Hallo venice!
Entschuldige bitte, dass ich mich so spät melde, aber ich musste in der Zwischenzeit an die Uni.
So, aber jetzt bin da und habe grade nochmal einen Beitrag durchgelesen.
Ich bin froh darüber, dass so denkst. Wie gesagt bin ich nicht der Mann, der eine Frau mit irgendwelchen taktischen Spielchen bei Laune halten will.
Ich grüble halt immer noch ein wenig darüber nach, was zur Trennung von meiner Ex geführt hat, mit der ich ja nicht weniger als 4 Jahre zusammen war und von der ich immer noch denke, dass sie die Frau fürs Leben für mich hätte werden können.
Keine Sorge, ich verbeisse mich nicht mehr in den Gedanken.
Es war halt so: Als wir uns kennengelernt haben, hab ich in einer Bank gearbeitet. Durch sie bin ich drauf gekommen, dass ich das Abi nachholen und studieren will. Das hab dann auch gemacht. Unsere Beziehung war sehr, sehr intensiv und schön. Wir haben uns nahezu täglich gesehen und es herrschte echt absolutes Vertrauen. Ich war der erste Freund, dem sie 100 %ig vertraut hat.
Soweit so gut. Unsere Probleme begannen ab dem Zeitpunkt, an dem feststand, dass ich nach dem Abi in eine andere Stadt zum Studieren gehe. Die Folge war uns ja klar: Aus unserer schönen "Every-day"-Beziehung würde eine Wochend-Fern-Beziehung werden.
Irgendwie hat unsere Beziehung das nicht verkraftet. Sie hatte Angst davor, allein zu sein (auch wenn ihrs nicht versteht, war halt so). Sie hatte auch keinen wirklichen Freundeskreis neben mir. Das war sicher eins unserer größten Probleme, dass wir so sehr aufeinander fixiert waren... :schief:
Nun ja, was soll ich sagen: je näher der Tag rückte, an dem ich "weg" musste, desto mehr dunkle Wolken zogen sich über unsere Beziehung. Ein anderes großes Problem: irgendwie konnten wir nicht darüber sprechen, wie es am Tag X werden würde.
Ich hatte ihr gegenüber ein unheimlich schlechtes Gewissen, weil ich mir dachte, ich sei derjenige, der für alle Probleme verantwortlich sei.
Dadurch konnte ich ihr meine Liebe wohl auch nicht mehr so unbeschwert und unbefangen zeigen...
Die Fernbeziehung klappte auch nicht wirklich. Früher hatten wir jeden Abend mehrere Stunden Zeit für uns. Konnten uns in die Augen schauen, während wir miteinander redeten. Plötzlich konnten wir uns nur noch am Telefon für vergleichsweise kurze Zeit unterhalten... Alles wurde so schwierig.
Das Ende vom Lied: vor etwa einem Jahr war uns beiden klar, dass es so nicht weitergehen konnte und wir trennten uns. (wir waren übrigens früher schon mal für kurze Zeit auseinander).
Wir wollten den Kontakt aber weiterführen. Zuerst sah alles so aus, als ob wir auch dieses Mal wieder schnell zusammenkommen würden. Aber ich zögerte, weil ich Angst hatte, dass es zu schnell geht.
Ich war mir immer sicher, dass wir wieder zusammen kommen. Aber ich hatte mich getäuscht.
Sie sagt jetzt, dass sie mich immer noch wahnsinnig gern hat, aber .... blabla .... keine Liebe mehr,..... blabla ....... Gefühle reichen nicht mehr für eine Beziehung .... blabla ..... :tongue:
Jetzt hat sie seit ca. 3 Wochen einen Neuen. Aber das weist du ja.
Und das verstehe ich halt nicht. Wie konnte sie sich entlieben?
Anscheinend hat sie keinen Sinn mehr darin gesehen.
PS: noch eine wichtige Anmerkung: Das sie mit nach Nürnberg kommt, war auch von ihr aus mal ein Thema. Allerdings habe ich da gezögert, weil ich Angst hatte, sie könnte sich nicht wohlfühlen. Außerdem hat sie sich nie wirklich für die Leute interessiert, mit denen ich zusammen war.
Darf ich dich nochmal um deine Meinung zu dieser ganzen Story bitten?
Wäre mir echt wichtig!