Liebe ohne Liebe?

variational

Neuer Benutzer
03. Jan. 2013
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So, ich muss das alles endlich mal loswerden. Ich weiss jedoch nicht ob hier der richtige Ort dafür ist.

Mein Situation:

Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt körperlich eher unattraktiv (asymmetrisches Gesicht, weit vorstehender Kiefer, Zahnlücke) und sozial schlecht integriert (fast keine Freunde, Einzelgänger). Obwohl ich mich schon seit ich 13 bin sehr stark nach einer Beziehung sehne, habe ich meine ersten Erfahrungen (Austausch von Zärtlichkeiten, Liebe, Geschlechtsverkehr, Beziehung) mit einer Frau erst mit 28 gehabt (sie 10 Jahre älter). Das war das einzige Mal in meinem Leben wo ich mich wirklich wie ein Mann gefühlt habe und ein selbstbewusstes Auftreten hatte (auch gegenüber Frauen). Normalerweise fühle ich mich wie ein grosser Bub in einem 30 jährigen Körper. Doch leider war die liebe Dame psychisch krank (Dissoziative Identitätsstörung mit Borderlinesymptomen, Paranoide Wahnvorstellungen und wahrsch. noch einiges mehr). Ich habe es 2 1/2 Jahr mit ihr ausgehalten da sie ja die einzige Frau war die mir jemals Liebe geschenkt hat und ich davor bezüglich Liebe ziemlich verzweifelt war.

Durch ihre andauernden manipulativen Macht-, Mitleids- und Schuldgefühl-Spiele verlor ich den letzten Rest meines ohnehin schon kleinen Selbstwertgefühls, wurde depressiv, wurde vollst. von ihr Abhängig und bekam eine Angststörung. Irgendwann konnte ich bei der Arbeit (bin Assistent an einer Uni) auch nicht mehr richtig funktionieren. So sah ich mich letzten Sommer gezwungen, mich von ihr zu trennen, da ich wohl sonst bald Selbstmord begangen hätte. Der Trennungsstress löste bei mir zusätzlich zur Depression auch noch psychotische Symptome aus (olfaktorische Halluzinationen, Reizüberflutung, Wahnvorstellungen, Aufmerksamkeitsprobleme, andauernde Suizidgedanken etc...),

so dass ich seit letztem Oktober krank geschrieben bin und nun auch nicht mehr weiss, ob ich mein Doktorat noch werde fertig machen können.

Langsam bin ich dabei mich wieder zu erholen. Ich fühle mich auch nicht mehr depressiv doch irgendwie ist mir die Lebensmotivation abhanden gekommen, obwohl ich mittlerweile wieder zuversichtlich bin, dass mein Zustand sich wieder verbessern wird.

Dennoch, war ich früher nur Liebesfrustriert, so ist nun auch die sexuelle Frustration dazugestossen, da ich nun weiss, was mir während all den Jahren seit meiner Jugend entgangen ist.

Des weiteren hat es mir die (IMO) traurige Realität der menschlichen Existenz vor Augen geführt. Oder zumindest glaube ich das:

Die biologische Hauptmotivation besteht in der Fortpflanzung. Alle anderen "schönen" Tätigkeiten sind biologisch völlig unterbewertet.

Wenn ich z.B. eine neue Theorie verstanden habe, einen konzeptuellen Zusammenhang erkenne, oder eine Formel in eine elegante einfach Form bringen konnte, dann werde ich von meinem Belohnungszentrum viel weniger belohnt als durch einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr (zumindest ist das bei mir so). Wenn ich ein Projekt erfolgreich abgeschlossen habe, das vielleicht vielen anderen Menschen nützlich sein könnte, dann hat das biologisch gesehen auch fast keinen Wert.

Ich persönlich finde diesen Umstand sehr enttäuschend. Denn die mir durch die Erziehung vermittelten Wertvorstellungen bevorzugen Dinge, die biologisch gesehen keinen Wert haben; die nur dem reibungslosen Überleben dienen; dem "Funktionieren" und dem "der Gesellschaft nützlich sein". An sich keine "schlechte" Sache, nur sind die nicht besonders belohnend und seit meiner einzigen Liebeserfahrung auch nicht mehr besonders sinnstiftend. Es erscheint mir eher als wie wenn all dieses Zeugs rundherum nur Ablenkung und Beschäftigungstherapie darstellt, um die Zeit zwischen den Geschlechtsakten aufzufüllen.

Also! Wenn ich will, dass mein Gehirn mich ausreichend belohnt, dann muss ich ständig herumrennen und durch die Weltgeschichte kopulieren. Da aber meine physische Hülle und meine Verhaltensmuster scheinbar zu stark vom gesellschaftlichen Durchschnitt abweichen - ich also in jeglicher Hinsicht ein Exzentriker bin - steht mir diese Option leider nicht zur Verfügung, resp. der Aufwand um meine "Defizite" zu kompensieren ist zu gross. Eine Schönheitsoperation kommt nicht in Frage, da noch die Technologie noch zuwenig weit fortgeschritten, und damit mit zu grossen Risiken verbunden ist. Ausserdem kann ich mir das mit meinem spärlichen Assistentenlohn auch gar nicht leisten.

Deshalb folgt nun meine Frage:

Ich möchte gerne wieder die positiven Gefühle und die Emotionen haben, welche eine Beziehung mit einem regelmässigen Sexleben mit sich bringen ohne jedoch eine Beziehung eingehen zu müssen.

Der Preis, den ich für eine Beziehung zahlen, muss ist einfach zu gross.

Der Idealfall wäre, dass ich mich so konditionieren könnte, dass Fortschritte in meiner theoretischen Arbeit bei mir Glücksgefühle auslösen.

Gibt es eine Möglichkeit diese Gefühle kontrolliert zu erzeugen?

Chemisch? oder vielleicht durch Meditation? Hat sich jemand von euch damit befasst?

 
Zunächst einmal hat jederMensch ein asymmetrisches Gesicht und selbst Klaus Kinski war ein womanizer, obwohl er nach dem Maßstab des goldenen Schnitts, sicher auch als häßlich zu bezeichnen wäre, um nur ein Beispiel zu nennen.

Natürlich gibt es Liebe ohne Liebe. Liebe hat, neben der reinen Fortpflanzung, die Tendenz auch altruistisch zu sein.

Deine Abhängigkeit von einer psychotischen Frau, damit Du wenigstens erbarmlich wenig Liebe verspürst ist erschreckend, die lapidare Aufzählung Deiner Störungen befremdlich.

Aber sei's drum.

Als ich Deinen Beitrag las, da fielen mir auf Anhieb drei Dinge ein, die Dir helfen könnten.

Erstens ein Puff; zum Befriedigen der Instinkte ohne Liebe durchaus geeignet.

Zweitens ein Hund. Ein Tier das Dich lehrt verantwortlich zu handeln und Dir treuer zur Seite stehen kann, als es manch Mensch tut. Und drittens "sich für andere, schwächere, engagieren."

Ich könnte mir vorstellen, dass die Fokussierung auf andere, schwächere (allerdings nicht psychisch erkrankte) Dich mit einer Form ungeahnt guter Gefühle belohnen könnte.

Die Hintertüre:

Ausserdem kann ich mir das mit meinem spärlichen Assistentenlohn auch gar nicht leisten.
klappe getrost wieder zu. Wenn man etwas wirklich von Herzen will, dann kann man sich das zusammensparen.
 
die positiven Gefühle und die Emotionen haben, welche eine Beziehung mit einem regelmässigen Sexleben mit sich bringen ohne jedoch eine Beziehung eingehen zu müssen
Keine Ahnung wie das gehen sollte. Das ist das selbe wie zu duschen ohne Nass zu werden.

Der Idealfall wäre, dass ich mich so konditionieren könnte, dass Fortschritte in meiner theoretischen Arbeit bei mir Glücksgefühle auslösen.Gibt es eine Möglichkeit diese Gefühle kontrolliert zu erzeugen?
Du liest Dich wie eine Maschine, der irgendwelche Programme auf Knopfdruck abrufen kann.

Niemand kann weder Glücksgefühle noch andere Gefühle einfach so erzeugen. Entweder sind sie da oder dann eben nicht.

Der Idealfall wäre, dass ich mich so konditionieren könnte, dass Fortschritte in meiner theoretischen Arbeit bei mir Glücksgefühle auslösen.
Es reicht schon, wenn Du das was Du machst, mit Freude und Hingabe ausübst und das ohne irgendwelche Erwartungen an Gefühlen. Die kommen eh von selbst.

 
Also ich habe gerne Sex, wer nicht, aber ich war gerade richtig geschockt als ich gelesen habe, dass das LEben anscheinend nicht mehr sein soll als die Zeit zwischen zwei Geschlachtsakten?! :eek: Aber garantiert nicht. Mach Sport, das setzt auch Endorphine frei. Ganz ehrlich, für mich ist mit 90km/h die Skipiste runterheizen besser als Sex. Oder wenn ich im gestreckten Galopp auf einem Pferderücken über ein Feld jage. Studieren, Arbeiten, sich für das Geld was schönes gönnen.

Ich meine, vielleicht ist das bei Männern anders aber... ich war mal 2 Jahre mit jemandem zusammen, die letzen 1,5 hatten wir keinen Sex, davor hats auch nie richtig geklappt weil ernicht konnte... und trotzdem hatten wir eine schöne Zeit und keiner ist fremdgegangen.

Kannst Du nicht versuchen, Dich auf was anderes zu fokussieren, einige Vorschläge wurden ja schon genannt, finde ich alle sehr gut und dazu würde ich eben noch den Sport vorschlagen.

 
Waum richtest du deinen Fokus nicht auf Freundschaften? Das ist bedeutend schwieriger als Sex, der ja immerhin käuflich zu erwerben ist und bedeutend erfüllender.

Trotz des Widerwillens gegenüber Sport, den Viele empfinden, ist dieser trotzdem beglückend. Man muss jetzt gar nicht so schnell sein wie Caligirl (alle Achtung) und irgendeine Sportart findet sich bestimmt, die zu dir passt und das ist ganz wichtig: Mann sollte schon Spaß an dieser Sportart haben.

Ich hoffe, dass du nicht an Geld kommst, damit du eine Schönheitsoperation machen kannst. Wozu? Selbst, wenn du hässlich wärst, könnte das sehr anziehend sein.

Du weißt doch nie, was jemand Anders in dir sieht. Und schließlich heißt es auf englisch: "There is someone for everyone." :)

 
Sich selber schlecht machen, dass können wir Menschen ausgezeichnet, dafür hätten wir alle eine Medaille verdient.

Ich sehe, Du bist ein intelligenter Mensch und kannst im intellektuellen Bereich viel bieten, also ein PLUSPUNKt.

Nun ja, die Schönheit ist tatsächlich "Glückssache", sagte auch Karl Lagerfield und das ist die brutale Wahrheit. Doch im Schlusseffekt, und das ist so, zählen auch die inneren Werte, nur kannst Du diese anscheinend nicht so an den Mann/Frau bringen, da Du Dich isolierst. Freunde zu finden ist so verdammt schwierig und wenn man zu seiner Person selber so eine schlechte Meinung hat, dann spiegelt sich das auch nach aussen.

Ich glaube es wäre wichtig, dass Du zukünftig ganz kleine Schritte gehst. Viele Menschen die nicht wissen wie sie sich selber helfen können, bekommen Depressionen. Sie wehren sich nicht gegen den Zustand und es geht ihnen immer schlechter, schlechter und schlechter.

Ich würde Dir das Buch "Anleitung zum Unglücklich" sein vorschlagen. Ich finde dieses Buch sehr interessant. Dann könntest Du eventuell in spiritueller Hinsicht auch ein "Ufer" finden, welches zu anschwimmen kannst und das zu Deiner Insel wird.

Wichtig wäre, dass Du "Kraftorte" hast, wo Du Dich wohl fühlst. Ja, Du bist anscheinend alleine aber dies heisst noch lange nicht, dass man auch dahinvegetieren muss. Wie wäre es mit einem Besuch auf der Eisbahn? Oder einen Besuch im Schwimmbad? Oder gehe schlitteln usw. Gehe raus, entdecke die wunderschöne Welt.

Dein Text bezüglich "Sex" lösche BITTE in Deinem Hirn. Konzentriere Dich NICHt auf Dinge Du nicht haben kannst im Moment, sondern NUR auf Dinge, die Du haben kannst. "Gier", so nenne ich das, ist Gift.

Dann mal zur "Macht der Gedanken". Wie wäre es, wenn Du jeden Morgen nach dem Aufstehen Dich fragst, wofür Du dankbar bist? Du musst zwingend lernen und sehen, was es alles Positives im Leben gibt. Du bist soooooo ein Pessimist und das ist pures Gift.

Ich glaube, Du sollest Dir das "Schöne im Leben" vor Augen halten, Dich darauf konzentrieren, Dich darüber freuen und eine positive Einstellung zu Allem bekommen. Die Sonne sehen und nicht mehr den Schatten.

Du bist bestimmt ein toller Mensch und Du musst DRINGEND raus aus Deinen Selbstzweifeln, denn das hast Du gar nicht nötig. STOPPE das Karussell der Trauer und steig ab, schau nach vorne und entdecke Deine Welt, denn sie wäre unglaublich farbig, wenn Du Dir ENDLICH Farben zulegen würdest.

Du schaffst das, ich weiss das, und alles ist gut.

 
Obwohl du vieles korrekt und sehr sachlich analysierst, misst du dem Sex meiner Meinung nach zu viel Bedeutung bei. Natürlich ist Sex wichtig und schön. Und natürlich ist die Fortpflanzung nebst dem eigenen Ueberleben einer unserer primären Bedürfnisse. Da du die Erfüllung dieses Bedürfnisses jedoch (im Vergleich zum Durchschnitt) erst im hohen Alter erfahren durftest, glaube ich, dass deine Obejektivität dadurch ein wenig beeinflusst wird. Wer seine Sexualität gerade erst entdeckt hat, für den gibt es nichts schöneres und vergleichbares.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich im Teenageralter kaum einen Schultag ohne die versautesten Gedanken überstanden habe. Und wie aufgeregt ich war, als ich zum ersten mal mit einem Mädchen intim wurde. Mit zunehmender Erfahrung legt sich die Aufregung aber um einiges und du bist eher fähig den Sex als die schönste Nebensache der Welt zu betrachten, ihn aber nicht zum Zentrum deines Denkens werden zu lassen.

Vielleicht legst du die Priorität erstmals darauf, den Umgang mit Frauen im Allgemeinen zu üben, bevor du dich gleich an die recht schwierige Aufgabe heranwagst eine reine Sexbeziehung aufzubauen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, egal wie gut er auch aussah...

 
Des weiteren hat es mir die (IMO) traurige Realität der menschlichen Existenz vor Augen geführt. Oder zumindest glaube ich das:Die biologische Hauptmotivation besteht in der Fortpflanzung. Alle anderen "schönen" Tätigkeiten sind biologisch völlig unterbewertet.

Wenn ich z.B. eine neue Theorie verstanden habe, einen konzeptuellen Zusammenhang erkenne, oder eine Formel in eine elegante einfach Form bringen konnte, dann werde ich von meinem Belohnungszentrum viel weniger belohnt als durch einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr (zumindest ist das bei mir so). Wenn ich ein Projekt erfolgreich abgeschlossen habe, das vielleicht vielen anderen Menschen nützlich sein könnte, dann hat das biologisch gesehen auch fast keinen Wert.

Ich persönlich finde diesen Umstand sehr enttäuschend. Denn die mir durch die Erziehung vermittelten Wertvorstellungen bevorzugen Dinge, die biologisch gesehen keinen Wert haben; die nur dem reibungslosen Überleben dienen; dem "Funktionieren" und dem "der Gesellschaft nützlich sein". An sich keine "schlechte" Sache, nur sind die nicht besonders belohnend und seit meiner einzigen Liebeserfahrung auch nicht mehr besonders sinnstiftend. Es erscheint mir eher als wie wenn all dieses Zeugs rundherum nur Ablenkung und Beschäftigungstherapie darstellt, um die Zeit zwischen den Geschlechtsakten aufzufüllen.
...ich musste so lachen als ich das las. Herrlich geschrieben!

Auch das...

Also! Wenn ich will, dass mein Gehirn mich ausreichend belohnt, dann muss ich ständig herumrennen und durch die Weltgeschichte kopulieren
...muss mich heftigst zurückhalten, mir das NICHT bildlich vorzustellen.

Ich denke, Charlies Berta dürfte in das Thema ganz begeistert mit einstegen, sollte ich vielleicht mal darauf aufmerksam machen.

Das mit dem Sex ist wie mit dem Lieblingsessen, egal wie gut das ist, bekommst du es jeden Tag, hängt es bald zum Halse heraus.

Glaube mir, nach ca. 2 Monaten Sexvergnügen nach belieben und mit wechselnden Partner (war endlich weg von zuhause und konnte tun was ich wollte:D), merkt man, dass es irgendwann nur noch eine Wiederholung ist. Dann spätestens wird es langweilig. Der Akt allein, gleicht eh eher einer sportlichen Betätigung. Wenn der Orgasmus der Schlüssel wäre, wäre doch die Selbstbefriedigung doch DIE Lösung!

Ist sie aber nicht, wirst es schon gemerkt haben.

Du warst bei deiner verkorksten Dame auch nicht nur wegen dem Sex da....sonst wärst du nicht so fertig wegen ihr, stimmst?

Also bist du mit deiner Theorie auf dem Holzweg.

Was nun?

Sag doch mal...seit wann müssen Männer gut aussehen um Frauen ins Bett zu bekommen?

Sicher, Keanu Reves...der hat schon was...könnte er mit mir aber, nur über Fusball und Motorräder quatschen, da käme er nicht weit!

Du hast mich immerhin zum Lachen gebracht und zum Schreiben, mit Vergnügen. Da bin ich bestimmt nicht die Einzige die das toll findet.

 
Da muss ich alpha mal recht geben, das könnte mein Lieblingsthread werden, hoffentlich antwortest Du noch. Bevor ich mir aber die Mühe mache hier Perlen vor die Säue zu werfen, würde ich gern von Dir wissen ob Du Hilfe suchst - ernst gemeint Hilfe suchst - oder Du schon völlig resigniert hast. Ich schreib mir nicht die Finger wund, denn für das was Du derzeit suchst gibts schon Lösungen die ich Dir natürlich nicht verheimlichen werde.

Wenn ich ein Projekt erfolgreich abgeschlossen habe, das vielleicht vielen anderen Menschen nützlich sein könnte, dann hat das biologisch gesehen auch fast keinen Wert.
Da steckt doch tatsächlich etwas Weisheit in Dir. Zwar reduzierst Du alles ein bisschen sehr weit und Weisheit die Dir hilft bleibt Dir so verwehrt, doch hast Du zumindest einen Grundsatz erkannt. Projekte und Doktortitel und sonstige angebliche gesellschaftliche Werte werden völlig überbewertet. Der tatsächliche Nutzen geht zumeist gen Null. Deswegen bestehen auch viele Doktoren darauf, daß sie mit ihrem Titel angeredet werden, damit sie wenigstens mal für 2 Sekunden am Tag das Gefühl haben was wert zu sein.

Denn die mir durch die Erziehung vermittelten Wertvorstellungen bevorzugen Dinge, die biologisch gesehen keinen Wert haben; die nur dem reibungslosen Überleben dienen; dem "Funktionieren" und dem "der Gesellschaft nützlich sein".
So langsam erreichst Du echte Weisheit. Denn wenn die heute vermittelten Werte glücklich machen würden, würdest Du auf der Starsse nur vor Freude tanzenden Verrückten begegnen, ich seh die aber recht selten. Das interessante ist, daß man eine ganz schöne Macke haben muss um dahinter zu kommen. Hach, ich könnte jetzt schreiben und schreiben, auch wie es tatsächlich eine Lösung gibt, aber noch immer weiß ich ja nicht, ob Du damit was anfangen willst. Bisher suchst Du ja nur die Pille die Dich ruhig stellt um weiter in Deiner Ecke bleiben zu können.

Es erscheint mir eher als wie wenn all dieses Zeugs rundherum nur Ablenkung und Beschäftigungstherapie darstellt, um die Zeit zwischen den Geschlechtsakten aufzufüllen.
Das kommt raus, wenn man einen Anflug von Weisheit hat, sie weiterspinnt und anschließend frustriert in den Mülleimer kloppt.

Ich möchte gerne wieder die positiven Gefühle und die Emotionen haben, welche eine Beziehung mit einem regelmässigen Sexleben mit sich bringen ohne jedoch eine Beziehung eingehen zu müssen.
Da das in unserer Gesellschaft ein sehr weit verbreiteter Wunsch ist und es zum typischen zivilisierten Mensch gehört, seine Probleme ruhig zu stellen, statt sie anzupacken wurden dafür sehr viele Lösungen entwickelt die bereits ausreichend in Massenversuchen breit getestet und als funktionierend befunden wurden.

Hier sollten Dir alle Arten von legalen und illegalen Drogen und Alkohol in ordentlicher Menge weiterhelfen können. Auch die Pharma hat besonders im Bereich der Neuroleptika einiges zu bieten. Such Dir einen zivilisierten Doktor, red ihn mit seinem Titel an und lass Dir ordentlich was verschreiben. Dann habt ihr Beide gut funktioniert und Du hast was um Dein Belohnungszentrum zu stimulieren ohne Dich irgendwie um Dich selbst bemühen zu müssen und bist gesellschaftlich auch wieder als funktionierend anerkannt. Du musst ein bisschen aufpassen, die Sucht ab und zu zu wechseln und die 3 großen P's mit einzubauen - Pornographie, Prostitution und Party. Das lässt sich bis zum hoffentlich sozialverträglichen Frühableben intensiv duchziehen und man kann formvollendet abtreten ohne was mitbekommen zu haben.

 
Variational....?

Du redest nicht mehr mit uns?

Ich finde es wirklich schade.

Hoffentlich habe ich nichts geschrieben was du falsch hättest aufnehmen können.

Wenn ja, möchte ich mich hiermit entschuldigen.

 
So. Da bin ich wieder.

Als ich diesen Text geschrieben habe war ich sehr verzweifelt und einsam. Und ich habe nicht damit gerechnet, dass doch so viele antworten würden.

Das hat mich natürlich sehr gefreut. Ich möchte euch allen ganz herzlich danken.

Es hat sich mittlerweile so einiges geändert in meinem Leben und es geht mir von Tag zu Tag allmählich wieder besser. Ich arbeite auch hart dafür.

Ich bin in eine Klinik eingetreten um meine Angststörung wegzutrainieren. Darum kommt meine Antwort erst jetzt.

Rückblickend bin ich selbst einwenig über meinen doch sehr maschinell wirkenden Text (wie SeaLife bemerkt hat) verblüfft und wundere mich, dass überhaupt jemand geantwortet hat.

Ich denke ich konnte nur noch in dieser distanzierten Art über meine Probleme sprechen, weil ich nicht mehr akzeptieren konnte dass ich das bin. Ich will das nicht sein.

Ich bin jemand anders, der in dieser Person steckt, die er gar nicht sein will.

Vielen Dank für eure Lösungsvorschläge und interessanten Antworten.

Ich wollte ursprünglich jedem einzelnen von euch eine sep. Antwort schreiben, aber in meinem momentanen Zustand habe ich grosse Mühe überhaupt etwas zu schreiben.

Sobald ich wieder vor dem Computer sitze werde ich von Schwindelgefühlen

befallen und kann nicht mehr klar denken. Sobald es mir wieder besser geht werde ich wieder schreiben.

@alpha

Das freut mich, dass ich dich zum Lachen gebracht habe. Ja bei dieser Dame war ich definitiv nicht wegen dem Sex da. Und wie du siehst, hast du mich nicht vertrieben.

@Charlies_Berta

Bitte schreib weiter. Gib mir die ultimative Lösung für alle meine Probleme. Welcher Sekte soll ich beitreten? ;-)

Man liest sich.

 
Aber Hallo!

Freut mich, dass du uns nicht verloren gegangen bist!

Egal was du über dein „Erstgeschriebenes“ nun denkst, es kommt mehr von dem Menschen der dahinter steckt rüber, als du glaubst.

Deswegen freue ich mich darüber, dich hier wieder begrüßen zu dürfen!

Wie ich schon sagte, ich empfinde dich, das Wenige das ich aus dem Geschriebenen erhaschen kann, als sehr ungewöhnlich, im positiven wohlgemerkt.

Ich hoffe, du hast viel Erfolg mit der Arbeit an dir selbst und freue mich, weiterhin von dir zu hören/lesen.

Denke, dass Berta auch mit den Ohren wackeln wird...wenn ich mir das bildlich vorstelle.... :D

Dir noch liebe Grüße!

 
Welcher Sekte soll ich beitreten?
Ich würde gern kurz und knapp mit - na meiner - antworten, muss aber mindestens 30 Zeichen schreiben. Ich halte die 30 in dem Fall aber nicht für einen Zufall, da diese Zahl auch vor knapp 2000 Jahren eine erhebliche Rolle im Leben bzw. Ableben des damaligen Messias spielte und mich die 30 wohl dazu bringen soll, mich zu Tode zu ärgern.

Ich bin in eine Klinik eingetreten um meine Angststörung wegzutrainieren.
Na hoffentlich findest Du wieder raus. Sollte aber hilfreicher sein als sich über die Pause zwischen zweier Geschlechtsakte zu ärgern.

Ob ich weiter schreibe weiß ich noch nicht, da ich zwar gern für Unterhaltung sorge, dafür aber nicht bezahlt werde. Solltest Du mich aber als Deinen Messias anerkennen und mir folgen überlege ich mir das nochmal, rate Dir aber erstmal Deinen Eintritt in der Klinik zu vollenden.

Happy Healing!

Mit den Ohren wackel ich auch mal für Dich. Nimm's als Motivationsschub! Wird schon werden.

 
@Charlies_Berta

...

und mich die 30 wohl dazu bringen soll, mich zu Tode zu ärgern.

Ha! Ich habs kapiert was Du mir sagen willst. Ich bin 30, habe mich noch vor kurzem sprichwörtlich zu Tode geärgert und erlebe soeben meine Wiederauferstehung! Es macht alles absolut Sinn! Ich bin der neue Messias! Nun brauche ich nur noch was zum verkünden und ein paar Jünger.

Ob ich weiter schreibe weiß ich noch nicht, da ich zwar gern für Unterhaltung sorge, dafür aber nicht bezahlt werde. Solltest Du mich aber als Deinen Messias anerkennen und mir folgen überlege ich mir das nochmal, rate Dir aber erstmal Deinen Eintritt in der Klinik zu vollenden.

Ja ich anerkenne Dich als meinen neuen Messias. Ich werde, wie empfohlen, die 3 P's in mein Leben einbauen. Und alles wird gut.

Jetzt habe ich noch eine Frage:

Das kommt raus, wenn man einen Anflug von Weisheit hat, sie weiterspinnt und anschließend frustriert in den Mülleimer kloppt.

Kannst Du mir erklären, wo der Anflug von Weisheit denn bei mir vorzeitig geendet hat? Welche Erkenntnis hätte daraus entstehen sollen?

Kannst Du überhaupt mit den Ohren wackeln?

 
Was sind denn die 3 P's?

Und noch ein paar Füllzeichen für die 30er Limite...

 
@justine:

Das Gesicht des Herrn Kinski ist meinem gar nicht mal so unähnlich. Wobei man nicht vergessen sollte dass der ja eine Persönlichkeit war. Kein Wunder hatte er Erfolg bei den Frauen. Ich führe im Gegensatz zu ihm ein ziemlich bescheidenes Leben und habe auch keine spezielle Begabung mit welcher ich aus der Masse herausragen würde.

Natürlich gibt es Liebe ohne Liebe. Liebe hat, neben der reinen Fortpflanzung, die Tendenz auch altruistisch zu sein.

Ich verstehe nicht genau was Du damit sagen willst. Meinst Du das im Bezug auf "sich für andere schwächeren engagieren"? Kannst Du das bitte weiter ausführen?

Deine Abhängigkeit von einer psychotischen Frau, damit Du wenigstens erbarmlich wenig Liebe verspürst ist erschreckend, die lapidare Aufzählung Deiner Störungen befremdlich.

Mein Text war wohl zu distanziert und emotionslos geschrieben. Ich bin eigentlich ein sehr empfindsamer Mensch. Eigentlich zu empfindsam. Ich habe verdammt viel Liebe für diese Frau verspürt. Ich liebe sie noch immer, doch musste ich einfach akzeptieren,

dass sie mir nicht gut tut und ein Leben mit Ihr zusammen für mich schlichtweg unmöglich ist. Vielleicht hätte ich anstatt der Auflistung meiner Störungen einfach nur gesagt, dass die Beziehung bei mir einen so grossen Schaden hinterlassen hat, dass ich nicht mehr fähig bin meine Bedürfnisse nach Liebe und Sex auf dem konventionellen Weg zu befriedigen.

Erstens ein Puff; zum Befriedigen der Instinkte ohne Liebe durchaus geeignet.

Darüber denke ich schon seit Jahren nach. Früher hatte ich moralische Bedenken. Mittlerweile würde ich es machen,

wenn ich nicht so Angst vor den Menschen dort hätte. Ich bin sehr schüchtern und sensibel und fürchte mich vor dem evtl. ruppigen Umgang der Frauen dort. Ich könnte mich kaum wehren, va. jetzt nachdem mich meine Ex zu Unterwürfigkeit konditioniert hat. Und dann wären da ja auch noch die Geschlechtskrankheiten und die damit verbundene Einschränkung auf Penetration. Fehlende Zuneigung; keine Zärtlichkeit. Nein! Ohne all das "Zeugs rundherum" gibt mir das nichts, da es dann praktisch nur noch ein rein mechanischer Akt ist. Ich denke jedoch, dass ich es trotzdem mal probieren werde, denn solange ich die Erfahrung nicht gemacht habe, kann ich nicht sicher sein ob meine Vorstellungen davon wirklich stimmen.

Zweitens ein Hund. Ein Tier das Dich lehrt verantwortlich zu handeln und Dir treuer zur Seite stehen kann, als es manch Mensch tut.
Habe ich mir auch schon überlegt. Jedoch ist ein Hund aus Zeit- und Platzgründen für mich momentan keine Option. Aber eine Bekannte von mir hat zwei Hunde. Ich gehe ab und zu mit ihr und den Hunden spazieren.

Und drittens "sich für andere, schwächere, engagieren." Ich könnte mir vorstellen, dass die Fokussierung auf andere, schwächere (allerdings nicht psychisch erkrankte) Dich mit einer Form ungeahnt guter Gefühle belohnen könnte.
Inwiefern denn? Hast Du das schon mal gemacht? Wenn ja, was hat es Dir gebracht?

 
@SeaLife:

Ich habe mich wohl zu undeutlich ausgedrückt. Ich meine nicht, dass ich den Prozess Liebesbeziehung, mit all den involvierten Interaktionen von mir und einem Gegenüber, erfahren will, ohne das der Prozess an sich stattfindet, sondern dass ich die dadurch ausgelösten Emotionen und Gefühle erfahren möchte. Also übertragen auf Deine Dusch-Analogie würde das bedeuten, dass ich gerne das Wohlgefühl sauber zu sein - wie nach einer Dusche - haben möchte, ohne geduscht zu haben. Analog für den Geschlechtsakt. Ich möchte nicht die Illusion des Gschlechtsaktes erfahren, sondern die darauffolgende Ruhe und Selbstzufriedenheit.

Hmm. Ich frage mich gerade ob man das so versteht. :-S

Die pos. Auswirkungen, welche am Anfang der Beziehungen überwiegten, waren: Ich war generell viel zufriedener und gelassener.

Ich hatte viel weniger Hemmungen auf fremde Menschen zuzugehen.

Normalerweise beobachte ich bei mir gegenüber anderen Menschen eine eher defensive Haltung, welche sich auch in der Konversation bemerkbar macht. Ich bemerkte auch, dass ich viel aufrechter ging, beim Gehen grössere zügigere Schritte nahm und keine Probleme mehr hatte mit anderen Menschen Blickkontakt zu haben. Normalerweise muss ich während einem Gespräch auf den Boden starren, da mir der Blickkontakt sehr unangenehm ist und ich mich sonst nicht mehr auf den Inhalt konzentrieren kann. Wenn ich versuche Blickkontakt zu forcieren zieht es mir die Mundwinkel nach unten und ich kriege einen Kloss im Hals, und ein Brennen in den Beinen.

Ein Tag nach einem Orgasmus: Ich fühle mich wie wenn ich eins mit der Welt wäre. Ich möchte plötzlich Menschen kennenlernen. In den Strassen meiner Stadt fallen mir die finsteren Blicke eines Grossteils der Menschen auf. Ich empfinde Mitleid und Liebe für sie.

Hm. Es ist nun einmal so, dass das was ich mache mir nur noch sehr wenig Spass macht. Wahrscheinlich weil mein Hirn gelernt hat, dass es etwas anderes gibt dass viel mehr Spass macht?





@CaliGirl:

Also ich habe gerne Sex, wer nicht, aber ich war gerade richtig geschockt als ich gelesen habe, dass das LEben anscheinend nicht mehr sein soll als die Zeit zwischen zwei Geschlachtsakten?
Es ist eine von vielen möglichen Sichtweisen :).

Ich meine, vielleicht ist das bei Männern anders aber...
Also aufgrund meine bisherigen Erfahrung ist das bei mir anders.

Sport:

Ich jogge 2-3 mal pro Woche um mich fit zu halten. Aber Spass macht es mir nicht sonderlich.

Sport hat mir generell nie Spass gemacht und ich habe schon verschiedenes probiert.

Ebenso erfüllt mich Studieren und Arbeiten nicht mehr sonderlich. Ich wünschte es wäre so, ist es aber nicht.

Für mich gibt es nichts was dieses schöne Gefühl der Nähe und Vertrautheit ersetzen könnte, welches ich in einer Liebesbeziehung erfahre, geschweige denn das Wohlgefühl und die Ruhe welche durch einen Orgasmus hervorgerufen werden.

Vielleicht ist das bei Frauen wirklich anders? Oder einfach bei einer bestimmten Gruppe von Menschen?

Das finde ich aber interessant. Ich dachte immer dass allen Menschen Sex mehr Spass macht als jegliche andere Tätigkeit.

Denn biologisch gesehen macht das doch auch durchaus Sinn.

Kannst Du nicht versuchen, Dich auf was anderes zu fokussieren, ...

Mache ich bereits. Doch wie gesagt ich sehe keinen Sinn mehr in ihnen.

Ich könnte mir vorstellen, dass kleinere Glücksmomente jetzt nicht mehr als solche bewertet werden, weil die entsprechenden Rezeptoren im Hirn gegenüber den Belohnungsbotenstoffen insensitiv geworden sind, da sie beim Verlieben übersteuert wurden? Vielleicht dauert es einfach noch länger bis sich das Hirn wieder an einen niedrigeren Level gewöhnt hat, so wie etwa bei einer Drogenabhängigkeit?

 
Ich könnte mir vorstellen, dass kleinere Glücksmomente jetzt nicht mehr als solche bewertet werden, weil die entsprechenden Rezeptoren im Hirn gegenüber den Belohnungsbotenstoffen insensitiv geworden sind, da sie beim Verlieben übersteuert wurden?
Nicht ganz. Weil Du nur noch nach dem Glücksgefühl strebst, den Du in Deiner Verliebtheitsphase hattest, bemerkst Du die kleinen Glücksmomente gar nicht mehr und zertrampelst sie auch noch, weil sie Dir dieses unglaubliche Gefühl das Du erwartest, nicht geben können.

Vielleicht dauert es einfach noch länger bis sich das Hirn wieder an einen niedrigeren Level gewöhnt hat, so wie etwa bei einer Drogenabhängigkeit?
Nein, es dauert nur so lange bis Du Dich wieder an den kleinen Sachen erfreuen kannst, und aufhörst, den Dingen hinterherzurennen, die Du sowieso nicht steuern kannst.

Vielleicht ist der nächste Sex ja total öde und langweilig. Was dann?

Ich bemerkte auch, dass ich viel aufrechter ging, beim Gehen grössere zügigere Schritte nahm und keine Probleme mehr hatte mit anderen Menschen Blickkontakt zu haben
Siehst Du jetzt was passieren kann, wenn man losgelöst von allem ist?

Das hat jetzt nichts mit der Beziehung als solches zu tun sondern darum, weil Du Dir keine Gedanken mehr darüber gemacht hast, was Du nicht hast und was Dir fehlt und was Andere über Dich denken. Es war Dir egal.

Du warst einfach nur Dich selber.

 
Also, ich vermute mal, dass dir die Innigkeit, Vertrautheit und Zuwendung fehlt.

Ohne Beziehung und ohne dieses Miteinander, macht das Ganze auch nur noch 1/4 Spass, wenn überhaupt.

Durch diese Stärke der Beziehung bekommst du einen Kick und sehr viel Rückhalt.

Das ist als Single einfach anders. Du bist ganz auf dich gestellt und wirst nicht gespiegelt. Dir tritt keiner in den Hinter und du auch Niemanden. Du kannst machen was du willst. Und das macht nicht Jeden zufrieden und glücklich. Ich würde sagen, wenn man eine Beziehung hat, ist man strukturierter , dass hat nicht nur etwas mit dem Sex zu tun. OK, das ist ein Zusatz Bonbon und auch wieder das Spiel, weil auch der Sex baut sich ja auf, aus kleinen Gesten und Bemerkungen. Das geht ja in einander über.

Wenn du nur den Sex hättest, würde sich das Glücksgefühl auch nicht so einstellen. Ich vermute, dass es das Gesamtpaket ist, welches dir zu schaffen macht. Es gibt nur ganz wenig Exemplare, die wirklich für das Alleinsein bestimmt sind. Alle Menschen suchen doch Nähe und Zärtlichkeit. Die einen mehr und die anderen weniger. Einige Menschen verkriechen sich dann hinter einer Sucht oder bekommen irgendwelche anderen Macken um ihr fehlen der Nähe und das Austauschen von Zärtlichkeiten mit einer anderen Person zu überdecken.

Naja, und dass du Niemanden anschauen kannst, aber in der Beziehung schon, das müßte doch bedeuten, dass dich die Beziehung gestärkt hat und dir Selbstbewusstsein gegeben hat. Auf jeden Fall wäre es gut, wenn du daran arbeiten könntest, weil ohne Blickkontakt es sehr schwer wird, neue Bekanntschaften zu knüpfen und zu pflegen. Das Auge ist doch irgendwie unser erstes Kontaktorgan.

 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du gleich hässlich wie die Nacht bist.

Ausserdem scheinst du mir ein verdammt schlaues Kerlchen zu sein. Das könntest du doch nutzen und es zieht sogar bei Frauen.

Beschäftige dich doch mit ein paar Techniken zur Steigerung des Selbstbewusstseins und dem Umgang mit dem anderen Geschlecht und dann wird das Eine zum Anderen führen.

Dann musst du dir auch nicht mehr unheimliche Gedanken über irgendwelche zwielichtigen Methoden zum erreichen des maximalen Glückgefühles machen.

Viel Glück.