Plauderecke

@Crying Soul versteh ich sehr sehr gut!

Ich hatte es während meinem Studium ein einziges (!) Mal, dass ich tatsächlich Gruppenkollegen hatte, wo es vom inhaltlichen Qualitätsfaktor auch passte. Da ging es um Referat und Seminararbeit mit einer Kollegin zusammen. Es war toll - ich kam vorbereitet, SIE auch, ich hatte Vorschlagskizzen - SIE auch, wir konnten das ganze wirklich effizient zusammenbasteln und es war dann super. Sogar beim Thesenpapier konnten wir sagen: 50/50. ECHTES 50/50 - nicht ICH 50% und der andere theoetische 50%, die dann sowieso komplett allein neu konzipieren und schriftlich ausdrücken muss, sprich: ganz neu aufstellen muss.

Das war bisher meine Erfahrung bei Teamwork: ich mach es, weil es gut werden soll. Gerade bei größeren Teams war es supermühsam: 2/3 wollen sowieso gar nix tun, haben sich nichtmal eingelesen, ein Drittel trägt zumindest IRGENDWAS bei. Das dafür meist in schwer fragwürdiger Qualität - da werden dann halt die ersten beiden Googleergebnisse gebracht: das erste ist Werbung, das zweite Wikipedia und der 3. Artikel aus einer Billigzeitung in der Onlineausgabe. Nicht mal Google Scholar, nein! Heftig. Heisst: fertige Recherche, Grobskizze und gegebenenfalls Designentwürfe hab ich schon beim ersten Treffen. Dann heisst es: Mund halten, beobachten, Stimmung auffangen; Ideen austauschen, motivieren, dann kommen die (falls überhaupt) an den Punkt, wo die Wissenschaftsdatenbanken überhaupt mal erst bemüht werden. Dann kommt der "Scheisse" - Effekt: "Scheisse, das ist viel schwerer und viel mehr als wir dachten." Dann, bevor sie sich in Recherche verlieren, kommen meine Tipps - dass ich auch schon recherchiert habe, und die Papers A B C und gegebenenfalls D den Stoff in Abgleich mit der Literatur der Professoren ("Waaas? Da gibt es empfohlene Bücher?) gut wiedergeben und aus gut gerateten Papers sind. Dann ist 1/3 auch bereit, die Papers anzulesen, die anderen 2/3 sind schon Kaffeetrinken und lassen sie sich zuschicken um sie "vielleicht anzusehen" falls sie Zeit haben. Dann gehts ans Basteln. Meist gibt es 2 Möglichkeiten: A, das verbleibende Drittel ist faul und will doch lieber nur die Bildzeitung zitieren. Das ist blöd, wei es viel Arbeit ist, die gewünschte Vorgabe "aud Qualität" zu bringen, und zwar so, dass die dann auch dahinterstehen. B, denen ist alles wurscht, die checken dass ich eine gute Leistung will, und sie gehen es "laissez faire" mit mir an. Irgendwas bekommen sie dann aber schon zu tun, ganz alleine trag ich es nicht, und das was dann kommt muss ich "per Vorschlag" gemeinsam wieder auf Qualität bringen. Und so geht das dann bis zum "Tag X". Nachher schreiben sie sich dann aber die tolle Leistung ganz ganz gross auf ihr T-Shirt! So gesehen mag ich es immer lieber, wenn ich defacto Teamverantwortung bekomme.

Neulich hab ich 2 Hausübungen "mit" einer Kollegin komplett alleine geschrieben. Normalerweise fordere ich zumindest IRGENDWAS ein. Sie ist aber ein ganz lieber Mensch und echt bemüht und steckte wirklich grad in privater Scheisse. Sprachlich hat sie es überhaupt nicht geschafft (dafür verbesserte sich mein Kroatisch stündlich ;)). Sie lieferte dann die neuesten Ausgaben der Bücher - top! An die komm ich finanziell nicht ran, und in unserem Hausübungsbereich war viel Bewegung drin. Sie schickte zwar auch Vorschläge - nur schrieb sie 1:1 Absätze aus den Büchern ab! 1:1! Zuerst war ich völlig baff - perfektestes Juristendeutsch, Wahnsinn, dann bemerkte ich: fuck, die hat einfach das Buchkapitel abgetippt. LOL! Im Endeffekt habe ich die Dinger ganz alleine gebastelt, und es war ok so. So schön war, dass sie das Seminar auf den Punkt genau bestanden hat! Auf den Punkt genau deshalb, weil ich in unseren "Teamarbeiten" beide Male die volle Punkteanzahl "erschrieben" habe. Nur ein halber Punkt weniger und sie hätte ein Semester verloren. Ich freu mich so für sie.

 
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Ja. Chaos pur eben. Bei mir gings bisher meist einigermaßen, aber jetzt? Meine Fresse. Ich hab das Gefühl die haben absolut gar nichts verstanden. Infos aus vorherigen Semestern einfach Bullimie gelernt und dann ausgekotzt und vergessen.

Ich bin etwas vor der Menge erschrocken, aber der Dozent ist echt nett. Er hat mir noch für mein Thema einen Basisartikel empfohlen. Ich will mich mit In-Group und Out-Group in einem speziellen Kontext beschäftigen.  Wird ne Menge Arbeit, aber lieber so, als mit Leuten arbeiten, die einfach keinen Peil haben.

Mich hat das so demotiviert, weil die einfach so ...  ich find da gar keinen passenden Ausdruck... wäre alles euphemistisch ... unglaublich dämlich sind.

 
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@Crying Soul

Mich hat das so demotiviert, weil die einfach so ...  ich find da gar keinen passenden Ausdruck... wäre alles euphemistisch ... unglaublich dämlich sind.
Ja.

Ganz meine Erfahrung.

War immer wieder schockiert, wie unglaublich desinteressiert und naiv Menschen Inhalte aus ihrem Studium betrachten. Jetzt mal ganz abseits von himmelschreiendem Unwissen zum Fach, oder auch einer grundlegenden, allgemein-menschlichen fehlenden Intuition zur Materie. Wie kann man so etwas von Danebenliegen in der Bewertung von Quellen? Das trifft auf Deine und meine Schilderungen zu. Wie kann ich etwas studieren, wo mir dann NICHT alle roten Alarmblinkanlagen anspringen wie bei Raumschiff Enterprise wenn "Alarmstufe Rot" herrscht, wenn man völlig am falschen Dampfer eincheckt? DAS frag ich mich immer. VÖLLIG naiv daneben.

So gar keine grundgesunde menschliche Intuition zur Materie.

Was noch schlimmer ist: diese Menschen werden sehr wahrscheinlich in einer Branche oder Tätigkeit arbeiten, die mit dem absolvierten Studium zu tun hat.

In meinem Fall ist es nicht so schlimm: die werden halt falsche Zahlen im Rechnungswesen liefern oder hirnrissige Investitionsentscheidungen treffen. Ist zwar blöd, sind aber "nur" Zahlen. Vorerst.

In DEINEM Bereich - in der direkten Arbeit mit Menschen, in unterstützender, beratender, sensibler Funktion mit MENSCHEN, die sich diesen Leuten "anvertrauen": DAS ist schlimm. Da wird dann an Menschen herumgedoktort und gefuhrwerkt - ein unglücklicher Gedanke. Ich war ja mal Pädagogin und hab auch ganz viel mit Menschen gearbeitet - da tut mir mein "Menschenherz" weh wenn ich daran denke.

PS: Bulimie schreibt man die Erkrankung richtig, auf die Du Dich oben symbolisch bezogen hast. ;)

 
Himmel seid ihr aber arrogant:) ---zu Teamarbeit gehört doch eben auch, dass unterschiedliches Wissens- und Engagementniveaus zusammmen etwas fabrizieren. Es geht dabei eben nicht nur um das gute Ergebnis. Der Weg ist das Ziel... Klar gibt es dann Leute, die keine Lust haben, keine Fähigkeit oder was auch immer---sich da zusammen zu raufen bringt einem z.B. in sozialer Kompetenz einiges mehr , als wenn man alleine im Kämmerlein nur seinen eigenen kram macht.. gerade als künftiger Therapeut oder was auch immer ihr macht...

B.

 
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Da kann ich so Sozialkompetent sein, wie ich will, wenn ich Deutsch spreche und die Chninesisch, dann wirds nichts mit einem gemeinsamen Projekt. Zum zusammen raufen fehlt einfach die Zeit und es bringt auch nichts, wenn die Gruppen einfach nicht harmoniert. Kommt manchmal vor. Zusammen raufen kann man sich nicht immer. Manchmal passen die Arbeits-/ Denkweisen einfach nicht zusammen.

Für mich ist es genauso Sozialkompetent zu erkennen wann ich aus einem Projekt aussteigen muss - um sich selbst zu schützen.

 
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Bin ganz bei Crying Soul.

Es gibt Menschen, die WOLLEN sich nicht zusammenraffen mit anderen. Da kann man sich als Teamkollege bemühen was man will. Und manche wollen auch nichts produzieren, ja, das gibt es, es gibt so Kollegen denen ist das alles völlig wurscht. Ok. So lange wenigstens EINER, der sich für die Materie interessiert, was bastelt - ok. Und wir wissen ja bekanntlich, dass gewisse Aufgabenstrukturen eigentlich auch gar nicht für Teamarbeit geeignet sind. Eben genau diese, bei denen es reicht, wenn einer hackelt und die anderen Kaffee trinken. Es ist auch bekannt, wird aber trotzdem gemacht. Oft gar nicht aus sträflicher Dummheit, sondern aus einem Impuls heraus, modern sein zu wollen (Didaktik ohne Reflexion, in diesem Fall, leider) in Kombi mit vertretbarem Aufwand (beurteile 5 Seminararbeiten oder Referate vs. beurteile 30 Seminararbeiten oder Referate).

Ich hab kein Problem, wenn jemand etwas nicht besser kann aber sich bemüht - sie meine Kollegin mit den beiden Hausübungen.

Es gibt dann aber den Punkt, wo - wie Crying sagt, gesunder Selbstschutz vorgeht. Ansonsten ist man schnell am Energielimit - wenn ich übermäßig hineinstecken muss, die anderen aber nur einstecken und gehen, wenn ich enorm motivieren muss damit IRGENDWAS passiert ist auch meine Energie, wenn man beim Zugang zum Thema ABSOLUT keinen Konsens (Konsens, nicht Kompromiss ;) ) findet - ja, dann ist ein gesunder Cut die beste Alternative für alle.

Manchmal gibt es - gerade an meiner Uni - übrigens auch ein eiskaltes Kalkül zur Aufwandsminimierung. Vor 2 Semestern ganz ganz grosses Ding mit Referaten in einem Seminar, war Semesterfüllend, Grossteil der Note, inklusive Seminararbeit. Alle wussten das von Anfang an, es echt "big" - auch vom Aufwand her.

Der Vortragende war brandneu an meiner Uni.

1 Einheit vor dem Referat - alles steht, Folien, Seminararbeit, Thesenpapier - schreibt ein Kollege eine meiner 2 Gruppenkolleginnen an. Flirtete sie an auf Teufel komm raus, sie liess ihn in die Gruppe ohne Rücksprache mit uns. Echt ärgerlich. Aber der Gruppenstimmung zuliebe hab ich es halt hingenommen (Gruppenverantwortliche war ich). Der Typ kam nicht mal zur Referatsvorbesprechung obwohl er es versprochen hatte. Als wir ihn irgendwann erreichten, meine er, man möge ihm doch den fertigen Foliensatz, den wir ihm zuteilen sollen, einfach zum Durchlesen schicken. Ich hab zunächst etwas gemurrt mit meiner Kollegin, da ich Gruppenleitung war, aber er war nunmal da durch sie und ja, als er dann nichtmal zur Letztbesprechung kam hab ich den Seminarleiter kontaktiert. Der Kollege wusste übrigens, dass ich Gruppenleitung bin und wusste auch, dass der Leiter der LV die Zuteilung nicht kontrolliert hatte. Also hat er sich "um uns herum" einfach hineingeschlichen. Wie gesagt: jetzt war er da, wäre es nach mir gegangen wäre er nicht mehr hineingekommen. Er wusste das die ganze Zeit. Von mir aus hätte er sich ein Einzelreferat mit dem Seminarleiter ausmachen können - falls der so kulant gewesen wäre. Offensichtliches Kalkül. Der LV Leiter hat sich für die Info bedankt und es gut gefunden, dass wir so sozal agiert haben und er würde es bei der Beurteilung berücksichtigen. Cut, D Day. Obwohl wir ihm die Folien zugesendet haben, las er sie während des Referates zum ersten mal, verstand Null und redete ärgsten Schwachsinn. Gut, dass der LV Leiter dann seinen Part gesondert beurteile. Ich hab nämlich intensiv mit einer österreichischen Grossbank an den Daten gearbeitet (!), die Kolleginnen taten so gut sie eben konnten, es wurde auch echt gut. Es war auch genial dass er etwas anderes sprach als die Folien seines Parts sagten - klar, bei Anleiherenditen und Währungsreserven ist es halt blöd, wenn man nicht mal weiss, was das ist, aber spezifische Krisendaten erklären soll. Ja, fuck. Der Kollege meinte dann, er müsse die Klausur nicht mehr schreiben, er würde sowieso positiv werden - das sagte er auf Mahnung hin zum LV Leiter. Allen ernstes. Obwohl er aber gewarnt wurde. Ja, so kam es, dass der Kollege die Klausur nicht schrieb und zweifelsfrei negativ war. Zu recht. Der ging dann echt auf die Hochschülerschaft, um dagegen zu klagen! Auch ohne Erfolg.

 
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Naja, ihr beide scheint ja die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Finde , dass ihr hier ziemlich überheblich und unsympathisch berichtet- alle anderen sind blöd, nur ihr habt´s drauf. Mit euch würde ich auch nicht zusammen arbeiten wollen.

Ich mag leute nicht, die immer denken, ohne sie geht's nicht. In der Arbeitswelt muss man auch mit Kollegen zusammen arbeiten, auch wenn diese faul und inkompetent sind.

Sei es drum- ist mir einfach negativ aufgefallen.

B.

 
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Ich würde nie von mir behaupten, dass ich alles weiß.  Es geht auch gar nicht darum, dass man nie Fehler machen darf, oder alles wissen muss. Gewisse Gruppen harmonieren einfach nicht. 

 
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Das sehe ich auch so. Es geht nicht defacto um das Wissen, schon gar nicht um Weisheit, es geht schlichtweg darum, dass man sich nicht jedem Gruppendruck beugen muss. Man darf auch mal "Nein" sagen, und man sollte das sogar manchmal tun.

Ein "Nein" ist kein Zeichen von Arroganz.

Ein "Nein" ist in diesem Fall ein Zeichen von Vernunft und Gesundheit.

 
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Wie ihr meint, für mich kommt ihr hier beide einfach nur besserwisserisch rüber , es geht auch weniger um den Inhalt der Erzählung, sondern um deren Wirkung (auf mich).

Es ist eine Mischung aus: wie blöd sind doch alle anderen und: wie gut , dass es mich gibt, sonst würde auf der welt gar nichts klappen.

großkotzig halt...sorry, könnt ihr mich wohl auch nicht überzeugen, lest einfach mal eure zeilen nochmal durch, vielleicht klingelts dann...

B.

 
Hallo B52,

Ich hab meine und Cryings Zeilen schon nach Deiner ersten Kritik nochmals durchgelesen. Crying schildert einfach eine Schwierigkeit, mit der er sich konfrontiert sah in seinem Leben, und erzählt, wie er sie gelöst hat. Dazu ist die Plauderecke auch da, wir dürfen Dinge aus dem Alltag - abseits vom Liebeskummer - miteinander teilen. Ich empfinde Cryings Zeilen an keiner Stelle als "arrogant" oder "großkotzig", und auch meine nicht. Beim durchlesen meiner Zeilen fiel mir aber auf, dass ich mich in der Referatssache viel früher und expliziter gegen das dreiste Ausnutzen durch den Kollegen hätte wehren sollen, stattdessen blieb ich "der Harmonie zuliebe" zu lange still. Cryings Schilderung empfinde ich als vernünftig und gesund.

großkotzig halt...sorry, könnt ihr mich wohl auch nicht überzeugen


Ich möchte Dich auch gar nicht überzeugen. So wie Du empfindet ist es ok, Du empfindest einfach so wie Du empfindest. Fertig.

Interessanter wäre die Frage, warum Du bei diesen Zeilen innerlich ganz stark in eine Abwehrhaltung gehst und zu verurteilen beginnst. "Großkotzig" und "arrogant" - frag Dich doch mal für Dich selbst, in aller Stille innen drinnen, wann Du das Gefühl hattest, dass man Dich so behandelt. In welchen Situationen Du das so empfunden hast. Frag Dich das am Besten nur mal so für Dich innerlich - "Warum reagier ich so stark, so allergisch, darauf?"

Alles Liebe,

Manana

 
Seh ich wie @Manana84. Danke :)

Ich bin hier auch nicht um irgendwen von mir zu überzeugen.

Ich selber bin auch zu lange geblieben. Darum hat sich bei mir auch einiges an Frust aufgestaut. Wenns es mit einer Gruppe nicht möglich ist über fachliches zu sprechen, dann wirds einfach schwirieg. Was daran großkotzig ist, versteh ich ehrlich gesagt nicht.
 

 
Nunja, ihr habt euch eben gerade ausgekotzt. Aber meiner Meinung nach darf das auch jeder einmal. Gewisses klingt dann darin vielleicht etwas überheblich, muss es aber gar nicht sein.

Ich empfinde gewisse Postings von B52 manchmal auch etwas aggressiv. Oder manche von andern genervt oder sonstwas. Aber das ist mein Empfinden, es muss nicht so sein. Geschrieben kommt manches vielleicht auch falsch rüber oder es ist ein Sprachduktus der meinem zuwider ist.

Ich hab eine gute Freundin, die studiert hat und in manchen Diskussionen lässt sie Sätze raus, die ziemlich versnobt sind. Sie bemerkt das nicht. Sie meint es nicht so. Ich weiss das. Dennoch hat sie diese Art.

Also einmal tief ein- und ausatmen und das Leben nicht zu ernst nehmen. ?

 
Ich liebe meine Schwester. Sie studiert (GER). Sie redet viel und schlau und lang und gut. Meine Frau mag meine Schwester. Meine Schwester mag meine Frau. Meine Frau hat auch studiert (Oz). Wenn meine Schwester von Uni redet, findet meine Frau meine Schwester arrogant.

Beide sind schlau. Beide haben studiert. Beide mögen sich.

Frau findet Schwester beim Thema Uni arrogant.

Ist menschlich. Ist normal. Ist ok. Ist so.

Welt in Ordnung.

Ich persönlich bereue nicht, nicht studiert zu haben (hatte guten Gym-Abschluss), sondern mein Oz-Abenteuer angetreten zu haben.

Jetzt bin ich arrogant UND kann trotzdem nicht bei Uni-Zeug mitreden :p

Mir Banane.

Leben und leben lassen.

Sent from my iPad using Liebeskummer.ch mobile app

 
Wie bereits gesagt, es ging mir nicht um die Sache an sich, also dass man bei einer Teamarbeit nicht immer gut harmoniert, das verstehe ich, da muss man entweder irgendwie damit leben (mit Überheblichkeit kommt man da aber auch nicht weiter) oder das ganze auflösen und alleine weitermachen. Mir ging es eher um einige Beschreibungen von Leuten und deren Verhaltensweisen, die eben nicht zum gemeinsamen Ziel führen, sondern eher zu Krieg. Das wollte ich nur einmal kund getan haben. Klar kann man sich über Menschen in einem Team aufregen, die nichts beitragen oder uninteressiert sind, aber sich selbst dann so darzustellen, dass man im Team immer der tolle aktive leader ist und alle anderen immer nur nerven, finde ich eben arrogant und überheblich. Es wird auch vorkommen, dass ihr mal nicht blickt, worum es geht, ihr keine lust oder zeit habt, oder seid ihr davor gefeiht?

Ich möchte auch nicht meine Abwehrhaltung gegenüber euren Beiträge in irgend einer Weise  psychologisieren. Habe selbst auch studiert und wir mussten sehr viel Teamarbeit machen. Damals dachte ich auch immer , ohne mich gehts nicht-bzw. nur ich weiß wo es lang geht. Nun bin ich älter und hoffentlich reifer und sehe ein, dass man durch unangenehme Teammitglieder (in welcher form auch immer) sehr sehr viel lernen kann, an Toleranz, Güte und auch über sich selbst. Wahrscheinlich wollte ich das nur zum Ausdruck bringen.

B.

 
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Nun bin ich älter und hoffentlich reifer und sehe ein, dass man durch unangenehme Teammitglieder (in welcher form auch immer) sehr sehr viel lernen kann, an Toleranz, Güte und auch über sich selbst. Wahrscheinlich wollte ich das nur zum Ausdruck bringen.


Güte und Toleranz lese ich aus "großkotzig" und "arrogant" und "Weisheit mit Löffeln gefressen" nicht heraus.

Vielleicht empfindest Du Dich ja gerade als "älteres unangenehmes Teammitglied", dass uns auf diesem Wege "Güte und Toleranz" lehren möchte?

Dann finde ich das nicht den geschicktesten Weg dazu.

Ich möchte mich nun aus der Diskussion ausklinken. Ich würde gern die Summe der Eindrücke einfach so stehenlassen und damit jedem Blickwinkel und Empfinden seinen Platz lassen.

Wer geht mit auf ein Bier? :)