Meine EX hat einen Neuen...und ich kann immer noch nicht loslassen

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Henry

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29. Okt. 2004
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Hi!

Zunnächst mal wollte ich allen die an diesem Forum beteiligt sind und sich gegenseitig ein wenig zur Seite stehen alles Gute wünschen.Ich habe erst mal einige Minuten damit zugebracht Einträge zu lesen nachdem ich diese Seite entdeckt habe und habe gemerkt das mir mein Herz schon dadurch ein wenig leichter wurde das mir klar wurde, das ich nicht der einzige bin dem es absolut mies geht und das ich nicht der einzige bin der keinen Ausweg weiß aus meiner Lage.

Im Grunde genommen bin ich selbst an meiner Lage schuld und vielleicht hilft meine Geschichte ja jemanden, die Fehler,die ich gemacht habe selbst zu vermeiden.Ich denke oft darüber nach,was denn wäre,wenn ich einige Entscheidungen anders getroffen hätte auch wenn ich weiß das es im Nachhinein nichts mehr bringt.

Also, meine Geschichte fängt vor drei Jahren auf einer großen kirchlichen Veranstaltung an.Ich hatte es nach 4 langen Jahren endlich geschafft von meiner ersten großen Liebe loszukommen und traf dann SIE:Hübsch,intelligent,wir teilten soviel an kulturellem Hintergrund und persönlichen Interessen das es uns beiden schön sehr unheimlich vorkam und nach einer Woche waren wir dann auch zusammen.Ich hätte platzen können vor Glück!Mein ganzes Leben schien plötzlich eine neue und glückliche Richtung zu nehmen;Uns war vom ersten Augenblick an klar,das es kein Zufall sein konnte das wir uns getroffen hatten und hatten schon früh das im Blick, was sich jeder wünscht: Heirat,Familie gründen,zusammen alt werden.Ich hatte schon seit meiner Teenagerzeit mehr schmerzliche Erfahrungen mit der Liebe gemacht, als glückliche und war überwältigt von der Beziehung in der ich jetzt war.Sie war ALLES was ich mir je erträumt hatte.Es war als ob mein geheimer Wunschzettel beim Weihnachtsmann angekommen war und ich jetzt nach Jahren auf einmal alles bekommen hatte, was ich mir je gewünscht hatte.

Und die ersten Monate vergingen auch wie im Flug und waren wie ein Traum:Es passte einfach alles:Freundeskreis,Persönliche Einstellungen,Glaubensansichten,Vorstellungen über die Zukunft.Tja, bis auf zwei kleine Sachen:1.) Führten wir eine fernbeziehung über 400 km, was uns schon mal belastete und wir konnten uns max. 2* im Monat sehen und 2.)Meine Freundschaft mit meiner Ex. Ich hatte im Laufe eines sehr langem schmerzlichen Prozesses eine gute Freundschaft zu meiner Ex aufgebaut und sie ist mir zu meiner besten und wichtigsten Freundin geworden.Wir empfanden nichts mehr füreinander,hatten es aber geschafft eine stabile und gute Freundschaft aufzubauen.Zudem wohnte sie im Gegensatz zu meiner Freundin in unmittelbarer Nähe zu mir.Ich sah sie jede Woche einmal und wir teilten auch einen gemeinsamen Freundeskreis. Und ich hatte dies auch nie gegenüber meiner neuen Freundin zu verstecken versucht.Wir hatten ja im Laufe der Zeit unsere Vorgeschichten ausgetauscht und sie wusste wie sehr meine Ex mir weh getan hatte aber auch wieviel sie mir immer noch als "normale" Freundin bedeutete.Dies führte dazu, das sie anfänglich glaubte das ich meine Ex immer noch mehr lieben würde als sie und ich habe alles versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen.Schließlich verstand mich meine Freundin besser als es meine Ex jemals gekonnt hätte.Ich war so glücklich mit meiner Freundin,das ich es lange nicht glauben konnte,das sie dermaßen eifersüchtig auf meine Ex sein könnte.Wir haben dann 2 Monate miteinander gerungen wie wir mit dem Problem umgehen sollten und kamen schließlich zu einem Kompromiß,der einen schweren Konstruktionsfehler beinhaltete:Ich versprach meine Ex nicht mehr alleine zu treffen (durfte ihr aber nicht sagen warum,weil meine Freundin hoffte eines Tages ein normales Verhältnis zu ihr haben zu können) während sie versprach an sich zu arbeiten. Und hier habe ich dann den großen Fehler begangen,der mich schließlich meine Beziehung kosten sollte:Nach 2 Monaten gingen mir gegenüber meiner Ex-Freundin die Ausreden aus und ich traf sie heimlich alleine, ohne dies meiner Freundin zu beichten.Ich weiß, ich war feige und ich weiß ich hätte mit ihr reden sollen aber ich habe nicht den Mut aufgebracht mich der Konfontation zu stellen.Ich dachte das genze regelt sich im Laufe der Zeit von selbst.Ich war so dumm.

Ich lebte einige Zeit mit dieser Situation und ich war schon am überlegen Weihnachten 2002 meiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen.

Es kam wie es kommen musste.Einige Monate später kam die ganze Sache ans Licht und wir rangen darum wie wir damit umgehen sollten.Und sie sagte schließlich sie wolle mir verzeihen und um unserer Liebe willen vergeben.Es gingen dann 6 Monate ins Land und ich spürte, das sie nicht glücklich war mit mir: Sie wurde zunehmend schnippischer,versuchte mich zu verletzen wenn wir am telefon miteinander sprachen aber immer wenn wir zusammen waren war alles so wie am Anfang der Beziehung:Harmonisch,Zärtlich,Liebevoll.Im Juli 2003 kam es dann zum entgültigem Ende nachdem sie in einem Urlaub bei ihren Eltern und Freunden in unserem Heimatland Abstand zu der Beziehung gewonnen hatte und schließlich einsah, das sie nicht mehr an unsere Beziehung glaubte.Sie machte Schluss und für mich brach eine ganze Welt zusammen.

Ich hatte alles verloren und versuchte verzweifelt wieder mein Leben in den Griff zu bekommen.Aber meine ganzen Gedanken waren immer noch auf sie gerichtet: Ich wachte morgens mit dem Gedanken an sie auf,ich vermisste sie den ganzen Tag lang und abends,wenn ich alleine in meinem Zimmer war,wurden die Erinnerungen übermächtig.Ich versuchte nicht ihr nachzurennen: Ich wußte das sie diesen Entschluss wohlüberlegt getroffen hatte und ich wollte immer nur das sie glücklich ist. Und wenn unsere Beziehung ihr Schmerz bereitete und sie glücklicher ist ohne mich, dann war es besser zu gehen. Ich habe dann alles versucht um sie zu vergessen: Mich in Arbeit gestürzt,bin mit Freunden wegegangen etc.

Und ich habe dann gedacht ich könnte ohne sie weitermachen.

Wir sahen uns dann erst nach 3 Monaten auf einer Feier wieder und all meine Illusionen über sie hinwegzusein brachen wie ein Kartenhaus zusammen.

Ich habe dann auch zum ersten Mal seit unserer Trennung eine Email von ihr bekommen in der sie ihr Handeln erklärte und warum sie nicht mehr mit mir Zusammen sein möchte. Ihr Vertrauen zu mir war zerstört und sie konnte mir meine Lüge nicht vergeben.

Anfang des Jahren nahmen wir dann losen Kontakt per Email auf und wir merkten wie sehr wir uns gegenseitig vermisst hatten: Nach 1 Monat des Emailschreibens telefonierten wir eine ganze Nacht hindurch und nachdem ich aus einem 3 Wochen Urlaub zurückkam nochmal eine Nacht lang.Und wir kamen überein gute Freunde zu werden.Sie steckte im Stress weil sie ihr Studium abschloss und ich versuchte ihr so gut wie möglich zu Seite zu stehen. Wir telefonierten mehrere Stunden am Tag,trafen uns dann schließlich auch mal wieder und ich blieb 3-4 mal auch über nacht bei ihr und wir schliefen auch 1-2 mal im gleichem Bett Arm in Arm,aber mehr lief nicht,weil ich nichts anfangen wollte, was sie später bereuen könnte.

Wir übertraten eindeutig Grenzen, die eigentlich zwischen guten Freunden existieren sollten,es war uns beiden aber klar das wir nicht wieder zusammen waren.Auch wenn sie wusste was ich noch für sie empfand,aber ich hätte ihr niemals mehr gesagt wie sehr ich sie noch liebe.

Ich versuchte mit der Situation klar zu kommen,mir immer wieder zu sagen das wir nur gute Freunde sind und das ich nichts versuchen sollte, was ich unsere Freundschaft gefährden könnte.Ich war einigermaßen zufrieden mit einer Freundschaft und wollte sehen wie sich die Dinge nach ihrem Abschluss weiterentwickeln.Mitte des Jahres fing sie dann an sich wieder von mir zu entfernen: Die Anrufe wurden seltener,meine Besuche bei ihr auch,sie hatte immer weniger Zeit und im August kam es schließlich zu Explosion:Wir verkrachten uns tierisch und haben seitdem nicht mehr miteinander gesprochen.

Anfang Oktober habe ich sie dann auf einer Geburtstagsfeier von einem Freund wiedergesehen. Sie hat in den drei Tagen, in denen sie in meiner Heimatstadt war und in denen wir uns permanent über den Weg liefen nicht einen Versuch gemacht mit mir zu reden.Und ich fand dann auch noch über das Internet heraus das sie seit kurzem einen neuen Freund hatte.

Heute habe ich dann auch noch herausgefunden wer ihr neuer Freund ist und es tut sehr weh.Ich muss euch nicht weiter erklären,wie ich mich jetzt fühle.

Ich kenne die ganzen Sprüche:Das man loslassen soll,das Zeit alle Wunden heilt,das man auch wieder Licht am Ende des Tunnels sieht.Und ich muss sagen, das das Wissen, das sie jetzt jemand neuen hat in gewisser Hinsicht hilfreich ist:Ich kann den letzten Rest an Hoffnung über Bord werfen und weiter machen mit meinem Leben.Sie ist jetzt glücklich und in guten Händen und ich kann die Scherben meines gebrochenen Herzens wieder aufsammeln und alleine weiter meinen Weg gehen.Aber trotz aller Verletzungen,aller Tränen,meinem verzweifeltem Versuch die ganze Sache zu rationalisieren und Vernunft walten zu lassen: Ich kann nicht loslassen.Sie beherrscht immer noch all meine Gedanken,Erinnerungen kommen hoch wenn ich Mädchen sehe die ihr ähneln,Geschäfte in denen sie gerne einkaufen war,Filme sehe die wir zusammen gesehen haben.Und ich habe Angst das das noch lange so weiter geht.Wie ihr oben gelesen habt habe ich 4 Jahre gebraucht um meine erste große Liebe zu vergessen.Und ich habe Angst, das ich diesmal nicht losassen kann.

Ich weiß das es keine Chance mehr gibt,wieder mit ihr zusammenzukommen.Aber ich vermisse sie so sehr,das es manchmal mein Herz zereißt.Und ich ertrage den Gedanken nicht,das sie jetzt jemanden hat der sie so liebt,wie sie es braucht und sie es verdient.Aber ich weiß es gibt kein zurück mehr und ich muss mein Leben jetzt ohne sie weiterleben.Nur wie?Wie soll ich sie vergessen?

 
Hallo du,

tut mir leid zu lesen, was dir widerfährt. Ein Punkt ist mir allerdings deutlich aufgefallen und vielleicht ist dieses auch ein Punkt, ein Anfang um Loszukommen.

Gib´ dir nicht die Schuld an allem!!! Sie ist es, die mit deinem unverfänglichen Verhältnis zu deiner Ex nicht klar kam. Sie hat die einen unfairen Kompromiss "aufgedrängt" (klar sagst du jetzt, nee hat sie nicht - mal sehen) Unfair deshalb, weil sie dich in eine Lage gebracht hat, deiner EX gegenüber zu lügen. Der Grund, dass du sie nicht alleine sehen solltest, ist der, dass SIE damit nicht klar kam. (Frage nebenbei: was sagt das über ihre Fähigkeit zu Vertrauen aus??? Schon zu diesem Zeitpunkt!) Sie hat gefordert, dass du über die wahren Umstände lügen sollst, um selbst nicht "doof" dazustehen. Letztendlich hat sie dich in eine Lage gebracht, mit der du nicht umgehen konntest. Und sie sagt, sie könne dir nicht vertrauen??? Ich glaube schon, dass die gute Frau ein Problem mit Vertrauen hat. Dieses liegt bei ihr selbst!

Viel Glück!

 
Original von tlalocHallo du,

tut mir leid zu lesen, was dir widerfährt. Ein Punkt ist mir allerdings deutlich aufgefallen und vielleicht ist dieses auch ein Punkt, ein Anfang um Loszukommen.

Gib´ dir nicht die Schuld an allem!!! Sie ist es, die mit deinem unverfänglichen Verhältnis zu deiner Ex nicht klar kam. Sie hat die einen unfairen Kompromiss "aufgedrängt" (klar sagst du jetzt, nee hat sie nicht - mal sehen) Unfair deshalb, weil sie dich in eine Lage gebracht hat, deiner EX gegenüber zu lügen. Der Grund, dass du sie nicht alleine sehen solltest, ist der, dass SIE damit nicht klar kam. (Frage nebenbei: was sagt das über ihre Fähigkeit zu Vertrauen aus??? Schon zu diesem Zeitpunkt!) Sie hat gefordert, dass du über die wahren Umstände lügen sollst, um selbst nicht "doof" dazustehen. Letztendlich hat sie dich in eine Lage gebracht, mit der du nicht umgehen konntest. Und sie sagt, sie könne dir nicht vertrauen??? Ich glaube schon, dass die gute Frau ein Problem mit Vertrauen hat. Dieses liegt bei ihr selbst!

Viel Glück!
Hi tlaloc!

Ich möchte mich zunnächst mal bei dir bedanken, dass du soviel Zeit investierst hast meine ganze lange Geschichte durchzulesen.Die Denkanstösse die du mir gegeben hast sind schon sehr hilfreich und du hast vor allem in einem Punkt recht: Ich tendiere tatsächlich dazu die ganze Schuld bei mir zu suchen.Ich bin halt jemand der versucht sich seiner Verantwortung zu stellen und ich versuche sofern es mir möglich ist mich zu vergewissern wo ich etwas falsch gemacht habe.

Ich habe sicher Dinge getan die ihr sehr weh getan haben,aber wie immer, und da hast du sicher recht, liegt die "Schuld" nicht bei mir allein,sondern an uns beiden.

Was ihre Fähigkeit angeht zu vertrauen:Sie hat eine Vertrauenskrise erlitten durch eine tragische Geschichte aus iherer Vergangenheit und hat wohl seitdem ein Problem damit.Doch ungute Erfahrungen mit Vertrauen müssen sich ja nicht in der neuen Beziehung auswirken, wenn man daran arbeitet.Und das hat sie nicht getan.Vielmehr lag ja immer die Bringschuld bei mir,weil ich ihr erst "beweisen" musste das ich ihr Vertrauen verdiene indem ich den Kontakt zu meiner Ex abbreche.Und als dann die ganze Sache aufflog und ich alles gebeichtet habe und sie um Verzeihung gebeten habe war es schon zu spät.Dann war das Vertrauen zu mir weg.

Nun sicher ist das ein Punkt der mir weiterhelfen wird mit der Sache fertig zu werden.Danke noch mal für deine Zeit und Geduld.

 
Henry,

ja, natürlich hast Du einen Fehler gemacht, indem Du sie belogen hast. Aber auch sie hat einen Fehler gemacht, Dir nicht zu vertrauen. Und das ist in einer Beziehung unabdingbar. Ihr wart in einem Teufelskreis. Eines bedingte das andere. Fehlendes Vertrauen bedingten Lügen und umgekehrt. Es geht nicht um Schuld. Menschen machen Fehler.

Ich glaube auch nicht, daß diese - Deine - Lüge der Grund ist, daß ihr nicht mehr zusammen findet. Wirkliche Liebe kann verzeihen, im Wissen um die eigene Schuld.

Dein Posting finde ich wunderschön, man spürt die Liebe, die Du für sie emfindest. Aber Du gibst Dir die Schuld - tue das nicht. Vergib Euch beiden. Alles hat seine Bedeutung. Jeder Mensch hat seinen Weg. Manche Menschen gehen ihn, ohne zu wissen, daß es soetwas wie einen Weg gibt. Manchmal finden Menschen ihren Weg durch bestimmte Ereignisse, Erfahrungen. Oder einfach durch die Zeit

Mir ist selber etwas wunderschönes passiert. Als ich den Mann verloren habe, den ich liebte - wegen einer anderen - traf ich jemanden, der mir sehr geholfen hat und immer noch hilft. Ich war kurz davor, mich umzubringen aus lauter Verzweiflung. Er hat mir sozusagen das Leben gerettet ;.)) Wir haben uns noch nicht gesehen, aber wir werden uns bald persönlich kennen lernen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird. Und ich weiß, daß meinem Mann immer ein Platz in meinem Herzen gehören wird. Aber wenn er ohne mich glücklicher ist - ich will ihn nicht besitzen. Der Schmerz läßt nach - eines Tages werde ich mit Dankbarkeit darauf zurückblicken können, daß wir eine wunderschöne Zeit zusammen hatten. Aber es sollte nicht auf Dauer sein. Eines Tages wird der Mann an meiner Seite sein, mit dem ich alt werden werde. In Liebe. Vielleicht - ist es sogar der, den ich kennengelernt habe, der mir geholfen hat. Es ist wie ein Band zwischen uns, eine "Wellenlänge". Vielleicht wird er es nicht sein. Aber Ich vertraue auf meine Zukunft. Wie sie auch aussehen mag.

Habe Vertrauen, Henry. Ich weiß nicht, ob ihr wieder zueinander finden werdet. Ich kann Dir nur sagen - versuche, abzuschließen. Öffne Dich für Neues. Wenn es so sein soll, werdet ihr irgendwann wieder zusammen kommen. Wenn nicht, wirst Du jemanden finden, dessen Weg - irgendwann - wenn Du bereit dazu bist - parallel zu Deinem führt. Ganz bestimmt. Ich lese es aus Deiner Nachricht - Du bist jemand, der sehr, sehr viel zu geben hat. Und eines Tages wirst Du SIE finden, die das erkennen wird. Versuche, im Jetzt und Hier zu leben. Ich weiß, es ist schwer. Vielleicht hast Du Depressionen - laß Dir dagegen helfen, wenn es so ist. Damit Du Dich wieder bewegen kannst. Es gibt Dinge - Homöopathie, Bachblüten, die über die schlimmste Zeit hinweghelfen. Lass Dir helfen.

Habe Vertrauen in die Zukunft.

Wenn Du etwas liebst, laß es los.

Kehrt es zurück, ist es Dein.

Wenn nicht - hat es Dir nie gehört.

Karin

 
Original von KaraTHHenry,

ja, natürlich hast Du einen Fehler gemacht, indem Du sie belogen hast. Aber auch sie hat einen Fehler gemacht, Dir nicht zu vertrauen. Und das ist in einer Beziehung unabdingbar. Ihr wart in einem Teufelskreis. Eines bedingte das andere. Fehlendes Vertrauen bedingten Lügen und umgekehrt. Es geht nicht um Schuld. Menschen machen Fehler.

Ich glaube auch nicht, daß diese - Deine - Lüge der Grund ist, daß ihr nicht mehr zusammen findet. Wirkliche Liebe kann verzeihen, im Wissen um die eigene Schuld.

Dein Posting finde ich wunderschön, man spürt die Liebe, die Du für sie emfindest. Aber Du gibst Dir die Schuld - tue das nicht. Vergib Euch beiden. Alles hat seine Bedeutung. Jeder Mensch hat seinen Weg. Manche Menschen gehen ihn, ohne zu wissen, daß es soetwas wie einen Weg gibt. Manchmal finden Menschen ihren Weg durch bestimmte Ereignisse, Erfahrungen. Oder einfach durch die Zeit

Mir ist selber etwas wunderschönes passiert. Als ich den Mann verloren habe, den ich liebte - wegen einer anderen - traf ich jemanden, der mir sehr geholfen hat und immer noch hilft. Ich war kurz davor, mich umzubringen aus lauter Verzweiflung. Er hat mir sozusagen das Leben gerettet ;.)) Wir haben uns noch nicht gesehen, aber wir werden uns bald persönlich kennen lernen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird. Und ich weiß, daß meinem Mann immer ein Platz in meinem Herzen gehören wird. Aber wenn er ohne mich glücklicher ist - ich will ihn nicht besitzen. Der Schmerz läßt nach - eines Tages werde ich mit Dankbarkeit darauf zurückblicken können, daß wir eine wunderschöne Zeit zusammen hatten. Aber es sollte nicht auf Dauer sein. Eines Tages wird der Mann an meiner Seite sein, mit dem ich alt werden werde. In Liebe. Vielleicht - ist es sogar der, den ich kennengelernt habe, der mir geholfen hat. Es ist wie ein Band zwischen uns, eine "Wellenlänge". Vielleicht wird er es nicht sein. Aber Ich vertraue auf meine Zukunft. Wie sie auch aussehen mag.

Habe Vertrauen, Henry. Ich weiß nicht, ob ihr wieder zueinander finden werdet. Ich kann Dir nur sagen - versuche, abzuschließen. Öffne Dich für Neues. Wenn es so sein soll, werdet ihr irgendwann wieder zusammen kommen. Wenn nicht, wirst Du jemanden finden, dessen Weg - irgendwann - wenn Du bereit dazu bist - parallel zu Deinem führt. Ganz bestimmt. Ich lese es aus Deiner Nachricht - Du bist jemand, der sehr, sehr viel zu geben hat. Und eines Tages wirst Du SIE finden, die das erkennen wird. Versuche, im Jetzt und Hier zu leben. Ich weiß, es ist schwer. Vielleicht hast Du Depressionen - laß Dir dagegen helfen, wenn es so ist. Damit Du Dich wieder bewegen kannst. Es gibt Dinge - Homöopathie, Bachblüten, die über die schlimmste Zeit hinweghelfen. Lass Dir helfen.

Habe Vertrauen in die Zukunft.

Wenn Du etwas liebst, laß es los.

Kehrt es zurück, ist es Dein.

Wenn nicht - hat es Dir nie gehört.

Karin
Hi Karin!

Erst mal schönen Dank für dein sehr einfühlsames und anregendes Posting.

In deinem Kommentar finde ich einige Dinge, die mir in meiner Lage weiterhelfen und sicherlich bedenkenswert sind.Zunnächst ist da der Satz den du geschrieben hast: "Wirkliche Liebe kann verzeihen im Wissen um die eigene Schuld"

Dies ist etwas was mir schon sehr lange durch den Kopf gegangen ist und was ich mich in mancher schlaflosen Nacht gefragt habe: Wenn sie mich so über alles geliebt hat,warum konnte sie mir nicht vergeben? Im Laufe der Zeit konnte ich nur versuchen eine Antwort zu finden und ich denke heute das wohl ihr Stolz der Grund war, warum sie mir nicht mehr vergeben konnte.Sie hat mir mal geschrieben das sie in den Beziehungen für ihren jeweiligen Freund immer "die erste,die eine,die einzige" gewesen ist.Ihre Freunde waren immer 100% auf sie fixiert. Ich hingegen hatte immer wert darauf gelegt die Menschen zu lieben,die in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen:meine Familie und vorallem meine Freunde.Dazu gehört auch meine Ex-Freundin und ich war nicht bereit sie alle aufzugeben.Sie hat nie verwunden, das noch andere Menschen neben ihr eine Rolle in meinem Leben spielen,obwohl dies keinen Deut an meiner Liebe zu ihr verändert hat.Indem ich sie mit meiner Ex Freundin "betrogen" habe ,habe ich sie tief in ihrem Stolz und ihrem Selbstwertgefühl getroffen.Und schlußendlich denke ich konnte sie nicht mehr mit mir zusammensein,weil ich sie andauernd an diesen Schmerz erinnere.

Nun könnte ich mich fragen ob sie mich wirklich geliebt hat,wenn ihr am Ende ihr Stolz wichtiger war als unsere Liebe zueinander....

Was den Punkt angeht ihr zu vergeben....Nun ich kann damit leben das sie mit mir Schluß gemacht hat.Wie du am Ende richtig geschrieben hast:

Wenn Du etwas liebst, laß es los.

Kehrt es zurück, ist es Dein.

Wenn nicht - hat es Dir nie gehört.

Ich würde nie jemanden dazu zwingen mit mir zusammenzusein. Meine Einstellung ist es wenn ich jemanden liebe,muss ich das Beste für den geliebten Menschen wollen.Und wenn sie nicht mehr mit mir glücklich ist,dann ist es besser zu gehen.

Und jetzt da sie jemanden gefunden hat, der sie liebt und mit dem sie glücklich ist....es tut zwar höllisch weh aber in einem Winkel meines Herzens freue ich mich für sie.ABER:Aus den Emails,die wir ausgetauscht haben geht meiner Ansicht nach deutlich hervor, das sie denkt das sie alleine diejenige ist, die verletzt wurde und die keine Fehler gemacht hat.Und diese Selbstgerechtigkeit und Arroganz ist etwas was ich ihr im Moment noch nicht vergeben kann und will.

Mir selbst kann ich allerdings auch nicht vegeben: Mir ist bewußt das alleine meine eigene Feigheit und Angst dazu beigetragen hat das die ganze Geschichte ihren unglücklichen Verlauf genommen hat.Und ich kann mir immer noch nicht verzeihen, das ich die Frau die ich über alles geliebt habe durch meine Lüge so tief verletzt habe und das ich schlußendlich keine gemeinsame Zukunft mit ihr haben werde.

Und was das Abschließen angeht: Ich versuche es,jeden Tag Schritt für Schritt aber es ist so verdammt schwer.Ich vermisse sie in jeder Sekunde die vergeht und hoffe sehnsüchtig das ich irgendwann in meiner Mailbox eine Email von ihr finde.Erinnerungen halten mich fest die in den verrücktesten Momenten hochkommen.Ich bin z.B ein ziemlicher Tolpatsch und jedesmal wenn ich mich stoße muss ich daran denken, das sie genauso ist.Wir hatten gescherzt das unsere erste gemeinsame Wohnung wohl am besten komplett mit Gummimöbeln ausgestattet sein sollte....Aber das alles liegt nun in der Vergangenheit.Ich habe halt Angst, das ich einfach nicht loslassen kann und ich mir dadurch die Chance auf neue Begegnungen verbaue. Aber ich weiß das ich loslassen muss:Um meinetwillen und um ihretwillen.

Ich weiß nicht was mir die Zukunft bringt.Zur Zeit habe ich mich darauf eingestellt die nächste Zeit niemanden mehr an mich ran zu lassen, solange ich nicht meine letzte Beziehung verarbeitet habe.Wenn ich jemand neues treffe, hat sie das Recht von mir 100% geleibt zu werden, und das könnte ich zur Zeit einfach nicht.Und ich habe auch den Glauben daran verloren, das es noch eine Möglichkeit gibt das meine Freundin und ich wieder zusammenkommen,weil ich sie kenne und ich weiß das sie ihren neuen Freund nicht einfach so hat, sondern das sie die feste Hoffnung hat mit ihm etwas aufzubauen.Und das sollen sie auch tun und zusammen glücklich werden.Ich versuche wieder jeden Tag mehr Hoffnung zu gewinnen, das das Leben noch schöne Seiten für mich bereit hält, auch wenn ich zur Zeit nicht so recht daran glauben mag.

Zum Abluss möchte ich dir noch sagen Karin das ich dir alles Gute wünsche und das derjenige der dir zur Seite steht vielleicht doch DER Richtige sein könnte.Nach dem Verlust den du erlitten hast und dem Leid was du erfahren hast, hättest du doch mal wieder Anrecht auf eine glückliche und liebevolle Partnerschaft....

 
Hallo Henry und Mitschreiber,

ich lese und schreibe hier schon eine Weile mit, aber ich habe selten einen Thread gefunden, der so anruehrend ist.

Henry, Tlaloc und Karin haben absolut recht. Auch wenn du einen Fehler gemacht hast und deine Freundin angelogen hast, ist das jedoch nicht das eigentliche Problem eurer Beziehung gewesen.

Denn das hatte deine Ex-Freundin, die offensichtlich niemals den Vertrauensbruch verarbeiten konnte, den sie vorher erlitten hat.

Eigentlich will ich nicht unken, aber es hoert sich so an, dass du dich vermutlich auf den Kopf haettest stellen koennen, sie haette wahrscheinlich immer was gefunden, was Misstrauen ausgeloest haette.

Es sei denn, du haettest dich exklusiv nur auf sie eingelassen, aber das waere schon wegen der Fernbeziehung nicht gegangen.

Oder du waerst nach 2 Jahren erstickt.

Nein, mach dich nicht fertig. Du hast vielleicht einen Fehler gemacht, aber ich glaube, dass deine Ex-Freundin eigentlich nicht bereit war, eine Beziehung einzugehen, die beiden gerecht wird.

Versuch dir nicht den Kopf darueber zu zerbrechen, ob und dass sie jetzt so gluecklich ist. Es ehrt dich, dass du ihr das wuenschst. Aber das ist allein ihre Angelegenheit.

Wer weiss schon, ob sie wirklich gluecklich ist (oder bleibt, denn am Anfang ist es immer ein Selbstlaeufer).

Ich allerdings bin mir 100% sicher, dass du loslassen kannst, du hast es schon einmal gekonnt, auch wenn es dich viel Zeit gekostet hast. Lass dir die Zeit, die du brauchst, aber versuch sie moeglichst kurz zu halten.

Klingt komisch, vielleicht weisst du trotzdem, was ich meine. Quael dich einfach moeglichst wenig.

Und 110% sicher bin ich mir, dass jemand wie du (und deine Mitschreibenden) sein Glueck findet. Das ist nur eine Frage der Zeit, hoffen wir, dass es nicht zu lange auf sich warten laesst.

Vielleicht gibt es noch einmal eine Chance fuer euch beide. Ich wuensche es dir sehr. Aber sollte sie nicht kommen, dann wirst du mit jemandem anders gluecklich(er) werden.

Alles Gute.

Vorbei

 
Original von VorbeiHallo Henry und Mitschreiber,

ich lese und schreibe hier schon eine Weile mit, aber ich habe selten einen Thread gefunden, der so anruehrend ist.

Henry, Tlaloc und Karin haben absolut recht. Auch wenn du einen Fehler gemacht hast und deine Freundin angelogen hast, ist das jedoch nicht das eigentliche Problem eurer Beziehung gewesen.

Denn das hatte deine Ex-Freundin, die offensichtlich niemals den Vertrauensbruch verarbeiten konnte, den sie vorher erlitten hat.

Eigentlich will ich nicht unken, aber es hoert sich so an, dass du dich vermutlich auf den Kopf haettest stellen koennen, sie haette wahrscheinlich immer was gefunden, was Misstrauen ausgeloest haette.

Es sei denn, du haettest dich exklusiv nur auf sie eingelassen, aber das waere schon wegen der Fernbeziehung nicht gegangen.

Oder du waerst nach 2 Jahren erstickt.

Nein, mach dich nicht fertig. Du hast vielleicht einen Fehler gemacht, aber ich glaube, dass deine Ex-Freundin eigentlich nicht bereit war, eine Beziehung einzugehen, die beiden gerecht wird.

Versuch dir nicht den Kopf darueber zu zerbrechen, ob und dass sie jetzt so gluecklich ist. Es ehrt dich, dass du ihr das wuenschst. Aber das ist allein ihre Angelegenheit.

Wer weiss schon, ob sie wirklich gluecklich ist (oder bleibt, denn am Anfang ist es immer ein Selbstlaeufer).

Ich allerdings bin mir 100% sicher, dass du loslassen kannst, du hast es schon einmal gekonnt, auch wenn es dich viel Zeit gekostet hast. Lass dir die Zeit, die du brauchst, aber versuch sie moeglichst kurz zu halten.

Klingt komisch, vielleicht weisst du trotzdem, was ich meine. Quael dich einfach moeglichst wenig.

Und 110% sicher bin ich mir, dass jemand wie du (und deine Mitschreibenden) sein Glueck findet. Das ist nur eine Frage der Zeit, hoffen wir, dass es nicht zu lange auf sich warten laesst.

Vielleicht gibt es noch einmal eine Chance fuer euch beide. Ich wuensche es dir sehr. Aber sollte sie nicht kommen, dann wirst du mit jemandem anders gluecklich(er) werden.

Alles Gute.

Vorbei
Hi Vorbei!

Zunnächst mal ein Dankeschön von mir für deine netten Kommentare zu meinen Erfahrungen der letzten 3 Jahre.Ich finde es nett, das du den Thread den ich begonnen habe sehr anrührend findest, auch wenn ich sagen muss das manche der Erfahrungsberichte die ich im Forum gelesen habe mein eigens Leid relativieren und ins richtige Verhältnis rücken. Zum Glück! bin ich hier der einzige Leidtragende, aber es hilft mir schon sehr die Kommentare von dir und den anderen zu lesen, weil sie neue Perspektiven auf meine Situation werfen.Natürlich habe ich auch gute Freunde,deren Geduld ich in letzter Zeit wohl schätzungsweise sehr strapaziert habe,aber ich finde es gut das man über dieses Forum seine Story auch mit Leuten teilen kann,die man nicht kennt und so "objektiver" auf meine Probleme und Geschichte blicken können als die Menschen die mir sonst nahe stehen.

Etwas was du geschrieben hast,hat mich nochmal an Dinge erinnert über die ich schon mal nachgedacht habe:

"Eigentlich will ich nicht unken, aber es hoert sich so an, dass du dich vermutlich auf den Kopf haettest stellen koennen, sie haette wahrscheinlich immer was gefunden, was Misstrauen ausgeloest haette."

In der Email, in der sie mir die Gründe dargelegt hatte,warum sie nicht mehr mit mir zusammensein kann, hat sie nicht nur über die Wunden geschrieben,die ihr mein Verhältnis zu meiner Ex beigebracht hat, sondern auch eine weitere gute Freundin von mir erwähnt,der ich in einer sehr schweren Notlage beigestanden habe und sie hat mir vorgeworfen zu dieser Zeit nicht genug Rücksicht auf ihre Gefühle genommen zu haben.Dies hatte bei mir schon damals die Frage aufgeworfen,wenn ich meine Ex und beste Freundin aufgegeben hätte,wo hätte denn die ganze Sache ein Ende gefunden?Schließlich wäre ja jede Frau mit der ich befeundet bin eine potentielle Gefahr und Grund mir nicht zu vertrauen.Wahrscheinlich hast du Recht mit der Vermutung das ich alles hätte tun können um ihrem Mißtrauen zu begegnen, ohne das sie selbst an sich gearbeitet hätte, wäre all meine Anstrengung zum Scheitern verurteilt gewesen.Indem sie die Schuld für das Scheitern der Beziehung auf mich und meine Lüge konzentriert, spricht sie sich ja gleichzeitig von eigenen Fehlern und mangelndem Vertrauen frei.Ich bin ja derjenige, der ihr Vertrauen mißbraucht hat und dem man nicht mehr vertrauen kann. Der Ursprung meines Dilemmas, der in ihrem mangelndem Vertaruen zu mir liegt, bleibt dabei natürlich verborgen.

"Ich allerdings bin mir 100% sicher, dass du loslassen kannst, du hast es schon einmal gekonnt, auch wenn es dich viel Zeit gekostet hast. Lass dir die Zeit, die du brauchst, aber versuch sie moeglichst kurz zu halten."

Nun was das angeht,ich war heute mittag mit einer guten Freundin essen und habe ihr meine Erfahrungen der letzten 6 Monate erzählt,weil ich sie schon recht lange nicht mehr getroffen habe.Nachdem ich fertig war,fragte sie mich ob ich jetzt endlich einsehen könnte das die Beziehung zu meine (Ex)Freundin zu ende ist und ich habe nach kurzem Zögern mit ja geantwortet. Im Grunde genommen habe ich 1 Jahr lang nicht aufgehört zu lieben und zu hoffen und erst nachdem sie einen neuen Freund hatte, konnte ich einen Schlußstrich ziehen. Mein Problem war es immer loszulassen, weil ich ganz offenbar jemand bin den Erinnerungen immer noch an die alte Liebe klammern lassen,auch wenn die Lage absolut hoffnungslos und verzweifelt ist.Ich habe mir aber selbst versprochen, diesmal Schritt für Schritt loszulassen und mich von meiner Freundin zu lösen.Im Nachhinein bin ich froh das wir uns im August so sehr zerstritten haben,weil ich es wahrscheinlich nicht ertragen hätte mit ihr "normal" befreundet zu sein, während sie einen neuen Freund hat.Ich habe so ein Spiel schon mal mitgemacht und obwohl es sich im Nachhinein gelohnt hat, habe ich glaube ich nicht genug Kraft nochmal zu versuchen eine Freundschaft aufrechtzuerhalten.Ich brauche einfach Zeit und

diesen Abstand zu ihr um wieder zu mir selbst zu finden.

Und das mit dem Abstand wird schon schwer genug werden,weil ich leider damit rechnen muss sie in regelmäßigen Abständen in meiner Heimatstadt zu sehen,weil wir auch gemeinsame Freunde teilen.Und ich freue mich jetzt schon wahnsinnig darauf sie zusammen mit ihrer neuen Liebe zu sehen.....

"Vielleicht gibt es noch einmal eine Chance fuer euch beide. Ich wuensche es dir sehr. Aber sollte sie nicht kommen, dann wirst du mit jemandem anders gluecklich(er) werden."

Ích persönlich glaube nicht mehr an eine zweite Chance mit ihr,weil ich mich nicht nutzlosen Illusionen hingeben will und ich sie gut genug kenne um zu wissen, das sie viel zu stolz wäre um zu mir zurückzukommen.Zudem hat sie ja anscheinend ihren neuen Mann fürs Leben gefunden und vielleicht kann er sie ja von seiner Liebe zu ihr besser überzeugen als ich....

Zur Zeit brauche ich auch keine neue Beziehung solange ich an meiner alten noch zu knabbern habe und wer weiß wie lange das dauert.Ich nehme mir einfach die Zeit die ich brauche,wie du richtig sagst....

Zum Abschluß möchte ich mich nochmal bei dir für deine Zeit und Aufmerksamkeit danken und wünsche dir alles Gute...

 
Hallo Henry,

ich denke, das Deine Ex einfach - noch? - nicht wirklich beziehungsfähig ist. Entweder braucht sie jemanden, der wie ein Satelit nur um sie kreist - oder sie hat Angst, den Mann, den sie liebt zu verlieren, daß kann nicht nicht beurteilen.

Letztlich braucht sie aber jemanden, der das alles mitmacht, oder sie muß sehr an sich arbeiten. Was voraussetzt, daß sie das Problem einsieht. Und davon scheint sie sehr weit entfernt... Letztlich kannst Du Dich nicht Dein Leben lang verbiegen, um so zu sein, wie sie es möchte. Oder Ihren Therapeuten spielen, ich denke nicht, daß Du psychologisch geschult bist ;-) Was für mich heißt, daß ihr Euer Leben nicht auf einer Wellenlänge verbringt und das - würde nicht gut gehen.

Liebe heißt nicht den anderen zu besitzen. Sondern sich über ihn so zu freuen, und den Partner so zu genießen, wie er ist. Das Strahlen in seinen Augen zu sehen, weil er er selbst sein kann. Und Vertrauen in ihn zu haben. Auch seine Offenheit anderen Menschen gegenüber zu genießen; daß ist etwas sehr schönes!

Es ist schwer loszulassen, ich weiß. Gestern war mein Mann bei mir. Er weiß inzwischen von dem "Dritten". Er kommt nicht damit klar. Fragte, ob es sich "lohnt, zu kämpfen". Als er gehen wollte, ist was zwischen uns passiert ;-), was mich auch wieder hoffen läßt. Aber gut, unsere Trennung ist gerade 4 Wochen her. Ich weiß nicht, wie es weiter geht. Aber sicher bin ich auch noch nicht bereit für eine neue Beziehung, ich könnte mich - wie Du sagtest, nicht zu 100 % darauf einlassen. Ich weiß auch nicht, welcher Art die Gefühle zwischen meinem Mann und mir im Moment sind. Einsamkeit? Trauer um Verlorenes? Oder wollte er mich wieder auf die "Warmhalteplatte" setzen? Es war ein unglaubliches Gefühl der Zusammengehörigkeit, was ich gestern mit ihm erlebt habe. Ist es noch Liebe? Er weiß inzwischen, für sich, das seine Neue nur eine "Auffangstation" für ihn ist - sagt er. Und - er wird jetzt ein Therapie machen, ist selber mit sich überhaupt nicht einverstanden und depressiv.

Ich bin gespannt, ob er mich heute anruft... bin gerade selber in einem ziemlich verwirrrten Zustand ;-) aber - ich werde es abwarten. Ich kann nur vertrauen und versuchen, im Jetzt und Hier zu leben.

Liebe Grüße

Karin

 
Original von KaraTHHallo Henry,

ich denke, das Deine Ex einfach - noch? - nicht wirklich beziehungsfähig ist. Entweder braucht sie jemanden, der wie ein Satelit nur um sie kreist - oder sie hat Angst, den Mann, den sie liebt zu verlieren, daß kann nicht nicht beurteilen.

Letztlich braucht sie aber jemanden, der das alles mitmacht, oder sie muß sehr an sich arbeiten. Was voraussetzt, daß sie das Problem einsieht. Und davon scheint sie sehr weit entfernt... Letztlich kannst Du Dich nicht Dein Leben lang verbiegen, um so zu sein, wie sie es möchte. Oder Ihren Therapeuten spielen, ich denke nicht, daß Du psychologisch geschult bist ;-) Was für mich heißt, daß ihr Euer Leben nicht auf einer Wellenlänge verbringt und das - würde nicht gut gehen.

Liebe heißt nicht den anderen zu besitzen. Sondern sich über ihn so zu freuen, und den Partner so zu genießen, wie er ist. Das Strahlen in seinen Augen zu sehen, weil er er selbst sein kann. Und Vertrauen in ihn zu haben. Auch seine Offenheit anderen Menschen gegenüber zu genießen; daß ist etwas sehr schönes!

Es ist schwer loszulassen, ich weiß. Gestern war mein Mann bei mir. Er weiß inzwischen von dem "Dritten". Er kommt nicht damit klar. Fragte, ob es sich "lohnt, zu kämpfen". Als er gehen wollte, ist was zwischen uns passiert ;-), was mich auch wieder hoffen läßt. Aber gut, unsere Trennung ist gerade 4 Wochen her. Ich weiß nicht, wie es weiter geht. Aber sicher bin ich auch noch nicht bereit für eine neue Beziehung, ich könnte mich - wie Du sagtest, nicht zu 100 % darauf einlassen. Ich weiß auch nicht, welcher Art die Gefühle zwischen meinem Mann und mir im Moment sind. Einsamkeit? Trauer um Verlorenes? Oder wollte er mich wieder auf die "Warmhalteplatte" setzen? Es war ein unglaubliches Gefühl der Zusammengehörigkeit, was ich gestern mit ihm erlebt habe. Ist es noch Liebe? Er weiß inzwischen, für sich, das seine Neue nur eine "Auffangstation" für ihn ist - sagt er. Und - er wird jetzt ein Therapie machen, ist selber mit sich überhaupt nicht einverstanden und depressiv.

Ich bin gespannt, ob er mich heute anruft... bin gerade selber in einem ziemlich verwirrrten Zustand ;-) aber - ich werde es abwarten. Ich kann nur vertrauen und versuchen, im Jetzt und Hier zu leben.

Liebe Grüße

Karin
Hi Karin!

Wie du ja weisst stelle ich hier in diesem Forum meine Sicht der Dinge da und wenn sie hier vielleicht ihre Gegenversion aufschreiben würde, sähe die Sache ewahrscheinlich ganz anders aus.In den langen Diskussionen die ich mit meiner Freundin über die Bedeutung meiner Ex-Freundin für mich geführt habe, sagte sie immer das sie mich so sehr liebt und das sie so viel Angst hat mich zu verlieren das die Art und Weise wie ich über sie geredet und gesprochen habe,die Erinnerungen die ich aus der Zeit der Beziehung mit meiner Ex erzählt habe,all das dazu geführt hat das sie sich selbst immer kleiner vorkam und an meiner Liebe zweifelte. Der Ursprung ihres Misstrauens liegt also in dieser Anfangsphase als ich noch alles rosarot gesehen habe und mir meine Familie wie auch meine Freunde gesagt haben, das sie mich niemals so dermaßen glücklich gesehen hatten.Ironisch ist halt, das diese Angst mich zu verlieren einen Prozess in Gang gesetzt hat, der damit endete das sie mich verließ.

Möglicherweise braucht sie tatsächlich einen Menschen,der sich 100% auf sie konzentriert und in den Mittelpunkt seines Lebens stellt.Sie hatte mich mal gefragt warum ich nicht bereit war meine Ex-Freundin aufzugeben.Ich antwortete ihr mit einem Verweiß auf meine Vergangenheit:Meine zweite Freundin hatte von mir verlangt das ich all meine Freunde, ja sogar meine Familie aufgebe um nur noch für sie da zu sein.Ich habe dieses Spiel in weiten Teilen mitgemacht aber die Beziehung endete in einer absoluten emotionalen Katastrophe. Ich hatte daraus den Schluss gezogen, das ich nie wieder so weit gehen werde Freunde aufzugeben,weil ich Freundschaft generell hoch halte und ich denke das wirklich enge Freunde Loyalität genauso verdienen wie Familienmitglieder und die eigene Freundin.

Sie hatte Schwierigkeiten das nachzuvollziehen und sagte mir,wenn sie einen Ex-Freund hätte der ihr so wichtig wäre wie mir meine Ex-Freundin und ich würde was gegen sie haben,sie hätte ihn ohne zu zögern abgeschossen.

Man kann jetzt dazu stehen wie man will: Ich habe Freundinnen die genau diesen Punkt zustimmen und sagen würden das der Partner das absolut wichtigste ist und man alles tun und opfern sollte um die Beziehung zu verbessern.Andere Freunde sagen auf der anderen Seite, das eigene Freunde nicht Sache des Partners sind und sich jegliche Einmischung verbieten. Ich liege oft da und stelle mir vor was passiert wäre, wenn ich tatsächlich den Kontakt zu meiner Ex-Freundin abgebrochen hätte.Denn so sehr mich meine Ex-Freundin jetzt auch stützt und mir beisteht, manchmal bin ich in einem Winkel meines Herzens verletzt wenn ich sie sehe,weil sie mich daran erinnert, was ich verloren habe, weil ich versucht habe unsere Freudschaft zu retten.Aber ich weiß, das ich diesen Verlust meiner damaligen Freundin nur sehr schwer hätte verzeihen können.Denn ich hätte von meiner Partnerin gewünscht, das sie mich und meine Freunde so annehmen könnte wie ich das auch bei ihr getan habe.Und indem ich die Freunschaft zu meiner Ex-Freundin aufgelöst hätte, wäre ich mir selbst untreu geworden und es wäre sehr schwer gewesen,damit zu leben...

"Liebe heißt nicht den anderen zu besitzen. Sondern sich über ihn so zu freuen, und den Partner so zu genießen, wie er ist. Das Strahlen in seinen Augen zu sehen, weil er er selbst sein kann. Und Vertrauen in ihn zu haben. Auch seine Offenheit anderen Menschen gegenüber zu genießen; daß ist etwas sehr schönes!"

Hier sprichst du mir voll aus dem Herzen,weil das genau meine Ansicht von Liebe wiederspiegelt.Ich habe natürlich nicht alle ihre Eigenschaften gemocht:Sie ist stur bis zum geht nicht mehr,stolz und oft furchtbar unkommunikativ,weil sie dazu tendiert Dinge in sich hineinzufressen, die dann irgendwann mal explosionsartig ausbrechen.Aber all diese Dinge gehörten zu ihrere Persönlichkeit und ich habe sie trotz diese Eigenschaften geliebt.Es ist schmerzlich zu wissen, das sie es nicht so konnte wie ich, aber damit muss ich ja jetzt leben.

Ich habe keine Ahnung ob ihr bewusst ist, das sie ein generelles Problem mit Vertauen hat.Ich denke eher, das sie den Schluss gezogen hat, das ich zu unreif und egoistisch war um wirklich auf sie und ihre Bedürfnisse einzugehen.Die Schuld für das Scheitern liegt also bei mir und ich kann mir nicht vorstellen, das ihre Freunde und Famile sie darin kritisiert haben. Ich hoffe das ich mich irre,weil ansonsten auch ihre jetzige Beziehung zum Scheitern verurteilt ist.Es kann ja durchaus sein, das ich sie halt nicht genug geliebt habe,als das sie mit mir hätte glücklich werden können.....

Liebe Karin,das Beschreiben deiner Situation hat mich bewegt und ich hoffe für dich das du Stück für Stück herausfindest was deine Gefühle für deinen Mann angeht und du glücklich und zufrieden aus dieser ganzen Situation herauskommmst.

Ich kann natürlich in keinster Weise einen objetiven Ratschlag geben,weil ich nicht die genauen Umstände deiner Geschichte kenne, aber da du ja verheiratet zu sein scheinst,wollte ich dich auf jeden Fall ermuntern deinem Mann die Möglichkeit einer Chance einzuräumen. Du hast ihn wohl sicher rnicht "aus Spaß" geheiratet,sondern weil du ihn so sehr geliebt hast, das du dein Leben mit ihm verbringen wolltest.

Ich weiß natürlich nicht, wie und auf welche Weise er dich und du ihn verletzt hast, aber dieser Moment der gemeinsamen Verbundenheit,von dem du schreibst ist wohl etwas was dich an den Anfang eurer Beziehung erinnern könnte und an den Grund warum du dich für ihn entschieden hast.Mit der Zeit wird sich zeigen,was passiert und ich hoffe für dich das Beste und viel Kraft und Stärke für den Weg der vor dir liegt.

Viele Grüsse,

Henry

 
Hallo Henry,

Letztlich habe ich mich so verhalten wie Deine Freundin. Mein Mann ist ein sehr offener Mensch, der aber auch seine Selbstbestätigung aus Anerkennung durch andere sucht. Und sich letztlich auch Frauen gegenüber etwas anders verhält als Männern. Er spielt gerne ein bischen den Ritter... ;-) Anfangs stellte er mich auf ein Podest - ich lief herum wie eine Königin, war sicher, an mich könne keine rankommen - für Ihn. Und es war auch so. Irgendwann - nach der Phase der 1. Verliebtheit änderte sich das ganze unmerklich, schleichend. Ich wurde eifersüchtiger, weil seine Aufmerksamkeiten nachliessen, was ich auf die Qualität unserer Beziehung bezog. Ich sah andere Frauen plötzlich mehr als Konkorrentinnen. Mir fehlte das Selbstbewußtsein. Ich begann mit kleinen Sticheleien, worauf er sich immer mehr zurück zog. Ich bekam sogar Depressionen und mußte eine Therapie machen. Die hat mich sehr verändert. Im Verlauf dieser Behandlung stellte sich heraus, das ich eine Angststörung hatte. Diese Depression war meine Chance, meine Einstellung zu ändern.

Aber für ihn blieb ich "krank". Er erzählte nichts mehr, log, verabredete sich heimlich, mauerte, ließ mich nicht mehr an sich heran. Irgendwann gab ich auch auf. Verfiel wieder meiner Eifersucht. Nach Monaten - Jahren - kam diese andere Frau ins Spiel. Jetzt ist mein Mann depressiv und wird selber eine Therapie in angriff nehmen. Sie ist nach seiner Aussage sein Fluchtpunkt geworden, dort hätte er "er selbst" sein können.

Ich denke, daß Eure Situation ähnlich war. Aber letztlich kannst Du Dich nicht Dein Leben lang verbiegen. Auch sie muß an sich arbeiten, was voraussetzt, daß sie bestimmte Dinge einsieht. Aus meiner heutigen Sicht kann ich sehr gut damit umgehen, wenn mein Mann auch Freundinnen (rein platonisch natürlich *grins*) hat - trotzdem brauche ich das Gefühl, für ihn immer das wichtigste zu sein. Solange unsere Beziehung stimmt, die Nähe da ist, wir uns beide geben können und ich das Gefühl habe, ich sei das wichtigste für ihn - könnte ich ihm heute den Kontakt mit anderen aus vollem Herzen gönnen und mich mit ihm darüber freuen. Und natürlich möchte ich die Ansprechpartnerin sein, bei der er sich fallenlassen kann, mit der er seine Probleme bespricht und Nähe zulässt. Es würde weh tun, wenn er das bei einer anderen besser könnte, damit könnte ich auch nicht umgehen. Weil es für mich die Basis einer Beziehung ist.

Ich habe versucht, meinen Mann zu verändern, ihm meine Bedürfnisse aufzuzwingen. Das konnte nicht gut gehen, auf Dauer. Und umgekehrt genauso.

Nein, Henry, auch ihr ward in einem Teufelskreis. Ihr habt die Karre zusammen in den Sand gesetzt. Und Du kannst ihn nicht alleine wieder rausziehen, weil Sie ihren Anteil nicht erkennt.

Ich könnte heute meinem Mann verzeihen, weil ich meine Mitschuld sehe. Aber wir müßten es beide mit ganzem Herzen wollen und darum kämpfen, unsere Liebe wieder zuzulassen. Ich weiß nicht, inwieweit er dazu bereit ist, da er selber jemand ist, der Gefühle nicht wirklich zulassen kann. Und ich halte diese Situation der "Warmhalteplatte" nicht aus. Es zerreist mir das Herz, und ich muß auch an mich denken. Dazu kommt, daß ich mit meinem "Internetfreund" über alles, wirklich alles reden kann. Er ist sehr offen und gibt mir unglaublich viel. Wir haben eine "Wellenlänge". Ich brauche ihn im Moment sehr, bei ihm kann ich mich fallen lassen.

Ich habe meinen Mann nicht ohne Grund geheiratet, natürlich. Und eine Ehe verdient immer eine Chance. Aber ich kann nicht alleine kämpfen...

 
Hallo Henry,

Letztlich habe ich mich so verhalten wie Deine Freundin. Mein Mann ist ein sehr offener Mensch, der aber auch seine Selbstbestätigung aus Anerkennung durch andere sucht. Und sich letztlich auch Frauen gegenüber etwas anders verhält als Männern. Er spielt gerne ein bischen den Ritter... ;-) Anfangs stellte er mich auf ein Podest - ich lief herum wie eine Königin, war sicher, an mich könne keine rankommen - für Ihn. Und es war auch so. Irgendwann - nach der Phase der 1. Verliebtheit änderte sich das ganze unmerklich, schleichend. Ich wurde eifersüchtiger, weil seine Aufmerksamkeiten nachliessen, was ich auf die Qualität unserer Beziehung bezog. Ich sah andere Frauen plötzlich mehr als Konkorrentinnen. Mir fehlte das Selbstbewußtsein. Ich begann mit kleinen Sticheleien, worauf er sich immer mehr zurück zog. Ich bekam sogar Depressionen und mußte eine Therapie machen. Die hat mich sehr verändert. Im Verlauf dieser Behandlung stellte sich heraus, das ich eine Angststörung hatte. Diese Depression war meine Chance, meine Einstellung zu ändern.

Aber für ihn blieb ich "krank". Er erzählte nichts mehr, log, verabredete sich heimlich, mauerte, ließ mich nicht mehr an sich heran. War nur noch Egoistisch. Irgendwann gab ich auch auf. Verfiel wieder meiner Eifersucht. Nach Monaten - Jahren - kam diese andere Frau ins Spiel. Jetzt ist mein Mann depressiv und wird selber eine Therapie in angriff nehmen. Sie ist nach seiner Aussage sein Fluchtpunkt geworden, dort hätte er "er selbst" sein können.

Ich denke, daß Eure Situation ähnlich war. Aber letztlich kannst Du Dich nicht Dein Leben lang verbiegen. Auch sie muß an sich arbeiten, was voraussetzt, daß sie bestimmte Dinge einsieht. Aus meiner heutigen Sicht kann ich sehr gut damit umgehen, wenn mein Mann auch Freundinnen (rein platonisch natürlich *grins*) hat - trotzdem brauche ich das Gefühl, für ihn immer das wichtigste zu sein. Solange unsere Beziehung stimmt, die Nähe da ist, wir uns beide geben können und ich das Gefühl habe, ich sei das wichtigste für ihn - könnte ich ihm heute den Kontakt mit anderen aus vollem Herzen gönnen und mich mit ihm darüber freuen. Und natürlich möchte ich die Ansprechpartnerin sein, bei der er sich fallenlassen kann, mit der er seine Probleme bespricht und Nähe zulässt. Es würde weh tun, wenn er das bei einer anderen besser könnte, damit könnte ich auch nicht umgehen. Weil es für mich die Basis einer Beziehung ist.

Ich habe versucht, meinen Mann zu verändern, ihm meine Bedürfnisse aufzuzwingen. Das konnte nicht gut gehen, auf Dauer. Und umgekehrt genauso.

Nein, Henry, auch ihr ward in einem Teufelskreis. Ihr habt die Karre zusammen in den Sand gesetzt. Und Du kannst ihn nicht alleine wieder rausziehen, weil Sie ihren Anteil nicht erkennt.

Ich könnte heute meinem Mann verzeihen, weil ich meine Mitschuld sehe. Aber wir müßten es beide mit ganzem Herzen wollen und darum kämpfen, unsere Liebe wieder zuzulassen. Ich weiß nicht, inwieweit er dazu bereit ist, da er selber jemand ist, der Gefühle nicht wirklich zulassen kann. Und ich halte diese Situation der "Warmhalteplatte" nicht aus. Es zerreist mir das Herz, und ich muß auch an mich denken. Dazu kommt, daß ich mit meinem "Internetfreund" über alles, wirklich alles reden kann. Er ist sehr offen und gibt mir unglaublich viel. Wir haben eine "Wellenlänge". Ich brauche ihn im Moment sehr, bei ihm kann ich mich fallen lassen. Natürlich hat der Samstag etwas verändert. Ich muß diese Internetgeschichte zurückschrauben, aber letztlich kommt von meinem Mann nichts - wirklich wichtiges. Nichts, was uns betrifft. Wir haben telefoniert, aber wir sprachen über seine Arbeit. Es macht mich fertig, ich klappe wieder zu wie eine Auster, weil ich es nicht aushalte. Und lasse mich bei dem anderen fallen. Aber der andere hat es nicht verdient... auch ich bin ihm glaube ich, sehr wichtig geworden.

Ich habe meinen Mann nicht ohne Grund geheiratet, natürlich. Und eine Ehe verdient immer eine Chance. Aber das warten macht mich einfach kaputt und ich kann nicht alleine kämpfen...

Karin

 
Ich hingegen hatte immer wert darauf gelegt die Menschen zu lieben,die in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen:meine Familie und vorallem meine Freunde.Dazu gehört auch meine Ex-Freundin und ich war nicht bereit sie alle aufzugeben.Sie hat nie verwunden, das noch andere Menschen neben ihr eine Rolle in meinem Leben spielen,obwohl dies keinen Deut an meiner Liebe zu ihr verändert hat
Du warst nicht bereit etwas aufzugeben, was ihr mehr als wichtig war.

Ich kann verstehen, dass und warum es ihr wichtig war, ich kann es nur zu gut verstehen.

Fühlt sie auch nur ähnlich wie ich in solchen Dingen: Wolltest Du sie zurückhaben, müsstest Du dafür die Ex opfern. Komplett. Und es ist fraglich, ob Du dann noch glücklich werden würdest.

Vielleicht hat es ja tatsächlich nicht gepasst..

Wobei ich nicht verstehen kann, auch nicht im Ansatz, dass Dir die Geschichte mit der Ex wichtiger war als das Wohlbefinden Deiner Freundin.

 
Original von Danae
Du warst nicht bereit etwas aufzugeben, was ihr mehr als wichtig war.

Ich kann verstehen, dass und warum es ihr wichtig war, ich kann es nur zu gut verstehen.

Fühlt sie auch nur ähnlich wie ich in solchen Dingen: Wolltest Du sie zurückhaben, müsstest Du dafür die Ex opfern. Komplett. Und es ist fraglich, ob Du dann noch glücklich werden würdest.

Vielleicht hat es ja tatsächlich nicht gepasst..

Wobei ich nicht verstehen kann, auch nicht im Ansatz, dass Dir die Geschichte mit der Ex wichtiger war als das Wohlbefinden Deiner Freundin.
Hi Danae!

Nun um meinen Standpunkt verstehen zu können muss man vielleicht zunnächst noch ein paar Worte dazu verlieren wie ich die Freundschaft zu meiner Ex-Freundin heute sehe: Sie war meine erste Freundin überhaupt und wir sind in unserer gemeinsamen Oberstufenzeit zusammengekommen.Wir waren zwei Jahre zusammen,mit allen Problemen aber auch allen guten und schönen Zeiten die die erste Beziehung so mit sich bringt.Sie hat dann mit mir Schluss gemacht und es folgten dann 2 Jahre in denen ich auf der einen Seite sie immer noch über alles geliebt habe und nicht loslassen konnte aber auf der anderen Seite,nach einem enorm großen Krach und vielen kleinen Rückschlägen,die Basis einer guten Freundschaft zu ihr gelegt habe.Ich habe dann allmählich und stückweise realisiert das es zwischen uns nie mehr was sein kann und am Ende konnte ich auch sehen das wir in bestimmten Aspekten schon sehr unterschiedlicher Meinung sind und habe akzeptiert dass wir nur Freunde bleiben sollten.Es hat mich enorm viel Kraft gekostet diese Freundschaft zu entwickeln und sie ist tatsächlich inzwischen meine beste Freundin geworden;ein Mensch mit dem ich all meine Sorgen und Probleme teilen kann und auf den ich mich 100% verlassen kann,wenn ich sie mal brauche.

Und was ich auf alle Fälle nicht mehr tue:Ich liebe sie nicht mehr.Sie ist meine beste Freundin nicht mehr und nicht weniger.Und das ist auch gut so.Und im Nachhinein bin ich auch ganz froh darüber das es zwischen uns nicht geklappt hat.....

Die Sache mit meiner Ex war also nicht nur eine bloße "Geschichte" sondern eine Freundschaft die ich sehr zu schätzen gelernt habe und ich bin jemand der Freundschaft sehr ernst nimmt.

Zu dem Zeitpunkt zu dem ich mit meiner Freundin zusammenkam war es 5 Jahre her,seitdem meine Ex mit mir Schluss gemacht hatte.Ich hatte nach meiner Ex noch eine Beziehung mit meiner ersten großen Jugendliebe gehabt die aber nach einem Jahr unter katastophalen Umständen zu Ende ging und mit dieser Ex-Freundin habe ich dann auch vorgezogen den Kontakt abzubrechen,weil ich nicht weiter von ihr verletzt werden wollte.

Danae, ich weiß nicht ob du mir das glauben kannst oder nicht,aber ich wollte wirklich nichts mehr als meine Freundin glücklich machen.Ich habe sie so sehr geliebt,es tut weh darüber zu schreiben,weil ich sie immer noch vermisse.Ich habe von meiner Freundin gedacht das sie Die Richtige ist,weil sie alles war was ich mir immer erhofft und erträumt hatte.Und die ersten drei Monate waren auch wie ein einziger großer Traum der dann wie eine Seifenblase zerplatzte als als die ganze Problematik mit meiner Ex-Freundin auftauchte.In den langen Diskussionen die wir um das Problem geführt hatten habe ich auch von mir aus angeboten den Kontakt zu meiner Ex komplett abzubrechen.Ich habe diese Angebot durchaus ernst gemeint und es hätte mir sehr weh getan,aber ich hätte es um meiner Freundin willen durchgezogen auch wenn es gegen sämtliche Vorstellungen von Freundschaft geht von denen ich überzeugt bin.Aber sie wollte das auch nicht,weil sie wusste wieviel mir diese Freundschaft und Freundschaft im Allgemeinen bedeutet und wir haben uns dann auf den oben beschriebenen Kompromiss geeinigt.

Es tut mir schrecklich leid,das ich meine Freundin so sehr verletzt habe durch das Festhalten an meiner Freundschaft zu meiner Ex,aber man muss wohl auch im Gegenzug fragen,warum es sie überhapt so verletzen konnte:Denn ich habe 100% klargemacht wem meine Liebe,meine Zuneigung,meine Leben gehört und zwar ihr meiner Freundin.Aber immer war da das Problem mit meiner Ex.Und ich kann bis heute nicht so ganz verstehen,warum sie an einer normalen Freundschaft so viel auszusetzen hatte.Ich habe in seitenlangen Emails versucht zu erklären warum ich meine Ex nicht mehr liebe und warum ich meine Freundin mehr liebe als alles andere auf dieser Welt.Ich habe alles versucht ihr zu zeigen,das sie das wichtigste in meinem Leben ist. Es hat alles nichts genützt.

Vielleicht Danae würde es mir helfen wenn du mal schreiben könntest warum du meine Freundin so gut verstehen kannst und weswegen du nicht mal im Ansatz verstehst,weswegen mir die Freundschaft zu meiner Ex so wichtig ist.

Auf jeden Fall Danke für deine Kommentare und Hinweise...

 
Hallo Karin!

Ich habe deine Geschichte gelesen und sie hat mich tief berührt.Dein Dilemma ist sehr schwerwiegend und man kann aus deinem Posting lesen wie tief deine Gefühle für deinen Mann sind,aber auch für deinen "Internetfreund".

Ich kann nur hoffen das dein Mann erkennt,das du immer noch bereit bist einen Neuanfang zu wagen,wenn er ebso dazu bereit ist seine Mitschuld an euer Situation zu erkennen und sich dir gegenüber wieder zu öffnen.

Ich wollte aber nur mal nachfragen,wie sich deine Beziehung zu deinem "Internetfreund" gestaltet.Du hast geschrieben das er jemand ist der auf deiner "Wellenlänge" ist,der dich versteht und mit dem du über alles reden kannst.Und es scheint mir als ob er besser in der Lage ist dich zu verstehen als dein Mann.Nun hast du aber weiter oben geschrieben:

"..Und natürlich möchte ich die Ansprechpartnerin sein, bei der er sich fallenlassen kann, mit der er seine Probleme bespricht und Nähe zulässt. Es würde weh tun, wenn er das bei einer anderen besser könnte, damit könnte ich auch nicht umgehen. Weil es für mich die Basis einer Beziehung ist."

Ist es denn so, das dein "Internetfreund" jemand ist,bei dem du dich besser fallen lassen kannst,deine Probleme tiefer besprechen kannst und der dir (inzwischen?) näher ist als dein Mann? Und rüttelt dieses Verhältnis dann auch nicht automatisch an der Basis der Beziehung zu deinem Mann wenn du diese Dinge besser bei deinem "Internetfreund" kannst als bei deinem Mann?

Wenn dein "Internetfreund" dann auch noch tiefe Gefühle für dich entwickelt dann sieht es ganz so aus,als ob für dich irgendwann der Zeitpunkt kommen wird,an dem du eine Entscheidung treffen musst.Und diese wird auf jeden Fall schmerzlich ausfallen,wie immer du dich auch entscheiden solltest.

Ich hoffe für dich das du,egal wie deine Entscheidung ausfällt,wieder glücklich werden kannst und das du genug Kraft und Stärke hast die Sache durchzustehen. :trost:

Als ich dein Posting durchgelesen habe sind mir auch noch einige Aspekte aufgefallen die mich zum Nachdenken gebracht haben:

"Letztlich habe ich mich so verhalten wie Deine Freundin. Mein Mann ist ein sehr offener Mensch, der aber auch seine Selbstbestätigung aus Anerkennung durch andere sucht. Und sich letztlich auch Frauen gegenüber etwas anders verhält als Männern. Er spielt gerne ein bischen den Ritter... ;-) Anfangs stellte er mich auf ein Podest - ich lief herum wie eine Königin, war sicher, an mich könne keine rankommen - für Ihn. Und es war auch so. Irgendwann - nach der Phase der 1. Verliebtheit änderte sich das ganze unmerklich, schleichend. Ich wurde eifersüchtiger, weil seine Aufmerksamkeiten nachliessen, was ich auf die Qualität unserer Beziehung bezog."

Nun ein erster Unterschied zu eurer Situation war wohl,das meine Freundin anfing die Qualität unserer Beziehung in Frage zu stellen,weil sie von Anfang an wohl meine Freundschaft zu meiner Ex als etwas betrachtete,was ihr das Gefühl gab,nicht im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit zu stehen.Und dabei war ich so wahnsinnig in sie verliebt....und bin es noch.Ich habe praktisch den Boden angebetet auf dem sie lief und konnte daher zunnächst auch überhaupt nicht verstehen wie sie überhaupt das Gefühl haben konnte das meine Ex mir wichtiger ist als sie.Und zum Teil verstehe ich es bis heute nicht,wie sie jemals auf die Idee kommen konnte,das mir irgendeine Frau wichtiger sein könnte als sie.

Und ich bin im Gegensatz zu deinem Mann wohl nicht jemand der sich gegenüber Frauen den Ritter spielt...bin eher der Kumpeltyp der zuhört und bei dem man sich auskotzen kann.....

"Aus meiner heutigen Sicht kann ich sehr gut damit umgehen, wenn mein Mann auch Freundinnen (rein platonisch natürlich *grins*) hat - trotzdem brauche ich das Gefühl, für ihn immer das wichtigste zu sein. Solange unsere Beziehung stimmt, die Nähe da ist, wir uns beide geben können und ich das Gefühl habe, ich sei das wichtigste für ihn - könnte ich ihm heute den Kontakt mit anderen aus vollem Herzen gönnen und mich mit ihm darüber freuen. Und natürlich möchte ich die Ansprechpartnerin sein, bei der er sich fallenlassen kann, mit der er seine Probleme bespricht und Nähe zulässt. Es würde weh tun, wenn er das bei einer anderen besser könnte, damit könnte ich auch nicht umgehen. Weil es für mich die Basis einer Beziehung ist."

Bei mir war es so, das meine Freundin mich von vorneherein intuitiv besser verstehen konnte als meine Ex:Wir teilten soviel an gemeinsamen Einstellungen,Vorlieben,Hobbys und Erfahrungen das wir oft den Gedanken den der eine angefangen hat zu Ende denken konnten.Wir haben uns ganz und vollständig für den anderen geöffnet und sie war mir die wichtigste Ansprechpartnerin in allen Dingen:Ich habe jeden Tag mindestens mal 2 Stunden mit ihr telefoniert,weil ich immer mit ihr teilen wollte,wie mein Tag war und mich interessiert hat was sie erlebt hat.Sie war ein Teil meines Herzens,meiner selbst und deswegen tut es auch immer noch so schrecklich weh das sie mich verlassen hat.meine Ex dagegen unterscheidet sich was den Hintergrund und verschiedene Einstellungen angeht schon sehr von mir.Unsere Freundschaft beruht weniger auf intuitives Verstehen sondern ist gesepist aus der langjährigem gemeinsamen Vergangenheit und der daraus gewachsenen Vertrautheit.Es gab nichts was ich nur ihr hätte erzählen können und nicht meiner Freundin.Im Gegenteil:Vieles was ich mit meiner Freundin teilen konnte und für mich wichtig ist,spielt in der Freundschaft zu miener Ex keine oder nur eine untergeordnete Rolle.Dies ist gar nicht die Schuld meiner Ex,wir unterscheiden uns halt menschlich in manchen Punkten.

ich habe immer versucht meiner Freundin das Gefühl der Nähe zu geben und habe versucht ihr zu zeigen das sie das Wichtigste ist in meinem Leben.Sie hatte einen Status den niemand sonst hatte,sie war meine beste Freundin,meine Geliebte,mein Diskussionspartner,die wichtigste Person auf der ganzen Welt.Wäre sie das nicht gewesen,hätte ich ja schnell sagen können."Ok sie hat Schluss gemacht,auf zur nächsten!"

Aber sie war etwas Besonderes und ich muss erst lernen ohne sie wieder zurechtzukommen.

"Nein, Henry, auch ihr ward in einem Teufelskreis. Ihr habt die Karre zusammen in den Sand gesetzt. Und Du kannst ihn nicht alleine wieder rausziehen, weil Sie ihren Anteil nicht erkennt"

Da hast du sicher vollkommen recht.Aber im Grunde genommen spielt das ja jetzt keine Rolle mehr,weil sie jemand anderen hat.Ich habe ein halbes Jahr alles versucht um unsere Beziehung zu retten,aber sie hatte den Glauben an unsere Beziehung verloren und all meine Anstrengung hat nichts genutzt,da sie nicht mehr gewillt war an unserer Beziehung zu arbeiten.weil die Schuld das sie den Glauben verloren hat ja bei mir lag.Und sie keine Mitschuld hat an der Situation,in die wir dann gerieten.(Meine Interpretaion ihres Verhaltens im letzten 1/2 Jahr unserer Beziehung....)Ich hatte die Wahl zu riskieren von ihr verlassen zu werden oder die Beziehung gleich zu beeenden nachdem ich merkte das sie anfing sich zu entfernen.Ich habe mich dazu entschlossen um ihre Liebe zu kämpfen,ich habe gedacht das es Zeit ist die Last für uns beide zu schultern,weil ich wusste was für einen schrecklichen Fehler ich gemacht hatte und ihr Kraft und Liebe gegebn wollte,um ihr die Chance zu geben das ihr Herz heilen kann.Aber es hat sie wohl nicht mehr erreciht.Schlussendlich muss ich alleine weiter mit den Konsequenzen leben,da sie unsere Beziehung ja schon erfolgreich überwunden hat.

Es wird noch eine Weile dauern,bis ich wieder bereit bin mich jemanden so zu öffnen wie meiner Freundin....

 
Hallo Henry,

sag mal - wann schläfst Du eigentlich?? *grins*

ja, ich empfinde für beide und kann es nicht so recht einordnen. Mit meinem "Internetfreund" fühle ich mich... seelenverwandt. Wir reden stundenlang über alles mögliche, haben viele Gemeinsamkeiten, Einstellungen und können sehr tiefgehend über Gefühle reden. Ich kann mich ihm anvertrauen und ich habe noch nie jemanden erlebt, der soviel zu geben hat und an mir als Person interessiert ist. Und in dieser Phase meiner größten Verzweiflung, als mein Mann gegangen ist und ich mich so schrecklich verloren gefühlt habe, war er für mich da und hat mich an den Haaren aus dem Dreck gezogen. Ich möchte ihn auf keinen Fall verletzen, er ist wirklich ein ganz wunderbarer Mensch. Und es würde mir schon jetzt sehr weh tun, diese Verbindung abzubrechen. Er ist nicht nur mein Freund.

Aber mit meinem mann verbindet mich eine sehr lange Zeit des Zusammenlebens, sehr schöne Erlebnisse. Er hat ein Problem damit, Gefühle wirklich zu zu lassen, aber im tiefsten Inneren von ihm spüre ich, das er aus Schmerz "mauert". und sich auch nach Nähe und Liebe sehnt. Anfangs sprachen wir auch viel über Gefühle, daß ist im Laufe der Zeit verloren gegangen. Er ist weitaus egoistischer und wir teilen nicht so viele Interessen. Aber er möchte etwas daran tun. Letztlich werde ich sehen, ob den Worten auch Taten folgen. Die ersten 2 Wochen habe ich um meinen Mann gekämpft. Dann haben wir uns an einem Abend gesehen, es war, als säße ein Fremder vor mir. Ich habe keine Liebe empfunden an diesem Tag. Einen Tag später habe ich das erste mal mit dem anderen telefoniert. Aber dieser eine Tag - es ist jetzt 2 Wochen her. Und als ich meinen Mann das letzte mal sah, fühlte ich wieder diese Verbundenheit.

Ich denke, es ist alles noch viel zu früh, daß alles zu verarbeiten und meine Gefühle zu ordnen. Ich kann 6 Jahre nicht in dieser kurzen Zeit einfach wegwerfen. Aber ich denke, es hat seine Bedeutung. Ich erkenne sie nur noch nicht. Vielleicht wurde er mir geschickt, um mir in dieser Zeit zur Seite zu stehen. Vielleicht auch etwas anderes. Ich kann nur abwarten. Solche Dinge kann ich nicht mit dem Kopf entscheiden. Ich werde sehen, ob mein Mann mit seinem ganzen Herzen zu mir zurück will. Und eine Ehe verdient immer eine Chance. Du siehst, ich kann auch nicht loslassen ;-) Allerdings sollte mein Mann langsam anfangen - nicht mehr lange warten. Sonst verstricke ich mich zu sehr in den anderen...

Henry, wie Du Dein Verhältnis zu Deiner Freundin und Deiner Exfreundin beschreibst finde ich, es war eine wunderbare Lösung. Mein Mann hatte auch viel Kontakt zu einigen seiner Exfreundinnen, von denen heute sogar eine davon unserer BEIDER beste Freundin geworden ist. Bei ihr spricht er sich sogar aus, wenn es um unsere Eheprobleme geht. Und ich mich auch.... Und das geht, weil ich genau sehe, daß die Gefühle zwischen beiden freundschaftlicher Natur sind. Und auch ich hhabe ein freundschaftliches Verhältnis zu einer ehemaligen Beziehung. Er hat sogar Haus und Tiere gehütet, wenn ich mit meinem Mann in Urlaub war. Und - warum auch nicht?

Nein, wenn es wirklich nur Freundschaft war zwischen Euch - und Deine Exfreundin gespürt hat, daß Sie für Dich alles war - nein. Das war Besitzdenken. Klammern. Keine Liebe. Es ist doch wunderbar, wenn der Partner einen guten Freund hat, es ist doch wichtig!Für IHN! Eine Partnerschaft kann wirkliche Freunde nicht ersetzen. Beides ist wichtig, beides ist eine Bereicherung des Lebens. Keine Gefahr für die Beziehung. Sondern deshalb eine Bereicherung, weil der Partner dadurch glücklich ist. Und dann ist es doch egal, welches Geschlecht dieser Freund hat. Wenn Du mit einem Strahlen in den Augen zu Deiner Exfreundin zurück gekommen bist und erzählten konntest - wir hatten einen netten Abend. Und ich habe mich die ganze Zeit dabei auf DICH gefreut...

Ich spüre in Deinen Worten Trauer und Ehrlichkeit. Hat sie es nicht gesehen? Nicht sehen wollen? Nicht gesehen, daß Du ihr alles gegeben hast? Dann war es keine LIEBE, Henry. Glaube mir. Nein, ich verstehe heute nicht mehr, warum ich meinem Mann soetwas vorenthalten wollte. Es war nur meine Angst, aber nicht die Realität. Die habe ich damals noch nicht gesehen. Es war keine LIEBE von mir. Was ist schlimmer, als eine Beziehung ohne Vertrauen? Es war das Mißtrauen, was Dich in die Lüge getrieben hat. Euer beider Verschulden. Auch sie ist keine Göttin, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie hast Du nach der Trennung Deine Beziehung davor gesehen? Auch sie stand auf einem Podest und heute weißt Du, daß die Trennung richtig war. So wird es auch bei IHR sein. Sobald Du es zulässt.

Nein, Henry, Freunde sind wichtig, gleich welchen Geschlechts. Laß Dich nicht einsperren und verbiegen. Du würdest Dich selber verlieren und auf Dauer unglücklich sein. Etwas wertvolles opfern, wegen Besitzdenken? Nein. Es sollte so kommen. Es passte nicht. Sie weiß noch nicht, was wirkliche Liebe ist. Und sie hat abgeschlossen. Versuche, daß in Deinem Herzen zu akzeptieren, denn dann wirst Du loslassen können. Und Dich Deiner Zukunft öffnen. Sei offen für die Möglichkeit einer wunderbaren Beziehung zu der, die für Dich bestimmt ist. Die Dich nicht verbiegen will, sondern sich mit Dir darüber freut, daß Du Du selber bist.

Mit einer Frau, die Deine Reife hat, in der gegenseitiges Verstehen möglich ist. Von der Du verstanden wirst. Es gibt sie. Du sehnst Dich nach Liebe. Laß es zu, jemanden zu finden, mit dem Du zusammen paßt. Mit der Du glücklich sein kannst, weil Du DU selber sein kannst. Konzentriere Dich darauf. Versuche, Deine Ex aus Deinen Gedanken zu verbannen. Versuche von DER Frau zu träumen, die irgendwo auf Dich wartet. Es ist genug Zeit vergangen. Du bist stark genug dafür. Sieh es als das was es ist. Du hast ein grundsätzliches Problem, loszulassen. Vielleicht, weil Du die Sicherheit und die Gewohnheit suchst. Das ist leichter, als sich auf Neues einzulassen. Aber es gibt keinen Weg zurück, Henry. Du kannst nur auf der Stelle treten - oder nach vorner schauen. Gehe Deinen Weg.

Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft.

Karin

PS: Als Tip: Hast Du Dich mal mit Reiki beschäftigt?

 
Hi Karin,

Danke für deine guten Wünsche und Kommentare.Es tut gut zu lesen das ich nicht der einzige bin,der Schwierigkeiten hat loszulassen :D

Im Vergleich zu mir scheinst du ja in einer ziemlichen Zwickmühle zu stehen.Du hast Gefühle für zwei Männer und ich habe ehrlich gesagt keinen "weisen" Ratschlag für dich wie du mit dieser Situation umgehen könntest. Aber ich kann ja mal aufschreiben,was ich zu deinem Posting denke und vielleicht gibt dir das ja Stoff zum Nachdenken....

Ich denke, es ist alles noch viel zu früh, daß alles zu verarbeiten und meine Gefühle zu ordnen. Ich kann 6 Jahre nicht in dieser kurzen Zeit einfach wegwerfen. Aber ich denke, es hat seine Bedeutung. Ich erkenne sie nur noch nicht. Vielleicht wurde er mir geschickt, um mir in dieser Zeit zur Seite zu stehen. Vielleicht auch etwas anderes. Ich kann nur abwarten. Solche Dinge kann ich nicht mit dem Kopf entscheiden. Ich werde sehen, ob mein Mann mit seinem ganzen Herzen zu mir zurück will. Und eine Ehe verdient immer eine Chance. Du siehst, ich kann auch nicht loslassen ;-) Allerdings sollte mein Mann langsam anfangen - nicht mehr lange warten. Sonst verstricke ich mich zu sehr in den anderen...
Liebe Karin,in deiner derzeitigen Situation ist tatsächlich vieles sehr verwirrend und wahrscheinlich ist es für dich wirklich erst mal das beste abzuwarten und mit Geduld abzuwarten wie sich deine Gefühle ordnen.Es gibt ja anscheinend sehr viele Gründe die sowohl für deinen Mann sprechen als auch für deinen "Internetfreund" und vielleicht lösen sich manche Sachen von selbst ohne das du groß etwas unternimmst.Aber möglicherweise interessiert es dich ja das ich der Ansicht bin,nach einer intensiven Beziehung erst mal eine Verschnaufpause zu machen bevor man sich in die nächste Beziehung stürzt.Gerade in emotionalen Ausnahmezuständen tendieren wir Menschen dazu Dinge zu tun,die wir sonst nie tun würden und später wenn wir wieder einen klareren Kopf haben,bitter bereuen.Ich zum Beispiel habe immer Angst mich in ein "Guter Samariter" Syndrom zu verrennen.Was meine ich damit? Nachdem meine erste Freundin mit mir Schluss gemacht hatte fiel ich in ein tiefes Loch und meine Freunde machten sich alle Mühe mich aus diesem Tief herauszuholen.Eine gute Freundin von mir nahm sich sehr viel Zeit für mich,wir führten lange tiefe Gespräche,trafen uns regelmäßig um einen Video zu schauen oder ins Kino zu gehen.Sie zeigte Verständnis und Symphatie und ich begann mich Stück für Stück in sie zu verlieben.Das Problem an der Sache war halt 1.Ich war noch lange nicht über meine Ex hinweg und hatte Angst nur Gefühle für meine "normale" Freundin zu entwickeln um meine Ex zu vergessen 2.War mir ganz genau klar,das wir beide eigentlich nicht zusammenpassen,weil wir in manchen Bereichen nicht sehr kompatibel sind.Ich habe ihr dann zwar meine Gefühle offenbart,aber wir kamen beide überein,das es besser ist gute Freunde zu bleiben.Und das sind wir zum Glück auch heute noch. Was ich damit sagen will ist,das deine Gefühle für deinen "Internetfreund" schon verständlich sind, aber vielleicht noch mit einer Prise Vorsicht zu genießen sind.Ihr habt sicher viel und ausführlich geredet,aber da du wahrscheinlich mehr Lebenserfahrung hast als ich wirst du besser wissen als ich, das man die Facetten eines Menschens nach einigen Wochen nie ganz erfassen kannst.Wer weis ob ihr in einigen Bereichen die dir auch wichtig sind vielleicht nicht ganz so "seelenverwandt" seit,wie es zur Zeit den Anschein hat....

Auf der anderen Seite ist da dein Mann der 6 Jahre mit dir verbracht hat und eigentlich wissen müsste was in dir vorgeht.Und ich stimme dir zu das es nicht sein kann das du alleine kämpfst und von seiner Seite wenig bis gar nichts kommt. Hast du eigentlich mal mit ihm über deine Gefühle und Wünsche gesprochen?Weiß er eigentlich,das es jemand gibt,der eine ernsthafte Konkurrenz zu ihm darstellt?

Das Problem ist nur, das ich denke das bei den intensiven Gefühlen die du für beide hast,über kurz oder lang eine sehr schmerzhafte Entscheidung deinerseits notwendig ist.Denn auf Dauer,und ich hoffe darin stimmst du mit mir überein,ist die Situation für euch drei unhaltbar.Für deinen Internetfreund nicht,weil er sich vielleicht jeden Tag mehr in dich verliebt,für deinen Mann nicht,weil er ja auch noch Gefühle für dich hat und eine Trennung ihn emotional sehr treffen könnte und auch für dich nicht,da du langsam aber sicher zwischen zwei Mühlsteinen zerrieben werden wirst....

Ich wünsche dir viel Kraft,Stärke und Geduld.... :trost:

Nein, wenn es wirklich nur Freundschaft war zwischen Euch - und Deine Exfreundin gespürt hat, daß Sie für Dich alles war - nein. Das war Besitzdenken. Klammern. Keine Liebe.

Ich spüre in Deinen Worten Trauer und Ehrlichkeit. Hat sie es nicht gesehen? Nicht sehen wollen? Nicht gesehen, daß Du ihr alles gegeben hast? Dann war es keine LIEBE, Henry. Glaube mir...
Das Problem war wohl,und das ist etwas was ich bis heute nicht begreifen kann,das sie wohl tatsächlich nicht gespürt hat das sie mein Ein und alles war.Ich habe mal Emails aus der Anfangszeit meiner Beziehung gelesen und es tut sehr weh,weil ich daran erinnert werde wie glücklich ich war....Wenn du diese Emails lesen würdest hättest du keinerlei Zweifel daren,wie sehr ich sie geliebt habe.Ich habe keine Ahnung was ich noch hätte tun können um sie von meiner Liebe zu überzeugen.Ich hatte damals das Gefühl,als sie zum ersten Mal eröffnet hat,wie eifersüchtig sie auf meine Ex war,das all meine Bemühungen,all meine Liebe nicht genug gewesen ist.Das ich darin versagt habe sie glücklich zu machen.Und dieses Gefühl verfolgt mich bis heute....

Nein, Henry, Freunde sind wichtig, gleich welchen Geschlechts. Laß Dich nicht einsperren und verbiegen. Du würdest Dich selber verlieren und auf Dauer unglücklich sein. Etwas wertvolles opfern, wegen Besitzdenken? Nein. Es sollte so kommen. Es passte nicht. Sie weiß noch nicht, was wirkliche Liebe ist. Und sie hat abgeschlossen. Versuche, daß in Deinem Herzen zu akzeptieren, denn dann wirst Du loslassen können. Und Dich Deiner Zukunft öffnen. Sei offen für die Möglichkeit einer wunderbaren Beziehung zu der, die für Dich bestimmt ist. Die Dich nicht verbiegen will, sondern sich mit Dir darüber freut, daß Du Du selber bist. ...
Tja,ich denke ich bin dem Abschliessen durch die Diskussionen mit dir und den andern in dem Forum,sowie mit meinen Freunden und meiner Familie schon ein ganzes Stück näher gekommen.Nur bin ich mir unsicher darüber in wie fern ich schon damit angefangen habe die Sache zu verarbeiten oder ob ich alles erst mal verdrängt habe um mich besser zu fühlen....Ich habe einfach Angst davor in nächster Zukunft wieder vor ihr zu stehen und....das ich wieder erkennen muss,das ich nicht mal ansatzweise damit begonnen habe sie zu vergessen.Das wieder die ganzen Erinnerungen zurückkommen und mich in Beschlag nehmen und das ich wieder von vorne anfangen kann.Ich weiß das ich Zeit verschwende mit meinem nachtrauern,aber das ist wohl der Preis den ich dafür zahlen muss,mich zu sehr verliebt zu haben.Ich kann nur hoffen,das wenn ich sie wieder treffen sollte,ich nur noch Trauer empfinde und nicht mehr diese Verzweifelung das sie nicht mehr die ist,die mich liebt.Ich versuche wieder meinen eigenen Weg zu gehen und habe mir verschieden Ziele gesteckt die ich erreichen will und muss,um meine angeknackstes Selbstwertgefühl wiederherzustellen.Ich will sie nicht mehr lieben und ich will abschliessen.....um meiner selbst willen.Aber ich weiß nicht ob ich es jemals ganz schaffen kann......

 
Hallo Henry,

Aber ich weiß nicht ob ich es jemals ganz schaffen kann.....
mach dir nicht zu viele Sorgen, man kann loslassen, auch wenn man ein langsamer Loslasser ist. Es geht, aber es braucht eben seine Zeit.

Ich bin auch schlecht im Loslassen, auch nicht das erste Mal im Leben und ich denke, dass einem das vielleicht auch etwas ueber einen selber sagt:

Original von HenryDas Problem war wohl,und das ist etwas was ich bis heute nicht begreifen kann,das sie wohl tatsächlich nicht gespürt hat das sie mein Ein und alles war.

Ich weiß das ich Zeit verschwende mit meinem nachtrauern,aber das ist wohl der Preis den ich dafür zahlen muss, mich zu sehr verliebt zu haben.
Ich neige leider zum Interpretieren und wenn ich so etwas lese, dann denke ich, dass du vielleicht die Liebe zu ihr ueber deine eigenen Beduerfnisse gestellt hast, was man auch an dem "faulen" Kompromiss sieht, den du ihr zuliebe geschlossen hast und der dann doch nach hinten losgegangen ist. Wobei du dich sogar noch hast breitschlagen lassen, ihr Problem vor deiner besten Freundin zu deinem Problem zu machen, indem du den eigentlichen Grund deiner Verhaltensaenderung nicht genannt hast.

Das ich darin versagt habe sie glücklich zu machen.Und dieses Gefühl verfolgt mich bis heute....
Du hast nicht versagt, man muss sich gluecklich machen lassen wollen. Das konnte sie nicht, weil da noch eine Altlast von frueher war, die offensichtlich nicht abgeschlossen war und ihr Vertrauen blockiert hat.

Oder aber, sie brauchte einfach einen anderen, der mit ihrer Thematik anders umgehen kann. Dann aber war sie auch nicht die Richtige fuer dich.

Nur bin ich mir unsicher darüber in wie fern ich schon damit angefangen habe die Sache zu verarbeiten oder ob ich alles erst mal verdrängt habe um mich besser zu fühlen....
Glaub mir, du verdraengst NIX. Gar nix. Trotzdem kann es sein, dass es wieder schlimmer wird, wenn du sie siehst.

Aber vielleicht kannst du nicht nur "leiden", sondern auch was fuer dich aus der Sache ziehen: Dass du keine halbseidenen Kompromisse mehr eingehst, die das eigentliche Problem verdecken und zugleich durch die Schliessung des Kompromiss suggerieren, dass das Problem tatsaechlich als deines existent sei (was es in eurem Fall nicht war, denn es war ihr's).

Und vielleicht stellst du deine naechste Freundin nicht auf einen Sockel einen halben Meter ueber dich.

Du vist einfach zu nett, fuerchte ich und unterschaetzt dabei deinen eigenen Wert?

Ich weiss, dass du loslassen wirst, denn so wie die Situation ist, ist sie nicht gut. Und dein Ziel im Leben ist doch vermutlich gluecklich zu sein und dass bist du im Moment einfach nicht. Irgendwann wird irgend etwas in dir die Nase voll haben vom Traurigsein und deine Selbstheilungskraefte aktivieren.

Versuch's halt einfach so gut, wie es eben geht. Wie Karin schon vorgeschlagen hat, kann man auch was mit Bachblueten etc. machen. Vielleicht kann es dein Ziel sein, diesmal eben nicht wieder 4 Jahre zu brauchen. Das wuerde dir vermutlich viel Selbstvertrauen zurueckgeben, es jetzt schneller geschafft zu haben.

Die Groesse der Liebe haengt nicht von der Trauerdauer ab. Manche Menschen wollen fuer vermeintliche Fehler in der Beziehung "Busse" tun oder meinen, sie muessten durch langes Trauern beweisen, wie gross die Liebe war (gerade wenn der andere daran gezweifelt hat).

Ich habe in der ganz harten Zeit viel gelesen und ein Buch hat mir besonders geholfen. Es ist absurd, weil ich am Anfang immer gedacht habe, oh nee oh nee, was ist das fuer ein spirituell-esoterischer Kram. Aber irgendwie hab ich weitergelesen und es hat mir sehr gutgetan. Es heisst "50 Wege loszulassen" oder so aehnlich (Autor: Chuck Spezzano). Es enthaelt fuer mich und meine Situation ein paar sehr sehr kluge Gedanken. Vielleicht hilft es dir auch?

Mach dir nicht so viel Sorgen und hab Vertrauen, es wird sich so oder so gut fuer dich entwickeln.

LG

Vorbei

 
Henry,

der Weg ist dort, wo die Angst ist... denke darüber nach. Wenn Du Dich Deiner Angst nicht stellst, wirst du zu einem Spielball, Du wirst Dein Leben lang ausweichen. Versuche, Dich Dir zu stellen, und zu überlegen, ob es etwa außer der Liebe zu Deiner Ex etwas gibt, was Dich an sie bindet. Und gehe das an.

du wirst es schaffen. Nicht von heute auf morgen. Aber versuche es Dir als Ziel zu setzen. Diese Sache ist Vergangenheit, es ist so. Gehe jetzt nach vorne. Gehe langsam, aber bewege Dich. Wenn sie Dir in den Sinn kommt, gib Dich diesen Gedanken nicht hin, für eine Weile. Du wirst Sie immer lieben. ABER. Es wird Dir nicht mehr weh tun. Du wirst mit Dankbarkeit auf diese Zeit zurück blicken, aber nicht mehr mit Trauer. Und Du wirst dann bereit sein für Neues, für ein anderes Leben, was wunderschön sein wird. Das verspreche ich Dir.

Was meine "Männer betrifft" - ER macht jetzt eine Therapie und bekommt Antidepressiva. Probleme mit dem Sinn des Lebens, klassische Depresssion. Er kann im Moment nichts entscheiden. Er soll sich erst selber finden, und das ist gut und richtig so. Wenn keine Gefühle mehr da sind, macht es keinen Sinn mehr. Aber das wissen wir noch nicht. Er empfindet ncihts - für niemanden. Und auch ich muß diese Zeit nutzen, mich wieder zu finden. Denn in dieser Beziehung habe ich mich verloren. Wenn es eine Chance gibt, werden wir sie nutzen.

Kompliziert ist es, daß sich der "Andere" tatsächlich in mch verliebt hat, ohne mich jemals gesehen zu haben. Wir werden uns deshalb auch nicht treffen und waren kurz davor, den Kontakt abzubrechen. Denn ich kann nicht von einer Beziehung, die noch nicht mal beendet ist, in die andere. Aber er sagt, er könne mit seinen Gefühlen umgehen. Allerdings kommen immer mal kleine Andeutungen. Oder Worte wie - ich passe auf Dich auf. Ich will, daß DU glücklich wirst. Das erschreckt mich... aber gleichzeitig tut es gut... Nein, er weiß, daß für mich zuerst mein Mann kommt, ich erst wissen will, ob wir noch eine Chance haben. Ich spiele mit offenen Karten. Er bleibt trotzdem. Kann ich es ihm zumuten? Er ist stark. Glaube ich. Aber ich bin doch unsicher, möchte ihn nicht verletzen....

Deshalb kann ich noch nicht loslassen. Es ist noch nicht abgeschlossen. Aber wenn wenn meine Ehe Vergangenheit sein wird, werde ich das tun müssen. So, wie es jetzt Deine Aufgabe ist, an der Du reifen wirst. Es gibt etwas, worauf wir vorbereitet werden. Und Schmerz gehört dazu. Nimm ihn an. Wenn Du ihn annimmst, und Deinen Weg gehst, wirst Du ihn dabei verlieren. Du mußt ihn gehen, Henry. Jetzt.

Karin

 
hey henry,

ich weiß ganz genau was du jetzt fühlst,denn bei mir ist es nicht anders,mein ex hat auch eine neue,blos bei mir is das problem,das er nebenan wohnt :(

es ist richtig hart,wenn man an diese person denken muss,egal was ist!

aber es gibt schließlich noch ein haufen anderer mädels auf dieser welt(ich weiß der spruche hilft auch nicht so richtig....aber es ist schonmal ein anfang!)

und wenn es wirklich eine so große liebe gewesen wär,dann hätte sie dir das doch auch verziehen!!!!

versuche zu vergessen,meide alles was dich an die erinnert und irgendwann klappt es weider!!!

viel glück noch

:trost:

"Wenn du glaubst dein glück gefunden zu haben,kann es dich auf die gleiche art und weise enttäuschen,wie du es geliebt hast"

 
Nach einem Monat komme ich mal wieder dazu etwas zu posten...In diesem Monat hatte ich ziemlich viel mit den verschiedensten Sachen um die Ohren und war ziemlich beschäftigt.Und nun steht das Weihnachtsfest bevor....und meine nächste Begegnung mit meiner Ex.Sie wird auf einer Weihnachtsfeier anwesend sein auf der ich auch sein muss,weil ich sie aktiv mitgestalte und viele verschiedene Aufgaben wahrnehme.Und ehrlich gesagt habe ich Angst davor sie wiederzusehen.Ich habe keine Ahnung was in mir vorgehen wird wenn ich sie wiedersehe.Was die Situation nicht einfacher machen wird ist, das ihr neuer Freund dabei sein wird und ihr könnt euch denken,wie sehr ich mich auf diese Begegnung freue.....

Innerhalb des letzten Monats dachte ich,das ich einen weitern Schritt gegangen wäre um von ihr lozukommen.Ich habe langsam realisiert, das es tatsächlich noch andere Frauen gibt auf Gottes weiter Welt,die ich interessant finden könnte.Ich habe zum ersten Mal ernsthaft darüber nachgedacht eine Arbeitskollegin zu fragen ob sie mal was mit mir trinken gehen möchte;ja ich hatte sogar mein erstes "Date" seit langer Zeit mit einer netten jungen Dame (obwohl ich noch in keinster Weise weiß,ob sie mich auch nett findet oder nicht und ob ich mehr für sie empfinden könnte als nur Freundschaft...)Ich habe gedacht:"Ich muss aufhören an meine Ex zu denken.Sie ist ein Teil deiner Vergangenheit.Und du hast genug zeit verschwendet dich mit ihr zu beschäftigen.Du hast ihr all dine Liebe gegeben,aber es hat nicht geklappt.Nun musst du an deine Zukunft denken."

Eingentlich klang das alles in meinen Gedanken sehr optimistisch und hoffnungsvoll....doch je näher der Zeitpunkt rückt,an dem ich meine Ex treffen werde,um so mehr nimmt meine Unruhe zu.Ich weiß nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll:Ich kann ihr immer noch nicht die Dinge vergeben die zwischen uns vorgefallen sind und ich scheine wohl doch nicht über sie hinweg zu sein.Ich weiß jetzt schon das es mich innerlich umbringen wird wenn ich sie zusammen mit ihrem neuen Freund sehe.Weil ich daran denken muss das wir einmal so glücklich miteinander waren,wie sie es jetzt mit ihrem neuem Freund ist.Und tief in mir sind trotz allem was geschehen ist,immer noch Gefühle für sie.Aber ich weiß auch,das es nutzlos ist,diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen,weil sie 1.)Mit jemand anderem zusammen ist und ich in keinster Weise in ihrer neuen Beziehung irgendeine Art von "Unruhe" stiften will 2.)Sie mir deutlich zum Ausruck gebracht hat,das sie mich nicht mehr liebt,und ich keine Lust mehr Habe wie mich selbst lächerlich zu machen oder wie ein Bittsteller zu wirken.

Ich habe mich fest entschlossen dazu sie höflich-distanziert zu begrüssen und für den Rest des Abend soviel Distanz zu wahren wie mir möglich ist. Es gibt schließlich auf der Feier noch meine Familie und Freunde die meine Aufmerksamkeit verdienen.

Und ich werde den Teufel tun und auf meinem Terrain den Anschein erwecken,das ich mich von ihr einschüchtern lasse.

Und trotzdem habe ich ein ganz übeles Gefühl im Bauch und ich würde eigentlich lieber nicht auf die Feier gehen.Ich habe Angst das meine Gefühle mich paralysieren oder meine Laune in so finstere Tiefen sinkt,das ich das Weihnachtsfest gar nicht mehr genießen kann....

Ich habe Angst....aber ich kann ihr nicht ausweichen und ich muss mich ihr stellen.

Ach ja und ich liebe sie immer noch...und muss sehen wie sie mit ihrem neuen Freund umgeht und glücklich ist....

Na dann frohe weihnachten....

 
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