Es geht um einen wesentlich jüngeren - indirekten - Arbeitskollegen, mit dem die Situation leider eskaliert ist.
Ein Grundproblem: Er ist 13 Jahre jünger (27), wirkt aber wesentlich älter - sicher wie Mitte 30. Nicht nur auf mich, sondern auch auf alle anderen.
Ich wiederum wirke offenbar wesentlich jünger und bin es auch von der Art her.
Ein weiteres Grundproblem: Ich bin verheiratet. Das durch einen schlimmen Betrug vor ein paar Jahren aber nicht allzu glücklich. Da wir uns aber wieder zusammengerauft haben und ich darauf auch stolz bin, hat es danach keinen Grund mehr gegeben, dass wir uns trennen; nach dem Betrug waren wir über einige Monate hinweg getrennt.
Mein Mann und ich haben beide weiterhin jeweils eine Wohnung. Es gab viele Überlegungen, eine zu verkaufen, durch meinen neuen Job aber bin ich an meine Wohnung gebunden; wir führen seit März gewissermassen eine Wochenend-Beziehung (oder 4:3 Tage), was uns nicht allzu gut tut.
Ich weiss nicht, ob sich unsere Situation verschlechtert hat, weil ich mich in den jüngeren Arbeitskollegen verliebt habe. Ich weiss auch nicht mal, ob das wirklich so ist - oder ob ich nur eine Ausflucht suche. Allerdings verstehen ER und ich uns so dermassen gut und ich fühle mich mit ihm so sehr wohl, dass ich schon denke, dass ich mich verliebt habe.
Auf jeden Fall: ER und ich sind im April für drei Projekte zusammengewürfelt worden. Sehr schnell haben wir wohl beide gemerkt, dass wir auf gleicher Linie sind - gewissermassen überall.
In den ersten Monaten hat er mich zunehmend öfters kontaktiert, oft auch, wenn es wirklich nicht nötig war. Er wollte mich offenbar auch oft treffen - und das ist auch jenen Arbeitskollegen
in meinem Büro aufgefallen. "Der mag dich gern", war manchmal zu vernehmen.
Er hat im Mai angefangen, mir auch am Wochenende immer wieder mal Artikel oder sonst Interessantes über WhatsApp zu schicken; seine private Nummer hat er mich ziemlich schnell gegeben.
Ende Juni hatte ich eine große Prüfung und musste dafür weiter weg fahren. Er wollte mich am Tag zuvor unbedingt sehen, ich sagte aber ab, weil ich wirklich Stress hatte. Zur Prüfung hin kamen zwei Nachrichten mit "Ich denke an dich, du rockst das" bzw. abgewandelt. Herzchen-Mund hat er dann auch öfters verwendet, wobei er mir später mal gesagt hat, dass er das bei vielen Leuten machen würde und es freundschaftlich gemeint sei.
Am Tag nach der Prüfung habe ich ihm erzählt, dass ich vorhätte zu kündigen. Er entgegnete: "Wie soll ich das emotional verarbeiten?" Da war ich baff. Er hat das später, als ich ihn direkt darauf angesprochen habe, aber heruntergespielt.
Auf jeden Fall bilde ich mir ein, dass es von da weg anders war. Es ging quasi wellenartig weiter.
Einmal war er bei einem Event Moderator (hobbymässig). Er hatte mir zwei Monate zuvor - mit gesenktem Kopf und schüchtern - gesagt, dass er sich freuen würde, wenn ich da hinkommen könne.
Natürlich war ich dann dort, hatte sogar x Arbeitskollegen zusammengetrommelt, dass ich auch sicher hingehen kann (alleine wäre das nichts gewesen. Für den Anlass hatte er offenbar auch eine Playlist zusammengestellt - und plötzlich, mitten in einer Pause, hörte ich das eine Lied, dass ich ihm einmal via Link geschickt hatte. Ich war wie erstarrt... Es ist wirklich kein Song, den viele kennen und war auch nicht ultra-passend.
Nach dem Event war ich mit zweien noch länger am was Trinken dort am Areal, er mit Kumpels, am Ausgang trafen wir uns zu späterer Stunde dann "zufällig". Auf jeden Fall ist er mit in mein Bürogeschoss - er wollte das unbedingt. "Leider" sind noch zwei weitere mit... Sehr nette Arbeitskollegen, aber ich wäre gerne mit ihm alleine gewesen. Eine davon hat mir dann tausend Mal angeboten, mir beim Aufräumen zu helfen und so hatten seine Angebote, zu helfen, leider keine Chance... Schlussendlich räumte ich alleine auf, weil ich die eine nicht "losbekam". Auf jeden Fall umarmte er mich zum Abschied - wie er das aber sicher auch bei Freunden tut. Als sie zu dritt dann schon vor der Türe waren, drehte er sich nochmals um, kam zu mir rein und umarmte mich nochmals - diesmal fester.
Naja, dann hatte er lange Urlaub, war aber fast immer daheim. Wir hatten in den Wochen öfters Kontakt, was von uns beiden ausging. Ich weiss, dass er mich zwischendurch angelogen hat - er behauptete, er sei tagelang auf einer Hütte, um an einer längst ausstehenden Abschlussarbeit zu schreiben... Das war er wohl aber nur kurz (ich weiss es, weil er später von Abend-Events erzählt hat, die er besucht hatte - da war ihm die Hüttenzeit offenbar wieder entfallen oder zumindest, dass ich die Tage im Kopf hatte). Bis heute weiss ich natürlich nicht, ob er mich angelogen hat, weil er vermeiden wollte, mich zu sehen (mein Büro ist mitten in der Stadt und er wohnt auch in der Nähe) oder ob es ihm unangenehm war, dass er meistens daheim war. Einmal war er tagsüber auf einem Sportevent und hat mir dazu plötzlich Fotos geschickt. Am Abend wollte er mir im Büro noch was helfen kommen (auch nach 22 Uhr) - ich hatte ihm mitgeteilt, dass ich auf der Suche nach irgendwas war.
Wir hielten unsere Treffen zum "professionellen Projektaustausch" dann zunehmend in Cafes ab - auch in jenem, das seine Stammkneipe ist. Wir sprachen zunehmend über Privates, und er fing zwischendurch an, mich quasi zu interviewen - ob ich ein Musikinstrument spielen würde (er ist musikalisch aktiv), wo ich in die Schule gegangen wäre etc.
Wenn wir gemeinsam wo hin spazierten, berührten wir uns fast unentwegt - sehr oft Oberarm an Oberarm.
Einmal hatte ich ein gemustertes Kleid an und er meinte, das Muster würde ihm gefallen. Er fuhr mit einem Finger dann 2x ein kurzes Stück (ca. 2cm) an meinem Bein entlang.
Danach stand bei mir eine Woche Urlaub an. Bei unserem letzten Treffen zuvor meinte er zwischendurch plötzlich: "Wenn du im Urlaub bist, kontaktiere ich dich aber nicht."
Gefragt, wohin ich in Urlaub gehe oder mit wem, hat er niemals...
Bevor ich in Urlaub bin, hat er alles nur Mögliche bearbeitet, damit ich "in Ruhe in den Urlaub gehen kann" - so seine Wortwahl. Er hat wirklich alles Mögliche auf den Kopf gestellt, um mir zu helfen, um mich zu entlasten. Es war so auffällig, dass ich ihn noch anrief und fragte: "Gibt es einen speziellen Grund, dass du mir so hilfst - also erhoffst du dir, dass ich dich irgendwie im Fortkommen oder so unterstütze? Denn das kann ich gar nicht." Er verneinte darauf. Und ich wüsste wirklich nicht, was ich ihm beruflich bringen sollte...
Nun denn, am zweiten Urlaubstag, Sonntagabend, kam via WhatsApp eine Nachricht von ihm. Eine berufliche Anfrage, die definitiv eine Woche lang warten hätte können... wirklich unwichtig. Ich tauschte mich aber kurz mit ihm aus und schickte sogar ein schönes Urlaubsbild (Landschaft). Am Tag danach waren wir fast den ganzen Tag am Chatten, weil er eine Aufgabe - eben um mich zu unterstützen - übernommen hatte und Austausch angesagt war. Mein Mann fand das natürlich wenig lustig und war recht genervt. Die restliche Woche dann war aber Pause.
Ich bildete mir ein, dass ich IHM ganz zu Beginn des Kennenlernens von meiner privaten Situation erzählt hätte. Das soll jetzt keine Ausrede sein. Beim nächsten Treffen, Mitte August, war es jedenfalls wieder so, dass wir 2 Stunden schön in einem Cafe verbrachten und viel Privates beredeten. Unter anderem meinte er plötzlich: "Du bist glaube ich so eine, die den Männern den Kopf verdreht und sie dann stehen lässt." Also er sagte das nicht böse, eher neutral. Mir blieb fast die Spucke weg... In der Vergangenheit mag sowas vielleicht sogar vorgekommen sein, aber ich fragte mich, wie er darauf kommt. Auf jeden Fall machte ich dann quasi auf "cool" und sagte, dass ich schon Probleme mit Männergeschichten hätte... Damit meinte ich aber eigentlich ihn. Das "cool spielen" ist bei mir immer ein Vorwand, um ihm nicht zu zeigen, dass ich mich sehr zu ihm hingezogen fühle...
Jedenfalls war er danach einmal mehr bei mir im Büro auf Besuch und wir besprachen was mit einer direkten, lieben Arbeitskollegin von mir. Mitten im Gespräch ergab sich ein Thema, das auf meine Ehe hinführte... Also die Arbeitskollegin erwähnte das. ER erschrak zusehends und fragte entrüstet: "Waaaaas - du bist verheiratet?" Und da die Situation leider lustig war und ich ihn mittags mit einer - anscheinen guten Freundin - sagte ich einfach ganz cool "ja, habe ich dir doch erzählt, oder?!"
Ich weiss, das klingt jetzt nicht sehr erwachsen. Aber ich war wirklich eifersüchtig nachdem ich ihn mit einer Mittagessen gesehen hatte.
Er schien das dann einfach zur Kenntnis zu nehmen und verhielt sich mir gegenüber so locker und nett wie zuvor.
Bei der nächsten Cafe-"Besprechung" aber meinte er kurz vor dem Verabschieden aber plötzlich: "Das stimmt nicht, dass du verheiratet bist, oder?!" Und ich: "Doch, das stimmt. Ich dachte, ich hätte dir das gleich zu Beginn unseres Kennenlernens erzählt." Er meinte, er könne sich nicht erinnern und fragte, wie lange schon (es sind zwei Jahre).
Danach lief alles nett weiter, er schickte mir von einem Wochenend-Ausflug mal ein Bild, an einem Samstagabend sogar ein Foto von sich mit dem kleinen Hund seiner Schwester (in den er offenbar vernarrt ist).
Bei einem weiteren Treffen gestand ich ihm, dass ich betrogen worden war und deshalb wenig Lust darauf hätte, schwanger zu werden. Es passte für mich, ihm das zu erzählen, hatte ein gutes, vertrautes Gefühl dabei. Er wiederum gestand mir dann, dass er bis zum letzten Frühling Anti-Depressiva genommen hätte. Schon zu einem früheren Zeitpunkt hatte er mir gestanden, dass er einmal betrogen worden wäre und nun Angst vor einer Verletzung hätte. Gekifft hat er anscheinend auch sehr oft.
Dann stand unser grosses gemeinsames Event an, auf das wir lange hingearbeitet hatten... Das ging vom Nachmittag in den späten Abend hinein, das wussten wir bereits vorab. Wir beschlossen, das Beste daraus zu machen und er meinte irgendwann plötzlich: "Ich hoffe, dass es bald fertig ist, damit wir dann was Trinken gehen können." Und wenig später: "Was trinst du nochmals gerne? Das xxxxxx, oder?! Weisst du was, bei mir im Haus unten gibt es einen kleinen Raum, da könnten wir uns eine Art Bar machen. Ich kaufe xxxxxx."
Am Abend vor dem Event wollte er offenbar unbedingt abends zu mir ins Büro kommen. Ich war alleine dort und musste noch was für das Event vorbereiten (Peanuts). Er rief einmal an, schrieb einmal, ob er noch vorbeikommen solle, um zu helfen. Ich sagte, es sei nicht notwendig - da kam später noch eine Sprachnachricht, in der er mir mitteilte, dass ich ihm sagen könne "egal, was - ich machs" - so der O-Ton. Auf jeden Fall war ich da leider schon zu Hause.
Nun, mit positiven persönlichen Erwartungen ging ich am Tag danach das Event an...
Wir waren wohl beide extrem nervös. gingen aber unterschiedlich damit um. Er blieb stocksteif und todernst, immer recht distanziert zu mir. Ich hingegen trank was und war recht leutselig - was aber nicht schlecht ankam. Wir führten unser Programm durch, machten durch seinen Vorschlag sogar ein cooles gemeinsames Foto. Als das Programm fertig war, gingen wir in eine abgesperrte Bar-Zone, in der noch weitere Arbeitskollegen waren. Er ging alleine zur Bar und gesellte sich auch alleine zu einer Gruppe, ich ging zu der anderen. In meiner Gruppe war es lustig, in seiner weniger. Schliesslich beschlossen wir, noch auf die Event-Party zu gehen. ER wollte nicht mit, meinte, seine Schwester und andere seien ums Eck, er würde sich von uns verabschieden. Ich war extrem enttäuscht...
Dabei wollte ich es nicht belassen und habe ihm dann von der Party aus - wo es allerdings gut war - geschrieben, dass ich noch Hilfe bei einer beruflichen Tätigkeit bräuchte (halbwegs legitim, da es tatsächlich einiges zum schnell Verarbeiten gab). Inzwischen war ich recht beduselt - aber nicht so, dass es negativ aufgefallen wäre (so dir Rückmeldungen von den Leuten danach).
Ich ging ins nahe Büro, er kam nach. Er war weiterhin todernst, ich naja...
Auf jeden Fall kam mir da alles von der vorangegangenen Zeit hoch - der ganze Stress, der Job-Ärger, die Belastung des Verliebt-Seins trotz Ehe ... etc. Ich drehte fast ein wenig durch bzw. verlor ich die Nerven. Er war überfordert und fing im Büro an zu rauchen. Wir erledigten noch die eine Aufgabe, er war durcheinander, griff sich an den Kopf und meinte: "Du bringst mich durcheinander." Ich sagte, dass ich ihn vermissen würde, wenn ich gekündigt hätte, er setzte sich auf den Boden an die Wand und war weiterhin durcheinander, meinte später, er wollte eigentlich nur noch heimgehen. Also gingen wir raus - in die Eiseskälte - und ich wollte, obwohl ich auch irre müde war, nicht weg von ihm. Ich weiss nicht mehr genau, was ich alles gesagt hatte, auf jeden Fall war er wie verzweifelt und fragte nach, was ich hätte. Irgendwann kam die Frage: "Hast du dich verliebt?" Und ich: "Ja."
Nun, das wars dann... Er meinte, er sei nicht in mich verliebt. Und er sei nun überfordert und müsse heim. Ich darauf, dass wir jetzt den Kontakt abbrechen müssten und ich lange nicht mehr mit ihm reden wollen würde. Nunja, so standen wir noch eine Zeit lang verzweifelt da, und irgendwann ging ich weg. Ich weinte fast die ganze Nacht und schlief null.
Zwei Tage später versuchte bzw. musste ich mich im Job wieder "normal" verhalten und rief ihn wegen irgendetwas an. Er war zuerst nicht gut drauf, dann telefonieren wir aber nett. Eine halbe Stunde später schrieb er mir, dass er das alles im Fall nicht ignorieren würde. Er sei aber überfordert und brauche Zeit zum Nachdenken. Vielleicht würden ihm übers Wochenende Worte einfallen.
Diese Zeit gab ich ihm leider nicht, weil am Wochenende ein nächster Teil des gemeinsamen Events stattfand - wo aber nur ich arbeiten musste. Ich war da schon zwei Wochen durchgehend am Arbeiten und entsprechend beieinander. Kontaktierte ihn zwischendurch und er antwortete nicht. Als er nächste Werktag kam und er Material vom Wochenende benötigte, flippte ich völlig aus... Machte ihm klar, dass es eine Frechheit sei, andere am Wochenende arbeiten zu lassen und dann einfach gratis Material zu bekommen. Ich hatte Schlafmanko ohne Ende... Soll aber keine Entschuldigung sein. In Wahrheit war ich einfach verzweifelt und wollte unsere nette, leicht flirtige Situation einfach wieder haben...
Diese ist zwischendurch leicht wieder gekommen, aber nicht durchgehend. Bei Besprechungen mit anderen ist immer spürbar, wie sehr wir uns ergänzen und auf einer Linie sind. Dass wir den selben Humor und die Einstellungen teilen. Telefonate zu zweit sind anders geworden, kürzer, aber freundlich und zunehmend mit leichtem Humor-Einfluss.
Dann machten wir auf meine Initiative hin eine Aussprache ab. Er verhielt sich zuvorkommend, schlug Wochenend-Termine vor, zum Spazieren oder zum Kaffee trinken.
Ich versuchte, ihm klarzumachen, weshalb ich an dem Abend so durchgedreht war. Er meinte, ich sei sehr alkoholisiert gewesen und hätte ihn zwischendurch auch beleidigt. Das hatte ich tatsächlich und gab ich auch zu. Der Grund war, dass er die ganze Zeit so distanziert gewesen war... Nun, das war nicht sehr erwachsen, und empfand er auch so. Allerdings meinte er auch, ich sei eben auch nur ein Mensch.
Dann ging er rasch auf den Verliebtheitspunkt über, meinte, er könne meine Gefühle nicht erwidern. Er würde so etwas auch kennen und das tue ihm auch leid.
Er machte mir Vorwürfe, dass er erst vor ein paar Wochen erfahren habe, dass ich verheiratet sei und weshalb ich überhaupt geheiratet hätte. Ich meinte, das sei nicht in einem Satz zu erklären, und er: Doch, das ist es. Daraufhin sagte ich, dass ich an sich eine gute Partnerin wäre und dementsprechend auch verheiratet sein sollte. Da ging er fast an die Decke... das könne doch nicht sein, man heirate doch nur, wenn man jemanden liebe. Daraufhin sagte ich trocken: "Ich liebe ihn auch." Er schluckte, nickte und wir gingen zurück.
Nun hat er mir das ins Gesicht gesagt. 2x sogar. Nach wie vor habe ich ein anderes Gefühl, wenn ich ihn treffe. Ich will nicht renitent sein, mir was einbilden. Aber mein Bauchgefühl hat mich auch noch nie getäuscht.
Bitte keine Verurteilungen - mir ist klar, dass sich das alles stark nach Untreue "liest". Und mir ist auch klar, dass es zwischen meinem Mann und mir zu einer Trennung kommen könnte.
Mit meinem Mann starte ich eine Therapie. Für mich alleine starte ich auch eine. Es ist mir bewusst, dass das unumgänglich ist. Nichtsdestotrotz bekomme ich IHN nicht aus dem Kopf. Und jedes Mal, wenn wir Kontakt haben, ist einfach spürbar, dass die Chemie stimmt. Ich fühle mich bei und mit ihm extrem wohl und vermisse ihn wirklich. Ach ja, und gekündigt habe ich inzwischen auch. Aber nicht wegen ihm - das hatte er noch nachgefragt.
Ein Grundproblem: Er ist 13 Jahre jünger (27), wirkt aber wesentlich älter - sicher wie Mitte 30. Nicht nur auf mich, sondern auch auf alle anderen.
Ich wiederum wirke offenbar wesentlich jünger und bin es auch von der Art her.
Ein weiteres Grundproblem: Ich bin verheiratet. Das durch einen schlimmen Betrug vor ein paar Jahren aber nicht allzu glücklich. Da wir uns aber wieder zusammengerauft haben und ich darauf auch stolz bin, hat es danach keinen Grund mehr gegeben, dass wir uns trennen; nach dem Betrug waren wir über einige Monate hinweg getrennt.
Mein Mann und ich haben beide weiterhin jeweils eine Wohnung. Es gab viele Überlegungen, eine zu verkaufen, durch meinen neuen Job aber bin ich an meine Wohnung gebunden; wir führen seit März gewissermassen eine Wochenend-Beziehung (oder 4:3 Tage), was uns nicht allzu gut tut.
Ich weiss nicht, ob sich unsere Situation verschlechtert hat, weil ich mich in den jüngeren Arbeitskollegen verliebt habe. Ich weiss auch nicht mal, ob das wirklich so ist - oder ob ich nur eine Ausflucht suche. Allerdings verstehen ER und ich uns so dermassen gut und ich fühle mich mit ihm so sehr wohl, dass ich schon denke, dass ich mich verliebt habe.
Auf jeden Fall: ER und ich sind im April für drei Projekte zusammengewürfelt worden. Sehr schnell haben wir wohl beide gemerkt, dass wir auf gleicher Linie sind - gewissermassen überall.
In den ersten Monaten hat er mich zunehmend öfters kontaktiert, oft auch, wenn es wirklich nicht nötig war. Er wollte mich offenbar auch oft treffen - und das ist auch jenen Arbeitskollegen
in meinem Büro aufgefallen. "Der mag dich gern", war manchmal zu vernehmen.
Er hat im Mai angefangen, mir auch am Wochenende immer wieder mal Artikel oder sonst Interessantes über WhatsApp zu schicken; seine private Nummer hat er mich ziemlich schnell gegeben.
Ende Juni hatte ich eine große Prüfung und musste dafür weiter weg fahren. Er wollte mich am Tag zuvor unbedingt sehen, ich sagte aber ab, weil ich wirklich Stress hatte. Zur Prüfung hin kamen zwei Nachrichten mit "Ich denke an dich, du rockst das" bzw. abgewandelt. Herzchen-Mund hat er dann auch öfters verwendet, wobei er mir später mal gesagt hat, dass er das bei vielen Leuten machen würde und es freundschaftlich gemeint sei.
Am Tag nach der Prüfung habe ich ihm erzählt, dass ich vorhätte zu kündigen. Er entgegnete: "Wie soll ich das emotional verarbeiten?" Da war ich baff. Er hat das später, als ich ihn direkt darauf angesprochen habe, aber heruntergespielt.
Auf jeden Fall bilde ich mir ein, dass es von da weg anders war. Es ging quasi wellenartig weiter.
Einmal war er bei einem Event Moderator (hobbymässig). Er hatte mir zwei Monate zuvor - mit gesenktem Kopf und schüchtern - gesagt, dass er sich freuen würde, wenn ich da hinkommen könne.
Natürlich war ich dann dort, hatte sogar x Arbeitskollegen zusammengetrommelt, dass ich auch sicher hingehen kann (alleine wäre das nichts gewesen. Für den Anlass hatte er offenbar auch eine Playlist zusammengestellt - und plötzlich, mitten in einer Pause, hörte ich das eine Lied, dass ich ihm einmal via Link geschickt hatte. Ich war wie erstarrt... Es ist wirklich kein Song, den viele kennen und war auch nicht ultra-passend.
Nach dem Event war ich mit zweien noch länger am was Trinken dort am Areal, er mit Kumpels, am Ausgang trafen wir uns zu späterer Stunde dann "zufällig". Auf jeden Fall ist er mit in mein Bürogeschoss - er wollte das unbedingt. "Leider" sind noch zwei weitere mit... Sehr nette Arbeitskollegen, aber ich wäre gerne mit ihm alleine gewesen. Eine davon hat mir dann tausend Mal angeboten, mir beim Aufräumen zu helfen und so hatten seine Angebote, zu helfen, leider keine Chance... Schlussendlich räumte ich alleine auf, weil ich die eine nicht "losbekam". Auf jeden Fall umarmte er mich zum Abschied - wie er das aber sicher auch bei Freunden tut. Als sie zu dritt dann schon vor der Türe waren, drehte er sich nochmals um, kam zu mir rein und umarmte mich nochmals - diesmal fester.
Naja, dann hatte er lange Urlaub, war aber fast immer daheim. Wir hatten in den Wochen öfters Kontakt, was von uns beiden ausging. Ich weiss, dass er mich zwischendurch angelogen hat - er behauptete, er sei tagelang auf einer Hütte, um an einer längst ausstehenden Abschlussarbeit zu schreiben... Das war er wohl aber nur kurz (ich weiss es, weil er später von Abend-Events erzählt hat, die er besucht hatte - da war ihm die Hüttenzeit offenbar wieder entfallen oder zumindest, dass ich die Tage im Kopf hatte). Bis heute weiss ich natürlich nicht, ob er mich angelogen hat, weil er vermeiden wollte, mich zu sehen (mein Büro ist mitten in der Stadt und er wohnt auch in der Nähe) oder ob es ihm unangenehm war, dass er meistens daheim war. Einmal war er tagsüber auf einem Sportevent und hat mir dazu plötzlich Fotos geschickt. Am Abend wollte er mir im Büro noch was helfen kommen (auch nach 22 Uhr) - ich hatte ihm mitgeteilt, dass ich auf der Suche nach irgendwas war.
Wir hielten unsere Treffen zum "professionellen Projektaustausch" dann zunehmend in Cafes ab - auch in jenem, das seine Stammkneipe ist. Wir sprachen zunehmend über Privates, und er fing zwischendurch an, mich quasi zu interviewen - ob ich ein Musikinstrument spielen würde (er ist musikalisch aktiv), wo ich in die Schule gegangen wäre etc.
Wenn wir gemeinsam wo hin spazierten, berührten wir uns fast unentwegt - sehr oft Oberarm an Oberarm.
Einmal hatte ich ein gemustertes Kleid an und er meinte, das Muster würde ihm gefallen. Er fuhr mit einem Finger dann 2x ein kurzes Stück (ca. 2cm) an meinem Bein entlang.
Danach stand bei mir eine Woche Urlaub an. Bei unserem letzten Treffen zuvor meinte er zwischendurch plötzlich: "Wenn du im Urlaub bist, kontaktiere ich dich aber nicht."
Gefragt, wohin ich in Urlaub gehe oder mit wem, hat er niemals...
Bevor ich in Urlaub bin, hat er alles nur Mögliche bearbeitet, damit ich "in Ruhe in den Urlaub gehen kann" - so seine Wortwahl. Er hat wirklich alles Mögliche auf den Kopf gestellt, um mir zu helfen, um mich zu entlasten. Es war so auffällig, dass ich ihn noch anrief und fragte: "Gibt es einen speziellen Grund, dass du mir so hilfst - also erhoffst du dir, dass ich dich irgendwie im Fortkommen oder so unterstütze? Denn das kann ich gar nicht." Er verneinte darauf. Und ich wüsste wirklich nicht, was ich ihm beruflich bringen sollte...
Nun denn, am zweiten Urlaubstag, Sonntagabend, kam via WhatsApp eine Nachricht von ihm. Eine berufliche Anfrage, die definitiv eine Woche lang warten hätte können... wirklich unwichtig. Ich tauschte mich aber kurz mit ihm aus und schickte sogar ein schönes Urlaubsbild (Landschaft). Am Tag danach waren wir fast den ganzen Tag am Chatten, weil er eine Aufgabe - eben um mich zu unterstützen - übernommen hatte und Austausch angesagt war. Mein Mann fand das natürlich wenig lustig und war recht genervt. Die restliche Woche dann war aber Pause.
Ich bildete mir ein, dass ich IHM ganz zu Beginn des Kennenlernens von meiner privaten Situation erzählt hätte. Das soll jetzt keine Ausrede sein. Beim nächsten Treffen, Mitte August, war es jedenfalls wieder so, dass wir 2 Stunden schön in einem Cafe verbrachten und viel Privates beredeten. Unter anderem meinte er plötzlich: "Du bist glaube ich so eine, die den Männern den Kopf verdreht und sie dann stehen lässt." Also er sagte das nicht böse, eher neutral. Mir blieb fast die Spucke weg... In der Vergangenheit mag sowas vielleicht sogar vorgekommen sein, aber ich fragte mich, wie er darauf kommt. Auf jeden Fall machte ich dann quasi auf "cool" und sagte, dass ich schon Probleme mit Männergeschichten hätte... Damit meinte ich aber eigentlich ihn. Das "cool spielen" ist bei mir immer ein Vorwand, um ihm nicht zu zeigen, dass ich mich sehr zu ihm hingezogen fühle...
Jedenfalls war er danach einmal mehr bei mir im Büro auf Besuch und wir besprachen was mit einer direkten, lieben Arbeitskollegin von mir. Mitten im Gespräch ergab sich ein Thema, das auf meine Ehe hinführte... Also die Arbeitskollegin erwähnte das. ER erschrak zusehends und fragte entrüstet: "Waaaaas - du bist verheiratet?" Und da die Situation leider lustig war und ich ihn mittags mit einer - anscheinen guten Freundin - sagte ich einfach ganz cool "ja, habe ich dir doch erzählt, oder?!"
Ich weiss, das klingt jetzt nicht sehr erwachsen. Aber ich war wirklich eifersüchtig nachdem ich ihn mit einer Mittagessen gesehen hatte.
Er schien das dann einfach zur Kenntnis zu nehmen und verhielt sich mir gegenüber so locker und nett wie zuvor.
Bei der nächsten Cafe-"Besprechung" aber meinte er kurz vor dem Verabschieden aber plötzlich: "Das stimmt nicht, dass du verheiratet bist, oder?!" Und ich: "Doch, das stimmt. Ich dachte, ich hätte dir das gleich zu Beginn unseres Kennenlernens erzählt." Er meinte, er könne sich nicht erinnern und fragte, wie lange schon (es sind zwei Jahre).
Danach lief alles nett weiter, er schickte mir von einem Wochenend-Ausflug mal ein Bild, an einem Samstagabend sogar ein Foto von sich mit dem kleinen Hund seiner Schwester (in den er offenbar vernarrt ist).
Bei einem weiteren Treffen gestand ich ihm, dass ich betrogen worden war und deshalb wenig Lust darauf hätte, schwanger zu werden. Es passte für mich, ihm das zu erzählen, hatte ein gutes, vertrautes Gefühl dabei. Er wiederum gestand mir dann, dass er bis zum letzten Frühling Anti-Depressiva genommen hätte. Schon zu einem früheren Zeitpunkt hatte er mir gestanden, dass er einmal betrogen worden wäre und nun Angst vor einer Verletzung hätte. Gekifft hat er anscheinend auch sehr oft.
Dann stand unser grosses gemeinsames Event an, auf das wir lange hingearbeitet hatten... Das ging vom Nachmittag in den späten Abend hinein, das wussten wir bereits vorab. Wir beschlossen, das Beste daraus zu machen und er meinte irgendwann plötzlich: "Ich hoffe, dass es bald fertig ist, damit wir dann was Trinken gehen können." Und wenig später: "Was trinst du nochmals gerne? Das xxxxxx, oder?! Weisst du was, bei mir im Haus unten gibt es einen kleinen Raum, da könnten wir uns eine Art Bar machen. Ich kaufe xxxxxx."
Am Abend vor dem Event wollte er offenbar unbedingt abends zu mir ins Büro kommen. Ich war alleine dort und musste noch was für das Event vorbereiten (Peanuts). Er rief einmal an, schrieb einmal, ob er noch vorbeikommen solle, um zu helfen. Ich sagte, es sei nicht notwendig - da kam später noch eine Sprachnachricht, in der er mir mitteilte, dass ich ihm sagen könne "egal, was - ich machs" - so der O-Ton. Auf jeden Fall war ich da leider schon zu Hause.
Nun, mit positiven persönlichen Erwartungen ging ich am Tag danach das Event an...
Wir waren wohl beide extrem nervös. gingen aber unterschiedlich damit um. Er blieb stocksteif und todernst, immer recht distanziert zu mir. Ich hingegen trank was und war recht leutselig - was aber nicht schlecht ankam. Wir führten unser Programm durch, machten durch seinen Vorschlag sogar ein cooles gemeinsames Foto. Als das Programm fertig war, gingen wir in eine abgesperrte Bar-Zone, in der noch weitere Arbeitskollegen waren. Er ging alleine zur Bar und gesellte sich auch alleine zu einer Gruppe, ich ging zu der anderen. In meiner Gruppe war es lustig, in seiner weniger. Schliesslich beschlossen wir, noch auf die Event-Party zu gehen. ER wollte nicht mit, meinte, seine Schwester und andere seien ums Eck, er würde sich von uns verabschieden. Ich war extrem enttäuscht...
Dabei wollte ich es nicht belassen und habe ihm dann von der Party aus - wo es allerdings gut war - geschrieben, dass ich noch Hilfe bei einer beruflichen Tätigkeit bräuchte (halbwegs legitim, da es tatsächlich einiges zum schnell Verarbeiten gab). Inzwischen war ich recht beduselt - aber nicht so, dass es negativ aufgefallen wäre (so dir Rückmeldungen von den Leuten danach).
Ich ging ins nahe Büro, er kam nach. Er war weiterhin todernst, ich naja...
Auf jeden Fall kam mir da alles von der vorangegangenen Zeit hoch - der ganze Stress, der Job-Ärger, die Belastung des Verliebt-Seins trotz Ehe ... etc. Ich drehte fast ein wenig durch bzw. verlor ich die Nerven. Er war überfordert und fing im Büro an zu rauchen. Wir erledigten noch die eine Aufgabe, er war durcheinander, griff sich an den Kopf und meinte: "Du bringst mich durcheinander." Ich sagte, dass ich ihn vermissen würde, wenn ich gekündigt hätte, er setzte sich auf den Boden an die Wand und war weiterhin durcheinander, meinte später, er wollte eigentlich nur noch heimgehen. Also gingen wir raus - in die Eiseskälte - und ich wollte, obwohl ich auch irre müde war, nicht weg von ihm. Ich weiss nicht mehr genau, was ich alles gesagt hatte, auf jeden Fall war er wie verzweifelt und fragte nach, was ich hätte. Irgendwann kam die Frage: "Hast du dich verliebt?" Und ich: "Ja."
Nun, das wars dann... Er meinte, er sei nicht in mich verliebt. Und er sei nun überfordert und müsse heim. Ich darauf, dass wir jetzt den Kontakt abbrechen müssten und ich lange nicht mehr mit ihm reden wollen würde. Nunja, so standen wir noch eine Zeit lang verzweifelt da, und irgendwann ging ich weg. Ich weinte fast die ganze Nacht und schlief null.
Zwei Tage später versuchte bzw. musste ich mich im Job wieder "normal" verhalten und rief ihn wegen irgendetwas an. Er war zuerst nicht gut drauf, dann telefonieren wir aber nett. Eine halbe Stunde später schrieb er mir, dass er das alles im Fall nicht ignorieren würde. Er sei aber überfordert und brauche Zeit zum Nachdenken. Vielleicht würden ihm übers Wochenende Worte einfallen.
Diese Zeit gab ich ihm leider nicht, weil am Wochenende ein nächster Teil des gemeinsamen Events stattfand - wo aber nur ich arbeiten musste. Ich war da schon zwei Wochen durchgehend am Arbeiten und entsprechend beieinander. Kontaktierte ihn zwischendurch und er antwortete nicht. Als er nächste Werktag kam und er Material vom Wochenende benötigte, flippte ich völlig aus... Machte ihm klar, dass es eine Frechheit sei, andere am Wochenende arbeiten zu lassen und dann einfach gratis Material zu bekommen. Ich hatte Schlafmanko ohne Ende... Soll aber keine Entschuldigung sein. In Wahrheit war ich einfach verzweifelt und wollte unsere nette, leicht flirtige Situation einfach wieder haben...
Diese ist zwischendurch leicht wieder gekommen, aber nicht durchgehend. Bei Besprechungen mit anderen ist immer spürbar, wie sehr wir uns ergänzen und auf einer Linie sind. Dass wir den selben Humor und die Einstellungen teilen. Telefonate zu zweit sind anders geworden, kürzer, aber freundlich und zunehmend mit leichtem Humor-Einfluss.
Dann machten wir auf meine Initiative hin eine Aussprache ab. Er verhielt sich zuvorkommend, schlug Wochenend-Termine vor, zum Spazieren oder zum Kaffee trinken.
Ich versuchte, ihm klarzumachen, weshalb ich an dem Abend so durchgedreht war. Er meinte, ich sei sehr alkoholisiert gewesen und hätte ihn zwischendurch auch beleidigt. Das hatte ich tatsächlich und gab ich auch zu. Der Grund war, dass er die ganze Zeit so distanziert gewesen war... Nun, das war nicht sehr erwachsen, und empfand er auch so. Allerdings meinte er auch, ich sei eben auch nur ein Mensch.
Dann ging er rasch auf den Verliebtheitspunkt über, meinte, er könne meine Gefühle nicht erwidern. Er würde so etwas auch kennen und das tue ihm auch leid.
Er machte mir Vorwürfe, dass er erst vor ein paar Wochen erfahren habe, dass ich verheiratet sei und weshalb ich überhaupt geheiratet hätte. Ich meinte, das sei nicht in einem Satz zu erklären, und er: Doch, das ist es. Daraufhin sagte ich, dass ich an sich eine gute Partnerin wäre und dementsprechend auch verheiratet sein sollte. Da ging er fast an die Decke... das könne doch nicht sein, man heirate doch nur, wenn man jemanden liebe. Daraufhin sagte ich trocken: "Ich liebe ihn auch." Er schluckte, nickte und wir gingen zurück.
Nun hat er mir das ins Gesicht gesagt. 2x sogar. Nach wie vor habe ich ein anderes Gefühl, wenn ich ihn treffe. Ich will nicht renitent sein, mir was einbilden. Aber mein Bauchgefühl hat mich auch noch nie getäuscht.
Bitte keine Verurteilungen - mir ist klar, dass sich das alles stark nach Untreue "liest". Und mir ist auch klar, dass es zwischen meinem Mann und mir zu einer Trennung kommen könnte.
Mit meinem Mann starte ich eine Therapie. Für mich alleine starte ich auch eine. Es ist mir bewusst, dass das unumgänglich ist. Nichtsdestotrotz bekomme ich IHN nicht aus dem Kopf. Und jedes Mal, wenn wir Kontakt haben, ist einfach spürbar, dass die Chemie stimmt. Ich fühle mich bei und mit ihm extrem wohl und vermisse ihn wirklich. Ach ja, und gekündigt habe ich inzwischen auch. Aber nicht wegen ihm - das hatte er noch nachgefragt.