So, ich muss das alles endlich mal loswerden. Ich weiss jedoch nicht ob hier der richtige Ort dafür ist.
Mein Situation:
Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt körperlich eher unattraktiv (asymmetrisches Gesicht, weit vorstehender Kiefer, Zahnlücke) und sozial schlecht integriert (fast keine Freunde, Einzelgänger). Obwohl ich mich schon seit ich 13 bin sehr stark nach einer Beziehung sehne, habe ich meine ersten Erfahrungen (Austausch von Zärtlichkeiten, Liebe, Geschlechtsverkehr, Beziehung) mit einer Frau erst mit 28 gehabt (sie 10 Jahre älter). Das war das einzige Mal in meinem Leben wo ich mich wirklich wie ein Mann gefühlt habe und ein selbstbewusstes Auftreten hatte (auch gegenüber Frauen). Normalerweise fühle ich mich wie ein grosser Bub in einem 30 jährigen Körper. Doch leider war die liebe Dame psychisch krank (Dissoziative Identitätsstörung mit Borderlinesymptomen, Paranoide Wahnvorstellungen und wahrsch. noch einiges mehr). Ich habe es 2 1/2 Jahr mit ihr ausgehalten da sie ja die einzige Frau war die mir jemals Liebe geschenkt hat und ich davor bezüglich Liebe ziemlich verzweifelt war.
Durch ihre andauernden manipulativen Macht-, Mitleids- und Schuldgefühl-Spiele verlor ich den letzten Rest meines ohnehin schon kleinen Selbstwertgefühls, wurde depressiv, wurde vollst. von ihr Abhängig und bekam eine Angststörung. Irgendwann konnte ich bei der Arbeit (bin Assistent an einer Uni) auch nicht mehr richtig funktionieren. So sah ich mich letzten Sommer gezwungen, mich von ihr zu trennen, da ich wohl sonst bald Selbstmord begangen hätte. Der Trennungsstress löste bei mir zusätzlich zur Depression auch noch psychotische Symptome aus (olfaktorische Halluzinationen, Reizüberflutung, Wahnvorstellungen, Aufmerksamkeitsprobleme, andauernde Suizidgedanken etc...),
so dass ich seit letztem Oktober krank geschrieben bin und nun auch nicht mehr weiss, ob ich mein Doktorat noch werde fertig machen können.
Langsam bin ich dabei mich wieder zu erholen. Ich fühle mich auch nicht mehr depressiv doch irgendwie ist mir die Lebensmotivation abhanden gekommen, obwohl ich mittlerweile wieder zuversichtlich bin, dass mein Zustand sich wieder verbessern wird.
Dennoch, war ich früher nur Liebesfrustriert, so ist nun auch die sexuelle Frustration dazugestossen, da ich nun weiss, was mir während all den Jahren seit meiner Jugend entgangen ist.
Des weiteren hat es mir die (IMO) traurige Realität der menschlichen Existenz vor Augen geführt. Oder zumindest glaube ich das:
Die biologische Hauptmotivation besteht in der Fortpflanzung. Alle anderen "schönen" Tätigkeiten sind biologisch völlig unterbewertet.
Wenn ich z.B. eine neue Theorie verstanden habe, einen konzeptuellen Zusammenhang erkenne, oder eine Formel in eine elegante einfach Form bringen konnte, dann werde ich von meinem Belohnungszentrum viel weniger belohnt als durch einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr (zumindest ist das bei mir so). Wenn ich ein Projekt erfolgreich abgeschlossen habe, das vielleicht vielen anderen Menschen nützlich sein könnte, dann hat das biologisch gesehen auch fast keinen Wert.
Ich persönlich finde diesen Umstand sehr enttäuschend. Denn die mir durch die Erziehung vermittelten Wertvorstellungen bevorzugen Dinge, die biologisch gesehen keinen Wert haben; die nur dem reibungslosen Überleben dienen; dem "Funktionieren" und dem "der Gesellschaft nützlich sein". An sich keine "schlechte" Sache, nur sind die nicht besonders belohnend und seit meiner einzigen Liebeserfahrung auch nicht mehr besonders sinnstiftend. Es erscheint mir eher als wie wenn all dieses Zeugs rundherum nur Ablenkung und Beschäftigungstherapie darstellt, um die Zeit zwischen den Geschlechtsakten aufzufüllen.
Also! Wenn ich will, dass mein Gehirn mich ausreichend belohnt, dann muss ich ständig herumrennen und durch die Weltgeschichte kopulieren. Da aber meine physische Hülle und meine Verhaltensmuster scheinbar zu stark vom gesellschaftlichen Durchschnitt abweichen - ich also in jeglicher Hinsicht ein Exzentriker bin - steht mir diese Option leider nicht zur Verfügung, resp. der Aufwand um meine "Defizite" zu kompensieren ist zu gross. Eine Schönheitsoperation kommt nicht in Frage, da noch die Technologie noch zuwenig weit fortgeschritten, und damit mit zu grossen Risiken verbunden ist. Ausserdem kann ich mir das mit meinem spärlichen Assistentenlohn auch gar nicht leisten.
Deshalb folgt nun meine Frage:
Ich möchte gerne wieder die positiven Gefühle und die Emotionen haben, welche eine Beziehung mit einem regelmässigen Sexleben mit sich bringen ohne jedoch eine Beziehung eingehen zu müssen.
Der Preis, den ich für eine Beziehung zahlen, muss ist einfach zu gross.
Der Idealfall wäre, dass ich mich so konditionieren könnte, dass Fortschritte in meiner theoretischen Arbeit bei mir Glücksgefühle auslösen.
Gibt es eine Möglichkeit diese Gefühle kontrolliert zu erzeugen?
Chemisch? oder vielleicht durch Meditation? Hat sich jemand von euch damit befasst?
Mein Situation:
Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt körperlich eher unattraktiv (asymmetrisches Gesicht, weit vorstehender Kiefer, Zahnlücke) und sozial schlecht integriert (fast keine Freunde, Einzelgänger). Obwohl ich mich schon seit ich 13 bin sehr stark nach einer Beziehung sehne, habe ich meine ersten Erfahrungen (Austausch von Zärtlichkeiten, Liebe, Geschlechtsverkehr, Beziehung) mit einer Frau erst mit 28 gehabt (sie 10 Jahre älter). Das war das einzige Mal in meinem Leben wo ich mich wirklich wie ein Mann gefühlt habe und ein selbstbewusstes Auftreten hatte (auch gegenüber Frauen). Normalerweise fühle ich mich wie ein grosser Bub in einem 30 jährigen Körper. Doch leider war die liebe Dame psychisch krank (Dissoziative Identitätsstörung mit Borderlinesymptomen, Paranoide Wahnvorstellungen und wahrsch. noch einiges mehr). Ich habe es 2 1/2 Jahr mit ihr ausgehalten da sie ja die einzige Frau war die mir jemals Liebe geschenkt hat und ich davor bezüglich Liebe ziemlich verzweifelt war.
Durch ihre andauernden manipulativen Macht-, Mitleids- und Schuldgefühl-Spiele verlor ich den letzten Rest meines ohnehin schon kleinen Selbstwertgefühls, wurde depressiv, wurde vollst. von ihr Abhängig und bekam eine Angststörung. Irgendwann konnte ich bei der Arbeit (bin Assistent an einer Uni) auch nicht mehr richtig funktionieren. So sah ich mich letzten Sommer gezwungen, mich von ihr zu trennen, da ich wohl sonst bald Selbstmord begangen hätte. Der Trennungsstress löste bei mir zusätzlich zur Depression auch noch psychotische Symptome aus (olfaktorische Halluzinationen, Reizüberflutung, Wahnvorstellungen, Aufmerksamkeitsprobleme, andauernde Suizidgedanken etc...),
so dass ich seit letztem Oktober krank geschrieben bin und nun auch nicht mehr weiss, ob ich mein Doktorat noch werde fertig machen können.
Langsam bin ich dabei mich wieder zu erholen. Ich fühle mich auch nicht mehr depressiv doch irgendwie ist mir die Lebensmotivation abhanden gekommen, obwohl ich mittlerweile wieder zuversichtlich bin, dass mein Zustand sich wieder verbessern wird.
Dennoch, war ich früher nur Liebesfrustriert, so ist nun auch die sexuelle Frustration dazugestossen, da ich nun weiss, was mir während all den Jahren seit meiner Jugend entgangen ist.
Des weiteren hat es mir die (IMO) traurige Realität der menschlichen Existenz vor Augen geführt. Oder zumindest glaube ich das:
Die biologische Hauptmotivation besteht in der Fortpflanzung. Alle anderen "schönen" Tätigkeiten sind biologisch völlig unterbewertet.
Wenn ich z.B. eine neue Theorie verstanden habe, einen konzeptuellen Zusammenhang erkenne, oder eine Formel in eine elegante einfach Form bringen konnte, dann werde ich von meinem Belohnungszentrum viel weniger belohnt als durch einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr (zumindest ist das bei mir so). Wenn ich ein Projekt erfolgreich abgeschlossen habe, das vielleicht vielen anderen Menschen nützlich sein könnte, dann hat das biologisch gesehen auch fast keinen Wert.
Ich persönlich finde diesen Umstand sehr enttäuschend. Denn die mir durch die Erziehung vermittelten Wertvorstellungen bevorzugen Dinge, die biologisch gesehen keinen Wert haben; die nur dem reibungslosen Überleben dienen; dem "Funktionieren" und dem "der Gesellschaft nützlich sein". An sich keine "schlechte" Sache, nur sind die nicht besonders belohnend und seit meiner einzigen Liebeserfahrung auch nicht mehr besonders sinnstiftend. Es erscheint mir eher als wie wenn all dieses Zeugs rundherum nur Ablenkung und Beschäftigungstherapie darstellt, um die Zeit zwischen den Geschlechtsakten aufzufüllen.
Also! Wenn ich will, dass mein Gehirn mich ausreichend belohnt, dann muss ich ständig herumrennen und durch die Weltgeschichte kopulieren. Da aber meine physische Hülle und meine Verhaltensmuster scheinbar zu stark vom gesellschaftlichen Durchschnitt abweichen - ich also in jeglicher Hinsicht ein Exzentriker bin - steht mir diese Option leider nicht zur Verfügung, resp. der Aufwand um meine "Defizite" zu kompensieren ist zu gross. Eine Schönheitsoperation kommt nicht in Frage, da noch die Technologie noch zuwenig weit fortgeschritten, und damit mit zu grossen Risiken verbunden ist. Ausserdem kann ich mir das mit meinem spärlichen Assistentenlohn auch gar nicht leisten.
Deshalb folgt nun meine Frage:
Ich möchte gerne wieder die positiven Gefühle und die Emotionen haben, welche eine Beziehung mit einem regelmässigen Sexleben mit sich bringen ohne jedoch eine Beziehung eingehen zu müssen.
Der Preis, den ich für eine Beziehung zahlen, muss ist einfach zu gross.
Der Idealfall wäre, dass ich mich so konditionieren könnte, dass Fortschritte in meiner theoretischen Arbeit bei mir Glücksgefühle auslösen.
Gibt es eine Möglichkeit diese Gefühle kontrolliert zu erzeugen?
Chemisch? oder vielleicht durch Meditation? Hat sich jemand von euch damit befasst?