verheiratet und große Angst den Schritt der Trennung zu gehen

Ratlos82

Benutzer
08. Feb. 2012
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Hallo liebe Forum-Mitglieder,

Eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, so viel ist im letzten Jahr schief gelaufen...Ich bin nun seit bald vier Jahren verheiratet und ich befürchte, dass mein Partner und ich unsere Beziehung im letzten Jahr komplett gegen die Wand gefahren haben.

Das Grundproblem: Mein Mann kommt nicht aus Deutschland, sondern aus Südamerika. Er ist seit bald 6 Jahren in Deutschland, hat sich mittlerweile ganz gut eingelebt, aber kann sich nicht vorstellen sein Leben auf Dauer hier zu verbringen. Für mich war das bisher ok, da ich mir immer vorstellen konnte mit ihm zu gehen, es zumindest zu versuchen.

Die Probleme haben eigentlich richtig angefangen, nachdem wir im Januar 2011 gemeinsam in seiner Heimat waren (wobei er einen Monat länger geblieben ist). Als er zurück gekommen ist, ist er in ein Loch gefallen und hat mich nicht mehr an sich rangelassen. Ich bin monatelang gegen eine Wand gelaufen und musste mir viele Zurückweisungen einholen. Er hatte sich irgendwie verändert, aber ich wusste nicht warum oder was passiert ist. Ich hab dann angefangen mich von ihm zu lösen, hab mich auf mich konzentriert und versucht irgendwie damit klar zu kommen.

Leider hab ich zu der Zeit einen anderen Mann kennengelernt, der mir damals sehr gut getan hat und ich habe eine Affaire mit ihm begonnen.

Mit meinem Mann ist es immer schlimmer geworden, er ist ins Gästezimmer gezogen und wir haben monatelang nebeneinander gelebt und es nicht geschafft wieder zueinander zu finden.

Im Dezember ist er dann wieder in seine Heimat geflogen und Ende Januar wieder zurück gekehrt. Wir wollten dies als Zeit für uns nutzen, um mit Abstand über die Beziehung nachzudenken. Als er wieder zurück war, wurde ich von einer Freundin von ihm (aus seiner Heimat) auf dem Handy angerufen, die mir mitteilte, dass sie seit dem Zeitpunkt als wir im Januar 2011 gemeinsam in Peru waren, eine Beziehung mit meinem Mann führe.

Ich hab ihn damit konfrontiert, er meinte, dass sich die beiden geküsst haben, im Dezember, aber dass er keine Beziehung mit ihr hatte. Sie habe sich aber in ihn verliebt und ist nun verletzt. Ich hab ihm danach auch die Geschichte mit dem anderen Mann gebeichtet.

Wir leben weiterhin nebeneinander her. Ich weiß, dass er noch Kontakt zu der anderen Frau hat, auch ich habe noch Kontakt zu dem anderen Mann, wobei ich ihn nicht mehr sehe.

Eigentlich weiß ich, dass bei uns so viel kaputt gegangen ist, dass eine Trennung unausweichlich ist, aber aus irgendwelchen Gründen schaffe weder ich noch er den letzten Schritt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Angst vor den Konsequenzen habe, oder ob ich ihn doch noch liebe und deswegen nicht loslassen kann.

Es muss sich aber dringend etwas an der Situation ändern, da ich nervlich allmählich wirklich nicht mehr kann.

Das ist nur ein kurzer Auszug und ich könnte jetzt noch sehr viel und sehr lange schreiben, aber ich habe versucht mich möglichst kurz zu fassen....

Vielleicht hat jemand ein paar Denkanstöße? Würde mich freuen....

 
Hallo,

manchmal ist es ja sinnvoll sich den "worst case" auszumalen und dann zu gucken, theoretisieren, was ich dann mache, also im schlimmsten Fall, mit Plan A und Plan B, wer mir zur Seite steht usw...

Viell. weißt Du wovor Du am meisten Angst hast? Vor der Scheidung an und für sich? Vor der Einsamkeit? Habt Ihr ein gemeinsames Haus? Kinder? Versuche es für Dich klarzubekommen und dann zu überlegen, was man da und da tun kann in dem Bewußtsein, daß es IMMER eine Lösung gibt.

Daß Du Deinen Mann noch liebst...klar warum nicht, aber führt Deine Liebe dazu, daß ihr wieder zusammen kommt? ER distanziert sich...

Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben... :trost: und wie gesagt, einfach ist es nicht - ganz bestimmt nicht - aber es gibt für alles eine bis mehrere Lösungen

wy.

 
Hallo Wynnie,

Danke für Deine schnelle Antwort! Mein Mann und ich leben zusammen in einer Wohnung, Kinder haben wir keine. Ich fühle mich momentan einfach oft wie gelähmt und kann deswegen keine sinnvolle Entscheidung treffen. Angst hab ich vor der Trennung an und für sich ja, auch was sie für ihn bedeuten würde. Ich komme hier gut klar, habe viele Freunde und meine Familie. Er dagegen hat zwar auch Freunde, aber ein richtig Vertrauter ist nicht unter ihnen. Familie hat er keine hier. Ich möchte nicht, dass er einsam ist oder unglücklich, auch wenn ich weiß, dass das nicht der Grund sein darf, dass wir die Situation so belassen. Ein bis mehrere Lösungen hört sich gut an, wobei ich schon mit einer zufrieden wäre:)....

liebe Grüße

 
Hallo Ratlos

meinst du nicht, wenn die Trennung vollzogen wäre, daß er sowieso wieder in seine Heimat zurückkehren würde? Vlt traut er sich nicht, den Anfang zu machen? Vlt wartet er darauf, daß du es tust?

Wenn sich jemand so abweisend verhält und für ihn feststand, daß er nicht in D bleib will, ist das scheinbar die einfachste Variante.

lg isuza

 
Hallo Isuza,

Ja, vielleicht würde er das tun, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich weiß so generell eigentlich momentan nicht, wie er die ganze Sache sieht. Wir haben natürlich schon öfters über die Situation gesprochen, aber es ist manchmal sehr schwer ihn zu verstehen. An einem Tag ist er sich sicher, dass er die Trennung will, am nächsten Tag sucht er wieder meine Nähe, mal spricht er davon wieder zurück in seine Heimat zu wollen und im nächsten Moment erklärt er, dass er hier glücklich ist. Für mich ist das sehr verwirrend und für mein eigenes Gefühlsleben nicht unbedingt förderlich, da ich nicht weiß, was wirklich ist und was nicht. Es ist alles einfach irgendwie sehr durcheinander....

lg

 
Danke für eure Antworten, das hat mir schon ein wenig geholfen. Ich hab die letzten Tage viel nachgedacht, noch mehr als sonst, und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir uns trennen müssen. Heute habe ich mit meinem Mann gesprochen. Eigentlich haben wir ganz ruhig geredet und irgendwie sind wir beide der gleichen Meinung. Grade gehts mir etwas komisch, mir ist leicht schlecht und ich kann auch nicht behaupten, dass es mir jetzt besser geht als vorher. Es fühlt sich alles etwas unwirklich an....

 
wie Du Dich fühlst, ist völlig normal. Ihr hattet eine gemeinsame Zeit zusammen, habt Euch aneinander gewöhnt und jetzt habt ihr entschieden, euch zu trennen. Einvernehmlich. Es könnte eine freundschaftliche Trennung sein, wenn ihr das wollt.

Ihr habt euch beide auseinander gelebt und schon anderweitig orientiert. Wenn eine Ehe noch zu retten ist, sind beide dafür und arbeiten beide an sich, für die Beziehung.

Dies ist bei Euch nicht der Fall, deshalb ist eine endgültige Trennung die beste Option.

Was Dir jetzt in dieser Situation helfen wird, ist, nach vorne zu schauen.

Nicht nach rechts, nicht nach links, nicht nach hinten, sondern stur geradeaus.

Lass Dich los und für ein Leben, das Dir gut tut. Und laß ihn los und sein Leben leben, wie er es für richtig(er) hält.

Schließt beide unabhängig voneinander mit dem Gewesenen ab und orientiert euch ganz neu.

Vielleicht werdet ihr euch besser verstehen, wenn ihr beide nicht mehr gemeinsam eine Ehe aufrecht erhaltet, die gar keine mehr ist. Alles ist offen und möglich.

Viel Glück

 
Zuletzt bearbeitet:
Gut,ich bin nun wirklich verwirrt.wir hatten heute dieses Gespräch und waren uns eigentlich "einig".Ich hab mich dann heute Abend mit einer Freundin getroffen,um mich etwas abzulenken,da ich das alles schon ziemlich schlimm und traurig finde.Im laufe des abends habe ich ca.5sms von ihm erhalten,in denen er mir mitteilt,wie sehr er mich nun hasst und wie ich ihm so etwas antun konnte.Heute nachmittag war er noch komplett meiner Meinung.Ich bin seit über 7Jahren mit ihm zusammen,aber ich verstehe ihn langsam aber sicher gar nicht mehr.Ich weiß nicht mehr was richtig und falsch ist...

 
Hallo zusammen,

Hier der neueste Stand der Dinge:

Wie ich schon geschrieben habe, hatten mein Mann und ich dieses Gespräch, in dem wir beschlossen haben uns zu trennen. Irgendwie ist mein Mann aber gar nicht damit klar gekommen. Er hat scheinbar dann zum ersten Mal gemerkt, dass ich ernsthaft nicht mehr so weiter machen kann und will. Ich bin dann erstmal für ein paar Tage zu einer Freundin gezogen. Als ich wieder nach Hause gekommen bin, hat er mich um eine zweite Chance gebeten. Er meinte, dass er jetzt seine Fehler sieht und mir beweisen will, dass er alles besser machen kann und wird.

Ich bin irgendwie hin und her gerissen. Einerseits will ich uns nicht so kampflos aufgeben, da ich schon denke, dass man sich bemühen sollte und Kraft in eine Beziehung stecken muss. Andererseits hab ich mich schon sehr weit von ihm entfernt im letzten Jahr. Ich kann auch nicht verstehen, wie er jetzt plötzlich alles anders sieht und im letzten Jahr hat er mich so hängen lassen. Außerdem hab ich ja auch Fehler gemacht, wie das mit dem anderen Mann, und ich kann nicht glauben, dass er mir das einfach so verzeihen kann. Ich frage mich, wie unsere Beziehung nochmal werden soll bei so vielen Problemen....Macht es überhaupt noch Sinn, Zeit und Kraft für das Ganze aufzuwenden?

 
Hallo liebes Forum,

Nach langer Zeit melde ich mich zu Wort, da ich euch gerne berichten wollte, wie sich meine Situation entwickelt hat.

Ich habe mich mittlerweile von meinem Mann getrennt, habe mir eine Wohnung gesucht und naja, versuche irgendwie mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Das funktioniert mal besser mal schlechter, ist sehr von meiner Tagesform abhängig. Ich denke noch sehr viel über alles nach und wünsche mir schon immer wieder, dass es vielleicht doch noch einen Weg gibt, um meine Ehe zu retten. Problematisch ist, dass ich ihm und mir selber viele Dinge nicht verzeihen kann, die geschehen sind. Gefühle sind schon noch da, aber es ist einfach sehr viel kaputt gegangen in mir.

Trotzdem bin ich froh, dass ich den Mut gefunden hab mich erstmal zu trennen, da ich merke wie ich wieder ruhiger werde. Ich konzentriere mich momentan sehr auf mich, gehe viel mit Freunden aus und habe zum erstenmal seit vielen Jahren wieder Hobbies :) Ich habe mir die vielen Ratschläge, die hier im Forum gegeben werden sehr zu Herzen genommen und wollte mich einfach mal bedanken bei allen, die hier geschrieben haben, aber auch generell bei allen, die überhaupt in dem Forum schreiben, da schon das lesen irgendwie hilft....

Liebe Grüße!

 
Ich melde mich nochmal zu Wort.

Ich habe mich am Samstag endgültig von meinem Mann getrennt. Bis dahin war es doch immer wieder ein hin und her und auch als ich es nun abschließend beendet hab, war ich mir in meinem Herzen nicht sicher. Trotzdem musste ich diese Entscheidung treffen, weil ich endlich mal wieder ruhig werden wollte. Ohne andauernd überlegen zu müssen, wie alles wird und wie alles weiter geht und ob meine Gefühle für ihn noch ausreichen oder nicht.

Tja, was ist dann geschehen....In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat er mich angerufen und nur gesagt, dass ich einen Notarzt rufen soll. ICh bin dann zu seiner Wohnung gefahren, weil ich dachte, dass er einfach betrunken ist und übertreibt. Er hat die Tür nicht geöffnet, deswegen hab ich dann den Krankenwagen gerufen. Als der dann kam und die Wohnung geöffnet war, lag mein Mann bewusstlos im Wohnzimmer. Er hat versucht sich das Leben zu nehmen und liegt nun auf der Intensivstation.

Ich kann kaum darüber schreiben ohne dass mir die Tränen kommen, trotzdem muss ich es irgendwie los werden. Ich weiß nicht mehr was ich denken, fühlen oder machen soll.

 
auch ich möchte dir mein mitgefühl aussprechen.

ich wünsche ihm, dass er wieder ganz gesund wird und das er eine eigene lebensperspektive entwickeln kann.

aber dir möchte ich sagen, dass du nicht für sein verhalten verantwortlich bist, du hast keine schuld, an dem was passiert ist.

 
Oh, Mann tut mir auch sehr leid. Ich wünsche Dir und Deinem (noch-) Ehemann alles Gute und das er wieder gesund wird. Daß er Dich angerufen hat: er will Leben - es war ein Hilferuf.

Das ist so traurig, aber wie Madou sagt: du hast keine Schuld

wy.

 
Ich danke euch für eure antworten. Er hat mich eben angerufen, dass er entlassen wurde. Ich bin froh darüber, aber ich hab einfach so große Angst. Und ich bin irgendwie auch so wütend auf ihn. Ich denke mir, wenn er mich so sehr lieben würde, dann hätte er mich niemals in eine solche Situation gebracht. Ich bekomme die Bilder nicht aus dem Kopf. Er lag ja nicht nur da und war bewusstlos, sondern die Wohnung sah aus, er hat überall erbrochen, er lag da wie schon tot. Um mich rum waren unendlich viele Menschen, Notarzt, Polizei, Feuerwehr. Er denkt jetzt, dass mit uns alles wieder gut werden kann. Aber ich kann nicht mehr. Er macht mich kaputt. Aber was soll ich denn jetzt tun? Ich kann ihn nicht im Stich und alleine lassen, aber ich kann doch auch nicht so tun, als ob nichts passiert wäre. Mein Kopf platzt bald, weil ich mir so viele Gedanken mache und dabei will ich so gern einfach mal wieder glücklich sein und nach vorne blicken können.

 
Ich sag jetzt mal ein paar offene Worte. Mitgefühl in allen Ehren, aber was Dein Mann da abgezogen hat ist das widerlichste was es gibt, er hat Dich in seinen Selbstmordversuch verwickelt. Das ist die größte Grenzübschreitung die es gibt. Das mag aus seiner Verzweiflung geboren sein und das ist etwas wofür ich Mitgefühl habe, doch Dich dabei hineinzuzuiehen um Dich zu etwas zu bewegen und zu zwingen was er will, ist nichts weiter als nackte und widerwärtigste Erpressung. Er, ausschließlich er, nicht Du ist für sein Handeln und seine Taten verantwortlich. Suizidversuche eingeschlossen.

Du hast den schwersten Gang vor Dir, den ein Mensch vor sich haben kann, Du wirst ihm absolut und unumkehrbar klar machen müssen, daß er sich ab jetzt Hilfe suchen muss, die Du ihm nicht geben wirst und kannst. Wenn Du Dich jetzt in irgendwas mit ihm verstricken lässt, weiß er, daß er das ultimative Druckmittel gegen Dich gefunden hat und jedes Mal wenn Du versuchst Dich aus einer Beziehung mit ihm zu lösen, wird das Gleiche wieder passieren. Wenn Du willst, zeig ihm Dein Mitgefühl und sag ihm, daß er Hilfe braucht, doch distanziere Dich radikal von seinem Verhalten und von ihm! Wenn Du ihm auch nur ansatzweise das Gefühl gibst, ein Suizidversuch wäre ein Hebel mit dem er etwas erreichen kann, werdet ihr in eine extrem ungesunde Beziehung zueinander treten die ausschließlich durch emotionale Erpressung bestimmt wird und nicht gesunden kann!

Er macht mich kaputt.
Das ist das, was für Dich ausschließlich eine ernst zu nehmende Bedeutung haben muss. Du hast keine Wahl als jetzt wider allen Gefühlen einen unheimlich harten Schritt zu machen. Sonst gehst Du mit ihm unter.
 
Ich weiß, dass ich mich rausnehmen muss aus der Geschichte. Aber wie du sagst Charlies Berta, es ist so schwer. Ich hab das Gefühl sein Leben ruiniert zu haben, wie kann ich ihn da im Stich lassen? Und vor allem, wie soll ich glücklich werden können, wenn ich so etwas in meinem Herzen habe? Wegen mir ist er hierher gekommen und jetzt soll ich ihn einfach allein lassen? Ich weiß nicht, ob ich das, nach allem was passiert ist, schaffe......

 
Ja, es ist verdammt schwer. Duch hör auf es in Zweifel zu ziehen. Das kannst Du Dir im Moment nicht leisten! Sonst bist Du die irgendwann so in der Wohnung liegt. Und dann kommt Niemand!

Ich hab das Gefühl sein Leben ruiniert zu haben, wie kann ich ihn da im Stich lassen?
Dieses Gefühl zwingt er Dir auf. Es ist nicht Deins! Er ist für sich verantwortlich. Er!

Und vor allem, wie soll ich glücklich werden können, wenn ich so etwas in meinem Herzen habe?
Das wird Zeit brauchen, diese Frage ist zu früh gestellt. Du wirst eventuell Hilfe brauchen, therapeutisch, ärztlich. Die Du Dir am Besten ab sofort suchst. Du brauchst dringend Halt! Aber nicht von ihm, er wird Dich nur runter ziehen aber keinen Halt geben, Du brauchst Halt um Dich von ihm lösen zu können. Such ihn dort wo Du gesunden Halt bekommst. Ich rate Dir zu psychologischer Hilfe. In einer solchen Ausnahmesituation ist die mehr als angebracht. Das bedeutet nicht, daß Du 'ne Macke hättest, nur, daß Du alleine völlig überfordert bist. Und in dieser Situation ist das nur zu verständlich. Du musst Dir jetzt das Wichtigste sein was es gibt. Du, nur Du und dann wieder Du!
 
Ich bin einfach traurig. Wir hatten mal wirklich etwas schönes. Und jetzt ist das so kaputt. Uns beiden geht es unglaublich schlecht und es tut alles einfach verdammt weh. Und auch wenn ich irgendwie weiß, dass er für sich selbst verantwortlich ist, fühle ich mich trotzdem schuldig. Ich war natürlich jetzt die Tage viel bei ihm und ich hab so viel Hoffnung in seinen Augen gesehen. Und ich selber hab auch zwischenzeitlich gedacht, wie konnte ich ihn nur verlassen. Jetzt ist es aber so, dass ich wirklich froh bin, dass es ihm körperlich wieder gut geht, aber ich denke mir gleichzeitig die ganze zeit, wie konnte er mir so was antun?? Ich weiß nicht, ob ich ihm das verzeihen kann. Ach, ich weiß auch nicht, ich bin einfach durch den Wind und durcheinander und weíß nicht mehr was ich denken soll.

 
@Ratlos82

Ich bin auch entsetzt über die vorgefallenen Dinge. Ich sehe dies als einen hundsgemeinen Erpressungsversuch deines Mannes mit dem Ziel dich zu manipulieren.

Sei froh, dass du nicht dabei warst, oder dass er dir noch irgendetwas angedroht hat. An deiner Stelle würde ich nur noch organisatorische Dinge mit ihm besprechen. Sobald er merkt, dass du dich davon in irgendeiner Weise positiv beeindrucken lässt, wird er dieses Schauspiel evtl. wiederholen.

So hart es auch klingt, distanziere dich so weit und so schnell wie möglich von ihm. Ich wünsche dir viel Kraft, dass du dich emotional abnabeln kannst.