Deine Gründe um die Beziehung nicht zu beenden orientieren sich rein an Hoffnungen und, wie ich es verstanden habe, gibt es keinen konkreten Grund, der diese rechtfertigt. Es ändert sich seit langer Zeit nichts, du bist unzufrieden und du weisst, dass die Versprechen nicht eintreffen werden, kannst damit aber auch nicht leben.
Ja schon.. aber damals war halt sozusagen ein ‚richtiger‘ Grund ausschlaggebend, den er auch verstanden hat.Nun, wie Du bereits schriebst, warst Du schon einmal an diesem Punkt. Damals hast Du es auch lösen können. Warum diesmal nicht?
Du denkst also, eine Beziehung zu beenden, weil man nicht miteinander klar kommt, sei kein richtiger Grund?Ja schon.. aber damals war halt sozusagen ein ‚richtiger‘ Grund ausschlaggebend, den er auch verstanden hat.
Du nicht, sie schon. Da liegt ja genau das Problem!Ich brauche keinen Grund zu gehen, wenn ich keinen habe zu bleiben!
Doch klar ist dies ein Grund.. eben nur nicht für ihn. Dann kommt wieder dieses Unverständnis.Du denkst also, eine Beziehung zu beenden, weil man nicht miteinander klar kommt, sei kein richtiger Grund?
Ah, natürlich. Wenn er es nicht versteht, musst du eben bleiben. Da hast du ganz offensichtlich gar keine andere Wahl.Doch klar ist dies ein Grund.. eben nur nicht für ihn. Dann kommt wieder dieses Unverständnis.
Wie bitte?eben nur nicht für ihn
Du willst nicht gehen, egal wie schön du das verpackst, egal wie sehr du dir und uns einreden willst, dass du nichts dafür kannst.
Du wärst längst weg, wenn du das sein wolltest.
Ich will hier niemandem irgendetwas einreden! Es steckt nur einfach viel mehr dahinter als ihr euch wahrscheinlich vorstellt.Wie bitte?
Du willst wirklich sagen, dass wenn er keine Trennung will, Du Dich nicht von ihm trennen kannst?
Ist das echt Dein ernst gerade? 8o
Nein. Punkt. Du willst nicht, du gehst nicht. Es ist nicht so dass du es nicht könntest, und jede Form dies so auszulegen ist schlicht und einfach falsch, es sei denn du wirst im Keller eingesperrt.Ich will hier niemandem irgendetwas einreden! Es steckt nur einfach viel mehr dahinter als ihr euch wahrscheinlich vorstellt.
Und das wird er auch in zwei Jahren, wenn er so drauf ist. Also ganz egal wie lange du wartest, oder?Mein gesamtes Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz. Bei allen wird er sich wieder auskotzen und mir die Schuld zuweisen, weil von ihm aus gesehen doch alles soo so schön war! Und wer ist dann die Gebrannt-Markte?
Eben, rechtfertige es wie du willst. Du suchst Gründe warum du nicht handeln musst, statt auf uns zu hören schiebst du uns weg mit dem Vorwand, wir würden dich nicht verstehen. Total zwiegespalten, ein Teil will weg, einer hat Angst vor den Nachbeben. Sei mal ehrlich zu dir selbst, du hast doch kaum noch etwas Positives an der Geschichte, nur keinen Mut für die Konsequenzen. Da kann man nichts machen, bleibst du eben bei ihm bis du irgendwann nicht mehr kannst. Das kann ganz schön hässlich werden, auch für dein Umfeld.Ich hab das schon mal mit ihm erlebt; also auch wenn es für euch verständlicher Weise "nur" Schlussmachen ist und ihr nicht versteht warum ich so ein Drama daraus mache.. dann ja okay..
Aber für mich bedeutet es unterm Strich eben viel mehr als das.
Im Normalfall geht jeder davon aus, dass zwei Personen in einer Beziehung sind und auch, dass nicht immer nur einer Schuld hat. Okay, für die Beendigung der Beziehung hättest Du dann Schuld, aber das würde es dann doch nur bestätigen. Wer ihm vorbehaltlos glaubt, der ist auch nicht Dein Freund und bei denen kannst Du auch froh sein, wenn sie dann nicht mehr da sind. Ausserdem: wer sagt, dass Du Deine Sichtweise nicht auch allen auf die Nase binden könntest?Bei allen wird er sich wieder auskotzen und mir die Schuld zuweisen, weil von ihm aus gesehen doch alles soo so schön war! Und wer ist dann die Gebrannt-Markte?
Das hört wieder auf, liebe Julii. Es ist normal zu trauern wenn man sich trennt von etwas oder jemandem. Die letzte Frage darfst du dir nicht stellen. Es gibt kein richtig und falsch, nur richtig oder falsch für dich selbst, und da du selbst die Trennung wolltest, war es gut so. Jetzt kommt erst einmal ein Regenschauer, ein fieser Wind. Aber irgendwann scheint die Sonne wieder durch. Wenn du reden willst, rede nicht mit deinem Ex darüber, lass ihm seinen Rahmen um zu trauern, egal wie er das tut. Bleib jetzt dringend bei dir, und zwing dich hie und da mal dir was Gutes zu tun, auch wenn es nur ein entspannendes Bad ist.Hört das irgendwann auf? Ist das normal nach so einer Trennung? Habe ich das falsche getan wenn ich jetzt so empfinde?
Danke piet. Du hast recht, wollte die Trennung, weil ich keinen anderen Ausweg mehr sah für uns. Ich habe einfach auch gedacht, dass sich danach etwas in mir regt. Dass ich durchatmen und mir sagen kann "doch, auch wenn es weh tat, es war jetzt das Richtige". Aber das ist irgendwie nicht der Fall.. bin auch bisschen am zweifeln. Ich fühl mich einfach nur leer und tief traurig.Die letzte Frage darfst du dir nicht stellen. Es gibt kein richtig und falsch, nur richtig oder falsch für dich selbst, und da du selbst die Trennung wolltest, war es gut so.
Ja, es ist nur so eine dumme Angewohnheit von mir, dass ich mich immer viel zu sehr sorge, wie es den anderen geht - und mich darum kümmern möchte, dass es ihnen besser geht.Wenn du reden willst, rede nicht mit deinem Ex darüber, lass ihm seinen Rahmen um zu trauern, egal wie er das tut. Bleib jetzt dringend bei dir, und zwing dich hie und da mal dir was Gutes zu tun, auch wenn es nur ein entspannendes Bad ist.
Ich hoffe du hast recht.. Zeit heilt alle Wunden.. bleiben dann nur noch Narben.Jetzt kommt erst einmal ein Regenschauer, ein fieser Wind. Aber irgendwann scheint die Sonne wieder durch.
Wie soll das denn in deiner Situation funktionieren? Du warst dir bis zum Zeitpunkt des Aussprechens nicht sicher über die Trennung, auch wenn alle um dich herum vermutlich sehen konnten, dass es besser für euch beide ist. So ist das eben mit Ambivalenzen, es tut gut und nicht gut, sich davon zu distanzieren. In diesem Fall wirst du erst durchatmen, wenn du deine eigenen Gefühle abgelegt hast, und das kann schon eine Weile dauern. Akzeptiere sie einfach, ohne dass du etwas dagegen tun musst. Die werden von alleine weniger, die brauchen keine Strategie oder Druck, um zu verschwinden. Und dann wirst du immer tiefer durchatmen, je mehr du zu dir selbst zurück findest.Danke piet. Du hast recht, wollte die Trennung, weil ich keinen anderen Ausweg mehr sah für uns. Ich habe einfach auch gedacht, dass sich danach etwas in mir regt. Dass ich durchatmen und mir sagen kann "doch, auch wenn es weh tat, es war jetzt das Richtige". Aber das ist irgendwie nicht der Fall.. bin auch bisschen am zweifeln. Ich fühl mich einfach nur leer und tief traurig.
Das ist keine dumme Angewohnheit in meinen Augen. Nicht, dass ich es gut heisse. Du hast vermutlich früher häufig für deine Aufmerksamkeit in deinem Umfeld kämpfen müssen. Da trainiert man sich eben sowas an. Und im gewissen Rahmen darf man sich auch immer um die Meinungen und Bedürfnisse anderer kümmern, wenn man es möchte.Ja, es ist nur so eine dumme Angewohnheit von mir, dass ich mich immer viel zu sehr sorge, wie es den anderen geht - und mich darum kümmern möchte, dass es ihnen besser geht.
Sehe ich auch so. Du wirst darüber hinweg kommen, die schmerzhaften Erfahrungen werden dich vorsichtiger werden lassen, um nicht wieder den gleichen Fehler zu machen. Das ist gut und wichtig!Ich hoffe du hast recht.. Zeit heilt alle Wunden.. bleiben dann nur noch Narben.