Philosophie

Ich "fang" auch nochmal an:

Ist es nicht so, dass "Freiheit" eigentlich immer "utopisch und theoretisch" ist und bleibt??? Zumindest für uns Menschen doch...

Ich denke dabei an die verscheidenen "Entwicklungsstadien"... Ihr stimmt mir ja gewiss zu, wenn ich sage, dass ein Mensch in seinem Leben verschiedene "Phasen" durchlebt, die ihm "Reife" und "Erfahrung" bringen, wenn auch in sehr unterschiedlicher Art und Größenordung.

Zu jeder Phase, die man hat, hat man doch auch eine gewisse "Einstellung" gegenüber der Freiheit!! Z.B.: Ein Kind, im Pupertätsalter wird sich vielleicht danach sehnen, endlich den Führerschein zu machen und ohne Mami und Papi Alkohol einkaufen zu dürfen etc... Also, in diesem Falle bestände die Freiheit aus der Sich des Kindes aus: mehr Eigenständigkeit, Unabhängigkeit. (zusammengefasst)

Ein Erwachsener, eine Mutter mit 4 Kindern beispielsweise, welche sich ihr ganzes Leben um Alles und Jeden gekümmert hat und auch vieles ihrer Kräfte dafür abgegeben hat, wird vielleicht den Freiheitsbegriff anders definieren: Ruhe! ...

So, hiermit wollte ich "meine These" unterstützen, dass der Mensch die Freiheit genauso individuell definiert, wei er Selbst ein Individuum ist!

Die Frage ist nun, wie ich finde, gibt es denn einen einheitlichen "Freiheitsbegriff" überhaupt und Vorallem: Nützt er uns denn???

Gute Nacht und freie Träume!!!

Rosenkatze

 
Wie ist es mit den Gefühlen??

Wie "fühlt" sich Freiheit an?

Fühlt man sich frei, wenn man glücklich ist und beschwingt? Wenn Dem so wäre, dann dürfte doch eine "Liebe" der Freiheit nicht im Wege stehen, oder? Eine "Beziehung" höchstens, denn diese "bindet" die Liebe ja! Und somit auch die Freiheit! Dann müsste es doch so sein, dass, sobald eine Liebe "manifestiert" wird -> gelebt wird in der Form einer "Beziehung"; man ab diesem Zeitpunkt nicht mehr frei wäre. Das würde ja die Annhame unterstützen, dass Freiheit in unseren Gesellschaften gar nicht möglich ist! (utopisch) Sondern nur in der Form der reinen Gefühle.

Oder fühlt man sich frei, wenn jeder Wille, egal welcher Art und Natur, bedingungslos erfüllt wird?? Wie ist es denn dann, sobald ein Zustand erreicht wäre, in welchem man "nichts" mehr wollen kann!! Eben, weil man Alles ERDENKLICHE bereits besitzt, gelebt, verbraucht und gemacht hat??? Ist man dann noch frei? Wenn man nichts mehr "will", würde man sich dieser Überlegung nach auch nicht mehr frei fühlen können....

Freiheit ist also nicht an den "Willen" als Solchen gebunden. Stimmt man mir zu? Ich bin gespannt!;-)

Der Ball rollt zum Nächsten...

Gute Nacht!!!

Rosenkatze

 
Die Freiheit ist nicht etwas, das in den äußeren Verhältnissen liegt, sie liegt in den Menschen. Wer frei sein will, der ist frei.

©Paul Ernst

 
Liebe Rosenkatze..

Also ich denke wenn Liebe manifestiert wird in eine Beziehung dann werden dadurch 2 Seelen Frei und sie befreien sich gegenseitig...Nur wenn diese Partnerschaft Zwanghafte formen annimt ist die freiheit als solches dahin. Aber solange alle beide es als Glück und Segen empfinden ist es eine wundervolle Freie Geistige und Körperliche Liebe !!!

Aber wehe wenn plötzlich eine der beiden in seine / ihre liebe nachlässt dann könnte es gefährlich werden und mann sollte neue Freiheitsflügel wachsen lassen...

Oder ? Lächel......

LG S

 
Ist Freiheit wirklich nur zu zweit erreichbar? Macht Liebe frei? Was macht euch frei? Wann fühlt ihr euch frei?

Ich fühle mich meist frei zu denken, zu wagen und zu wollen wenn ich niemanden habe auf den ich Acht geben müsste und dennoch liebe ich es auf jemanden Acht zu geben.

Freiheit oder Freiheiten? Ist das wirklich das gleiche? Frei sein kann bedeuten zu tun was man möchte. Freiheiten sind vielleicht doch nur Dinge die wir uns herausnehmen weil wir glauben sie würden uns frei machen. Ein Beispiel. In mein Traumland zu ziehen und das Leben zu führen dass ich mir schon immer gewünscht habe, macht mich frei! Im Nichtraucherberech zu rauchen, die Freiheit nimmt ein Raucher sich womöglich. Also Freiheiten gleich Freiheit?

Was denkt ihr über dies alles?

Wahrlich frei ist nur derjenige, der keine Angst hat zu leben!


Quelle:Thought


In gedanklicher Verbundenheit

euer Thought

 
Oder fühlt man sich frei, wenn jeder Wille, egal welcher Art und Natur, bedingungslos erfüllt wird?? Wie ist es denn dann, sobald ein Zustand erreicht wäre, in welchem man "nichts" mehr wollen kann!! Eben, weil man Alles ERDENKLICHE bereits besitzt, gelebt, verbraucht und gemacht hat??? Ist man dann noch frei? Wenn man nichts mehr "will", würde man sich dieser Überlegung nach auch nicht mehr frei fühlen können....
Erstens einmal wird in der Praxis wohl eher nicht jeder Wille bedingungslos erfüllt. Und zweitens Sehe ich nicht ein, wie du bei deinem Argument darauf kommst, dass ein komplett glücklicher Mensch sich nicht frei fühlen könne, "nur weil ihm der Wille fehlt". da stellt sich nur dann betreffend utopie und so die frage, ob dieser komplett glückliche Mensch auch existieren könnte?

Wahrlich frei ist nur derjenige, der keine Angst hat zu leben!
thought, das ist sowas von wahr!!! Gebe es generell keine Ängste auf der Welt, gebe es wohl diesen Thread nicht. mir hat auch mal jemand gesagt, du scheinst keine angst vor dem tod zu haben, aber vor dem leben. und dieser satz hat sich sowas von in meinen kopf gebrennt, die person hat wohl einfach granatig ins schwarze getroffen.

 
Erstens einmal wird in der Praxis wohl eher nicht jeder Wille bedingungslos erfüllt.
Da stimme ich Dir zu. In der Praxis wird es wohl "nahezu" unmöglich sein! ;)

Und zweitens Sehe ich nicht ein, wie du bei deinem Argument darauf kommst, dass ein komplett glücklicher Mensch sich nicht frei fühlen könne, "nur weil ihm der Wille fehlt".
Lieber User440, glaubst Du, dass ein Mensch, der Alles "besitzt" was er will, auch automatisch glücklich ist??? Ich glaube nämlich nicht, dass ich gesagt habe, dass man "komplett glücklich" ist, wenn man Alles "hat", was man will! .. ;)

Was die Frage mit der Existenz angeht.. ich denke, ja. Dieser Mensch "kann" existieren!! ;) Es gibt Nichts, was es nicht gibt!!!

 
Ich glaube nämlich nicht, dass ich gesagt habe, dass man "komplett glücklich" ist, wenn man Alles "hat", was man will!
Nein man ist dann wirklich nicht komplett glücklich, weil man schon wieder das nächste weiss, das man will. Aber was ist, wenn man gar nie etwas gebraucht hat?

 
Was "braucht man" denn schon? Das kann man doch gar nicht pauschal beantworten.

Ich denke, ihr geht viel zu sehr von euch selber aus.

Nicht jeder strebt nach Besitz, es strebt nicht mal jeder nach Glück.

Es gibt durchaus Menschen, die mit dem, was sie haben und was sie sind, einfach glücklich sind. Mögen sie arm und krank sein, trotzdem sind sie zufrieden mit sich und der Welt.

Und auf der anderen Seite gibt es Menschen, die unglücklich sind und in diesem Unglück verharren.

Oft auch gerade solche mit viel Besitz.

Aber es ist die innere Einstellung zu einem selbst, die glücklich macht, nichts anderes, kein Besitz, keine anderen Menschen, nicht mal die Gesundheit braucht es dazu.

 
Liebe Roya, ich bin auch der Meinung, dass die innere Einstellung für das "Glücklich-Sein" unerlässlich und auch ausschlaggebend ist! Desshalb stimme ich Purgatorio mit seinem Zitat auch zu!!!

Was wir probiert haben herauszufinden, ist, ob man zur Freiheit gelangen kann, wenn man jeden Wunsch und Wille erfüllt bekommt!! Es war eine (fast schon rhetorische) Frage, keine "Behauptung"! ;)

Zu Dir, lieber User440: Ich denke, es liegt auch immer an dem eigenen "Spektrum" (die eigene Vortellungsjraft, Phantasie, Erfahrung...) um überhaupt "Wünsche" oder einen Willen in Gedanken zu "manifestieren", oder? Also ich meine, man kann ja nur die "Sachen" wollen, die man auch mit dem eigenen Horizont erfassen kann!!

So. Und angenommen, man schöpft Diesen (den Horizont) vollkommen aus. Alles Erdenkliche wurde bereits erfüllt und ausgelebt!!! Kommt man dann nicht zu einer "Grenze" des Wünsches und Wollens? Eben zu einem Punkt, an dem man "übersättigt" ist??

Ich würde diese Frage mit einer weiteren "beantworten" (hihi): Weiß man denn immer, was "gut" für einen SELBST ist??? Ich traue mich diese Frage mit "Nein" zu beantworten und sage desshalb: Nein, grundsätzlich wird man nicht frei, indem man jeden Wunsch und jeden Willen "erfüllt" bekommt!!!

Und weg mit dem Ball...

 
Niemand hat alles und ist glücklich und niemand hat nichts und ist glücklich! Ich denke der Weg ist hier wieder einmal das was glücklich machen kann. Wir freuen uns wenn Träume endlich in Erfüllung gehen. Kaum haben wir das eine Ziel, den einen Traum erreicht, brauchen wir ein neues Ziel auf dass wir uns freuen können. Der Gedanke nach nichts mehr streben zu können. Alles getan zuhaben und alles zu besitzen stellt einen vor eine Leere, denke ich!

440, Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit.


Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.


Georg Bernard Shaw





Was die meisten Menschen dabei vergessen ist, dass sie Verantwortung übernehmen in dem Moment in dem sie geboren werden. Keine Angst vor dem Tod zu haben bedeutet nicht, andere nicht zu verletzen wenn man geht. Die die man kennengelernt hat und die die man noch hätte kennenlernen können und deiner Gesellschaft derer du sie berauben würdest.

Hab keine Angst vor dem Tod und habe keine Angst vor dem Leben, denn das Ende kommt früh genug, warum also diese Spielwiese nicht ausnutzen oder gar ausreitzen?

Eine neue Dimension. Die Freiheit im Geiste.

Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst.


Marie von Ebner-Eschenbach





 
du hast wohl recht thought!! ohne verantwortlichketi keine freiheit!

Nein, grundsätzlich wird man nicht frei, indem man jeden Wunsch und jeden Willen "erfüllt" bekommt!!!
nja, ist ja sowieso nicht möglich, von daher ist die frage auch nicht wichtig. aber vielleicht macht uns frei, dass wir die möglichkeit haben, gewisse wünsche "sich nicht erfüllen zu lassen" ??

 
Auch wenn das Thema bisher einen "weiteren, anderen" Verlauf genommen hat, erlaube ich mir einfach - analog dem Thema - ich nehme mir die "Freiheit" heraus, auf die Äusserung von @Zierli zurück zu kommen.

Warum bist Du nicht "überzeugt" vom Dualismus??? Du wirst ja schlecht "wegdiskutieren oder ignorieren" können, dass Dualismus besteht, oder? Wir haben die Dualität von hell/dunkel, heiss/kalt, schwarz/weiss. Die Liste lässt sich problemlos fortsetzen, nicht wahr?

Gesetze wurden zum "Schutze" der Gesellschaft kreiert oder geschaffen. Wobei das für mich dann wieder Ansichtssache ist, und uns diese Gesetze, die vom Staat aufgestellt wurden, wirklich "Freiheit" bedeuten/bringen "sollen".

Religionen und Dogmen bringen erwiesenermassen nicht "Freiheit". Sondern Zwänge und eine recht "begrenzte" Sicht- oder Interpretationsweise".

Deine "Schlussansicht" teile ich eigentlich im Grossen und Ganzen. Also, sollten wir uns damit abfinden, dass "Freiheit" mehr als eine Illusion, ein Hirngespinst ist, das uns allerdings von gewissen, interessierten Seiten immer wieder in Erinnerung gerufen wird mit illusorischen Schlagworten wie Freie..... dies und das, Freie............jenes!

Das würde für mich allerdings heissen, dass ich mir den Begriff "Freiheit" persönlich "definieren" muss. Denn so gesehen, bleibt ja der grossen Mehrzahl der Menschheit "keine andere "Wahl".

Virgo

 
Freiheit (lateinisch libertas ) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können.

Quelle: Wikipedia

Für mich bringt es genau auf den Punkt!

 
Liebe Angie

Du wirst mich sicher entschuldigen, wenn ich Dich darauf hinweise, dass ich auf der ersten Seite, nämlich am 06.09.2010 die ganze Definition aufgelistet habe,ja??

Liebe Grüsse

Virgo

 
...den Dualisums sehe ich auch an zentraler Stelle um die Freiheit "zu verstehen".

Ich sehe allerdings Freiheit als so illusorisch, wie das blau des Himmels oder blaue Augen die luegen.

Freiheit in ihrer reinsten Form wuerde Angst, Unsicherheit, Gefahr, Haltlosigkeit bedeuten.

Erst gemischt mit Regeln, Normen, Konventionen entfaltet sie ihr wundervolles Gesicht...

Eine Beziehung in der beide Partner frei sind, waere fuer mich nicht anstrebenswert.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Angie
Du wirst mich sicher entschuldigen, wenn ich Dich darauf hinweise, dass ich auf der ersten Seite, nämlich am 06.09.2010 die ganze Definition aufgelistet habe,ja??
Klar entschuldige ich, habe aber nicht gewusst dass du die Defintion für sich beanspruchst;)

Eine Beziehung in der beide Partner frei sind, waere fuer mich nicht anstrebenswert.
Ich verstehe nicht wie du das jetzt meinst? Beide Partner frei im Sinne von Partnerschaft und Bindung oder frei jeder für sich, als Mensch selbst?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ich Diesen Tread liebe!!!

Der Themanautor muss ein ganz schön "schlaues Köpfchen" sein! hihihihihihiihihihi......

"Zurück" zur Freiheit.

Danke für die "Vorlage", lieber StilleNacht!

Natürlich, bezieht man den Dualismus-Gedanken mit ein, ist es notwendigerweise so, dass "Freiheit" auch eine "Gegenseite" hat! "Angst, Unsicherheit, Gefahr, Haltlosigkeit" - wie Du so schön beschreibst.

Und HIER kommen wir meiner Meinung nach zur "Verantwortung"!!!

Verantwortung desshalb, weil es auf jede freie Entscheidung, jede Handlung (Ursache) eine Reaktion folgt!!!! (Wirkung)

Ich "verstehe", was Du meinst lieber StilleNacht, wenn Du sagst, dass DU eine "freie" Beziehung in diesem Sinne NICHT bevorzugen würdest!!! Denn, je "freier" man ist, desto mehr Veratwortung übernimmt man, letztlich auch für Sich Selbst!!!! Möglicherweise ist das der "Preis" für die Freiheit, oder aber auch die "logische" Werdensart, -auf diesem Wege.....

Wenn Du frei bist, zu tun und lassen, was Du möchtest, auch in einer Beziehung; dann ist auch folglich keiner da, der Dir "über die Schulter schaut" und dich darauf "aufmerksam" macht, Dieses oder Jenes zu tun oder zu lassen!!! Versteht man, was ich mit Verantwortung meine???

Virgo hat mit ihrer Aussage, dass der Begriff "Freiheit" von jedem Selbst persönlich "definiert" werden muss, Recht wie ich finde!!! Es obliegt allein in der "Verantwortung" des Einzelnen, inwie weit er sich die "Freiheit" nimmt, diesen Begriff für sich persönlich umzusetzen!!!! (und zu definieren ;) )

Je mehr Verantwortung man für seine Entscheidungen und Gedanken tragen kann, umso mehr kann man sich Selbst "verwirklichen", "ausleben", -> Frei sein!!!

Denn um Freiheit zu leben, muss auch die Kehrseite angenommen werden, die Verantwortung!!!

Eine Welt der "Dualität"!

So, ich bin gespannt, was ihr dazu sagt!!! ;-)

Liebe Grüße an Euch!!!

Rosenkatze

 
Je mehr Verantwortung man für seine Entscheidungen und Gedanken tragen kann, umso mehr kann man sich Selbst "verwirklichen", "ausleben", -> Frei sein!!!

Denn um Freiheit zu leben, muss auch die Kehrseite angenommen werden, die Verantwortung!!!
Ich für mich bin um die volle Verantwortung über mein Leben jetzt und jederzeit dankbar! Wenn das Kehrseite der Freiheit ist, nehme ich es gerne an! Auch in einer Partnerschaft.

Wenn Du frei bist, zu tun und lassen, was Du möchtest.....
Und doch definiere ich Freiheit nicht nur als "tun und lassen was ich möchte"

 
Bedeutet Freiheit nicht auch, sich ein stück weit von sich selber lösen zu können, sein ego immer wieder zu überwinden oder sich vielleicht sogar manchmal gegen sich selber zu verschwören?