Hallo liebe Ratsuchenden,
ich habe mich gerade dazu entschlossen mich hier anzumelden, da ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte und den ganzen Tag schon durch heule. Ich hoffe, dass ich hier auf einige Ratschläge treffe und neutrale Meinungen.
Im Frühjahr 2012 habe ich über Facebook einen alten, flüchtigen Bekannten wieder entdeckt, ihm eine Freundschaftseinladung geschickt und von dort an schrieben wir uns täglich. Wir kennen uns über gemeinsame Freunde schon um die 15 Jahre, haben uns aber aus den Augen verloren, da er aus unserer Heimat weg gezogen ist. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn schon damals vor 15 Jahren äußerst attraktiv fand und mich all die Jahre immer gefragt habe, was wohl aus ihm geworden ist. Jedenfalls tauschten wir ein paar Tage nach unserer Schreiberei Nummern aus und sagten, wir würden uns treffen, sobald er wieder in der Heimat sei. Die Schreiberei wurde durch die Sms-Möglichkeit noch viel intersiver.
Es dauerte keine 2 Wochen und wir verabredeten uns in einer Kneipe mit unseren gemeinsamen Freunden. Das Treffen war schön und lustig - ich wollte das der Abend niemals endet. Nach diesem Treffen wurde die Schreiberei und auch das tägliche Telefonieren noch viel intensiver.
Zu diesem Zeitpunkt war ich in einer 7 jährigen Beziehung und entdeckte mich dabei, wie ich mich immer und immer mehr zu dem "Neuen" hingezogen fühlte. Es war nicht leicht für mich, denn ich wusste einfach nicht mit dieser Situation umzugehen.
Von da an kam der "Neue" so gut wie jedes Wochenende in unsere Stadt, damit wir uns wenigstens für ein paar Stunden treffen konnten. Es war wie eine platonische Liebe, die aber immer stärker wurde und gegen die ich einfach nicht ankämpfen konnte, obwohl ich es zig Mal versucht habe. Im Juli war es dann soweit, dass wir uns küssten und irgendwann Wochen danach zusammen im Bett landeten. Es begann also praktisch eine Liebschaft und ich war hin und her gerissen zwischen meiner Beziehung und ihm. Irgendwann im Oktober setzte er mir die Pistole auf die Brust und verlangte eine Entscheidung. Ich versprach ihm mich bis Ende des Jahres zu trennen. Soweit war ich im Kopf schon, nur die Umsetzung war sehr schwer für mich. Ich habe sehr gelitten.
Mein Versprechen hielt ich ein und trennte mich Ende November von meinem Partner um endlich mit ihm zusammen sein zu können...
An Weihnachten sagte er mir dann, dass wir ja jetzt endlich ein Paar wären - ich war so glücklich darüber und die Tage, die er hier in der Heimat verbrachte waren sehr sehr schön.
Durch die ganze verzwickte Situation haben der "Neue" und ich uns in all den Monaten natürlich auch viel gestritten. Wir waren beide gefrustet und ich zudem eifersüchtig, da ich ihn immer nur am Wochenende sehen konnte und kann und Ansprüche stellte, als sei ich seine Frau.
Paradox, denn ich war ja diejenige die sich lange nicht vom alten Partner lösen konnte.
Unsere Treffen sind immer sehr schön, doch unter der Woche bin und war ich am Telefon oft sehr patzig, zickig und eifersüchtig. Zum einen, weil ich Angst vor dem habe was noch kommt, Angst habe ihm nicht gut genug zu sein, Angst vor der Entfernung und vor allem aber habe ich Angst, dass er mich nicht (ausreichend) liebt. Und damit beginnt das eigentliche Problem:
Worauf ich am meisten eifersüchtig bin, ist auf seine Ex-Freundin. Sie waren 3 Jahre zusammen, er musste dann beruflich für ein halbes Jahr ins Ausland und als er zurück kam, hat sie ihn sehr unschön abserviert. Die Trennung der beiden erfolgte 9 Monate vor unserem "Wiedersehen". Meiner Meinung nach nicht genug Zeit um das ganze zu verarbeiten, da ihm das damals das Rückrad gebrochen hat. Er sagt jedenfalls, dass da nichts mehr ist und ist wirklich sehr bemüht um uns. Er kam als ich in noch in meiner alten Beziehung steckte jedes Wochenende 600km um mich zu sehen, wohnt aber jetzt glücklicherweise "nur noch" 200 km entfernt. Jedenfalls gab er anfänglich zu, dass er und die Ex noch Kontakt hätten, aber durch meinen ewigen Terror hat er irgendwann gesagt, dass da kaum Kontakt bestehe. 5x habe ich bisher heimlich auf sein Handy geschaut und entweder es war ein verpasster Anruf von ihr oder eine belanglose Sms. Das macht mich dann alles noch viel wütender. Hinzu kommt, dass sein bester Freund der Bruder der Ex ist, was es für mich noch unerträglicher macht.
Über Google habe ich heraus gefunden, dass sie nach München gezogen ist. München ist seine absolute Lieblingsstadt, auch wegen dem Fussball. Jedenfalls schrieb er mir Anfang November, dass er Abends mit seinem besten Freund zum feiern nach München fahre. Ich bin schier ausgetickt und wir haben uns so gestritten wie noch nie zuvor. Ich habe ihm vorgeworfen, er würde nur hin fahren um mit seiner Ex zu schlafen, etc. Und ich gehe davon aus, dass er und sein bester Freund, der der Bruder der Ex ist sie bestimmt dort getroffen haben. Es sind aber alles reine Spekulationen, denn er verneint es. Das war aber nie wieder ein Thema, der Streit hat sich danach wieder gelegt, doch die Angst bei mir blieb.
Anfang Dezember (also bevor es hieß wir seien jetzt zusammen), sagte er, er würde Freitags nicht kommen, da er was mit seinen Freunden unternehmen wolle. Er rief mich Mittags an, was mich schon sehr verwunderte, da er erst immer Abends anruft wenn er Feierabend macht. Am Telefon war ich patzig, da ich traurig war, dass wir uns erst Samstags sehen. Er sagte mir am Telefon er würde gleich meine Weihnachtsgeschenke einkaufen gehen und würde sich dann mit seinen Freunden zum Fussballschauen treffen. Bei mir stellten sich die Nackenhaare hoch, denn ich hatte Angst, dass er vielleicht wieder mit seinem besten Freund nach München fahren würde. Abends schrieben wir uns Sms hin und her. Er war irgendwo unterwegs. Um 1 Uhr Nachts schrieb er dann, dass er jetzt schlafen gehen würde. Ich bin ausgetickt, weil ich Angst hatte, dass er in München sei und mich nicht anrief, was er sonst oft macht wenn er vom Feiern nach Hause kommt. In einer Sms habe ich ihn direkt bombadiert und schrieb, ich würde ihm nicht glauben, dass er zu Hause sei. Daraufhin kam keine Antwort. Am nächsten Tag fuhr ich wie verabredet die 200km zu ihm und wir gingen zusammen essen. Ich war sehr still und wütend, weil ich das Gefühl nicht los wurde, er würde mich belügen. Ich habe ständig darauf rum geritten, aber er bestritt bei einer anderen Frau gewesen zu sein. Dazu habe ich nie wieder was gesagt, doch es verfolgte mich die Angst...
Als er über Weihnachten hier in der Heimat war, haben wir ununterbrochen Zeit miteinander verbracht und als er morgens Brötchen holen ging, sah ich seinen Geldbeutel auf meinem Tisch liegen. Ich ging hin und entdeckte einen Kontoauszug. Dort war eine Abbuchung von einer Kneipe in München - an diesem besagten Freitag. Ich dachte, ich sterbe und als er zurück kam war ich wieder nur patzig und böse. Er verstand nicht was los sei und fragte mich, ob ich an seinem Geldbeutel gewesen sei. Ich verneinte und schwörte, es nicht getan zu haben. Also riss ich mich wieder zusammen, aber die Wut in mir war massiv. Die Tage danach waren schön, ich riss mich zusammen, doch diese "Lüge" konnte ich nicht vergessen. Ich habe mich auch nicht getraut ihn darauf anzusprechen, da ich nicht zugeben wollte ihm hinterher geschnüffelt zu haben. Und ich habe eigentlich auch nicht das Recht, da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht zusammen waren.
An Neujahr als wir uns verabschiedeten weil er seine Heimreise antritt, bin ich dann komplett durch gedreht. Zum einen weil wieder der Abschied von einer Woche bevor stand, zum anderen wegen dieser Lüge. Wir haben uns derartig gestritten und er sagte, er würde das ganze beenden wollen. Ich habe ihn auf seiner Autofahrt zig Mal angerufen und gebettelt mich nicht zu verlassen. Ich schrieb ihm noch an diesem Abend eine Email, in der ich von meinen Ängsten schrieb ihm nicht gut genug zu sein, etc. Danach besserte sich die Lage und er gab mir noch eine Chance, da er mich sehr liebt.
Das ging eine Woche gut und dann fing ich wieder an unnötig zu dramatisieren, ihn anzuzicken, etc., obwohl er immer lieb zu mir war am Telefon.
Seitdem läuft es überhaupt nicht gut. Ich unterstelle ihm ständig irgendwelche Dinge und stichel und sage, dass er der verlogenste Mensch auf der Welt sei und stichel auch in der Hinsicht, dass ich dann sage "na, hast Du heute Nacht wieder in einer anderen Stadt übernachtet und erzählst mir aber Du seiest zu Hause".
Gestern Früh konnte er dann nicht mehr. Er sagte, er wisse nicht was los sei und er könne so nicht mehr weiter machen. Er brauche Zeit um über uns nachzudenken. Er hat den ganzen Tag nichts mehr von sich hören lassen, ich habe gelitten wie ein Hund. Zum einen eben auch weil ich mir einbildete, er sei vielleicht mit seinem besten Freund wieder nach München gefahren zum feiern und zu ihr.
Heute Nacht um 2 Uhr konnte ich einfach nicht mehr und fragte ihn in einer Sms, ob ich ihn anrufen könne. Er antwortete, dass er fast am schlafen sei und nicht wüsste, was das Telefongespräch bringen solle. Ich sagte, mich würde es beruhigen seine Stimme zu hören. Und dann schrieb ich ihm, dass er uns nicht aufgeben solle, dass ich ihm das alles erklären könne und das ich einfach viel zu oft das Gefühl habe ihm nicht gut genug zu sein oder nur die Übergangsfrau bin. Er schrieb, dass er mir wohl noch nie das Gefühl vermittelt habe und nicht verstehen würde, wie ich darauf komme, da er alles für mich geben würde. Er ist von April bis Dezember fast jedes Wochenende zu mir gekommen um mich auch nur für 2 Stunden zu sehen, er hätte seinen gesamten Weihnachtsurlaub hier verbracht und hätte auf mich gewartet als ich zwischen ihm und meinem Ex-Partner hin und her gerissen war. Ich schrieb dann noch, dass mir das alles sehr leid täte und ich mir wünschen würde, dass wir das wieder hinbekommen. Dann fing er an ein paar Insider-witzchen zu schreiben um das ganze vielleicht etwas aufzulockern. Darauf ging ich ein und wir lachten über die Insider in den Sms. Nach ca. 40 Min schrieb er dann, dass er jetzt schlafen gehen würde und ich gut schlafen solle und süss träumen und dass ich ihm den Brief schicken solle, dem ich ihm vor einer Woche geschrieben habe, wo ich nämlich auf dieses Thema München eingehe. Ich schrieb dann nur, dass ich ihm den Brief persönlich geben wolle. Und er schrieb "das kannst Du machen".
Und nun sitze ich hier und hoffe, dass er sich meldet und frage mich, ob er am Wochenende kommt, da er mir zu Weihnachten für Samstag Konzertkarten geschenkt hat, wo wir zusammen hin gehen wollten.
Was sagt ihr zu der ganzen Geschichte? Soll ich die Hosen runter lassen und ihm von all meinen Ängsten und auch von meiner Schnüffelei berichten? Mein Hauptproblem ist wirklich seine Exfreundin. Und ich habe Angst, es zuzugeben, da ich denke, dass er dann erstrecht nicht ehrlich ist und lieber nichts erzählt, bevor ich wieder ausflippe. Denn im November war er ehrlich als er sagte, er würde nach München fahren und hat es dann 1 Monat später nicht getan, wahrscheinlich aus Angst vor der Konfrontation.
Danke für Eure Meinungen.
ich habe mich gerade dazu entschlossen mich hier anzumelden, da ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte und den ganzen Tag schon durch heule. Ich hoffe, dass ich hier auf einige Ratschläge treffe und neutrale Meinungen.
Im Frühjahr 2012 habe ich über Facebook einen alten, flüchtigen Bekannten wieder entdeckt, ihm eine Freundschaftseinladung geschickt und von dort an schrieben wir uns täglich. Wir kennen uns über gemeinsame Freunde schon um die 15 Jahre, haben uns aber aus den Augen verloren, da er aus unserer Heimat weg gezogen ist. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn schon damals vor 15 Jahren äußerst attraktiv fand und mich all die Jahre immer gefragt habe, was wohl aus ihm geworden ist. Jedenfalls tauschten wir ein paar Tage nach unserer Schreiberei Nummern aus und sagten, wir würden uns treffen, sobald er wieder in der Heimat sei. Die Schreiberei wurde durch die Sms-Möglichkeit noch viel intersiver.
Es dauerte keine 2 Wochen und wir verabredeten uns in einer Kneipe mit unseren gemeinsamen Freunden. Das Treffen war schön und lustig - ich wollte das der Abend niemals endet. Nach diesem Treffen wurde die Schreiberei und auch das tägliche Telefonieren noch viel intensiver.
Zu diesem Zeitpunkt war ich in einer 7 jährigen Beziehung und entdeckte mich dabei, wie ich mich immer und immer mehr zu dem "Neuen" hingezogen fühlte. Es war nicht leicht für mich, denn ich wusste einfach nicht mit dieser Situation umzugehen.
Von da an kam der "Neue" so gut wie jedes Wochenende in unsere Stadt, damit wir uns wenigstens für ein paar Stunden treffen konnten. Es war wie eine platonische Liebe, die aber immer stärker wurde und gegen die ich einfach nicht ankämpfen konnte, obwohl ich es zig Mal versucht habe. Im Juli war es dann soweit, dass wir uns küssten und irgendwann Wochen danach zusammen im Bett landeten. Es begann also praktisch eine Liebschaft und ich war hin und her gerissen zwischen meiner Beziehung und ihm. Irgendwann im Oktober setzte er mir die Pistole auf die Brust und verlangte eine Entscheidung. Ich versprach ihm mich bis Ende des Jahres zu trennen. Soweit war ich im Kopf schon, nur die Umsetzung war sehr schwer für mich. Ich habe sehr gelitten.
Mein Versprechen hielt ich ein und trennte mich Ende November von meinem Partner um endlich mit ihm zusammen sein zu können...
An Weihnachten sagte er mir dann, dass wir ja jetzt endlich ein Paar wären - ich war so glücklich darüber und die Tage, die er hier in der Heimat verbrachte waren sehr sehr schön.
Durch die ganze verzwickte Situation haben der "Neue" und ich uns in all den Monaten natürlich auch viel gestritten. Wir waren beide gefrustet und ich zudem eifersüchtig, da ich ihn immer nur am Wochenende sehen konnte und kann und Ansprüche stellte, als sei ich seine Frau.
Paradox, denn ich war ja diejenige die sich lange nicht vom alten Partner lösen konnte.
Unsere Treffen sind immer sehr schön, doch unter der Woche bin und war ich am Telefon oft sehr patzig, zickig und eifersüchtig. Zum einen, weil ich Angst vor dem habe was noch kommt, Angst habe ihm nicht gut genug zu sein, Angst vor der Entfernung und vor allem aber habe ich Angst, dass er mich nicht (ausreichend) liebt. Und damit beginnt das eigentliche Problem:
Worauf ich am meisten eifersüchtig bin, ist auf seine Ex-Freundin. Sie waren 3 Jahre zusammen, er musste dann beruflich für ein halbes Jahr ins Ausland und als er zurück kam, hat sie ihn sehr unschön abserviert. Die Trennung der beiden erfolgte 9 Monate vor unserem "Wiedersehen". Meiner Meinung nach nicht genug Zeit um das ganze zu verarbeiten, da ihm das damals das Rückrad gebrochen hat. Er sagt jedenfalls, dass da nichts mehr ist und ist wirklich sehr bemüht um uns. Er kam als ich in noch in meiner alten Beziehung steckte jedes Wochenende 600km um mich zu sehen, wohnt aber jetzt glücklicherweise "nur noch" 200 km entfernt. Jedenfalls gab er anfänglich zu, dass er und die Ex noch Kontakt hätten, aber durch meinen ewigen Terror hat er irgendwann gesagt, dass da kaum Kontakt bestehe. 5x habe ich bisher heimlich auf sein Handy geschaut und entweder es war ein verpasster Anruf von ihr oder eine belanglose Sms. Das macht mich dann alles noch viel wütender. Hinzu kommt, dass sein bester Freund der Bruder der Ex ist, was es für mich noch unerträglicher macht.
Über Google habe ich heraus gefunden, dass sie nach München gezogen ist. München ist seine absolute Lieblingsstadt, auch wegen dem Fussball. Jedenfalls schrieb er mir Anfang November, dass er Abends mit seinem besten Freund zum feiern nach München fahre. Ich bin schier ausgetickt und wir haben uns so gestritten wie noch nie zuvor. Ich habe ihm vorgeworfen, er würde nur hin fahren um mit seiner Ex zu schlafen, etc. Und ich gehe davon aus, dass er und sein bester Freund, der der Bruder der Ex ist sie bestimmt dort getroffen haben. Es sind aber alles reine Spekulationen, denn er verneint es. Das war aber nie wieder ein Thema, der Streit hat sich danach wieder gelegt, doch die Angst bei mir blieb.
Anfang Dezember (also bevor es hieß wir seien jetzt zusammen), sagte er, er würde Freitags nicht kommen, da er was mit seinen Freunden unternehmen wolle. Er rief mich Mittags an, was mich schon sehr verwunderte, da er erst immer Abends anruft wenn er Feierabend macht. Am Telefon war ich patzig, da ich traurig war, dass wir uns erst Samstags sehen. Er sagte mir am Telefon er würde gleich meine Weihnachtsgeschenke einkaufen gehen und würde sich dann mit seinen Freunden zum Fussballschauen treffen. Bei mir stellten sich die Nackenhaare hoch, denn ich hatte Angst, dass er vielleicht wieder mit seinem besten Freund nach München fahren würde. Abends schrieben wir uns Sms hin und her. Er war irgendwo unterwegs. Um 1 Uhr Nachts schrieb er dann, dass er jetzt schlafen gehen würde. Ich bin ausgetickt, weil ich Angst hatte, dass er in München sei und mich nicht anrief, was er sonst oft macht wenn er vom Feiern nach Hause kommt. In einer Sms habe ich ihn direkt bombadiert und schrieb, ich würde ihm nicht glauben, dass er zu Hause sei. Daraufhin kam keine Antwort. Am nächsten Tag fuhr ich wie verabredet die 200km zu ihm und wir gingen zusammen essen. Ich war sehr still und wütend, weil ich das Gefühl nicht los wurde, er würde mich belügen. Ich habe ständig darauf rum geritten, aber er bestritt bei einer anderen Frau gewesen zu sein. Dazu habe ich nie wieder was gesagt, doch es verfolgte mich die Angst...
Als er über Weihnachten hier in der Heimat war, haben wir ununterbrochen Zeit miteinander verbracht und als er morgens Brötchen holen ging, sah ich seinen Geldbeutel auf meinem Tisch liegen. Ich ging hin und entdeckte einen Kontoauszug. Dort war eine Abbuchung von einer Kneipe in München - an diesem besagten Freitag. Ich dachte, ich sterbe und als er zurück kam war ich wieder nur patzig und böse. Er verstand nicht was los sei und fragte mich, ob ich an seinem Geldbeutel gewesen sei. Ich verneinte und schwörte, es nicht getan zu haben. Also riss ich mich wieder zusammen, aber die Wut in mir war massiv. Die Tage danach waren schön, ich riss mich zusammen, doch diese "Lüge" konnte ich nicht vergessen. Ich habe mich auch nicht getraut ihn darauf anzusprechen, da ich nicht zugeben wollte ihm hinterher geschnüffelt zu haben. Und ich habe eigentlich auch nicht das Recht, da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht zusammen waren.
An Neujahr als wir uns verabschiedeten weil er seine Heimreise antritt, bin ich dann komplett durch gedreht. Zum einen weil wieder der Abschied von einer Woche bevor stand, zum anderen wegen dieser Lüge. Wir haben uns derartig gestritten und er sagte, er würde das ganze beenden wollen. Ich habe ihn auf seiner Autofahrt zig Mal angerufen und gebettelt mich nicht zu verlassen. Ich schrieb ihm noch an diesem Abend eine Email, in der ich von meinen Ängsten schrieb ihm nicht gut genug zu sein, etc. Danach besserte sich die Lage und er gab mir noch eine Chance, da er mich sehr liebt.
Das ging eine Woche gut und dann fing ich wieder an unnötig zu dramatisieren, ihn anzuzicken, etc., obwohl er immer lieb zu mir war am Telefon.
Seitdem läuft es überhaupt nicht gut. Ich unterstelle ihm ständig irgendwelche Dinge und stichel und sage, dass er der verlogenste Mensch auf der Welt sei und stichel auch in der Hinsicht, dass ich dann sage "na, hast Du heute Nacht wieder in einer anderen Stadt übernachtet und erzählst mir aber Du seiest zu Hause".
Gestern Früh konnte er dann nicht mehr. Er sagte, er wisse nicht was los sei und er könne so nicht mehr weiter machen. Er brauche Zeit um über uns nachzudenken. Er hat den ganzen Tag nichts mehr von sich hören lassen, ich habe gelitten wie ein Hund. Zum einen eben auch weil ich mir einbildete, er sei vielleicht mit seinem besten Freund wieder nach München gefahren zum feiern und zu ihr.
Heute Nacht um 2 Uhr konnte ich einfach nicht mehr und fragte ihn in einer Sms, ob ich ihn anrufen könne. Er antwortete, dass er fast am schlafen sei und nicht wüsste, was das Telefongespräch bringen solle. Ich sagte, mich würde es beruhigen seine Stimme zu hören. Und dann schrieb ich ihm, dass er uns nicht aufgeben solle, dass ich ihm das alles erklären könne und das ich einfach viel zu oft das Gefühl habe ihm nicht gut genug zu sein oder nur die Übergangsfrau bin. Er schrieb, dass er mir wohl noch nie das Gefühl vermittelt habe und nicht verstehen würde, wie ich darauf komme, da er alles für mich geben würde. Er ist von April bis Dezember fast jedes Wochenende zu mir gekommen um mich auch nur für 2 Stunden zu sehen, er hätte seinen gesamten Weihnachtsurlaub hier verbracht und hätte auf mich gewartet als ich zwischen ihm und meinem Ex-Partner hin und her gerissen war. Ich schrieb dann noch, dass mir das alles sehr leid täte und ich mir wünschen würde, dass wir das wieder hinbekommen. Dann fing er an ein paar Insider-witzchen zu schreiben um das ganze vielleicht etwas aufzulockern. Darauf ging ich ein und wir lachten über die Insider in den Sms. Nach ca. 40 Min schrieb er dann, dass er jetzt schlafen gehen würde und ich gut schlafen solle und süss träumen und dass ich ihm den Brief schicken solle, dem ich ihm vor einer Woche geschrieben habe, wo ich nämlich auf dieses Thema München eingehe. Ich schrieb dann nur, dass ich ihm den Brief persönlich geben wolle. Und er schrieb "das kannst Du machen".
Und nun sitze ich hier und hoffe, dass er sich meldet und frage mich, ob er am Wochenende kommt, da er mir zu Weihnachten für Samstag Konzertkarten geschenkt hat, wo wir zusammen hin gehen wollten.
Was sagt ihr zu der ganzen Geschichte? Soll ich die Hosen runter lassen und ihm von all meinen Ängsten und auch von meiner Schnüffelei berichten? Mein Hauptproblem ist wirklich seine Exfreundin. Und ich habe Angst, es zuzugeben, da ich denke, dass er dann erstrecht nicht ehrlich ist und lieber nichts erzählt, bevor ich wieder ausflippe. Denn im November war er ehrlich als er sagte, er würde nach München fahren und hat es dann 1 Monat später nicht getan, wahrscheinlich aus Angst vor der Konfrontation.
Danke für Eure Meinungen.