Hola Meike,
ich denke, nahezu jeder versteht Dich, denn diese Symtome hattte jeder schon.
Man kommt sich einsam vor. Hässlich. Unbeliebt.
Trösten kann ich dich. Durch Deine offene, ehrliche Art bist Du mir schon direkt sympathisch.
Ansonten kann ich Dir nur mit dem Beschreiben meiner Gefühle und ein bisschen Erfahrung helfen:
Es ist in gewisser Weise ein Teufelskreis. Um glücklich und zufrieden zu sein und so auch auf andere zu wirken, muss ich wohl erst mal mit mir zufrieden sein. Das ist mangels ausgeprägtem Selbstbeusstseins schon schwierig genug, wenn ich keinen Liebeskummer habe, aber mit Liebeskummer verzweifele ich daran und dann wirke ich sicher auch nach aussen nicht gerade attraktiv. Um so komischer, da mit mir genug Leute erzählen, wie nett, witzig, verständnisvoll ,etc. ich bin..
aber dann denke ich sofort., dass das ja stimmen mag, aber ich bin zu langweilig, mir fehlt das gewisse Etwas.
Gelegentlich hab ich Affairen... aber verliebt habe ich mich diesen Sommer zum ersten Mal seit 5 Jahren wieder richtig verliebt... nach einigen Verliebtheiten, die sich aber alle als Luftblasen auf meiner Seite entpuppt haben.
Doch jetzt mag ich mal wieder alles an einer Frau, wie sie sich bewegt, spricht, schaut, isst... es ist wirklich Wahnsinn, dass man jemanden beobachten kann bei den alltäglichen Dingen und alles klasse findet. Ich möchte mich fortpflanzen, eine Familie gründen... :verliebt:
Wir machen sehr viel zusammen, auch sucht sie sehr meine Nähe.
Doch das Ganze ist wohl auch eher unglücklich, wie sich langsam herauszustellen scheint. "Langsam", weil wir nicht über unsere Gefühle sprechen, ich zu schüchtern bin, Angst habe, jegliche Beziehung zu ihr zu verlieren und nun so nach und nach erforsche, wie es so um uns steht. Und das scheint eher eine einseitige Sache zu sein.... Ich denke mittlerweile ziemlich viel dummes Zeug und tröste mich mit noch dümmeren Gedanken, obwohl ich noch gar nicht sicher bin, wie sie denkt:
Bei 7 Milliarden Menschen wird es noch ein paar mehr geben, die zu mir passen, Hauptsache gesund, es ist nur ein Gefühl, ein chemischer Vorgang..und viel weiteres son Zeug. Es hilft nur wenig, aber es hilft.
Jedenfalls kann ich sie nicht zum ihrem Glück mit mir zwingen.
) Es kommt mir eh ziemlich egoistisch vor...wenn ich sie wirklich liebe, sollte mir daran gelegen sein, dass sie glücklich ist...egal wie und mit wem. Aber so Gedanken macht das Herz nicht mit... es schreit nach ihr. Aber man muss auch gehen lassen können... wie man selber gehen können möchte, wenn man der Geliebte ist und selber nicht die Liebe erwidert.
Also bin auch ich wieder im allerfeinsten Liebeskummer: Einsamkeitgefühle, alles, was ich an mir nicht mag, scheint mir so übergross zu sein. Und obwohl ich das schon 2 Mal so richtig mitgemacht habe (einmal ist diejenige gestorben, einmal wurde ich verlassen) kommt es mir wieder so vor, als ob es keine Zukunft ohne sie gibt. Aber ich weiss es besser.
Und das kannst Du mir glauben. Es geht weiter....aller Wahrscheinlichkeit kommt da wieder jemand...es dauert seine Zeit, jemanden zu vergessen, manche, aber eher sehr wenige Menschen vergisst man nie.
Wie Du am besten damit umgehst, musst Du für Dich selber herausfinden. Ob Du unter die Leute gehst oder nicht...ich glaube, wenn man sich durch hysterische Aktivität von dem Schmerz zu sehr ablenkt und das klappt, dann stimmt was nicht. Entweder verarbeitet man es nicht richtig oder es war doch nicht eine so grosse Liebe. Aber sicher sollte man etwas tun, was einen auch auf andere Gedanken bringt, wenn man die ganze Sache mal mit jemanden durchgesprochen und durchdacht hat.
Warten solltest Du mit einer neuen Beziehung, bis es Dich wieder richtig erwischt... alles andere, jeder Schnellschuß macht Dich nachher noch noch unzufriedener und kann sehr unfair gegenüber Deinem neuen Partner sein, den Du evtl. in derbste Verzweifelung stürzt.
Ich wünsche Dir viel Glück.