Kann man alleine wirklich glücklich sein?

piscis

Benutzer
06. Juni 2011
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Was ist eure Meinung dazu? Ist es für einen Menschen möglich, alleine glücklich zu sein? Oder ist dies kein "leben" mehr, sondern lediglich ein "überleben"?

Kann man am Abend alleine ins Bett gehen und am Morgen aufwachen und sagen:"Ich bin glücklich und freue mich auf den Tag". Und das meine ich über einen längeren Zeitraum. Es wird immer wieder Momente geben, in denen man glücklich ist, aber ich meine dies eher gesamthaft.

Wenn keiner da ist, der einen in den Arm nimmt, tröstet, seine Zuneigung zeigt, kann ein Mensch da wirklich glücklich sein? Freunde erfüllen bestimmt gewisse Bedürfnisse, aber reicht dies bereits aus? Oder benötigt der Mensch einen Partner um glücklich zu sein?

Also ich bin der Meinung, dass der Mensch ein absolutes Gemeinschaftstier ist. Die neue Entwicklung zum Single / alleine leben entspricht eigentlich nicht dem Menschen, zumindest evolutionsmässig.

Alleine wirklich glücklich zu sein zweifle ich stark an. Emotionale Bedürfnisse, welcher eigentlich jeder Mensch hat, können so nicht befriedigt werden. Zumindest in unserer westlichen Welt. Es mag vielleicht vereinzelt Menschen geben, welche wirklich alleine glücklich sind, aber beim Grossteil würde ich das Gegenteil behaupten...

 
Also ich bin der Meinung, dass der Mensch ein absolutes Gemeinschaftstier ist. Die neue Entwicklung zum Single / alleine leben entspricht eigentlich nicht dem Menschen, zumindest evolutionsmässig.Alleine wirklich glücklich zu sein zweifle ich stark an. Emotionale Bedürfnisse, welcher eigentlich jeder Mensch hat, können so nicht befriedigt werden. Zumindest in unserer westlichen Welt. Es mag vielleicht vereinzelt Menschen geben, welche wirklich alleine glücklich sind, aber beim Grossteil würde ich das Gegenteil behaupten...
Du hast mir meine Erläuterung beinahe 1:1 vorweg genommen: Genau so sehe ich das auch. Wir Menschen sind nicht dafür geschaffen, alleine zu sein.

 
Ich denke für eine Gewisse Zeit ist man auch alleine Glücklich.

Trotzdem denke, dass es jeder früher oder später Leid ist, alleine zu sein.

Vllt gibt es ausnahmen, wer weiß das... aber die sind in einen Liebeskummerforum wohl nicht zu finden ;)

 
hallo,

ich bin numehr seit über 5 jahren, eigentlich sogar über 7 jahren allein. da die beziehung vor 5 jahren zwar sehr gefühlsintensiv aber auch sehr unregelmäßig und räumlich distanziert war.

ich zähle zu jenen menschen, die allein sehr glücklich sind. tatsächlich ist es sogar so, dass ich im durchschnitt stets unglücklicher war, wenn ein mensch an meiner seite war. sicher, meine glücklichsten momente, die an perfektion grenzten erlebte ich in zweisamkeit. jedoch. das waren absolut gerechnet vielleicht 10tage meines 31jährigen lebens. ansonsten habe ich für mich die erfahrung gemacht, dass einen mensch zu nah an mich und in mein leben zu lassen, mich eher traurig als glücklich macht. und im grunde bestätigen die geschichten und auch mitunter die ratschläge, die ich hier lese, dies. meine ausgelösten traurigen gefühle.

ich finde es so traurig, wie menschen in beziehungen miteinander umgehen. kaum erlebe ich, auch in beobachtungen nicht, dass es menschen darum geht, den anderen glücklich zu sehen. sondern nurmehr sich selbst. es wird sofort in kategorien gedacht, ja nicht seinen stolz zu verlieren. ja nicht zu lieb zu sein. als ich mit meinem exfreund vor nunmehr über 7 jahren zusammen war, da gab es soviele nächte, die ich weinend neben ihm lag. einfach, weil es mich so traurig machte, zu erkennen, wie menschen miteinander umgehen. liege ich allein in meinem bett, geht es mir gut. bin ich allein. geht es mir gut. niemand von dem ich mir aufmerksamkeit wünsche und der diese mir nur in dosen gibt, die von irgendwelchen menschen als regeln aufgestellt wurden, wie sich mensch am besten interessant hält. niemand, der dinge, die mich traurig machen und die ich anspreche, einfach übergeht. niemand, den ich sehen, hören, sprechen muss, der über andere menschen nur schlechtes denkt. niemand, der mir ein schlechtes gewissen macht, weil ich einen guten job und werdegang habe und mensch mit seinem eigenen fehlendem selbstwert damit nicht klarkommt. niemand, der mich in meinem glücklichsein einschränkt.

tatsächlich ist es so, dass ich einer beziehung natürlich grundsätzlich nicht abgeneigt bin. und mich mitunter nach ihr sehne. jedoch. nicht unter allen umständen. diese beziehung [und das macht es schwer für mich] sollte ein plus zu meiner derzeitigen lebenssituation darstellen. sollte eine bereicherung für mich sein. sollte mich noch mehr glücklich machen als ich es mit mir allein schon bin. und dies habe ich zugegeben in den wenigsten momenten erlebt. und ja, dabei finde ich mich gar nicht so anspruchsvoll: ich möchte einfach einen menschen an meiner seite, der gut in seinem herzen ist und mich glücklich sehen möchte. sowie ich mir diesen menschen stets glücklich wünsche und alles dafür tun möchte. keine machtspielchen. doch dies mag wenig klingen, ist mir jedoch tatsächlich noch nie in dieser gegenseitigkeit begegnet. und deshalb: bin ich lieber glücklich und vollwertig allein. als unglaublich traurig und vielmehr einsam zu zweit.

liebe grüße,

sophisticated.

 
Interessanter Beitrag, sophisticated.

Es tut mir leid zu lesen, dass Du nur schlechte Erfahrungen machen musstest. Da ist ein Abwehrmechanismus, lieber alleine zu bleiben, wirklich sehr sinnvoll. Das Ziel ist ja auch, wie richtig angedeutet, zusammen glücklich zu sein. Wenn eine Beziehung nur Unglück bringt, sollte man tatsächlich erstmal alleine bleiben und versuchen, damit glücklich zu werden.

Wenn ich mir noch kurz erlauben dürfte, OT zu gehen:

niemand von dem ich mir aufmerksamkeit wünsche und der diese mir nur in dosen gibt, die von irgendwelchen menschen als regeln aufgestellt wurden, wie sich mensch am besten interessant hält. niemand, der dinge, die mich traurig machen und die ich anspreche, einfach übergeht.
Ich habe die von Dir genannten Dinge auch nie verstanden. Aber gerade die meisten Frauen blenden die Männer, dass solche Verhaltensweisen interessant machen und sich dadurch eine Beziehung gründet. Ich selber habe es am eigenen Leib erlebt: Erzählt man der Frau zu viel, kann man die Beziehungsanbahnung gleich haken. Wirft man ihr allerdings kleine Häppchen vor, ist man immer noch interessant, da ein großes Mysterium. Wenn die Frau schon vieles weiß, will sie nichts mehr von einem wissen, außer vielleicht auf Freundschaftsbasis. Und zum anderen Punkt gibt es immer noch den Spruch:"Da, wo Frau sich übergibt, wird auch keine Beziehung geführt." Das soll heißen: Wenn eine Frau wieder heulend mit einem Problem kommt und man als Mann dann zuhört, Trost spendet, etc. ist man gleich als Kumpel angesehen, aber nicht als attraktiver Partner. Schlimmstenfalls macht eine Frau das öfters und wenn sie die Telefonnummer ihres "Zuhörers" hat, wird diese dann als Oma abgespeichert.

Ich weiß, dass dies jetzt extremes Klischee ist, aber viele Männer haben diese Erfahrungen gemacht, dass sie zwangsläufig das Spiel, was sie eigentlich nicht spielen wollen, mitspielen müssen. Ansonsten bleiben sie lange Zeit alleine. Es gibt selten Frauen, die solche Spiele verabscheuen. Da zählst Du dann schon zu den Ausnahmen.

 
Ja, da hat derungeliebte recht wie ich finde...man gerät so schnell in eine Rolle, in der man nicht sein möchte...allerdings gerät man eh fast immer, egal wie man sich verhält, in eine Rolle, die man nicht wirklich wollte.

Jedoch den letzten Abschnitt finde ich am besten, sophisticated. Wobei ich einen Partner nicht unbedingt als Plus, sondern als "Vervollkommnung" sehen würde.

Von daher bin ich wohl eher ein Verfechter von dem Gedanken, dass man erstmal alleine glücklich sein muss, um zu zweit glücklich sein zu können. Auch wenn es ab und an schwer fällt so "positiv" zu denken.

Da sich die Frage aber hauptsächlich auf das Glücklichsein über einen längeren Zeitraum bezieht....nein, ich denke auch, dass der Mensch einen Partner braucht. Ob er es sich selbst nun eingesteht oder nicht (und damit glücklich ist?) ist eine andere Sache. Vielleicht muss man wenigstens für kurze Zeit glücklich genug sein, um mit einem Partner dann vollständig glücklich zu sein. Dass der Partner dann sozusagen die letzten paar Prozent darstellt.

 
hey ihr beiden,

[...]Da ist ein Abwehrmechanismus, lieber alleine zu bleiben, wirklich sehr sinnvoll.
dazu muss ich noch einmal kurz unterstreichen: es handelt sich nicht um einen abwehrmechanismus. ich bin sehr glücklich allein. punkt. ohne abers. und. ich wehre mich nicht gegen zweisamkeit und bin offen dafür, einen menschen in mein leben zu lassen. wenn er denn eine bereicherung für mich darstellt und mich mehr glücklich als traurig macht.

[...] Aber gerade die meisten Frauen blenden die Männer, dass solche Verhaltensweisen interessant machen und sich dadurch eine Beziehung gründet. Ich selber habe es am eigenen Leib erlebt: Erzählt man der Frau zu viel, kann man die Beziehungsanbahnung gleich haken. Wirft man ihr allerdings kleine Häppchen vor, ist man immer noch interessant, da ein großes Mysterium. Wenn die Frau schon vieles weiß, will sie nichts mehr von einem wissen, außer vielleicht auf Freundschaftsbasis. Und zum anderen Punkt gibt es immer noch den Spruch:"Da, wo Frau sich übergibt, wird auch keine Beziehung geführt." Das soll heißen: Wenn eine Frau wieder heulend mit einem Problem kommt und man als Mann dann zuhört, Trost spendet, etc. ist man gleich als Kumpel angesehen, aber nicht als attraktiver Partner. Schlimmstenfalls macht eine Frau das öfters und wenn sie die Telefonnummer ihres "Zuhörers" hat, wird diese dann als Oma abgespeichert.
Ich weiß, dass dies jetzt extremes Klischee ist, aber viele Männer haben diese Erfahrungen gemacht, dass sie zwangsläufig das Spiel, was sie eigentlich nicht spielen wollen, mitspielen müssen. Ansonsten bleiben sie lange Zeit alleine. Es gibt selten Frauen, die solche Spiele verabscheuen. Da zählst Du dann schon zu den Ausnahmen.
ich muss zugeben, mir ist ziemlich egal, was andere meinen, was die meisten tun. ich will schließlich nicht mit 6,9milliarden menschen auf der welt zusammen sein, sondern nur mit einem. und. wenn sich menschen darauf einlassen, sich zu verbiegen, nur weil sie meinen, dass sie dann beim gegenüber besser punkten können, dann können sie das gern tun. ich halte weder von den einen - angebliche menschen, dir nur darauf stehen, wenn mensch sich rar macht - noch von den anderen - die sich rar und betont geheimnisvoll geben, weil sie das eben so beobachtet haben - was.

Ja, da hat derungeliebte recht wie ich finde...man gerät so schnell in eine Rolle, in der man nicht sein möchte...allerdings gerät man eh fast immer, egal wie man sich verhält, in eine Rolle, die man nicht wirklich wollte.
siehe oben.

Jedoch den letzten Abschnitt finde ich am besten, sophisticated. Wobei ich einen Partner nicht unbedingt als Plus, sondern als "Vervollkommnung" sehen würde. Von daher bin ich wohl eher ein Verfechter von dem Gedanken, dass man erstmal alleine glücklich sein muss, um zu zweit glücklich sein zu können. Auch wenn es ab und an schwer fällt so "positiv" zu denken.

Da sich die Frage aber hauptsächlich auf das Glücklichsein über einen längeren Zeitraum bezieht....nein, ich denke auch, dass der Mensch einen Partner braucht. Ob er es sich selbst nun eingesteht oder nicht (und damit glücklich ist?) ist eine andere Sache. Vielleicht muss man wenigstens für kurze Zeit glücklich genug sein, um mit einem Partner dann vollständig glücklich zu sein. Dass der Partner dann sozusagen die letzten paar Prozent darstellt.
tatsächlich finde ich, bin ich allein dafür verantwortlich, mich vollkommen zu fühlen. und kein anderer mensch. ich möchte keinem anderen menschen die verantwortung übergeben, dass nur dieser mich vollkommen macht. das liegt ganz in mir. so denke ich. deshalb sehe ich einen menschen an meiner seite als plus. und tatsächlich finde ich auch gut, wenn mensch meiner zukunft mich ganz genauso sieht. als bereicherung. aber nicht als notwendigkeit, vollkommen zu sein.

jedoch ist das natürlich nur meine perspektive und andere menschen können dies ganz anders empfinden.

liebe grüße an euch,

sophisticated.

 
Ich denke der Mensch ist im allgemeinen ein Herdentier, aber hier wird immer nur von Beziehungen gesprochen.

Seit ihr aber wirklich alleine? Man hatt Freunde, Arbeit Ausgang... zu mangel an Sozialen kontackten wird es nie kommen wenn man sich nicht Isoliert.

Eine Beziehung gehen wir ja eigendlich nur ein, um uns vortzupflanzen, rein Biologisch gesprochen, Liebe dient nur der bindung und somit schutz der Gruppe, des Kindes.

Also bin ich durchaus der Meinung das der Mensch alleine (ohne Beziehung) leben kann.

Wir waren vor Jahren aber mal zu 4 eingeschneit in ner Berghüte, wahr zwar Ok wir hatten alles, Essen gaabs in nem Bunker genug, und Strom ging auch. Aber wir waren 4 Wochen da oben 3 davon eingeschneit.

Wenn man sich wirklich jeden Tag nur mit sich selbst beschäftigen muss, wird es schwierig. Gab einige mal eine Prügelei. Manchmal kommt man sich im nachhinein bekloppt vor. Weill man im grunde fast gründe gesucht hatt einander anzugreifen. Also totale Isolation, ist für den Mensch sehr ungesund, Paranoide gedanken nicht aus zu schliesen.

Die frage nach dem glücklich sein find ich e falsch. Glück ist ein moment, die frage ist ob wir zufrieden sind mit dem was wir haben, ob Partner oder nicht, es hängt vom eigenen Selbstwert ab, ob wir mit uns und somit allein Zufrieden sein können.

@derungeliebte: geb dier teilweisse recht, viele Frauen sehn in dier dann nur noch den Kumpel.

Fand es früher immer so tragisch. Bei mir heulen, mein Ex sei so ein Arsch, Betrogen, Belogen.

Der satz, wären doch nur alle wie du. Aber man will so einen Freund nich als solchen verlieren.

Zum glück gibts auch andere, eine Kolegin für die ich immer da war, hatte genau so Probleme mit ihrem Freund, verliebte sich dann weill ich immer da war in mich.

Es gibt also beides. Aber in den meisten fällen hast du recht. Und ich würd sogar teilweise weiter gehn. Und behaubten das sie sich, Männer suchen, bei dennen ich schon im vorherein gesagt hab, ob das was wird. Sagt mans zu laut is man das Arsch bis es kracht.

LG Soul

PS

Aber da ich BI Sexuel bin muss ich auch sagen, Männer sind nicht viel besser, wenn überhaubt.

 
jedoch ist das natürlich nur meine perspektive und andere menschen können dies ganz anders empfinden.
Natürlich, ein Richtig oder Falsch gibt es bei der Sache nicht. Für jeden sind die Dinge, die er zum glücklich sein braucht anders definiert. Ein Partner gibt einem Menschen nunmal etwas, was ihm kein anderer geben kann (so jedenfalls in der Theorie...), wie z.b. Geborgenheit, Liebe, Zuflucht, Sex,..., und wenn ich das z.b. als Bedingung für mein Glück ansehen würde, wäre eine Beziehung auf lange Sicht hin unumgänglich. Wenn ich diese Dinge allerdings als Zusatz betrachte, oder ihnen keinen allzu hohen Stellenwert zurechne, dann brauch ich keinen Partner. Dann würden es, wie Soulrebel sagt, Freunde auch tun (zwar nicht in dem Maße wie ein Partner, aber durchaus ausreichend). Auf jeden Fall finde ich es klasse, dass du das so klar sagen kannst, dass du glücklich bist, sophisticated! Ich für meinen Teil bin momentan glücklicher Single...und objektiv betrachtet lief meine letzte Beziehung nicht gut..vieles war kompliziert, mangelnde Kommunikation....ich würde also sagen, dass ich jetzt besser dran bin, als vor einem Monat. Trotzdem fehlt manchmal etwas und es stört mich ein bisschen, dass sie das möglicherweise schon mit einem anderen teilt. Vielleicht ist es das "Verlustgefühl", dass nun etwas weg ist, was lange Zeit da war...ich weiß es nicht. Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass ich unterm Strich, ohne Partner nicht zu den vollen 100% glücklich sein kann. 95% reichen mir im Moment aber auch :D

Seit ihr aber wirklich alleine? Man hatt Freunde, Arbeit Ausgang... zu mangel an Sozialen kontackten wird es nie kommen wenn man sich nicht Isoliert.
Alleine ist man im Normalfall natürlich nicht. Und wie gesagt, denke ich, dass Freunde in gewisser Weise die Rolle eines Partners übernehmen/ausgleichen können. Von daher sollte man ohne Partner zurechtkommen. Aber das hat der Themenstarter schon vorweg genommen fand ich, deswegen bin ich da nich drauf eingegangen.


Die frage nach dem glücklich sein find ich e falsch. Glück ist ein moment, die frage ist ob wir zufrieden sind mit dem was wir haben, ob Partner oder nicht, es hängt vom eigenen Selbstwert ab, ob wir mit uns und somit allein Zufrieden sein können.
Mh, ja...was mich heute glücklich macht, muss es morgen vielleicht schon gar nicht mehr. Hängt von meiner Laune, meinen (Wert-)Vorstellungen, und von vielem mehr ab. Klar, auch vom Selbstwert...jemand der eine Beziehung als Statussymbol betrachtet, dürfte als Single relativ schlecht dastehen...Es verändert sich halt alles kontinuierlich, aber ich denke schon, dass man immer sagen kann, wie zufrieden man im Schnitt ist, und wenn das im positiven Bereich liegt, hat man doch auch schonmal was :D

lg

 
Ja klar verändern uns laufend. Aber ich will jetzt niemandem etwas aufschwazen, aber ich bin der meinung, gewisse grundbedürfnisse ändern sich nie. Oder anders gesagt, im grunde seiner Seele bleibt ein Mensch immer gleich.

Also wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse kennen, und sie für uns erfüllen können, können wir auch alleine zufrieden sein.

Und zufrieden mit seinen Leben zu sein ist überhaubt erst die vorausetzung dazu, Glück empfinden zu können. Sonst kannst du noch so viele Partner haben und super momente, sie füllen dich nie aus und sickern nur durch. Man wird unglücklich. Am schluss gehste Frend und weisst nich mehr was du fühlen sollst. Weill die Beziehung doch nur zum Füllen von etwas ist, das du dier nur selber geben können.

Wie schon jemand sagte, eine Beziehung müsse für ihn eine Bereicherung des gegebenen Glücks oder eben eine ergänzung der eigenen Zufriedenheit daarstellt. An diesmm Punkt sind auch Machtspiele, hinterheerspionieren usw vergangenheit. Wenn ich zufrieden mit mir bin, hab ich auch den nötigen Respekt vor mir und anderen. Find das eine gute einstellung. Obwohl sich mir bei der einstellung, dann fragt, ob auch leidenschaft ein teil des Charakters aus macht. Liebe ist nicht nur Glück, sie ist auch Leid, ob man damit zufrieden sein kann ist die Frage. Oder ob Leid die Liebe zerbricht.

Das du nun daran denks mit weh sie nun das und jenes macht ist wohl natürlich, wer Leidenschaftlich geliebt hatt wird zwangsleufig leiden, und das nicht immer nur beir Trennung.

Viele lassen eine beziehung schon bei ersten problemen schleifen. Ich hätte schon viele gründe gegen meine Beziehung gefunden. Denn eine Beziehung macht dich nicht immer glücklich, es gibt momente, wo trotz Liebe, troz jeder erlichkeit und treue, das Leben an sich das unglück Säät. In solchen momenten wär ich vileicht allein glücklicher gewesen, aber mit sicherheit nicht zufrieden.

Also geniess ich auch das Leid, denn es zeigt auch auf was mich zufrieden sein lässt.

LG Soul

PS tschuldige das ausschweifen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja klar verändern uns laufend. Aber ich will jetzt niemandem etwas aufschwazen, aber ich bin der meinung, gewisse grundbedürfnisse ändern sich nie. Oder anders gesagt, im grunde seiner Seele bleibt ein Mensch immer gleich. Also wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse kennen, und sie für uns erfüllen können, können wir auch alleine zufrieden sein.
Das ist so etwa das was ich mit "im Schnitt zufrieden sein" meinte. Das eigene Empfinden von der momenante Lage ist nunmal an viele Faktoren gebunden (eigene Laune, Job, Freunde, Hobbies, etc. pp.). So kann man sich ja z.B. unglücklich fühlen, obwohl man alles hat, nur weil irgendetwas oder irgendjemand einem den Tag/die Woche/ den Monat versaut hat.

Deinen zweiten Punkt finde ich super. Dem kann ich soweit auch nichts mehr hinzufügen.

Liebe ist nicht nur Glück, sie ist auch Leid, ob man damit zufrieden sein kann ist die Frage. Oder ob Leid die Liebe zerbricht.
Ist auch sowas...ich habe den Eindruck, dass genau das vielen Menschen nicht bewusst ist und sie dann bei den kleinsten Anzeichen von Problemen in einer Beziehung eher Schluss machen, anstatt darüber zu reden :rolleyes: Es ist halt nicht immer einfach. Und ich glaube das darfs auch nicht sein, sonst spielt viel zu schnell die Gewohnheit wieder eine Rolle...

Das Ausschweifen stört mich nicht :D

 
ich denke auch, dass höhen und tiefen zum leben dazu gehören - egal ob du jetzt allein lebst oder mit einem partner. ich bin eher der typ einzelgänger und trotzdem lebe ich in einer beziehung. und da ist auch nicht immer alles rosig. trotzdem möchte ich nicht allein leben. es ist wie du sagst, wir sind soziale wesen...

 
Ich stimme ja zu, wenn ihr sagt:"Man muss auch alleine Glücklich sein können!"

Aber was ist, wenn eine Beziehung grade das Tüpfelchen auf dem I ist, was euch wirklich Glücklich macht.

Ich meine, wenn ihr zu 90% Glücklich seid, aber die 10% aus der Beziehung fehlen euch noch...

 
Meine Rede...ich sehe eine Beziehung auch eher als Kirsche auf dem Eisbecher...oder welche Metapher man nun auch immer nehmen will :D

Dann kommts halt darauf an, wie gut man damit umgehen kann, ob einem die 90% reichen...Im Moment kann ichs, aber es gab auch schonmal Zeiten in denen es mir ohne nicht so gut ging...

man muss nur glücklich genug sein, bis man wirklich glücklich ist...

 
Dann kommts halt darauf an, wie gut man damit umgehen kann, ob einem die 90% reichen...Im Moment kann ichs, aber es gab auch schonmal Zeiten in denen es mir ohne nicht so gut ging...
Ich kann's momentan nicht mehr.

Eigentlich war ich noch nie Glücklich alleine zu sein.

Aber es gab Zeiten in denen ich es wenigstens aktzeptiert habe.

Es wäre für mich schon ein Fortschritt, wenn ich es wenigstens wieder aktzeptieren würde...

 
Denkt ihr überhaubt das man das 100% Glück finden kann? 100% erscheint uns doch die Beziehung doch nur wärend der ersten Zeit.

Doch nach einer Zeit, kehrt Altag ein, und man ist auch mal wider einfach eine eigenständige Person, mit seinen Launen und Ticks.

Ich bin zb nich immer so Glücklich in der Beziehung, wenn ich abends Endlos zugequatscht werde und keinen Ruhigen moment finde. Sie ist nich 100 Glücklich wenn sie sich nich mitteilen kann. Also braucht es einen mittelweg.

Ich bin auch nich 100 Glücklich wenn ich an ihre Krankheit denke.

Eine Beziehung ist auch belastung und erleichterung. Es geht etwas weg, im ersten momeent ist das wie Fliegen. Doch dann spûrste auch irgend wann die Last. Je intensiver die Beziehung ist, des do grösser wird auch die bedeutung dieser Last.

Wenn du aber Glück mit Zufriedenheit gleich stellst, wirst du auch allein immer Probleme haben. In einer Beziehung, werden probleme, unglück, zur zunge an der Wagschale. Und somit Glück als Gewicht in der Wage der Zufriedenheit.

Ich bin Zufrieden das ich sie bis heute habe, aber darf nicht die jezige zufriedenheit, vom zukünftigem Glück abhängigmachen lassen. Das sie gesund bleibt.

Oder ich bin heute zufrieden mit Freunden und Familie. Darf aber meine zuküftige zufriedenheit nich davon abhängig machen ob ich das momentane Glück habe eine Partnerin zu finden oder nicht.

Die meisten stellen Glück mit Zufriedenheit schon rein unterbewusst gleich.

LG Soul

 
Gefühle sind eine komische Sache.

Der Punkt ist auch (was ich mir selber eingestehe), dass man wenn man wieder alleine ist, die schlechten Seiten an einer Beziehung verdrängt.

Ich denke automatisch an die guten Zeiten in meiner letzten Beziehung, wie geborgen man sich gefühlt hat, etc...

Und genau dieses Gefühl fehlt mir.

 
Ist das nicht normal...da habe ich letzt erst einen recht interessanten Artikel gelesen über die Psyche des Menschen. Offensichtlich sind wir die geborenen "Pessimisten"...das ist das gleiche "Phänomen" wie dass wir immer an der längsten Schlange stehen...Alles Gute was uns wiederfährt ist selbstverständlich, weil wir davon ausgehen, dass wir es verdient haben (ist halt so, und trifft bestimmt nicht auf alles zu...), alles was Schlecht ist, ist unverdient...unfair, die grausame Welt die uns ein Schnippchen schlagen will, mit dem Handrücken gewissermaßen, damits ordentlich wehtut. Reflektorisch denken wir bei einer gescheiterten Beziehung automatisch an die guten Seiten...(evtl. um unser Unglück noch zu forcieren?), dabei sind die schlechten nicht von der Hand zu weisen...

Ist anscheinend so. Das ist der Mensch. Nichts individuelles. Der einzige Unterschied, den "Optimisten" und "Pessimisten" voneinander trennt, ist die Art mit sowas umzugehen.

Trotzdem unabstreitbar, dass dir (und mir und tausend anderen) dieses Gefühl der Geborgenheit, etc. fehlt. Leider aber auch nicht einfach zu ändern.

Das Leben ist eine fiese und alptraumhafte Erfahrung. Man muss eine Illusion haben, um überhaupt leben zu können.
Woody Allen

Aber da gibt es viele Zitate aufzuführen... auch sehr gut: "Life is a tragedy to those who feel, but a comedy to those who think."

 
Hi.

Ist es für einen Menschen möglich, alleine glücklich zu sein?
Kommt auf deine Definition von "allein sein" an. Meinst du als Single mit einem Freundeskreis, dann "ja".

Meinst du als Single ohne Freundeskreis, dann auch "ja".

Wir Menschen sind nicht dafür geschaffen, alleine zu sein.
Manche. Aber für eine andauernde Partnerschaft sind wir ebenfalls nicht geschaffen. Es gehört zwar zu unserer europäischen Kultur, sich einen Partner für den Rest seines Lebens auszusuchen, aber wozu und warum? Das widerspricht der menschlichen Natur, Menschen sind nicht monogam und auch nicht für ein solches Leben geschaffen. Eher suchen die meisten von uns nach Partnern, die ihnen schlichtweg gerade in den Kram passen. Klar, natürlich kann es sein, dass jemand mit Anfang 20 seinen Traumpartner findet und den dann heiratet, aber nach spätestens 10 Jahren ist es langweilig, aber das will sich dann bloß keiner eingestehen, weil die Konsequenzen zu unangenehm wären. Als ob man 10 Jahre lang dazu verdonnert ist, dieselbe Sorte Eis zu schlotzen.

Wer nicht fett werden will, sollte gleich die Finger vom Eis lassen.

Wenn keiner da ist, der einen in den Arm nimmt, tröstet, seine Zuneigung zeigt, kann ein Mensch da wirklich glücklich sein?
Das tröstende in den Arm nehmen hat mit Glücklichsein nicht zu tun, weil ein Mitmensch, der einen tröstet, nichts zum Glücklichsein beiträgt. So was dient nur der kurzfristigen Beruhigung des Menschen, der Trost braucht, aber im Endeffekt derjenige seine Probleme mit sich allein ausmachen, egal, ob er in einer Partnerschaft steckt oder nicht. Es geht kurzzeitig besser, weil man sich schlussendlich nicht alleine fühlt, aber was hilft das schon?

Oder benötigt der Mensch einen Partner um glücklich zu sein?
Nein, weil ein Partner einem unterm Strich unglücklich macht. Ein Partner hat Bedürfnisse und eigene Ideen vom Leben, daraus ergeben sich für den Ersten zwei grundlegende Schwierigkeiten: Erstens Einschränkung und zweitens Kompromisse.

Einschränkung deshalb, weil der Partner IMMER versuchen wird, etwas am ersten zu ändern. Egal, wie groß oder klein es ist, weil der Partner eben eine Vorstellung von seinem Partner hat. Und wenn der Aktuelle da nicht ganz in die Schablone reinpasst, dann wird hier und da ein wenig herumgemäkelt, gemotzt oder sonst wie Druck erzeugt, egal ob auf freundliche oder unfreundliche Weise. Ist der social contract einmal da, entwickelt er sich immer mehr zu einem energiefressendem Sog.

Und dann sind da noch die ewigen Kompromisse, die man auch einzugehen hat, damit der Partner um Gottes Willen bloß glücklich ist, was manche Menschen zur Selbstaufgabe treibt und dann haben wir solche Threads wie "Ich weiß nicht mehr, wie ich ohne sie/ihn leben soll", weil es viele Menschen nicht schaffen, sich in einer Partnerschaft minimal zum Selbstschutz abzugrenzen oder gar nicht merken, wie schnell sie ihre eigene Selbstständigkeit verlieren bzw. dann denken, ohne einen Partner nicht glücklich sein zu können, weil sie sich selbst keinen Halt geben können.

Und das ist der einzige Dreh- und Angelpunkt an diesem gesamten Thread: Wer es schafft, sich selbst Halt zu geben, kann alleine glücklich sein. Derjenige braucht auch keinen Partner, um sich zu vervollkommnen, zu perfektionieren. Das ist Schwachsinn.

Ein Partner bedeutet nur Einschränkungen, Kompromisse, einen Eingriff in die eigene Selbstständigkeit, unnötige und teilweise banale Verpflichtungen, die komplett überflüssig sind.

Von daher besteht zwischen "Lebensglück" und "Partner" keinerlei Verbindung, das eine hängt nicht vom anderen ab bzw. diese beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun. Wieso sollte jemandes Lebensglück von einer anderen Person abhängen? Und was, wenn man diese Person zwar findet, diese aber einen verlässt oder hintergeht? Somit ist das Lebensglück zerstört und daher nicht mehr lebenswert.

Von daher kann ein Partner nicht die Erfüllungsbedingung von "Lebensglück" sein.

Ich meine, wenn ihr zu 90% Glücklich seid, aber die 10% aus der Beziehung fehlen euch noch...
Dann nimmt man das entweder in Kauf oder man holt sie sich dann eben außerhalb der Beziehung. Aus dem Grund hat das Fremdgehen-Unterforum so viel Zulauf. Am einfachsten verhindert man diese Problematik dadurch, dass es überhaupt erst nicht zu einer Beziehung kommt, dann braucht man auch nicht ständig dem selbst auferlegtem Zwang nach dem vollkommenen Glück hinterher zu jagen, das sowieso nicht von langer Dauer ist. Wozu nahezu ewig hinter etwas her zu jagen, das nur einen Moment anhält und auch noch von einer zweiten Person abhängig ist? Und eine Partnerschaft ist im Prinzip nichts anderes als eine Abhängigkeit, blendet man mal den störenden Faktor "Liebe" aus. Da bleibt nicht viel Beschönigendes übrig.

Gefühle sind eine komische Sache.
Nein, sie sind eine überflüssige Sache.

 
Ein Partner bedeutet nur Einschränkungen, Kompromisse, einen Eingriff in die eigene Selbstständigkeit, unnötige und teilweise banale Verpflichtungen, die komplett überflüssig sind.
Zugegeben,ich habe noch nie eine wirkliche Beziehung geführt,aber so viel habe ich begriffen. Vielleicht bin ich auch deshalb im Grunde glücklich über mein Singleleben. Ich brauche niemandem Rechenschaft über irgendwas zu geben und ich finde dies ungemein wertvoll.

Das tröstende in den Arm nehmen hat mit Glücklichsein nicht zu tun, weil ein Mitmensch, der einen tröstet, nichts zum Glücklichsein beiträgt. So was dient nur der kurzfristigen Beruhigung des Menschen, der Trost braucht, aber im Endeffekt derjenige seine Probleme mit sich allein ausmachen, egal, ob er in einer Partnerschaft steckt oder nicht. Es geht kurzzeitig besser, weil man sich schlussendlich nicht alleine fühlt, aber was hilft das schon?
Das stimmt wohl. Ich kann auch zu meinem Pferd gehen und es umarmen oder mich vom Hund begeistert begrüssen lassen...führt zum selben Resultat.

Und Koka, wir Menschen sind auch deshalb solche Pessimisten,weil wir gerne jammern und uns so die Aufmerksamkeit unserer Mitmenschen sichern. Es ist so,wie Soul gesagt hat...soziale Isolation ist des Menschen Untergang.

Und zufrieden mit seinen Leben zu sein ist überhaubt erst die vorausetzung dazu, Glück empfinden zu können
Meine Rede :D

Nein, sie sind eine überflüssige Sache.
Stell dir vor,du würdest dich nie auch nur ansatzweise verlieben...womit füllst du dann dein Kopfkino? ;)