig fallen lassen kann und habe das dann auch getan. Man muss dazu sagen, dass es sich um eine Fernbeziehung handelt - wir haben uns auf einer Party in meiner Stadt kennengelernt. Seit wir letztes Jahr zusammengekommen sind, haben wir uns so gut wie jedes Wochenende gesehen und jeden Tag über eine Stunde lang telefoniert. Das war von beiden Seiten okay.
Als ich vor 3 Wochen bei ihm anrief, war er schlecht drauf. Nichts Verwunderliches bei ihm - zumal er noch eine heftige Grippe hatte und es an dem Tag mal wieder zu einer heftigen Auseinandersetzung in der Firma gekommen war. Er ist sehr unzufrieden mit seinem Job, sein Chef ist ein Ar***, das recht wenige Geld kommt nie pünktlich. Zudem bekam er in diesen Tagen ein neues Jobangebot und hatte gerade Stress mit dem "nachträglichen" Einzugsbescheid der Bundeswehr (die Musterung hat aber ergeben, dass er momentan keinen Wehrdienst antreten muss...also ein Problem weniger.) Naja, jedenfalls war er an diesem Tag extrem genervt, wollte eigentlich zu mir kommen. Deswegen habe ich ihm angeboten, dass ich zu ihm fahre, weil er mit seinem Fieber, dem Penecillin etc, ja nicht unbedingt 200km mit dem Auto zurücklegen muss. Da reagierte er schon so anders als sonst. Sonst hat er mir so oft gesagt, wie sehr er mich vermisst, dass er sich so freut, mich wieder zu sehen. Diesmal meinte er: "Nee, lass mal, ist doch so teuer die Zugfahrt, außerdem stecke ich dich nur an,..." Kurz darauf meinte er: "Ich überlege sowieso, ob ich dieses Jobangebot annehme, dann muss ich auch am Wochenende arbeiten, dann sehen wir uns eh kaum noch, das ist dir klar, oder?" Wir haben das Telefonat dann erstmal beendet, weil er zu seinen Eltern fahren und sich von dort melden wollte. Ich war total fertig, weil ich nicht wusste, was los ist und habe ein paar Minuten später noch einmal angerufen und ihn gefragt, was sei.
Da meinte er, er könne das im Moment alles nicht mehr, die Fernbeziehung wäre ihm zu viel...". Ich war total geschockt, weil es wirklich aus heiterem Himmel kam. Gut - er war an dem Tag schlecht drauf, aber wir hatten uns bis dahin noch nichtmal richtig heftig gestritten, zwei Tage vorher war noch alles bestens - am Telefon, per SMS, am WE zuvor war ich noch bei ihm und alles war wie immer - er ist nicht irgendwie distanzierter gewesen als sonst oder so.
Jedenfalls war ich total geschockt und habe auch dementsprechend am Telefon reagiert (total fassungslos, geweint usw., weil ich absolut nicht damit gerechnet hatte. Er redete anfangs etwas von einer Auszeit. Wir haben 1 1/2 Std. telefoniert und er ist immer wütender geworden, meinte zum Schluss nur noch: "Wenn ich weiß, dass es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr". Er meinte, die Beziehung wäre jetzt an einem Punkt, wo ihm alles zu tief wird und er hat Angst, noch einmal verletzt zu werden. (Seine Exfreundin hat ihn nach 2 1/2 Jahren betrogen, seitdem hat er irgendwie einen Knacks weg und meinte auch schonmal zu mir, er hätte einen Panzer um sich herum aufgebaut - aus Angst.)
Lieben würde er mich schon irgendwie, aber er müsse sich erstmal über einiges im Klaren werden, habe im Moment so viele Probleme - können nicht für jemand anderen zusätzlich Verantwortung übernehmen,...es kamen so viele Begründungen - bis über: "Du lebst doch in einer ganz anderen Welt als ich, ich komme mir manchmal richtig dumm vor, wenn ich mit dir rede." Jedenfalls drehte sich das ganze dann nur noch im Kreis, er redete sich immer mehr in Rage, hat nur noch abgeblockt.
Als das Gespräch vorbei war, war ich total am Ende. Kam alles zu plötzlich.
Er hat versprochen, sich am nächsten Tag wieder zu melden. Hat er auch getan.
Was dann kam, hat mich wieder völlig überrumpelt: Er hat einen totalen Weinkrampf bekommen (er ist einer dieser Männer, die NIE weinen), ich bin mir auch sicher, dass das nicht gespielt gewesen ist. Er erzählte mir, dass er schon seit 2 Jahren das totale "Psycho-Problem" hättte und nicht wüsste, was er machen solle, dass ihm alles von gestern so schrecklich leid täte, er wüsste selbst nicht, was da mit ihm los war und dass er mich jetzt so gern bei sich hätte. Er fing dann auch wieder an, mich Schatz zu nennen.
Ich bin noch am selben Tag hingefahren, er ist noch 80km gefahren um mich abzuholen. Die Autofahrt war furchtbar. Wir haben die ganze Zeit nicht "über uns" geredet. Zu HAuse hat er den TV angestellt, mir etwas zu essen gebracht, nichts kam. Bis ich meinte: Schön, dich zu sehen. Nach dem Telefonat hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass alles noch eine Chance hat. Aber er machte wieder völlig dicht, wir redeten zwar drüber, aber es kamen - in abgeschwächter Form - dieselben Argumente wie am Vortag. Er kame mit sich selbst nicht klar, ich sollte ihm etwas Zeit geben, er hätte im Moment so einen Haufen von Problemen und er müsse sich über seine Gefühle im Klaren werden. Bis jetzt hätte er auch alles allein hingekriegt, Unterstützung hätte er nur bekommen, wenn es ihm gut ging, wenn es ihm schlecht ging, war er immer allein. Ich habe ihm gesagt, dass ich immer für ihn da bin und ihn so gern unterstützen würde - dass ich nicht nur da bin, wenn wir Spaß haben, sondern vor allem in schlechten Zeiten. Er blockte immer wieder ab, meinte, er bräuchte jetzt eine Auszeit.
Ich war natürlich total fertig, er meinte, es würde ihm unendlich leid tun, er wollte mich nie verletzen, aber es ginge nicht anders. Wir lagen uns dann die ganze Zeit in den Armen, er hat sich so lieb um mich gekümmert. Einerseits war es schön, andererseits kaum zu ertragen, ihm mit dem Wissen so nah zu sein. Die Nacht haben wir beide kaum geschlafen. Der Abschied am nächsten Morgen war furchtbar. Er hat mich noch zum Bahnhof gebracht und ich habe ihm gesagt, dass ich solche Angst hätte, ihn nie wieder zu sehen. Er meinte: "Wir werden uns wiedersehen!". So weit so gu.
meinte, er möchte, dass wir auf jeden FAll Kontakt behalten (Tel. und SMS), wir telefonierten an dem Sonntag Abend noch einmal kurz, wie besprochen rief ich ihn dann Mittwoch an.
Wir redeten über belangloses Zeug, bis ich auf das Thema zu sprechen kam. Ich weiß nicht, wie er sich das vorgestellt hat, dass wir uns schön über alles mögliche unterhalten, nur nicht über DAS? Anscheinend schon. Denn über uns wollte er nicht reden. Ixch habe ihm nur gesagt, dass er verstehen muss, dass es mir mit dieser Ungewissheit total schlecht geht (ich kann nicht mehr vernünftig essen, schlafen) Er fühlte sich davon total unter Druck gesetzt und reagierte nur noch mit: "Ich weiß es nicht." Kann ich mir überhaupt noch Hoffnungen machen?" - "Ich weiß es nicht." So endete das Gespräch dann auch. Er meinte ich solle ihn nächste Woche anrufen.
Am folgenden Sonntag (ich hatte mich nicht gemeldet bis dahin) habe ich ihm einen Brief geschrieben. Nicht, um ihn unter Druck zu setzen oder ihm Vorwürfe zu machen, sondern um ihm zu zeigen, wie es mir mit der ganzen Sache geht. Ohne ihn zu irgendetwas überreden zu wollen. Mitte letzter Woche - 2 Tage nachdem der Brief angekommen war - versuchte ich ihn anzurufen. Bis dahin bekam ich keine Reaktion von ihm. Von Mittwoch bis Samstag vormittag habe ich ihn nicht erreicht - weder auf dem Handy noch auf dem Festnetz. Das Handy war nicht ausgestellt, aber er nahm auch nicht ab. Samstag Mittag kam dann diese SMS: "Bitte ruf nicht mehr an - ich möchte das nicht." - Das war das letzte, was ich von ihm gehört habe. Jetzt bin ich total am Ende.
Ich weiß überhaupt nicht, was los ist. Er ist einfach nicht mehr ans Telefon gegangen. Ich weiß, dass es nichts gebracht hätte, wenn ich ihn dann weiter mit Anrufen bombadiert hätte. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, bleibt das auch so. Jeder erneute Anruf hätte ihn nur noch wütender (oder was auch immer)gemacht. Ich stand vorgestern echt total unter Schock. Ich habe ihm zurückgemailt, dass ich einen vernünftigen Abschluss brauche, dann könne ich das alles auch akzeptieren und wenn er dann will, dass ich ihn in Ruhe lasse, mache ich es auch.
Was soll ich jetzt denn machen? Ich muss mit ihm reden. Warum hat er nicht den Mut mir zu sagen, was los ist? Ich mache mir jetzt pausenlos Gedanken. War es der Brief, zusammen mit den Anrufen? Der Brief war doch nicht böse, schlimm oder sonstwas. Scheinbar hat ihn das alles total überfordert. Ich verstehe einfach nicht, warum er alles von sich wegschiebt. So macht er es sich schön einfach. Vor 3 Wochen war noch alles okay, jetzt ist mir der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Was soll das alles so plötzlich? Warum dieses Hin und Her? Ich weiß, dass er große Probleme mit sich selbst hat, aber deshalb muss er doch auch ein bisschen an mich denken oder nicht? Ich kann das so nicht hinnehmen. Das macht mich kaputt. Ich habe so viele Fragen und fühle mich so machtlos. Ich kann ja noch nicht einmal mit ihm sprechen.
Jetzt sitze ich hier, kann an nichts anderes mehr denken, nicht vernünftig essen, ich brauche ein klärendes Gespräch...ich will und kann ihn nicht einfach vergessen - nicht SO. Ich liebe ihn doch.