Liebe ohne Liebe?

Nein. Sehe nicht wie Du auf diesen Zusammenhang kommst
War nur ein Gedanke

Wenn jemand auf mich zukommt (va. Frauen), dann blocke ich ab. Und signalisiere, dass es mir unangenehm ist und man mich doch besser in Ruhe lassen soll
Vor was hast Du Angst?

Dann soll ich mich einfach wieder ins stille Kämmerlein verkriechen und dort an meinen Weltherrschaftsplänen weiterschmieden?
Nein überhaupt nicht und vor allem keine Weltherrschaftspläne schmieden ;) . Lass die Dinge links liegen, die Dir nicht guttun.

 
Vor was hast Du Angst?
Abwertung, wie ich sie in meiner Ex-Beziehung tagtäglich erlebt habe. Und z.T. auch davor von vereinzelten anderen Mitmenschen. Ich werte mich z.T. schon a priori ab wenn ich anderen Menschen begegne. D.h. ich nehme a priori an, dass sie mich seltsam, minderwertig oder irgendetwas anderes negatives finden und gehe dann mit dieser Einstellung ihnen aus dem Weg, resp. blocke sie ab, wenn sie mit mir Kontakt aufnehmen wollen. Das geschieht so automatisch, dass ich kaum eine Chance habe mich dagegen zu wehren. Bei gewissen Menschen reicht es nur schon sie zu erblicken oder zu riechen und meine Stimmung ist für eine Weile völlig im Eimer. Daraus resultiert dann das ich einfach keine nennenswerten Kontakte und Freundschaften mehr aufbauen kann und ich mich enorm einsam fühle. Denn genau die Leute, welche mir gut tun würden, nämlich so sensible Menschen wie ich selber einer bin, das sind gerade die ersten, welche auf mein Verhalten ansprechen und sozusagen das Weite suchen. Eine absurde Situation. Manchmal, wenn es mir gut geht, kann ich sogar darüber lachen.
 
variational, du weisst auch schon alles selbst. du bist nicht auf den Kopf gefallen. wieso du in dieser Lage bist, ist dir längst klar und auch was dich dazu bewegt, in dieser Lage zu bleiben. Du weisst längst alles was du wissen musst.

Das, was du immer wieder auifs neue machst, ist dich für deine Angst zu entscheiden. Du wählst sie, du bekommst sie. wenn du anfangen wölltest, deine richtung zu ändern, würdest du den weg finden.

Leben ist eine Entscheidung. Leiden auch.

 
Das, was du immer wieder auifs neue machst, ist dich für deine Angst zu entscheiden. Du wählst sie, du bekommst sie.
Da bin ich mit Dir aber gar nicht einig. So wie ich die Angst erlebe, empfinde ich sie als etwas mir von aussen her Aufgedrängtes. Da ist kein so genannt "freier Wille" der sich bewusst für diese Reaktion entscheidet. Und ohne diese Voraussetzung finde ich es eher heikel, da von "wählen" und "Entscheiden" zu sprechen. Es ist ein über Jahre hinweg ankonditioniertes Verhalten. Du kennst sicherlich den Pavlov'schen Effekt, oder? Ich habe mich insofern dafür "entschieden", als ich diese Beziehung einging, wobei ich mir da auch nicht sicher bin, ob ich damals überhaupt eine wirkliche Wahl hatte.
Mein Problem ist, dass zwischen dem Weg kennen und den Weg gehen ein riesiger Unterschied besteht (ist ja auch nichts neues ;-)). Va. wenn man sich jeden Tag so energielos und lustlos fühlt und dann die Dinge die einem so genannt gut tun sollten das auch nicht so wirklich tun. Damit ich mein Problem angehen kann, muss eine gewisse Grundzufriedenheit und Energie vorhanden sein. Und da happert es bereits. Mittlerweile gehe ich 3 mal pro Woche joggen, singe in einem Chor, bin in zwei Selbsthilfegruppen für Angst- und Panik und gehe mindestens einmal Schwimmen. Einmal pro Woche Massage und Hamam. Spiele jeden Tag Gitarre und arbeite +/- 80-100 % (jedoch offiziell immer noch 50). Das sind eigentlich alles Dinge die mir gut tun, doch irgendwie ist es einfach zu wenig. Nächste Woche werde ich mal Musiktherapie ausprobieren und meinen Psychotherapeuten wechseln. Möchte mal Kognitive Verhaltenstherapie ausprobieren (d.h. so mindestens ein paar Monate, sonst bringt's eh nix).

Leben ist eine Entscheidung. Leiden auch.
Hm. Ist das eine abgewandelte Form der vier noblen Wahrheiten?
 
Mal ganz einfach gesagt, wenn Du auf die Spitze des Matterhorn willst, musst Du Dich konditionell darauf vorbereiten. Und wenn es soweit ist, kannst Du nur auf den Gipfel kommen, wenn Du einen Schritt nach dem anderen machst.

Das was Du jetzt willst, ist unmöglich zu erreichen, wenn die Grundlage nicht da ist.

Ich werte mich z.T. schon a priori ab wenn ich anderen Menschen begegne
Wenn Du Dich selber nicht annehmen kannst so wie Du bist, wie sollen Dich dann die Anderen annehmen können?

Denn genau die Leute, welche mir gut tun würden, nämlich so sensible Menschen wie ich selber einer bin, das sind gerade die ersten, welche auf mein Verhalten ansprechen und sozusagen das Weite suchen. Eine absurde Situation
Die ist nur absurd, weil Du Dir etwas wünscht, aber dazu noch nicht bereit bist.

Damit ich mein Problem angehen kann, muss eine gewisse Grundzufriedenheit und Energie vorhanden sein
Da beisst sich die Katze in den Schwanz...

und dann die Dinge die einem so genannt gut tun sollten das auch nicht so wirklich tun
Und wer sagt Dir, dass Dir diese Dinge guttun "sollen"?

So wie ich die Angst erlebe, empfinde ich sie als etwas mir von aussen her Aufgedrängtes
Wenn Du Dir eine Situation, die Dir Angst machst, ganz neutral anschaust, kannst Du sehen dass es nichts gibt, wovor Du Dich fürchten musst.

Die Angst kommt ausschliesslich von Dir selber, von Deinen Gefühlen, Gedanken und Vorstellungen.