Hallo liebe Community
Also.. ich bin seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Die ersten 1.5 Jahre liefen wirklich super. Wir waren beide glücklich, teilten viele schöne Erlebnisse und haben viel gelacht.
Dann kam eine Zeit, in der es mir aus beruflichen Gründen nicht so gut ging. In der Beziehung war ich immer noch glücklich, konnte meinem Freund aber nicht mehr so viel geben wie er es sich vorstellte, weil ich einfach zu sehr mit mir selbst und meinen eigenen Problemen beschäftigt war. Er hat das nicht wirklich verstanden und wir haben uns kurz darauf getrennt. Resp. habe ich mit ihm Schluss gemacht, weil er damals anfing, mit einer anderen Frau (recht erotisch) zu schreiben.
Zwei Monate ging jeder von uns seinen eigenen Weg, doch plötzlich fingen wir wieder an zu schreiben und trafen uns auch wieder. Jedenfalls kamen wir nach etlichen klärenden Gesprächen wieder zusammen und ich empfand die Trennung im Nachhinein als gut für uns, weil unsere Beziehung beim 2. Anlauf noch viel intensiver und schöner war. Dies ging gut für ein weiteres Jahr.
Jetzt aber habe ich das Gefühl, wir drehen uns nur noch im Kreis. Wir streiten uns wegen Kleinigkeiten, können einander nichts recht machen, haben völlig unterschiedliche Erwartungen aneinander und führen immer und immer wieder die selben Diskussionen, ohne dass wir jemals auf einen grünen Zweig gekommen wären. Auch kann ich ihm hundertmal sagen, dass mich gewisse Sachen extrem stören, dann nimmt er es sich einen Tag lang zu Herzen, vergisst es dann aber wieder komplett.
Trotzdem sind wir nach wie vor zusammen. Das geht jetzt schon ein halbes Jahr so und so langsam habe ich keine Kraft und Nerven mehr für dieses ständige Theater. Ich fühle mich müde, finde aber doch keine Kraft, mich von ihm zu trennen. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass er unbändig an unserer Beziehung fest hält. Er sagt mir andauernd, wie sehr er mich liebt und dass er sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen kann, alles wieder gut werden würde. Er redet sogar von gemeinsamen Kindern und Eigenheim - und das obwohl wir kaum eine Stunde miteinander verbringen können, ohne uns zu streiten.
Ich weiss, dass es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen gibt und dass man ständig daran arbeiten und in solchen Zeiten um die Beziehung kämpfen muss. Trotzdem hat dieses halbe Jahr "Kampf" und der Glaube, dass alles wieder wird wie es mal wahr, nicht ausgereicht, unsere Beziehung wieder zu kitten.
Nun also zum eigentlichen Problem:
Ich fange langsam an einzusehen, dass es für uns beide wohl "gesünder" wäre uns zu trennen. Er hingegen will das wie bereits angetönt so gar nicht einsehen und reagiert verletzt und mit Tränen wenn ich das Thema Trennung anspreche. Das macht mich traurig, weil ich es von ganzem Herzen hasse, wenn es jemandem der mir nahe steht, wegen mir schlecht geht. Das mag komisch klingen, es ist aber tatsächlich so, dass ich mir wünsche, seinen Schmerz auf mich nehmen zu können, weil ich das Gefühl habe damit besser fertig zu werden als er. Als wir uns das erste mal getrennt haben, hat er förmlich den Boden unter den Füssen verloren; was sich auch auf seine Arbeit ausgewirkt hat. Ich möchte einfach nicht, dass er das wegen mir nochmals durchmachen muss (ich finde ich kann das nicht verantworten), weiss aber auch nicht wie wir diese Beziehung weiter führen sollen..
Für jede ernst gemeinte Antwort, seien es Ratschläge oder Erfahrungen, bin ich euch sehr dankbar!
Grüsse Julia
Also.. ich bin seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Die ersten 1.5 Jahre liefen wirklich super. Wir waren beide glücklich, teilten viele schöne Erlebnisse und haben viel gelacht.
Dann kam eine Zeit, in der es mir aus beruflichen Gründen nicht so gut ging. In der Beziehung war ich immer noch glücklich, konnte meinem Freund aber nicht mehr so viel geben wie er es sich vorstellte, weil ich einfach zu sehr mit mir selbst und meinen eigenen Problemen beschäftigt war. Er hat das nicht wirklich verstanden und wir haben uns kurz darauf getrennt. Resp. habe ich mit ihm Schluss gemacht, weil er damals anfing, mit einer anderen Frau (recht erotisch) zu schreiben.
Zwei Monate ging jeder von uns seinen eigenen Weg, doch plötzlich fingen wir wieder an zu schreiben und trafen uns auch wieder. Jedenfalls kamen wir nach etlichen klärenden Gesprächen wieder zusammen und ich empfand die Trennung im Nachhinein als gut für uns, weil unsere Beziehung beim 2. Anlauf noch viel intensiver und schöner war. Dies ging gut für ein weiteres Jahr.
Jetzt aber habe ich das Gefühl, wir drehen uns nur noch im Kreis. Wir streiten uns wegen Kleinigkeiten, können einander nichts recht machen, haben völlig unterschiedliche Erwartungen aneinander und führen immer und immer wieder die selben Diskussionen, ohne dass wir jemals auf einen grünen Zweig gekommen wären. Auch kann ich ihm hundertmal sagen, dass mich gewisse Sachen extrem stören, dann nimmt er es sich einen Tag lang zu Herzen, vergisst es dann aber wieder komplett.
Trotzdem sind wir nach wie vor zusammen. Das geht jetzt schon ein halbes Jahr so und so langsam habe ich keine Kraft und Nerven mehr für dieses ständige Theater. Ich fühle mich müde, finde aber doch keine Kraft, mich von ihm zu trennen. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass er unbändig an unserer Beziehung fest hält. Er sagt mir andauernd, wie sehr er mich liebt und dass er sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen kann, alles wieder gut werden würde. Er redet sogar von gemeinsamen Kindern und Eigenheim - und das obwohl wir kaum eine Stunde miteinander verbringen können, ohne uns zu streiten.
Ich weiss, dass es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen gibt und dass man ständig daran arbeiten und in solchen Zeiten um die Beziehung kämpfen muss. Trotzdem hat dieses halbe Jahr "Kampf" und der Glaube, dass alles wieder wird wie es mal wahr, nicht ausgereicht, unsere Beziehung wieder zu kitten.
Nun also zum eigentlichen Problem:
Ich fange langsam an einzusehen, dass es für uns beide wohl "gesünder" wäre uns zu trennen. Er hingegen will das wie bereits angetönt so gar nicht einsehen und reagiert verletzt und mit Tränen wenn ich das Thema Trennung anspreche. Das macht mich traurig, weil ich es von ganzem Herzen hasse, wenn es jemandem der mir nahe steht, wegen mir schlecht geht. Das mag komisch klingen, es ist aber tatsächlich so, dass ich mir wünsche, seinen Schmerz auf mich nehmen zu können, weil ich das Gefühl habe damit besser fertig zu werden als er. Als wir uns das erste mal getrennt haben, hat er förmlich den Boden unter den Füssen verloren; was sich auch auf seine Arbeit ausgewirkt hat. Ich möchte einfach nicht, dass er das wegen mir nochmals durchmachen muss (ich finde ich kann das nicht verantworten), weiss aber auch nicht wie wir diese Beziehung weiter führen sollen..
Für jede ernst gemeinte Antwort, seien es Ratschläge oder Erfahrungen, bin ich euch sehr dankbar!
Grüsse Julia