Morgen sehe ich ihn wieder...

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Hallo Ihr....

Ich hoffe,Ihr hattet richtig gute Weihnachten und seid gut reingerutscht!?

Mensch,die Zitronenfrau hat auch ne Sonnenblume*freu*

Viele Grüße,Tagträumerin

 
Wenn ich nicht selbst wegen der super Stimmung zwischen mir und meinem Kollegen so gut drauf wäre...
Hab ich aus nem anderen Thread kopiert.

Wie super Stimmung zwischen Dir und Deinem Kollegen? Erzähl!

 
Gut aufgepasst, Jessy :) ) Ich erzähl morgen, ja? Es wird wohl ein längerer Text werden, damit es nicht so viele Missverständnisse gibt.

(Du liest fleißig bei Nina mit? Was hältst du von der Stelle, wo sie ihn verdächtigt, wieder mit seiner Ex zusammen zu sein? :tongue: ;) )

 
„Morgen sehe ich ihn wieder…und ich bin so nervös“ begann ich vor einer Ewigkeit, so scheint es mir, diesen Thread.

Nun, was man aussendet, bekommt man zurück. Wenn ich verkrampft bin, sollte ich besser nicht erwarten, dass mein Gegenüber voller fröhlicher Offenheit reagiert. Und da Kampf und Krampf immer dann entstehen, wenn ich nicht ich selbst bin, sondern anders oder besser zu sein versuche, musste ich lernen, zu mir mit allen meinen äußerlichen und innerlichen Eigenheiten zu stehen. Wenn wir eine Rolle spielen, achten wir gezwungenermaßen auf die Reaktionen des Publikums, d. h., unserer Mitmenschen. Anhand dieses Feedbacks feilen wir ständig an der Rolle herum in der Hoffnung, irgendwann gut genug zu spielen, um das zu bekommen, was wir erreichen wollen. Und stehen eines Tages am Rande des :heulen:Nervenzusammenbruchs:heulen:, weil das Leben so kompliziert ist und alles schief geht.

Ich habe zuerst im stillen Kämmerlein mit Büchern und Meditation, später in alltäglichen Belastungsproben trainiert, nach meinem eigenen freien Willen zu entscheiden und zu leben, egal, was passiert und wie die Umstände sind. Zuerst wollten mir die gewohnten Gedankenmuster (diese fiesen kleinen Kobolde:tongue:) noch manchen Strich durch die Rechnung machen, aber davon habe ich mich nicht entmutigen lassen. Schließlich muss man alles, was man können will, solange üben, bis es von allein geht. Auch das positive Denken.

Ich glaube, ich bin soweit. Natürlich lernt man im Leben nie aus und schon morgen kann ich auf eine Situation treffen, deren positiver Aspekt sich mir absolut nicht zeigen will. Aber ich glaube inzwischen, auch dann wird mir etwas einfallen, das ich mal erlebt oder gelesen habe, und woran ich mich aufrichten kann.

Die sprichwörtliche Leichtigkeit des Seins habe ich entdeckt, als ich die Universum-Bücher gelesen habe, die ich euch allen noch einmal ans Herz legen möchte.

Das Leben kann richtig Spaß machen. Das gilt auch für die Koexistenz zwischen meinem Kollegen und mir. Seit ich nicht mehr drei Tage vorher darüber nachdenke, was ich sagen könnte, was ich nicht sagen sollte, wann der günstigste Zeitpunkt wäre, was er denken könnte usw. – seitdem flutscht es wie geschmiert. Wir reden miteinander wie zwei normale Menschen, er hat mich zu seiner Geburtstagsfrühstücksbürorunde eingeladen, die er gemeinsam mit einer Kollegin spendieren wollte…und wurde dann prompt krank. Was nun? Was ist passiert? Wie geht es ihm? Wann ist er wieder da? Holen wir das nach?

Was tut die Positivdenkerin? Sie ruft ihn am Morgen seines Geburtstages an und quatscht gemütlich mit ihm. Über das kleine Geschenk, das er dann gestern bekommen hat, hat er sich gefreut, und was das Frühstück betrifft, da wird er sich einfach an meiner Runde beteiligen. Sind ja nur noch zehn Tage bis dahin.

Ab morgen hat er zwecks Prüfungsvorbereitung frei genommen, nächste Woche heißt es dann vier Tage Daumendrücken.

Am 13. sehe ich ihn wieder. Und ich bin nicht mehr nervös. :)

(Höchstens wegen der Frage, ob mir meine ersten Muffins gelingen, die ich als Ergänzung zu den Frühstücksbrötchen zu reichen gedenke… :D )

 
weisst du, zitronenfrau, ich bewundere dich wirklich!!! wenn du das wirklich auch in deinem tiefen inneren so durchziehen kannst - respekt! ich habe mir "bestellungen beim universum" bestellt, hoffentlich kommt es bald. freue mich darauf!!!

mach weiter so :super:

 
Original von Mondkindmach weiter so :super:
Darauf kannst du dich verlassen.

Wir haben übrigens gerade zusammen Cappuccino getrunken, das erste Mal seit.....weiß ich nicht mehr, Ewigkeiten. Ich bin einfach zu ihm hin und habe gefragt, ob Frau P. und ich ihn zu einem Cappu verführen könnten. Bin immer noch total platt, denn erwartet hatte ich das "mmmmnja" bestimmt nicht. :)

Besagte Kollegin P. hatte ein Stück Kuchen mit, das beim Plausch brüderlich durch drei geteilt wurde. Auch mit meinen Beiträgen zur Konversation bin ich äußerst zufrieden.

 
Hallo Zitronenfrau,

darf ich vielleicht erfahren, wie deine Geschichte weitergegangen ist?

Ich frage dich deshalb, weil mir vieles an deiner Geschichte bekannt vorkommt. Dieses Gefühl, durch eine schwierige Phase ein neuer Mensch geworden zu sein, der plötzlich viel Spaß am Leben hat. Oder vielmehr ein Mensch geworden zu, der man im Grunde schon immer war, der aber durch Erwartungen anderer verschüttet gewesen ist.

Liebe Grüße

lostinmusic

 
Wie es weiterging? Nun, wenn sich dramatische Veränderungen ergeben, werde ich euch natürlich sofort informieren. Faktisch hat sich nichts geändert zwischen uns, es läuft alles komplikationslos kollegial und ohne Gezicke. Ein bisschen hatte ich ja in meinem Geburtstagsthread erzählt.

Ich arbeite keine Strategien mehr aus oder so. Ich liebe diesen Mann, ich bin bestrebt, in Liebe zu sein und in Liebe zu handeln* - sonst gibt es nichts zu tun. Er wird zu mir kommen, wenn ich soweit bin. So wie alles, jedes Glück und jede krise, genau dann eintritt, wenn man bereit ist.

Das weitaus interessantere Schlachtfeld ist derzeit mein Inneres. Und da hast du, lost, ganz Recht. Ich bin wieder die, die ich bin. Die Freude am Leben stellt sich automatisch ein, wenn man mit sich, den eigenen Entscheidungen und Gefühlen im Reinen ist und seiner Umwelt und den Mitmenschen nicht mehr die lenkende Rolle überlässt.

Jedoch muss ich dir in einem Punkt widersprechen: Nicht Andere hatten mich (mein Selbst) verschüttet, sondern das hatte ich schon selbst getan. Die Ausgrabungsarbeiten sind ein faszinierender Prozess und wenn ich mir anhand meines Tagebuches anschaue, wie weit ich gekommen bin, ist das zugleich Ansporn für Momente, in denen es nicht so reibungslos flutscht mit der positiven Denkweise.

* Wenn ich hier von Liebe spreche, meine ich nicht Romantik, sondern Harmonie.

 
Wünsch dir, dass du deine Träume wahr machst, Zitronenfrau :klatsch:

Ich denk, es ist immer ein Gemisch zwischen eigenen und fremd bestimmten Erwartungen, weshalb man seine Ziele manchmal aus den Augen verliert. Die eigenen Fehler will ich da gar nicht negieren.

Und dass du dein Selbst verschüttet hast, war ja bestimmt nichts, was du bewusst und freiwillig gemacht hast? - Vielleicht kannst du mir da doch etwas recht geben? :)

 
Natürlich kann ich dir da Recht geben. Niemand würde sich bewusst und freiwillig Schaden zufügen. Nur ist der Mensch eben so konstruiert, dass er Dinge, die ihm nicht passen, gut ins Unterbewusstsein abschieben und sich dann einreden kann, mit seinem Leben sei alles in Ordnung.

Danke für deine guten Wünsche :)

 
hallo zitronenfrau,

ich habe - jedoch mit einer mir notwendig erscheinenden schnell-lesetechnik :) ) - nun diesen deinen thread zu konsumieren versucht.

ich möchte mich nochmal den komplimenten, die du auf seite 1 deines threads erhalten hast, ausdrücklich anschließen.

zugleich war es "heilsam" für mich, die ich von deiner klugheit und deinen ausgewogenen tipps schon leicht in ehrfurcht vor dir zu verhaften begann, zu lesen, dass du wirklich nicht das "dauergrinsen eines orangegewandeten mönches" pflegst und eine eigene seelenstory hier auch anschaulich schilderst.

ich mag es, bei menschen "hinter die kulissen" zu schauen und dein thread ist hochinteressant, auch für mich und meine gedankenwelt. denn die kunst ist, nicht nur die paar gedankengänge, die man schon irgendwie kennt, zu pflegen und sie anzuwenden. die kunst ist auch, sich mal was neues anzueignen.

wobei ich dennoch nicht bereit bin, mir bücher zu besorgen...

steh aber (vermutlich) kurz davor, konsumiere jedenfalls die von dir präsentierten zitate aus deinen büchern mit aufmerksamkeit.

so, wie ich dich einschätze und wie du es hier schreibst, hat sich an deiner situation mit deinem kollegen vermutlich rein gar "nichts" geändert. ich habe den eindruck, nur äußerliche einflüsse könnten eine veränderung bedeuten.

derjenige oder besser diejenige, die sich aber in der jüngsten zeit - ich meine nicht nur in der zeit, in der dieser thread offen ist - geändert hat und sich scheinbar in rasanten schritten weiter ändert, das bist du!

wobei "ändern" nicht so der richtige ausdruck ist. ich hab mal in meinem oder in fruehlings thread was zu psycho-therapie gepostet und gesagt: man sucht sich hier und da ein "goldnugget" und gräbt nach der eigenen "goldmine".

:)

ich habe mal die eine zeile aus dem dido-song kopiert, den du hier mal gepostet hattest am anfang:

"I'm in love - and always will be"

nachdem ich zu lesen begonnen hatte in deinem thread habe ich - genau wie die anderen (fast) alle, die gepostet haben - gedacht: mann, was macht sie da bloß. es MUSS doch eine entscheidung zwischen den beiden geben, sie MUSS doch abstand kriegen oder den großangriff auf sein herz mal endlich gebacken kriegen, muss, muss, muss...

aber die dido-zeile hat mich dann an etwas in meinem leben erinnert, was ich jetzt ein bißchen vergessen hatte.

ich hatte mal mit 21 einen freund und ich sag dazu immer: das war "meine große liebe". und zu diesem bereich in meiner erinnerung passt die zeile aus dem dido-song eben... und sie passt eben auch auf dich und deine geschichte.

will sagen:

es gibt die möglichkeit, jemanden zu lieben, ohne mit ihm zusammen zu sein.

nein, ich will das jetzt NICHT belegen damit, dass ich - ich meine jetzt niemand anderen - einer vergangenen liebe nachgehangen bin. das war nämlich eine sehr unglückliche folge, die auf nichts anderem beruhte als darauf, dass ich in meinem inneren einige dinge noch nicht gelernt und verstanden hatte.

ich meine, man kann jemanden - im guten, das heißt also im frieden mit sich selbst - lieben, ohne sein partner zu sein. kann man sogar, wenn man es auf die spitze treibt, wenn man ihn nie mehr sieht. ich jedenfalls tue das mit meiner sogenannten "großen liebe".

das bedeutet hier: es gibt menschen, die haben nun einmal zugang zu meinem - und in deinem fall offensichtlich eben auch zu deinem - herzen gefunden. ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber naja, mein typ ging halt nicht mehr raus aus dem herzen. und dann hab ich ihn eben einfach drin gelassen, wobei ich auch gar nie richtig gewollt hatte, ihn je wieder aus meinem herzen rauszuschmeissen.

das gefühl, ihn immer noch und vermutlich ewig zu lieben, ist ein teil von mir.

aber es ist ein relativ abstraktes gefühl geworden. es ist so ein gefühl geworden vergleichbar mit der liebe zu meinen eltern (au, ich hoffe, jetzt findest du mich nicht abgedreht). also ein beständiges gefühl, eine sicherheit. es ermuntert mich dazu, manchmal menschen zu beobachten auf der straße oder so und zu denken: diese menschen sind jetzt vielleicht so und so alt. was haben sie an, was tun sie? sie könnten mein ex (meine "große liebe") sein. ich weiß nicht, wie er jetzt aussieht und was er macht. ich weiß nicht, was er jetzt für ansichten hat und was er denkt.

geht mich auch nichts an...

aber ich erfreue mich an dem gedanken, dass dieser mensch existiert und erinnere mich einfach manchmal an diese tatsache. denke also (komisch eigentlich) nicht an die vergangenheit, sondern lebe im jetzt mit dieser kleinen ecke in meinem herzen, in der mein gefühl für ihn zu hause ist.

tja.

und obwohl ich hier so viel von mir schreibe, schreibe ich das, um dir "recht" zu geben (soweit man jemandem in gefühlsdingen recht geben könnte).

ich war nur so unbefriedigt von deiner geschichte und von den ersten 1, 2 seiten deines threads, weil du mir leid getan hattest. weil ich dachte, der typ verletzt sie! sie muss da raus, da muss sich was ändern!

ich verstehe aber langsam, dass du kein leid spürst - jedenfalls jetzt nicht mehr.

ich persönlich kann dir nicht richtig folgen, dass du dich noch so für ihn interessierst und anscheinend kürzlich noch leichte annäherungsversuche gemacht hast - aber wer weiß, was ich machen würde bei meiner verflossenen "großen liebe", wenn ich ihm täglich begegnen würde. das ist sicher eine kunst, die du da zu beherrschen versuchst, mit dieser echten liebe zu ihm ein gesundes maß zu finden, mit ihm zu kommunizieren.

sind also keine annäherungsversuche in dem sinne, dass du noch eine beziehung erwartest (oder?), sondern die schönen momente im leben, wo man mit einem ganz besonderen menschen etwas zu tun hat. die kostbar sind. die einen (vermutlich) auch aufregen können, ohne dass das momente ungestillter sehnsucht oder sonstiger leidenschaft sein müssen.

ich glaube, die geschichte, die du seit mehr als 2 jahren lebst, ist eine seltene geschichte. vielleicht kommt man deshalb nicht sofort dahinter, was du da eigentlich treibst...

;)

hoffe mal, ich habe einen kleinen aspekt davon verstanden.

jetzt jedenfalls teile ich die zusprache durch deine cheerleader, die auch gemerkt haben, dass die sache für dich gesund und o.k. ist, vielleicht auch eine gute und besonders schöne sache ist.

aber denk dran:

du bist KEIN "mönch" (ob orangegekleidet oder sonstwie).

wenn du dich gut fühlst, dann riskier doch mal wieder was und mach die augen auf nach einem anderen partner...

sag ich (!) mit meinem "männer-nein-danke-thread"....

hab halt auch schon was gelernt

gruß

sine

 
ich meine, man kann jemanden - im guten, das heißt also im frieden mit sich selbst - lieben, ohne sein partner zu sein.
JA JA JA JA JA JAAAAAAA! Man kann. Okay, es kann anscheinend nicht jeder, aber man kann es lernen. Diesen Lernprozess habe ich in den vergangenen Monaten sozusagen absolviert oder bin immer noch drin, wie man's nimmt.

mein typ ging halt nicht mehr raus aus dem herzen. und dann hab ich ihn eben einfach drin gelassen
Und schon wieder liegst du richtig. Genau das meinte ich mit dem Grönemeyer-Zitat "habe dich sicher in meiner Seele".

ich verstehe aber langsam, dass du kein leid spürst - jedenfalls jetzt nicht mehr.
Ich habe Liebe, aber keinen Kummer. Dass ich alles mit diesem typischen Mönchsgrinsen hinnehmen würde, was mir im Leben passiert, davon bin ich aber weit entfernt. Nur habe ich begriffen, dass er mir nichts "antut". Er ist nur, wie er ist. Und seitdem ich auch immer mehr die bin, die ich bin, ist mein Leben nicht mehr so kompliziert. Außerdem habe ich verstanden, dass ich für meine Gefühle und Gedanken selbst verantwortlich bin.

das ist sicher eine kunst, die du da zu beherrschen versuchst, mit dieser echten liebe zu ihm ein gesundes maß zu finden, mit ihm zu kommunizieren.
...und da gibt es sone und solche Tage. Aber an kürzliche Annäherungsversuche kann ich mich gar nicht erinnern... ?( Vielleicht ist mir der rat meiner Therapeutin schon so in Fleisch und Blut übergegangen? Sie sagte, ich solle mich nicht auf die Beziehung konzentrieren. Sozusagen in Liebe (=Harmonie) bleiben und den Dingen ihren Lauf lassen. Wahrscheinlich war sie der Meinung, dass das Leben ohnehin das Beste für mich will ;) Ich glaube, das beantwortet auch deine Frage, ob ich eine Beziehung zu ihm "erwarte".

und mach die augen auf nach einem anderen partner...
Von bewusster Partnersuche halte ich genauso viel wie du von Psychoratgebern: :rolleyes: Nee, mal im Ernst, das scheint bei mir anders zu funktonieren. Hatte ich hier, glaube ich, auch mal geschrieben. Die Männer treten in mein Leben, ob ich das nun gerade wünsche oder nicht. Ich verlass mich drauf, dass das auch weiterhin so funktioniert. Im Übrigen kannst du getrost davon ausgehen, dass ich mit offenen Augen durchs Leben gehe. Offen nicht nur für potentielle "Kandidaten" ;) , sondern auch für alle anderen Schönheiten des Lebens.

 
juhu

mehr muss ich nicht sagen

juhujuhujuhu

auch ein juhu dazu, dass es sone und solche tage gibt... wäre sonst auch langweilig, find ich.

juhu

sine

 
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