Liebe

In Strömen fällt dort draußen Regen

klopfend gegens Fensterglas,

kann mich doch nicht nach drauß` bewegen,

sehne mich nach nassem Gras.

Ich träum davon jetzt ohne Schuhe,

barfuß, fröstelnd durchzugehn.

`S wiesenstreicheln, kühle Ruhe

fühlend, um das durchzustehn.

Der ganze Himmel trübe dunkelnd,

wie einzig-riesig Sturmesfeld.

Ein einsam Stern am Himmel funkelnd

sagt "Es wird vorübergehn"

 
Mit nackter Seele

tauche ich

ins Herz des Meeres

Streife sanft

die Blüten meiner Träume

geboren im Fluss

Tautropfen der Nacht

schimmern bunt

im Spiegelbild des Mondes

Erste Sonnenstrahlen zittern

auf bewegten Wellen

sie glitzern wie Perlen

Unruhige Wogen

stürmen ans Ufer

doch unter Meereswellen

unsichtbare Stille....

 
Still stirbt der Tag.

Einsam verabschieden sich Sonnenstrahlen.

Wie zum Gruß erheben sich Möwen,

umkreisen mit glänzenden Flügeln das Meer.

Ihr Gesang vermischt die Luft

mit einem Atemhauch des Lebens.

Der Abend verleiht dem Himmel Blässe.

Dichte Nebelschleier bedecken den Strand,

sie verdrängen alle Unruhe des Tages.

Schweigend opfert er sich

mit einem letzten Atemzug - der Nacht.

 
Das Meer der Zeit,

ich sehe

mit aufblickenden Augen

stehend, im Meer

den Horizont.

Ich schreite voran

wo ich beim vorübergehen

in die Zukunft gelange.

Das ist

"Das Meer der Zeit".

 
Blaue Lupinen – Blaue

vor blauem Himmel

und Grün viel Grün

Unendliches Grün

Ewige Dauer von – Grün

und grünes Wasser

und blauer Himmel

Gärten Lothringens

Blau und Blau und Grün und Grün

Blaue Lupinen im Paradies

unter göttlichem Himmel – Blau

Blau und Blau und Grün und Grün

Nur weiße Wolken

schämen sich, ziehen weiter

über Blau und Grün

 
Die Erde: Bin nicht ich Fundament,

für alles was sich lebend nennt,

das den Anfang und das Ende kennt?

Was auch kriecht und rennt,

verbindet und auch trennt,

mich als seinen Ursprung nennt!

Die Luft: Die Erde ist doch einerlei!

Bringe nicht ich liebliche Düfte herbei?

Durch mich fühlt jeder Mensch sich frei!

Ist es mit mir einmal vorbei,

gibt es keine Worte,keinen Schrei!

Das Meer: Wer läßt sich schon verleiten,

(Wasser) von deiner Größe,deinen Weiten!

Würde es mich nicht geben,

gäbe es kein Leben!

Wann immer ich will,

bringe ich das Land zum beben!

Kann den Menschen lenken,

kann ihn heben,

desshalb ist alles mir ergeben!

Die Sonne: Wie verwegen!

(Feuer) Dass es dich auch braucht,

lasse ich gelten,

doch nicht nur aus dir

bestehen die Welten!

Nicht Wasser allein

ermöglicht dem Menschen das Sein!

Im Vergleich zu mir,bist du doch klein!

Nichts ist,ohne meinen Schein!

Ich gebe das Licht,

die Zuversicht,

daß alles Dunkle bricht!

Darum schlag ein!

Die Macht ist mein!

Der Mond: Über euren Streit hab ich viel gelacht,

und doch hab ich mir gedacht,

die Liebe hat die größte Macht!

Bie Tag und bei Nacht,

erblüht sie zu voller Größe,

zu voller Pracht!

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Hart wie Stein,

der Mensch allein,

wenn er das Glück nicht findet!

 
Was ich sah

ich sah Bäume,

wo nun Häuser stehn.

Ich sah Tiere dort,

Wo jetzt Menschen gehn.

Ich sah die Natur

in all ihrer Pracht,

am helligsten Tag

und in dunkelster Nacht.

Ich sah so vieles,

was es kaum noch gibt.

Es ist verschwunden,

weil keiner es liebt.

Alles Neue will ich nicht sehen.

Ich geh zurück und bleibe stehn.

 
Hell liegt der Mond. In seiner Scheibe

treiben Booten gleich die Blätter

einer Esche und wiegen sich wie Tänzer.

Schilf birst. Ein brauner Vogel bricht

durch die Gehölzer. Schreie klingen

leise überm Teich und Stille folgt.

Im feuchten Gras sind Füße. Suchen

Halt und streifen Tau

von ihren Füßen. Ein Baumstamm.

Klamm zieht der Wind. Wolken kriechen

schwarz herbei, wie Seelen

die nach Sonne suchen, und finden nichts.

Der Mond versinkt im See. Die Blätter

tanzen und wirbeln auf und nieder

tausendmal. Dann schreckt das Wasser.

Die Stille bricht. Im Unterholz

erklingt die Nacht.

Sie gehen.

Einsam.

 
Neuzeit

Der Wind von Süden Wärme bringend,

dem Täglich Frost macht schnell Garaus.

Der Sommerwind in Ästen schwingend,

den Frohsinn bringt uns mit ins Haus.

Kinder fröhlich zwischen Blumen springend.

Die Natur aus ihrem Schlaf erwacht.

Bauern ihre Lieder singend.

Es kommt die Liebe mit aller Macht

 
Regen Sturm und Sonnenschein

purzeln munter durch den Tag,

am besten lässt man sich drauf ein

auch wenn man eins davon nicht mag.

Wind und Wetter und die Wolken

wechseln wie die Welt so schnell,

Wasser wird daraus gemolken

und danach wirds wieder hell.

dann ist das Licht endlich zurück

und scheint als wäre nichts gewesen

hin auf alle Lebewesen

mein Gott haben wir ein Glück

 
Einsam gehe ich durch die Landschaft.

Noch immer suche ich nach Worten;

Worte, die beschreiben können,

was ich empfinde.

Worte, die Dir sagen können,

was du wissen solltest.

Worte, die dich fragen können,

was ich falsch gemacht habe.

Worte, die auch verraten,

wie sehr es mir leid tut,

falls ich etwas getan hab,

was ich nicht hätte tun sollen.

Aber meine Gedanken sind wie ein Wollknäuel,

dass keiner vermag zu entwirren.

Ich fühle mich leer.

Fühle mich einsam und verlassen.

Sag mir,

wie soll ich Dir nur sagen,

was du wissen solltest?

 
DURCH UND DURCH

Lachen gekünstelt

Tränen verschlossen

Hoffnung gestorben

Träume zerschossen

DURCH IHN

Tränen gesprochen

Lachen gefunden

Träume entstanden

Hoffnung entbunden

DURCH DICH

 
Gesteh es nur mein Kind und lächle nicht zu viel,

gewiß, du weisest mir das erste Liebesspiel;

denn als dein süßer Mund ein Wort von Würfeln sprach,

da dacht ich allererst den Sachen weiter nach.

Er würfelt gar zu wohl mit seiner Augen Paar,

ich hört und wußte nicht, was das geredet war.

Indem so blickest du mich gar zu freundlich an,

da dacht ich allererst, wie einer würfeln kann.

Ist dies die Würfelart, wo mag das Brettspiel sein?

Indem so führtest du mich bei der Hand hinein.

Es lag mit Flohr bedeckt, ich macht es sanfte los

und setzte mich damit auf deinen süßen Schoß.

Ach, das geliebte Brett, das mir gezeigt ward,

war doppelt, rund und zart, wie Marmor weiß und hart,

die Augen gaben mir den rechten Würfellauf,

der Mund den besten Stein, den setzt ich küssend drauf.

Wie wohl war mir dabei, voraus, mein Liebchen, dir,

denn du, du suchtest selbst das beste Spiel herfür:

Dick-dack und Kontrapuff, Verkehren, Ausundein,

die sollten unser Kreuz- und Langeweile sein.

Indem so rufest du: Ach still! Ich höre was!

die Frau, Frau Mutter kommt, sie sieht, sie merket das.

Ach, wie entsetzt ich mich! Ach, wie erschrakest du!

Da deckten wir in Eil das Brettspiel wieder zu.

So war das Spiel gestört. Trag aber keinen Groll,

zeig mir die Würfel nur, im Fall ich spielen soll.

Ihr Mädchen, lernet dies, die ihr mich spielen seht:

Ich hab den besten Stein in meiner Liebsten Brett.

 
Ausgebrannte Liebe

Die Liebe scheint vom Firmament

mit Strahlen voll Gewicht

ich merke wie die Haut schon brennt

doch spüre ich es nicht

Einst waren wir so süss verliebt

und mochten uns gar sehr

wir dachten, dass es nichts mehr gibt

was noch viel schöner wär`

Verbunden haben wir uns schnell

und teilten uns ein Haus

doch täglich nun dein laut` Gebell

das ist für mich ein Graus

Ich wollt mit dir so viel erleben

weil wir so glücklich sind

des schnellen kurzen Glückes Reben

verwelkten so geschwind

Du setzt dich zögernd neben mich

du siehst mir ins Gesicht

ganz leis hauchst du "Ich liebe Dich"

doch spüre ich es nicht

 
Es trieft mir aus der Feder

Langsam aufs Papier

Ein Reim wäre gar nicht nötig

Denn du bist eh nicht hier

Das Eine weißt zu zwar

Das ich dichte nur für dich

Eigentlich nicht wirklich

Denn es dichtet wunderlich

Müßte es denn sein

So viele Worte die nichts sagen

Keine andere Inspiration

Warum will ich es nicht wagen

Ich war mal interessiert

An den Dingen die so geschehen

Nun bin ich es nicht mehr

Und will so nicht weitergehen

Einfach gehalten wäre es so

Du bist so wunderbar

Und mit dieser einen Strophe

Ist auch schon wieder alles klar

 
Eine wundersame Liebe

Mal bist du da, dann wieder fort.

Deine Sprache braucht kein Wort.

Jeder ist dein Lieblingsort,

und wenn du magst verweilst du dort

Läufst geschmeidig durch das Leben,

gehst auf Nähe und Distanz.

Blicke, die mir Wärme geben.

Dein Begleiter ist der Glanz.

Eingehüllt in ein Gewand,

das so viel schöner ist als meins.

Deine Anmut, dein Verstand

umgibt das Wunder deines Seins.

Du schaffst es, meine Zeit zu rauben,

und doch war sie noch nie verschenkt.

Ich will wie du vertrauen, glauben

an den, der unser Leben lenkt

Täglich möchtest du mir zeigen,

Wie sehr du meine Nähe magst.

Ich liebe es, mit dir zu schweigen

Weil du damit das Schönste sagst

In vielen, wunderbaren Stunden

hast du neben mir gelegen,

meine Trauer mitempfunden.

Du warst ein Sonnenstrahl im Regen

Lehrst mich in die Welt zu sehen

und sie anders zu verstehen.

Mit dir wird mein Leben hell,

Sonnenschein mit Katzenfell

 
Es war letzten Herbst

er trug nur einen Apfel;

die himmlische Frucht.

Ein karger Winter,

schneebedeckt seine Zweige;

angstvolles Warten.

Valentinslüfte,

sie umgaukeln die Blüten;

Frühlings Erwachen.

Ein Sommer mit Dir,

Deine Rinde bei Hitze;

auf meiner Haut Schorf.

 
Das Universum küsst die Erde.

Ein warmes buntes Licht bemalt

der ziehend Stunden schwere Bürde,

beendet deren Aufenthalt.

Ein stolzer Reiter hoch zu Pferde,

alleine nur vom Wind beseelt,

folgt leis der unsichtbaren Fährte

zum Abgrund dieses Tages Welt.

Die Dämmerung singt fahle Lieder,

der Mond steigt auf mit blasser Haut.

die Dunkelheit schlägt alles nieder,

was sich im Taglicht aufgebaut.

Der Sonne Kraftreserven rinnen.

Der Tag verfärbt sich schwarz-blutrot.

Kann diese Schlacht niemals gewinnen,

erleidet stets den selben Tod.

 
Im Frühjahr

der Regen

sich zu tragen beginnt

kalt über die feuchten Wiesen.

Der Wintergarten erstarrt

in gebeugter Haltung.

 
Winter.

Das Wasser friert, doch fließed noch

Anfangs von den kalten Tagen

Durchs kleine Regenrinnenloch

Bald müssen Tropfen Tropfen tragen.

Langsam, unscheinbar leise

Wird reglos wachsend ein Glaskristall

Hängend spiegelt er auf schönste Weise

In sich verborgen einen Wasserfall.

Doch oft das Schönste ist vergänglich

Es wird Sommer, die Sonne drängt sich

In die eisige Idylle

Zurück bleiben Tropfen.

Stille.