Hallo ihr da draussen,
da ich mich langsam nicht mehr selbst verstehe denke ich, es kann nicht schaden auch mal ehrliche Meinungen von Aussenstehenden zu hören.
Ich (m, um die 30) bin seit einem knappen halben Jahr in einer Beziehung (sie Ende 20), die supertoll begann, doch nun mehr und mehr zu einer Belastung für mich wird. Wir haben uns via parship kennen gelehrt und uns von Beginn an toll verstanden, regelmässig getroffen und nach etwa 5 Wochen beschlossen, dass wir zusammen sein möchten. Wir haben von da an viel Zeit miteinander verbracht, viel miteinander gesprochen, viel Spass gehabt und uns gegenseitig langsam Familie und Freunde vorgestellt. Nach etwa 6 Wochen war ich mir sicher, dass ich mich in diese Frau verliebt habe - so jedenfalls kann ich das Gefühl beschreiben, das in mir aufkam wenn ich an sie dachte, sie sah oder sie in meinen Armen lag. Sie war anfangs eher etwas zurückhaltent. Ihr letzte Beziehung war auch schon ein paar Jahre her. Ich war es eher, der Komplimente gemacht hat, der sein Herz ausgeschüttet hat und der zuerst die magischen 3 Worte gesagt hat. Sie hat eine Zeit dafür gebraucht, mich aber unterdessen in Sachen "verliebtsein" längst überholt.
Denn vor etwa 2 Monat geschah etwas in mir. Vielleicht war es die Phase des rosaroten Verliebtsein, die sich langsam zu Ende neigte. Jedenfalls veränderten sich meine Gefühle für sie und für die Beziehung innerhalb einer Woche stark. Das freudige Gefühl, sie am Abend nach der Arbeit zu sehen, war plötzlich weg. Meine Fähigkeit sie anzulächeln und ihr ohne Worte zu sagen wie gern ich sie habe - wie lahmgelegt. Was vorher pure Freude war, nämlich Zeit mit ihr zu verbringen, verkam mehr und mehr zu einer Belastung für mich. Ich fühlte mich von der Beziehung absorbiert. In gemeinsamen Momenten verpürte ich zunehmends den Drang, etwas anderes zu tun. Allein zu sein. Zeit für mich zu haben. Tun was ICH will. Ich wurde zögerlich mit vereinbaren von gemeinsamer Zeit, habe Ausreden gesucht um den Abend allein oder mit Freunden zu verbringen. Und natürlich hat auch sie das gespürt. Ich war nicht mehr der Selbe wie am Anfang der Beziehung. Sogar in meinen SMS hat sie das bemerkt. Ich kann so etwas schlecht kaschieren. Sie begann sich Sorgen zu machen, ohne aber etwas zu sagen.
Vor 1 Monat war sie ein paar Tage weg, ein Trip mit Freunden. Die Tage davor habe ich mich fast schon darauf gefreut, ein paar Tage "Ruhe" (das klingt jetzt echt Scheisse, ist aber das, was ich gedacht habe) zu haben und das zu tun, was ich will. Als ich sie dann nach 5 Tagen wieder gesehen habe, war das wie "ein neues in sie verlieben". Ich hatte mich nach ihr gesehnt, war glücklich sie wieder bei mir zu haben. Ich habe ihr erzählt, wie ich mich davor gefühlt habe und dass die paar Tage "Zeit für mich" fast Wunder gewirkt haben und mir in Zukunft einfach mehr Zeit nehmen müsste. Sie hat das verstanden und war froh, wieder den alten Schatz zu haben. Nun, das positive Gefühl hielt etwa 1 Woche, und nun bin ich wieder so weit wie davor. Gespräche mit Freunden endeten eigentlich immer mit dem selben Tenor: Höre auf dein Gefühl und handle entsprechend. Ich weiss, dass das vermutlich die einzige Lösung ist. Ich will das aber nicht.
Das Gefühl, wenn ich nun mit ihr zusammen bin, zerreisst mich fast. Ich fühle mich falsch, wie ein Betrüger. Ich versuche zärtlich und einfühlsam zu sein, einfach so wie vorher. Aber ich schaffe es kaum, obwohl ich es möchte. Jeder Kuss schmerzt mir in der Brust. Sie ist eine tolle Frau. Mit ihr könnte ich mir die Zukunft vorstellen. Doch dieses Gefühl ertrage ich nicht länger. In einem Moment denke ich, dass ein Schlussstrich unvermeidbar und für beide das Beste sei. Und dass es mir im Moment besser gehen würde, allein durch das Leben zu gehen und meine Pläne in Angriff zu nehmen. Im nächsten Moment denke ich, dass sie eine tolle Mutter für meine Kinder sein würde und ich diesen Gedanken nicht zerstören will. Obwohl das noch ein paar Jahre warten kann.
Die Situation ist leider nicht ganz neu für mich. Eine sehr lange Beziehung habe ich vor 2 Jahren beendet. Während der Zeit, bis ich meine Freundin kennen gelehrnt habe, gab es zwei Frauen, mit denen ich eine kurze Beziehung hatte. Beide habe ich nach ein paar Wochen beendet, aus einem ähnlichen Grund wie jetzt: Die Beziehung schnürte sich um meinen Hals wie eine Schlinge, ich musste mich losreissen. Und jetzt befürchte ich, passiert mir wieder das selbe. Was ist nur mit mir los?? Kann das jemand nachvollziehen? Ich verstehe mich manchmal selbst nicht mehr.
Danke fürs Lesen und eure Unterstützung
bobby
da ich mich langsam nicht mehr selbst verstehe denke ich, es kann nicht schaden auch mal ehrliche Meinungen von Aussenstehenden zu hören.
Ich (m, um die 30) bin seit einem knappen halben Jahr in einer Beziehung (sie Ende 20), die supertoll begann, doch nun mehr und mehr zu einer Belastung für mich wird. Wir haben uns via parship kennen gelehrt und uns von Beginn an toll verstanden, regelmässig getroffen und nach etwa 5 Wochen beschlossen, dass wir zusammen sein möchten. Wir haben von da an viel Zeit miteinander verbracht, viel miteinander gesprochen, viel Spass gehabt und uns gegenseitig langsam Familie und Freunde vorgestellt. Nach etwa 6 Wochen war ich mir sicher, dass ich mich in diese Frau verliebt habe - so jedenfalls kann ich das Gefühl beschreiben, das in mir aufkam wenn ich an sie dachte, sie sah oder sie in meinen Armen lag. Sie war anfangs eher etwas zurückhaltent. Ihr letzte Beziehung war auch schon ein paar Jahre her. Ich war es eher, der Komplimente gemacht hat, der sein Herz ausgeschüttet hat und der zuerst die magischen 3 Worte gesagt hat. Sie hat eine Zeit dafür gebraucht, mich aber unterdessen in Sachen "verliebtsein" längst überholt.
Denn vor etwa 2 Monat geschah etwas in mir. Vielleicht war es die Phase des rosaroten Verliebtsein, die sich langsam zu Ende neigte. Jedenfalls veränderten sich meine Gefühle für sie und für die Beziehung innerhalb einer Woche stark. Das freudige Gefühl, sie am Abend nach der Arbeit zu sehen, war plötzlich weg. Meine Fähigkeit sie anzulächeln und ihr ohne Worte zu sagen wie gern ich sie habe - wie lahmgelegt. Was vorher pure Freude war, nämlich Zeit mit ihr zu verbringen, verkam mehr und mehr zu einer Belastung für mich. Ich fühlte mich von der Beziehung absorbiert. In gemeinsamen Momenten verpürte ich zunehmends den Drang, etwas anderes zu tun. Allein zu sein. Zeit für mich zu haben. Tun was ICH will. Ich wurde zögerlich mit vereinbaren von gemeinsamer Zeit, habe Ausreden gesucht um den Abend allein oder mit Freunden zu verbringen. Und natürlich hat auch sie das gespürt. Ich war nicht mehr der Selbe wie am Anfang der Beziehung. Sogar in meinen SMS hat sie das bemerkt. Ich kann so etwas schlecht kaschieren. Sie begann sich Sorgen zu machen, ohne aber etwas zu sagen.
Vor 1 Monat war sie ein paar Tage weg, ein Trip mit Freunden. Die Tage davor habe ich mich fast schon darauf gefreut, ein paar Tage "Ruhe" (das klingt jetzt echt Scheisse, ist aber das, was ich gedacht habe) zu haben und das zu tun, was ich will. Als ich sie dann nach 5 Tagen wieder gesehen habe, war das wie "ein neues in sie verlieben". Ich hatte mich nach ihr gesehnt, war glücklich sie wieder bei mir zu haben. Ich habe ihr erzählt, wie ich mich davor gefühlt habe und dass die paar Tage "Zeit für mich" fast Wunder gewirkt haben und mir in Zukunft einfach mehr Zeit nehmen müsste. Sie hat das verstanden und war froh, wieder den alten Schatz zu haben. Nun, das positive Gefühl hielt etwa 1 Woche, und nun bin ich wieder so weit wie davor. Gespräche mit Freunden endeten eigentlich immer mit dem selben Tenor: Höre auf dein Gefühl und handle entsprechend. Ich weiss, dass das vermutlich die einzige Lösung ist. Ich will das aber nicht.
Das Gefühl, wenn ich nun mit ihr zusammen bin, zerreisst mich fast. Ich fühle mich falsch, wie ein Betrüger. Ich versuche zärtlich und einfühlsam zu sein, einfach so wie vorher. Aber ich schaffe es kaum, obwohl ich es möchte. Jeder Kuss schmerzt mir in der Brust. Sie ist eine tolle Frau. Mit ihr könnte ich mir die Zukunft vorstellen. Doch dieses Gefühl ertrage ich nicht länger. In einem Moment denke ich, dass ein Schlussstrich unvermeidbar und für beide das Beste sei. Und dass es mir im Moment besser gehen würde, allein durch das Leben zu gehen und meine Pläne in Angriff zu nehmen. Im nächsten Moment denke ich, dass sie eine tolle Mutter für meine Kinder sein würde und ich diesen Gedanken nicht zerstören will. Obwohl das noch ein paar Jahre warten kann.
Die Situation ist leider nicht ganz neu für mich. Eine sehr lange Beziehung habe ich vor 2 Jahren beendet. Während der Zeit, bis ich meine Freundin kennen gelehrnt habe, gab es zwei Frauen, mit denen ich eine kurze Beziehung hatte. Beide habe ich nach ein paar Wochen beendet, aus einem ähnlichen Grund wie jetzt: Die Beziehung schnürte sich um meinen Hals wie eine Schlinge, ich musste mich losreissen. Und jetzt befürchte ich, passiert mir wieder das selbe. Was ist nur mit mir los?? Kann das jemand nachvollziehen? Ich verstehe mich manchmal selbst nicht mehr.
Danke fürs Lesen und eure Unterstützung
bobby