Hallo zusammen,
wie mein Name schon sagt bin ich im Moment ziemlich irritiert und hoffe auf den ein oder anderen Ratschlag. Aber ich fange am besten mal von vorne an. Ich fürchte allerdings, es könnte etwas länger werden. Also vielen Dank schon mal für's Durchlesen
Ich bin 31, der Herr, um den es geht, ist 46. Meines Wissens nach Single. Wir kennen uns eigentlich schon seit sieben Jahren. Er arbeitet im gleichen Haus wie ich, aber nicht in derselben Firma. Seine Firma ist aber Dienstleister von unserer. Ich weiß, ich weiß, never f*** the company. Aber es ist ja nicht dieselbe Company. Und außerdem, was soll ich machen Wir haben also regelmäßig miteinander zu tun.
So auch ab etwa Februar dieses Jahres und das war auch die Zeit, in der ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt habe. Durch ein paar Umstrukturierungsmaßnahmen kam es irgendwie dazu, dass wir über mehrere Tage, fast Wochen, nahezu täglich über mehrere Stunden an einem Rechner gesessen sind. Und zwar meistens so, dass ich die Maus bedient habe und er die Tastatur. Einmal wollte ich mal sehen, wie er reagiert, wenn ich mal nichts mit der Maus mache, dann hat er sie mir gleich wieder in die Hand gedrückt. Ich weiß, das klingt wie im Kindergarten, aber ich fand es irgendwie süß :verliebt: Berührungen sind da natürlich nicht ausgeblieben. Einmal bin ich im Flur rückwärts gegangen und aus Versehen in ihn reingerannt. Hab dann irgendwie instinktiv meinen Arm um seine Hüfte gelegt und mich entschuldigt. Er hatte es mir gleich getan und so sind wir dann ein paar Meter Arm in Arm gegangen. Ich weiß, ist an sich nichts Besonderes. Ich will damit nur verdeutlichen, dass es solche Situationen früher eigentlich noch nie gab, zumindest nicht auf diese Art und Weise. Es gab auch diverse Fälle, dass ich bei einem seiner Kollegen im Büro war, er dann reingekommen ist, ein paar Minuten blöd rumgestanden ist und dann wieder abgedampft ist. Oder, als er mal einen Termin mit mir vergessen hatte, mir eine zeitlang gar nicht mehr von der Seite gewichen ist, obwohl ich mindestens ne halbe Stunde wieder mal bei seinem Kollegen im Büro war. Er hat mich in der Situation auch nicht in Ruhe mit einer Kollegin telefonieren lassen, sondern mich immer geärgert. Musste dann das Telefonat abbrechen, da ich mich nicht mehr konzentrieren konnte
Jetzt war es so, dass ich ab Ende März für dreieinhalb Monate ins Ausland gegangen bin. Seitdem er davon wusste, hat er mich immer wieder darauf angesprochen, dass ich ja auswandern werde (was ich definitiv NIE vorhatte und ihm auch mehrfach gesagt habe). Angefangen hat es bei ihm immer mit einem Scherz. Von wegen, kannst du die Flagge schon zeichnen oder die Hymne auswendig. Geendet hat es meist damit, dass ich immer gesagt habe "du willst mich wohl loswerden". Da wurde er immer ganz ernst und meinte "Nein, nein, überhaupt nicht. Aber man weiß ja nie". Ich meine, auf dieses Thema "Auswandern" wurde ich von anderen Kollegen natürlich auch angesprochen. Aber bei ihm war es fast täglich und das nahezu über einen Monat. Gut, ich muss zugeben, irgendwann meinte ich dann zu ihm "Klar, man weiß nie, was passiert. Aber das ist definitiv nicht der Grund, weshalb ich das mache" An meinem letzten Tag, bevor ich geflogen bin, waren wir zu zweit im Flur unterwegs und er meinte dann mit einem Seufzer und einem, in meinen Augen, supertraurigen Blick zu mir "Dein letzter Tag". Am Nachmittag hatte ich mich dann von ihm und seinen Kollegen verabschiedet. Naja, eigentlich hatte ich mich von seinen Kollegen schon verabschiedet, von ihm konnte und wollte ich mich noch nicht verabschieden. Wir standen dann ne halbe Ewigkeit zu fünft rum und haben uns unterhalten bis er dann irgendwann meinte "Also, jetzt aber. Viel Spaß, guten Flug und meld dich mal" und dann gabs noch eine Umarmung.
Naja, was soll ich sagen. Die dreieinhalb Monate ging es mir teilweise ziemlich dreckig. Ich habe ihn unendlich vermisst. Natürlich habe ich mich bei ihm gemeldet. Er hat auch immer "brav" geantwortet. Wenn auch meist etwas knapp. Und er ist auch in den Mails immer und immer wieder auf dieses Auswandern zu sprechen gekommen. Auf irgendwelche anderen Themen oder auf Nachfragen meinerseits kam meistens nur ein "mach dir keinen Kopf und genieße die Zeit". Irgendwann war es mir zu blöd und ich bin komplett auf diese Scherze mit dem Auswandern eingegangen. Ich wusste nicht, was ich sonst noch schreiben soll und gar nicht schreiben wollte ich auch nicht. Aber sein Verhalten hat mich auf jeden Fall verunsichert.
Seit etwa zwei Wochen bin ich wieder zurück. Und was für ein Gerücht muss ich an meinem ersten Arbeitstag hören? Er wäre angeblich verliebt, weil er am We für jemanden kochen will Hatte das von einer seiner Kolleginnen gehört, mit der ich mich ganz gut verstehe. Hab dann natürlich nachgehakt. Letztlich kam raus, dass eigentlich niemand was Konkretes weiß, eben nur, dass er für jemanden kochen will. Nun gut, kann ja auch für seine Mutter sein. Was weiß ich. Aus dem Hinterkopf bekomme ich das natürlich trotzdem nicht
Tja und mit diesem "Wissen", das ich nun hatte, "musste" ich ihm dann das erste Mal begegnen. Mein Kopf war noch völlig leer. War bei seinem Kollegen im Büro und er ist dann dazu gekommen. Seine zweite oder dritte Frage nach "Wie geht's?" und "Wie war's?" war - ihr könnt es euch vielleicht denken - wann ich denn meinen Container holen würde, um ihn zu verschiffen. Da war es wieder, mein Lieblingsthema! Ich hatte ihm dann noch als Scherz ein kleines Fähnchen mitgebracht. Aber irgendwie war er ein wenig perplex, als ich ihm dieses vor seinem Kollegen übergeben hatte...
An dem Tag war es dann auch so, dass wir relativ viel miteinander zu tun hatten. Fast so, als wäre ich nie weggewesen. Owbohl da schon ein paar komische Situationen dabei waren. Also im Sinne von künstliche Verlängerung eines Telefonats von ihm aus oder, als er mir eine wichtige Info unterschlagen hatte und ich ihn nochmal anrufen musste, nur um dann zu erfahren, dass ich noch was bei ihm abholen muss... Mittlerweile hat sich alles wieder ein wenig eingependelt und wir haben mal mehr und mal weniger miteinander zu tun. Am Freitag hatten wir ein längeres Telefonat. Haben aber wieder ein paar Scherze gemacht (teilen den gleichen Humor) und uns wie immer gut verstanden. Dann ging es um einen Termin diese Woche und ob ich denn da wäre. Ich meinte nur, klar wäre ich da, wo solle ich denn sein. Er "naja, vielleicht fliegst du ja wieder nach xy". Ich "Jetzt bin ich kaum da und du willst mich wieder loswerden" Er "Nein, nein. Hier oder da, was dir besser gefällt. Ist beides gut." Ich "Naja, ich hab das gemacht, was ich mir immer gewünscht habe. Das war gut. Und jetzt bin ich wieder zurück. Das ist auch gut" Er "Also du wanderst echt nicht aus, oder wie?" ARGH Braucht dieser Mann nen ganzen Lattenzaun, bin er es kapiert? Ich kann ihm ja schlecht sagen "Nein du Depp, ich will nicht auswandern. Allein schon, weil ich mich in dich verliebt habe!" Ich hatte das Gefühl, dass er gerne noch länger telefoniert hätte. Und ich blöde Kuh hatte dann relativ schnell das Gespräch beendet. Mir sind einfach zu viele Gedanken gleichzeitig durch den Kopf gegangen und ich wusste nicht, was ich sagen soll
Ich muss dazu sagen, dass ich mich relativ langsam verliebe und wenn es dann passiert, dann bis über beide Ohren. Und zwar richtig. Dabei hatte ich mich am Anfang noch gegen meine Gefühle gewehrt, da ich das letzte Mal 2 Jahre unglücklich verliebt war und eigentlich nie wieder so leiden wollte. Aber wie eingangs schon erwähnt. Was soll ich machen... Irgendwann hatten meine Gefühle gesiegt. Nicht zuletzt, weil er auch Anteil an meinem Leben genommen hat. Hatte kurz vor meiner Abreise einen Todesfall in der Familie, von dem er wusste. Als ich wieder in der Arbeit war hat er gewartet, bis wir allein waren, mich unterbrochen und mich gefragt, wie es mir geht. Klingt jetzt ein bisschen banal, aber die Art und Weise, wie das passiert ist, hat es mir doch sehr angetan.
Jetzt meine Frage an euch: wie schätzt ihr die Situation ein? Mache ich mir nur etwas vor und es war/ist für ihn alles nur ein harmloser Büroflirt? Blicke ich zu sehr durch die rosarote Brille wenn ich sage, er traut sich einfach nicht bzw. war durch die "Tatsache", ich könnte Auswandern, irgendwie blockiert? Warum sonst dieses ständige Nachfragen? Ist er vielleicht genauso verunsichert wie ich und wir schleichen womöglich umeinander herum wie die Katze um den heißen Brei und warten, bis einer den nächsten Schritt macht? Oder sieht er mich einfach nur als Kollegin, vielleicht als gute Kollegin und mehr einfach nicht?
Ihr seht, ich bin irritiert und für jede Hilfe dankbar! Und sorry nochmal, dass es so lang geworden ist…
Liebe Grüße,
Irritiert
wie mein Name schon sagt bin ich im Moment ziemlich irritiert und hoffe auf den ein oder anderen Ratschlag. Aber ich fange am besten mal von vorne an. Ich fürchte allerdings, es könnte etwas länger werden. Also vielen Dank schon mal für's Durchlesen
Ich bin 31, der Herr, um den es geht, ist 46. Meines Wissens nach Single. Wir kennen uns eigentlich schon seit sieben Jahren. Er arbeitet im gleichen Haus wie ich, aber nicht in derselben Firma. Seine Firma ist aber Dienstleister von unserer. Ich weiß, ich weiß, never f*** the company. Aber es ist ja nicht dieselbe Company. Und außerdem, was soll ich machen Wir haben also regelmäßig miteinander zu tun.
So auch ab etwa Februar dieses Jahres und das war auch die Zeit, in der ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt habe. Durch ein paar Umstrukturierungsmaßnahmen kam es irgendwie dazu, dass wir über mehrere Tage, fast Wochen, nahezu täglich über mehrere Stunden an einem Rechner gesessen sind. Und zwar meistens so, dass ich die Maus bedient habe und er die Tastatur. Einmal wollte ich mal sehen, wie er reagiert, wenn ich mal nichts mit der Maus mache, dann hat er sie mir gleich wieder in die Hand gedrückt. Ich weiß, das klingt wie im Kindergarten, aber ich fand es irgendwie süß :verliebt: Berührungen sind da natürlich nicht ausgeblieben. Einmal bin ich im Flur rückwärts gegangen und aus Versehen in ihn reingerannt. Hab dann irgendwie instinktiv meinen Arm um seine Hüfte gelegt und mich entschuldigt. Er hatte es mir gleich getan und so sind wir dann ein paar Meter Arm in Arm gegangen. Ich weiß, ist an sich nichts Besonderes. Ich will damit nur verdeutlichen, dass es solche Situationen früher eigentlich noch nie gab, zumindest nicht auf diese Art und Weise. Es gab auch diverse Fälle, dass ich bei einem seiner Kollegen im Büro war, er dann reingekommen ist, ein paar Minuten blöd rumgestanden ist und dann wieder abgedampft ist. Oder, als er mal einen Termin mit mir vergessen hatte, mir eine zeitlang gar nicht mehr von der Seite gewichen ist, obwohl ich mindestens ne halbe Stunde wieder mal bei seinem Kollegen im Büro war. Er hat mich in der Situation auch nicht in Ruhe mit einer Kollegin telefonieren lassen, sondern mich immer geärgert. Musste dann das Telefonat abbrechen, da ich mich nicht mehr konzentrieren konnte
Jetzt war es so, dass ich ab Ende März für dreieinhalb Monate ins Ausland gegangen bin. Seitdem er davon wusste, hat er mich immer wieder darauf angesprochen, dass ich ja auswandern werde (was ich definitiv NIE vorhatte und ihm auch mehrfach gesagt habe). Angefangen hat es bei ihm immer mit einem Scherz. Von wegen, kannst du die Flagge schon zeichnen oder die Hymne auswendig. Geendet hat es meist damit, dass ich immer gesagt habe "du willst mich wohl loswerden". Da wurde er immer ganz ernst und meinte "Nein, nein, überhaupt nicht. Aber man weiß ja nie". Ich meine, auf dieses Thema "Auswandern" wurde ich von anderen Kollegen natürlich auch angesprochen. Aber bei ihm war es fast täglich und das nahezu über einen Monat. Gut, ich muss zugeben, irgendwann meinte ich dann zu ihm "Klar, man weiß nie, was passiert. Aber das ist definitiv nicht der Grund, weshalb ich das mache" An meinem letzten Tag, bevor ich geflogen bin, waren wir zu zweit im Flur unterwegs und er meinte dann mit einem Seufzer und einem, in meinen Augen, supertraurigen Blick zu mir "Dein letzter Tag". Am Nachmittag hatte ich mich dann von ihm und seinen Kollegen verabschiedet. Naja, eigentlich hatte ich mich von seinen Kollegen schon verabschiedet, von ihm konnte und wollte ich mich noch nicht verabschieden. Wir standen dann ne halbe Ewigkeit zu fünft rum und haben uns unterhalten bis er dann irgendwann meinte "Also, jetzt aber. Viel Spaß, guten Flug und meld dich mal" und dann gabs noch eine Umarmung.
Naja, was soll ich sagen. Die dreieinhalb Monate ging es mir teilweise ziemlich dreckig. Ich habe ihn unendlich vermisst. Natürlich habe ich mich bei ihm gemeldet. Er hat auch immer "brav" geantwortet. Wenn auch meist etwas knapp. Und er ist auch in den Mails immer und immer wieder auf dieses Auswandern zu sprechen gekommen. Auf irgendwelche anderen Themen oder auf Nachfragen meinerseits kam meistens nur ein "mach dir keinen Kopf und genieße die Zeit". Irgendwann war es mir zu blöd und ich bin komplett auf diese Scherze mit dem Auswandern eingegangen. Ich wusste nicht, was ich sonst noch schreiben soll und gar nicht schreiben wollte ich auch nicht. Aber sein Verhalten hat mich auf jeden Fall verunsichert.
Seit etwa zwei Wochen bin ich wieder zurück. Und was für ein Gerücht muss ich an meinem ersten Arbeitstag hören? Er wäre angeblich verliebt, weil er am We für jemanden kochen will Hatte das von einer seiner Kolleginnen gehört, mit der ich mich ganz gut verstehe. Hab dann natürlich nachgehakt. Letztlich kam raus, dass eigentlich niemand was Konkretes weiß, eben nur, dass er für jemanden kochen will. Nun gut, kann ja auch für seine Mutter sein. Was weiß ich. Aus dem Hinterkopf bekomme ich das natürlich trotzdem nicht
Tja und mit diesem "Wissen", das ich nun hatte, "musste" ich ihm dann das erste Mal begegnen. Mein Kopf war noch völlig leer. War bei seinem Kollegen im Büro und er ist dann dazu gekommen. Seine zweite oder dritte Frage nach "Wie geht's?" und "Wie war's?" war - ihr könnt es euch vielleicht denken - wann ich denn meinen Container holen würde, um ihn zu verschiffen. Da war es wieder, mein Lieblingsthema! Ich hatte ihm dann noch als Scherz ein kleines Fähnchen mitgebracht. Aber irgendwie war er ein wenig perplex, als ich ihm dieses vor seinem Kollegen übergeben hatte...
An dem Tag war es dann auch so, dass wir relativ viel miteinander zu tun hatten. Fast so, als wäre ich nie weggewesen. Owbohl da schon ein paar komische Situationen dabei waren. Also im Sinne von künstliche Verlängerung eines Telefonats von ihm aus oder, als er mir eine wichtige Info unterschlagen hatte und ich ihn nochmal anrufen musste, nur um dann zu erfahren, dass ich noch was bei ihm abholen muss... Mittlerweile hat sich alles wieder ein wenig eingependelt und wir haben mal mehr und mal weniger miteinander zu tun. Am Freitag hatten wir ein längeres Telefonat. Haben aber wieder ein paar Scherze gemacht (teilen den gleichen Humor) und uns wie immer gut verstanden. Dann ging es um einen Termin diese Woche und ob ich denn da wäre. Ich meinte nur, klar wäre ich da, wo solle ich denn sein. Er "naja, vielleicht fliegst du ja wieder nach xy". Ich "Jetzt bin ich kaum da und du willst mich wieder loswerden" Er "Nein, nein. Hier oder da, was dir besser gefällt. Ist beides gut." Ich "Naja, ich hab das gemacht, was ich mir immer gewünscht habe. Das war gut. Und jetzt bin ich wieder zurück. Das ist auch gut" Er "Also du wanderst echt nicht aus, oder wie?" ARGH Braucht dieser Mann nen ganzen Lattenzaun, bin er es kapiert? Ich kann ihm ja schlecht sagen "Nein du Depp, ich will nicht auswandern. Allein schon, weil ich mich in dich verliebt habe!" Ich hatte das Gefühl, dass er gerne noch länger telefoniert hätte. Und ich blöde Kuh hatte dann relativ schnell das Gespräch beendet. Mir sind einfach zu viele Gedanken gleichzeitig durch den Kopf gegangen und ich wusste nicht, was ich sagen soll
Ich muss dazu sagen, dass ich mich relativ langsam verliebe und wenn es dann passiert, dann bis über beide Ohren. Und zwar richtig. Dabei hatte ich mich am Anfang noch gegen meine Gefühle gewehrt, da ich das letzte Mal 2 Jahre unglücklich verliebt war und eigentlich nie wieder so leiden wollte. Aber wie eingangs schon erwähnt. Was soll ich machen... Irgendwann hatten meine Gefühle gesiegt. Nicht zuletzt, weil er auch Anteil an meinem Leben genommen hat. Hatte kurz vor meiner Abreise einen Todesfall in der Familie, von dem er wusste. Als ich wieder in der Arbeit war hat er gewartet, bis wir allein waren, mich unterbrochen und mich gefragt, wie es mir geht. Klingt jetzt ein bisschen banal, aber die Art und Weise, wie das passiert ist, hat es mir doch sehr angetan.
Jetzt meine Frage an euch: wie schätzt ihr die Situation ein? Mache ich mir nur etwas vor und es war/ist für ihn alles nur ein harmloser Büroflirt? Blicke ich zu sehr durch die rosarote Brille wenn ich sage, er traut sich einfach nicht bzw. war durch die "Tatsache", ich könnte Auswandern, irgendwie blockiert? Warum sonst dieses ständige Nachfragen? Ist er vielleicht genauso verunsichert wie ich und wir schleichen womöglich umeinander herum wie die Katze um den heißen Brei und warten, bis einer den nächsten Schritt macht? Oder sieht er mich einfach nur als Kollegin, vielleicht als gute Kollegin und mehr einfach nicht?
Ihr seht, ich bin irritiert und für jede Hilfe dankbar! Und sorry nochmal, dass es so lang geworden ist…
Liebe Grüße,
Irritiert