Wie kann es sein, dass man nicht weiss was man will?

Deswegen ist es oft hilfreicher, Jemanden den man liebt unter seinem eigenen Mist auch mal leiden zu lassen und eben nicht jeden Kram von dem anderen zu decken oder abzuhalten. Das erfordert die Stärke etwas so lassen zu können, wie es ist, selbst wenn man neben einem Menschen stehen muß, den man liebt und man hilflos zusehen muß wie er leidet.
Da hast du recht. Ich bin dabei genau das zu akzeptieren. Und ich arbeite weiter daran.

Indem Du Märtyrer oder Held wirst? Sorry, aber das Ding hab ich mir auch mal in die Tasche gelogen. Da geht es nicht darum, guter Mensch sein zu wollen, sondern als guter Mensch gesehen werden zu wollen.
Wäre es nicht ein Widerspruch, wenn man Selbstlos handelt um dafür belohnt zu werden? Eigentlich wollte ich wirklich nur helfen und dabei hatte ich sehr geringe Chance auf Erfolg. Ich war mir des Risikos bewusst und leider ist jetzt der Worst-Case tatsächlich entstanden. Ich kann das in Zukunft sicher besser machen. Ich helfe gerne, wenn ich kann, muss aber auch in Zukunft lernen meine Grenzen zu akzeptieren. Ich tue das aber bestimmt nicht, weil ich die Anerkennung von Anderen dafür erhalte. Mir reicht es, wenn ich sehe, dass ein Tip von mir gut war und jemanden weitergebracht hat. Sowas darf man doch, ohne dabei Narzistisch zu sein, oder?

Du kannst Dir eine kleine Faustregel merken, die ganz coolen Bindungsverweigerer, haben ungefähr doppelt so viel Angst, sind doppelt so eifersüchtig und doppelt so unsicher wie Du es von Dir kennst. Und die bei denen Du gar nichts mehr verstehst, da ist alles etwa 10 Mal so stark.
ok. Ich verstehe das jetzt irgendwie besser. Es macht mich trotzdem irgendwie traurig. Einfach zusehen zu müssen wie jemand auf den Abgrund zugeht ist ... naja ... traurig. Ich akzeptiere aber, dass ich nichts mehr tun kann. Ich hoffe trotzdem irgendwie, dass das, was ich gesagt habe, vielleicht doch hängen gebliben ist, und nicht einfach vergessen wird, sondern vielleicht doch mal dazu führt, dass sie darüber nachdenkt. Trotzdem, du hast recht, es war nie und ist nicht mein Problem. Ich würde es mir höchstens selber Vorwerfen, es gar nicht getan zu haben.
 
und ausserdem war ich in keiner Beziehung mit ihr,
Oh Entschuldigung, ich hatte das hier so rausgelesen.

In erster Linie soll es ihr helfen und ihrer Lebensqualität
Was soll denn ihre Lebensqualität verbessern, wenn sie das machen soll, was du mal irgendwann mitgemacht hast (oder in so einer ähnlichen Form)?

Hat sie dir gesagt, dass ihre Probleme so groß wären, dass ihre Lebensqualität MASSIV darunter leidet? Weißt du, Probleme hat jeder Mensch. Die verringern vorübergehend (und damit mein ich u.U. auch JAHRE!) die Lebensqualität. Aber der Mensch ist auch so "konstruiert", dass er solche Probleme alleine lösen kann. Es muss nicht mmer professionelle Hilfe sein. Und offenbar will sie die auch alleine lösen.

Was hätt ich denn deiner Meinung nach tun sollen?
Gar nichts. Sie ist, wie sie ist. Sie wird es selbst merken, wenn sie Hilfe braucht. Ich seh halt das Problem bei euch, dass du irgendwie nicht mit ihrer Art zurechtkommst (bezieht sich auf das erste Posting von dir).

Hab ich auch nie versucht, sondern die eines Freundes bzw. potenziellen Partners.
Aber auch als Freund bzw. Partner gehst du damit einfach zu weit.

Entschuldigung .... aber wie bitte kommst du auf diesen Mist? ...
Aus deinem ersten Posting. Worauf ich absichtlich nicht eingegangen bin. Hat ja auch Berta so wunderbar getan. ;)

Es sind halt auch Erfahrungswerte, dass die Menschen mit den größten Problemen die Probleme immer nur bei anderen entdecken - und dann solche Behauptungen aufstellen, dass sie eine "psych. Behandlung" u.ä. bräuchten. Gibt es auch hier im Forum mehr als genug Beispiele.

Ich will dir damit keinesfalls zu nahe treten. Aber überleg mal, wie es bei dir wäre, wenn dir jemand irgendein psych. Problem unterstellen würde, obwohl du gar keins hast.

Lass Profis ran! Die können ihr am besten helfen. Oder akzeptier und respektier sie so, wie sie ist. :super:

 
Sehr gut! :)
Ja das stimmt. Das hab ich mir auch schon gedacht. Nur stehe ich vor einem Dilemma. Ich kann mich selber nicht aus der Verantwortung nehmen, denn ich hätte mich ja selbst gegen das alles entscheiden können. Trotzdem frage ich mich, wieviel man jemandem vorwerfen kann, der zwar die eigene Misere mitverursacht hat, aber eigentlich selbst nicht wirklich was dafür kann. Ich kann einem Krebskranken auch nicht vorwerfen, dass ich mit ihm mitleide. Ebenso kann ich einer Person mit Psychischen Problemen nicht vorwerfen, dass die Folgen dieser Probleme auch zu meinem Problem werden. Ich kann mich höchstens zurückziehen und mir den (Selbst-)Vorwurf gefallen lassen, ich wäre ein Egoist. Doch in meinem Fall musste ich die Grenzen spüren und habe sie auch akzeptiert. Jedoch hätte ich mir trotzdem gewünscht, dass sie viel früher eine eindeutige Position einnimmt und diese dann auch behält. Irgendjemand ist immer Schuld, die Frage ist nur: Kann man ihn auch Verantwortlich dafür machen? Im Endeffekt kann ich nur bei mir selber ansetzen, denn mache ich ihr diese Vorwüfe, wäre ich evtl. nicht nur anmassend und ungerecht (wegen der psychischen Probleme) sondern auch rachsüchtig und egoistisch. Nur, wie schaffe ich es die Wut aus den Vorwüfen (ohne einen Verantwortlichen) loszuwerden?
Stimmt, du kannst ihr sicher nicht soviel Verantwortung zuschreiben, wie jemandem, der psychisch gesund ist und bloß einen schlechten Charakter hat. Aber ich würde hier auch gar nicht von Schuld reden, eher von Akzeptieren. Und wieviel Zeit jemand braucht, um etwas zu akzeptieren, ist nun mal individuell. Ich würde das so sehen: Es hat insofern Anteil daran, weil sie vermutlich weiß, dass sie diese Probleme hat und früher gegensteuern hätte müssen. Du hast deinen Anteil, weil du vermutlich schon relativ früh gemerkt hast, dass sie in dieser Hinsicht ziemliche Probleme hat, es aber weiterhin mit dir machen hast lassen. Aber wie gesagt, die Schuldfrage bringt hier nichts mehr. Es geht einfach nur mehr darum zu akzeptieren, dass beide Fehler gemacht haben, dass daran nichts mehr zu ändern ist und dass du jetzt mit dem Endgültigen Aus und Schlussstrich umzugehen lernen musst.

Ergo enttäuscht man sich immer nur selber? Dann bin ich mit Selbstvorwüfen doch an der richtigen Adresse?
Sicher, eine Enttäuschung ist immer eine Nicht-Erfüllung von etwas, das man sich selber vorgestellt und gewünscht hat. Das heißt aber noch lange nicht, dass manche Vorstellungen und Wünsche - wenn sie eben nicht aus der Luft gegriffen sind - ihre Berechtigung haben.

Und wie werde ich die Fragen los? Geschieht das vielleicht einfach mit der Zeit? Ich weiss ja, dass die Antworten eigentlich nutzlos wären und in den meisten Fällen so oder so nur zu neuen Fragen führen würden. Möglicherweise sind sie nur ein Vorwand, um irgend eine Hoffnung zu begründen ... was auch immer der Grund ist, sie nerven, und zwar gewaltig!
Jaah, ich denke, die Fragen gehen mit der Zeit weg. "Zeit heilt alle Wunden" ist ein furchtbares Sprichwort, hat aber einen wahren Kern. Je weniger man von einem Menschen sieht und hört, desto egaler wird er einem. Das braucht aber Zeit, das ist ganz klar. In diesem Zusammenhang finde ich auch das Ablenken nicht soo schlecht. Sicher, wenns zum Davonlaufen wird, ist es nicht gut. Aber um sich nicht in was reinzusteigern und den ersten Schwung Bitterkeit abzufangen, ist es sicher eine gute Möglichkeit.
 
Wäre es nicht ein Widerspruch, wenn man Selbstlos handelt um dafür belohnt zu werden?
Absolut. Genau deswegen ist es so wichtig, wirklich genau zu hinterfragen, wie selbstlos bin ich eigentlich tatsächlich? Es iist nichtmal targisch, einem Menschen aus einer Art Egoismus heraus zu helfen, denn es richtet keinen Schaden an, solange die Grenzen beider gewahrt werden. Nur gehört ein gewisses Maß an Selbstehrlichkeit dazu, wenn es so ist. Ist ja nicht wild, nur sich selbst betrügen ist immer der Weg in die Destruktivität. Ein echtes Helfersyndrom ist meißt eine Form von Narzismuss. Ein sehr subtiler Narzissmus, der deswegn sehr zerstörerisch ist. Man sieht ihn nämlich nicht.

Ich unterstelle Dir das aber nicht, das war nur Fachsimpelei, ob für Dich was dran ist, solltest Du für Dich entscheiden.

. Ich helfe gerne, wenn ich kann, muss aber auch in Zukunft lernen meine Grenzen zu akzeptieren.
Gehört ganz viel Übung zu. Das kann Jahre brauchen, bis Du da den Dreh raus hast. Ist aber nicht schlimm. Hast doch Zeit. Nur immer mal wieder genauer hinsehen, mehr brauchst Du nicht machen.

Mir reicht es, wenn ich sehe, dass ein Tip von mir gut war und jemanden weitergebracht hat. Sowas darf man doch, ohne dabei Narzistisch zu sein, oder?
Ist das wirklich so? Ich hab das mal lange von mir selbst geglaubt, hab erst viel später gemerkt, daß dahinter immer auch eine völlig unbewußte Erwartung war und vor allem der Durst nach Anerkennung. Was die anging war ich extrem bedürftig, daraus ist das überhaupt erst entstanden. Aufgelöst hat es sich erst, als ich nicht mehr auf die Anerkennung anderer angewiesen war. Seitdem ist es mir nicht mehr wichtig.

Es macht mich trotzdem irgendwie traurig.
Das ist doch ok. Mitgefühl ist menschlich und warm. Es ist dennoch nicht Deins, sondern ihrs.

 
Ist das wirklich so? Ich hab das mal lange von mir selbst geglaubt, hab erst viel später gemerkt, daß dahinter immer auch eine völlig unbewußte Erwartung war und vor allem der Durst nach Anerkennung. Was die anging war ich extrem bedürftig, daraus ist das überhaupt erst entstanden. Aufgelöst hat es sich erst, als ich nicht mehr auf die Anerkennung anderer angewiesen war.
Das kenne ich tatsächlich manchmal. Aber ich arbeite daran. Es fällt mir aus diesem Grund oft schwer Komplimente anzunehmen, weil sie mich dazu verleiten abzuheben. Ich will aber an den Punkt kommen, wo ich entwas selbstlos geben kann, ohne irgendwas zu erwarten und Komplimente bescheiden und bodenständig entgegenehmen kann. Daran arbeite ich. Ich würde nicht sagen, dass es irgendjemand gibt, dem die Anerkennung anderer völlig egal ist. Wir brauchen das und es tut gut. Aber man muss sehr achtsam damit umgehen und vor allem soll es nicht unser Handeln oder unsere Meinung bestimmten. Ich hatte schon immer selbständig, sowohl im Denken als auch im Handeln. Deshalb befürchte ich nicht, dass ich zu sehr darauf achte, wie andere das bewerten. Im Gegenteil, das spielt für mich eigentlich keine Rolle.

Dass das Ganze 100% selbstlos war, wäre eine Lüge. Ich habe ihr das auch nahegelegt, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch wirklich auf eine Beziehung mit ihr hingearbeitet habe, und ich das auch im eigenen Interesse getan habe. In einer Beziehung hätte ich schliesslich auch selber unter den allfälligen Folgen gelitten. Aber in erster Linie hätte sie sich damit selber geholfen. Ich will es nicht beschwören, vielleicht irr ich mich auch gewaltig. Aber ich glaube nicht, das es ein Fehler wäre in ihrer Lage, das zumindest ernst zu nehmen und abzuklären, ganz besonders auch im Hinblick auf eine Beziehung, die durch sowas extrem belastet wäre. Dazu kenne ich (zu)viele Beispiele. Das tue ich mir selber nicht an und das wünsche ich auch keinem!

@Tylli: Weisst du, ich verstehe schon warum du so argumentierst. Aber wie gesagt, du hast ein falsches Bild von mir. Wenn mir jemand sagen würde (der mich auch persönlich kennt), dass er bei mir ein schweres psychisches Problem vermutet, würde ich zumindest nachfragen, warum er denn auf diesen Gedanken kommt und versuchen seine Sicht zu verstehen. Ich würde das nicht pauschal ablehnen. Das war auch nicht immer so und das hat nicht mal was mit meiner eigenen Erfahrung zu tun.

Richtig sensibilisiert wurde ich als mein bester Freund vor 3 Jahren die Diagnose Borderline erhielt.

Was soll denn ihre Lebensqualität verbessern, wenn sie das machen soll, was du mal irgendwann mitgemacht hast (oder in so einer ähnlichen Form)?
Ich habe das, was sie erlebt hat nicht mal ansatzweise durchgemacht. Und sie hatte eine beschissene Zeit. Mein bester freund war 25 als bei ihm der grosse Knall kam, davor hatte er Jahrelang Ruhe und eine perfekte Maske. Sowas ist überhaupt nicht unüblich (Ich kenne einige Beispiele aus meinem direkten Umfeld). Ich behaupte nicht, zu wissen, wie es in ihr aussieht und wie ernst ihre Probleme sind, aber ich sehe wie sie einige Probleme nicht in den Griff bekommt.

Aber ihr habt Recht. Es ist nicht meine Verantwortung. Ich habe vor ihr noch niemandem geraten, sich Hilfe zu holen. Das ist ein Einzelfall und ich tat es aus Sorge um sie. Ich will hier nicht die ganze Geschichte erzählen und schon gar nichts persönliches, das sie mir anvertraut hat, aber es gibt wirklich gute Gründe, warum ich das getan habe, und wie gesagt, ich wusste um das Risiko. Ich hab nur nicht geglaubt, dass ich auf so viel Ablehnung stosse. Ich verstehe das jetzt besser, dank euch. Auch werden mir einige Aussagen von Anderen klarer die das gleiche Thema betrafen. Ich glaube trotzdem nicht, dass es ein Fehler war. Aber die Art und Weise ist sicherlich verbesserungsfähig.

Lass Profis ran! Die können ihr am besten helfen. Oder akzeptier und respektier sie so, wie sie ist. :super:
Das letzte was ich will, ist sie zu ändern. Ich habe mich ja in sie verliebt, weil sie ist, wer sie ist. Ich sehe aber wie sie sich quält und wie sie auf den Knall zusteuert. Das hat einfach mein Mitleid bewegt und ich spürte die Verpflichtung, meine Bedenken zu äussern und ihr ebendiese Profis zu empfehlen. Das ist alles. Nicht mehr und nicht weniger.

Ausserdem wirkt das wie eine Ironie. Du kritisierst mich dafür, dass ich bei jemandem ein psychisches Problem vermute den ich gut kenne, du aber vermutest eines bei mir, obwohl du mich noch nie gesehen hast, geschweige denn mich kennst. :schief: Ich bin dir sicher nicht böse, ich glaube du wolltest mich nur provozieren oder du bist erbost über meine Dreistigkeit, mich um jemanden Sorgen zu machen. Ja das war jetzt entwas Sarkastisch. aber ich schreib in diesem Post auch schon zum dritten mal, dass du einfach falsch liegst mit deinem Bild von mir.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will aber an den Punkt kommen, wo ich entwas selbstlos geben kann, ohne irgendwas zu erwarten
Dann änder die Richtung. Hör auf anderen selbstlos zu geben und gib Dir erstmal was. Dann sinken auch Deine Erwartungen.

Es fällt mir aus diesem Grund oft schwer Komplimente anzunehmen
Ich vermutete schon sowas. Ist wie das oben erwähnte Bild vom strahlenden Held, der glaubt etwas leisten zu müssen um Liebe zu bekommen. Das solltest Du Dir mal näher ansehen. Scheint als fühlst Du nicht, daß Du für Dein pures Dasein geliebt werden dürftest. Nur ist der einzige Bezugspunkt um den sich Liebe tatsächlich dreht, die Existenz dieses Menschen.

Ich würde nicht sagen, dass es irgendjemand gibt, dem die Anerkennung anderer völlig egal ist.
Sagte ich, sie sei mir egal? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich sagte, ich bin nicht mehr drauf angewiesen. Um so ehrlicher weiß ich sie zu schätzen wenn ich sie erhalte.

Wir brauchen das und es tut gut.
Wahrnehmung brauchen wir. Verwechseln wir leider zu oft mit Anerkennung.

Ich hatte schon immer selbständig, sowohl im Denken als auch im Handeln. Deshalb befürchte ich nicht, dass ich zu sehr darauf achte, wie andere das bewerten.
Zum einen stellst Du hier einen Zusammenhang her, der so nicht exisitert, zum anderen schließen sich Selbständigkeit und die Achtung wie andere Dich oder Deine Handlungen bewerten gegenseitig aus. Ich will damit nicht sagen, Du seist unselbständig. Ich gehe davon aus, Du führst einen guten, selbständigen Alltag. Nur emotional scheinst Du nicht so selbständig zu sein und auf die Meinung oder Berwertung anderer angewiesen zu sein. Ob direkt oder indirekt macht dabei keinen elemtaren Unterschied.
So wie es aussieht, instrumentalisierst Du das Medium Hilfe um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. In gewisser Weise ist das manipulativ, da Du Deine darunterliegende Motivation in Verbindung zu kommen verbirgst. Zusätzlich, ist anschließend eine offene und ehrliche Verbindung nicht mehr möglich, da die Hilfe bereits dazwischen steht. Berührungsängste? ;)

 
hallo, ich lese bei dir immer diese wörter 'schuld' und 'selbstvorwurf'...

sowas hilft meiner meinung nach überhaupt nicht, nichts und niemandem.

alles was das grübeln über schuld und vorwürfe bringt, ist dass man sich selbst weiter fertig macht und sich die energie nimmt, den schweiterhaufen aufzuräumen und wieder frei zu atmen.

Finde ich eine interessante Aussage, habe aber keine Ahnung, wie das in der Praxis aussehen soll.
ich sage immer: hoffe bzw. glaube ganz fest stets an das beste, aber erwarte nicht, dass es eintritt bzw. erwarte, dass alles möglich sein kann.

Ich akzeptiere und weiss also, dass ich die Grippe habe. Das macht mich aber noch nicht gesund. Verstehe ich aber, dass ein Virus an der Krankheit schuld ist, und ich desswegen mich z.B. impfen lassen soll, oder ein Medikament herstellen muss, das mein Imunsystem stärkt, damit dieses Antikörper produzieren kann, macht mich das Verständnis und die daraus folgende Handlungsweise wieder gesund.
woher weißt du denn, dass es ein virus ist? warum denkst du, dass du dich impfen lassen sollst? weil das aus deinem glauben, deiner erfahrung entstanden ist, weil jemand anderes dir gesagt hat, so ist es. vielleicht entstand die erkrankung ja auch durch deine eigenen gedankenmuster? diese ansätze gibt es nämlich auch und sind weit verbreitet. kennst du aber nicht. du siehst nur das was du kennst. das was du nicht kennst, macht dir angst.

du wirst gesund, weil du glaubst, weil du dir ganz fest sicher bist, dass die impfung dich wieder heilen wird. es gibt einige, die sind der ansicht, dass nicht die impfung selber, sondern der glaube an die heilung dich heilt. das habe ich auch schon live gesehen, wie menschen vor meiner nase wieder laufen konnten usw. manche nennen es placebo-effekt. das schöne daran ist, dass es dir hilft, zu vertrauen. vertraue in dich und dein glück und deine gesundheit, anstatt angst davor zu haben zu etwas zu werden was du nicht sein willst.

wie berta schon sagt:

Die menschliche Psyche hat die größten Selbstheilungskräfte überhaupt, wenn man sie lässt

Und wenn diese undeutlich redet? Oder das, was sie sagt einer irrationalen Angst entspringt? Woher weiss ich überhaupt ob dem so ist oder nicht?
es ist eben so, dass wir diese stimme nicht mehr hören, weil alles drumherum viel zu laut ist. der kopf, die selbstvorwürfe, die fragen, das zweifeln, die angst. weg damit, schließ sie alle weg. was denkst du warum mediation und yoga so gut tun? ;) ein einfaches 'in sich gehen' reicht manchmal aber auch schon aus.

und noch etwas: es gibt einen unterschied zwischen 'aufgeben' und 'loslassen'.

so, ich sehe gerade, dass das alles schon so ähnlich weiter oben geschrieben wurde.

eines noch, ich war zeitweise auch mal in einer dir ähnlichen situation (s. mein thread 'mein leben in australien'), wo ich von berta, tylli ua. fast 'zerfleischt' wurde ;) wie ich sehe, gehst du jetzt auch durch diesen prozess und ich bin mir sicher, dass du es schaffst, da durchzukommen. ich will nicht sagen, dass es mir jetzt immer 100% gelingt, von allem loszulassen, denn ich bin ja auch teilweise eben so wie ich bin, aber es ist jetzt nicht mehr so stark, dass es mir und meiner beziehung schadet!

alles liebe :)

 
Ich vermutete schon sowas. Ist wie das oben erwähnte Bild vom strahlenden Held, der glaubt etwas leisten zu müssen um Liebe zu bekommen. Das solltest Du Dir mal näher ansehen. Scheint als fühlst Du nicht, daß Du für Dein pures Dasein geliebt werden dürftest. Nur ist der einzige Bezugspunkt um den sich Liebe tatsächlich dreht, die Existenz dieses Menschen.
Dazu muss ich sagen, dass das in dieser Form nicht stimmt. Ich habe auch gelernt Komplimente anzunehmen und es tut gut, und ich freue mich darüber. Hab sogar schon Leuten gesagt, dass ich mich zwar sehr darüber freue wenn ich gelobt werde, aber dass sie mich vielleicht nicht zu hoch auf einen Sockel stellen sollten. Du sagtst es richtig, ich bin nicht darauf angewiesen, aber ich freue mich, wenn konstruktives Lob oder auch Kritik geäussert werden. Mir ist auch nicht das eine lieber als das andere, meist gehören beide zusammen, selten/nie erreicht man einen Punkt wo man sich nicht mehr verbessern kann.Ich peil irgendwie nicht so recht, was du damit meinst, dass ich mir die Liebe "erkaufen" will ... vielleicht meinst du, dass ich glaube, wenn ich jemandem helfe und ihm zur Seite stehe wird er sich auch in mich verlieben? Das war weder in diesem Fall so, noch in anderen Fällen. An dem Punkt wo ich erkannt habe, dass ich mich verliebt habe, hatte ich noch keine Ahnung von diesen Problemen und war einfach von der Person fasziniert. Das ist alles.

Nur emotional scheinst Du nicht so selbständig zu sein und auf die Meinung oder Berwertung anderer angewiesen zu sein. Ob direkt oder indirekt macht dabei keinen elemtaren Unterschied.
Das verstehe ich irgendwie nicht. Was meinst du mit "direkt oder indirekt"?

So wie es aussieht, instrumentalisierst Du das Medium Hilfe um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. In gewisser Weise ist das manipulativ, da Du Deine darunterliegende Motivation in Verbindung zu kommen verbirgst. Zusätzlich, ist anschließend eine offene und ehrliche Verbindung nicht mehr möglich, da die Hilfe bereits dazwischen steht.
Wie meinst du das jetzt? Dass ich Hilfe bekomme oder gebe? Eigentlich ist es ja logisch, dass eine Verbindung geschaffen werden muss, wenn man jemandem Helfen will. Viele meiner Freunde basieren nicht auf diesem Muster, einige tatsächlich schon. Trotzdem glaube ich nicht, dass das was Falsches ist. Wenn ich erfahre, dass jemand meine Hilfe brauchen könnte, und ich auch helfen kann, dann biete ich sie auch an. Aber warum sagst du mir das?

Berührungsängste? ;)
Hmm ... was heisst das? Eigentlich habe ich keine Angst vor Berührungen, oder wie meinst du das jetzt? :confused:
Ich glaube hier entsteht auch ein bisschen ein verzerrtes Bild der Beziehung zwischen mir und ihr. Wir haben uns nie gestritten und da ich mir bewusst war, dass irgendetwas nicht stimmt, dass sie sehr viel Angst und Panik vor einer Beziehung hat war ich auch so einfühlsam wie ich nur konnte. Ich habe mich immer danach erkundigt wie es ihr geht, wenn ich Fragen stelle, oder habe ihr auch offen gesagt wenn ich mir Sorgen machte. Sie hat mir auch vertraut und hat mir vieles erzählt, das sonst fast niemand weiss. Es war eine schöne Freundschaft und ich vermisse diese auch. Aber ich kann die Erwartungen nicht kontrollieren, die Gefühle sind nun mal da und sie haben mit über die Monate Stück für Stück aufgefressen. Ich habe mich auch zweifellos in ihre Person verliebt, genau deshalb würde ich diese nie ändern wollen. Aber ich habe mitgelitten und mir so sehr gewünscht, dass sie sich selber davon befreien kann. Obwohl wir nicht besonders weit waren darin auf einen Beziehung zuzugehen, war ich der Mann der ihr bisher am nächsten gekommen ist, und nur schon das gibt mir zu denken. Sie hatte noch nie eine Beziehung. Trotzdem ist der Wunsch danach bei ihr vorhanden, aber die Angst und Panik davor stehen ihr im Weg. Und das betrachte ich als eine Beeinträchtigung der Lebensqualität. Aber wie gesagt: Sie muss das selber erkennen und selber was dagegen unternehmen.

 
heartflower,

du wirst gesund, weil du glaubst, weil du dir ganz fest sicher bist, dass die impfung dich wieder heilen wird.
Aber eine Impfung heilt nicht. Sie schütz. Ich glaube, scraper schützt sich selbst massiv. Das ist meist unbewusst. Und über Selbstheilungskräfte, wenn man nur ganz fest dran glaubt, ist wieder son Thema, da könnte man sich tot diskutieren. Dürfen wir hier aber leider ncht ;)
Scarper, ich glaube, Du hast die Tür schon ein wenig geöffnet und Bertas zarter Fuss steckt nun im Spalt :D

 
Ich schütze mich selber massiv und das hat mit einer sehr negativen Erfahrung zu tun. Ich habe Jahre gebraucht um das zu überwinden. Dann habe ich mich wieder fallen gelassen, mich wieder verliebt und stehe nun wieder da mit einem Scherbenhaufen. Das klingt jetzt dramatischer als ich das empfinde.

Ich weiss, dass die erste negative Erfahrung meinen Zynismus begründet hat. Ich war vorher ein eher unscheinbarer Mensch, kaum Schlagfertig oder Selbstbewusst. Das änderte sich mit dieser Erfahrung praktisch über Nacht. Ich wurde unantastbar, war Schlagfertig und scharfsinnig, als ob das schon immer in mir geschlummert hätte. Das war meine Mauer, die mich davor geschützt hat verletzt zu werden, aber auch davor mich selbst zu heilen. Daran musste ich Jahrelang arbeiten, dann habe ich es wieder gewagt und es geht wieder schief. Ich glaube, meine Angst, dass ich mich wieder einmauere ist begründet, aber ich will das auf jeden Fall verhindern ... "Nur wie?" ist die Gretchenfrage.

Was ich noch hinzufügen möchte: In all der Zeit, in der ich mit Leuten zu tun hatte, in meinem engsten Freundeskreis, die schwere psychische Probleme hatten, habe ich beobachtet, dass kaum einer über die Vergangenheit, oder den Auslöser der Probleme reden kann, bzw. dass bei manchen hervorragenden Schauspielern selbst den besten Freunden oder der Familie nichts auffällt. Aber wenn es dann den grossen Knall gemacht hat, und sie sich Hilfe geholt haben, sie plötzlich völlig anders damit umgehen. Sie haben gelernt darüber zu reden, können sich selber reflektieren und der Schmerz, die Wut und Enttäuschung beim Erinnern lassen nach. Sie gehen offen und ehrlich mit ihrem Problem um und mauern sich nicht ein.

"Vergangenheit ist dann, wenn sie nicht mehr weh tut."

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe Jahre gebraucht um das zu überwinden.
Da. Du hast es eben nicht überwunden. Verdrängt vielleicht.

Dann habe ich mich wieder fallen gelassen, mich wieder verliebt und stehe nun wieder da mit einem Scherbenhaufen. Das klingt jetzt dramatischer als ich das empfinde.
Das klingt gar nicht dramatisch. Sich fallen lassen ist sehr sehr gut :D . Das Problem aber immer noch das Selbe. Hoffentlich schaffst Du das -auch durch Bertas Hilfe und deiner eigenen Kraft und deinem Willen (der ist sehr deutlich zu erkennen)- DIESMAL. Das ist die GELEGENHEIT. Pack` sie am Schopf!

"Nur wie?" ist die Gretchenfrage.
Wie jetzt? Du tust es gerade, wahrscheinlich wie noch niemals zuvor. Du hast jetzt soviel Input. Das dauert jetzt natürlich eine Weile, bis Du bemerkst, was das alles in dir auslöst und auslösen wird. Da bin ich mir ganz sicher, dass diese Texte Dich noch lange begleiten werden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da. Du hast es eben nicht überwunden. Verdrängt vielleicht.
Wiso bist du dir da so sicher? Diese Erinnerung tut nicht mehr weh. Ich habe daraus gelernt. Was sie tut spielt für mich keine Rolle mehr, ich bin ihr nicht böse, auch nicht ignorant ... das war ich eine Weile ihr gegenüber, das haben wir aber aus der Welt geschafft und das ist in Ordnung. Das Leben hat uns getrennt, Sie lebt in Schweden und heiratet bald ... das ist auch alles was ich weiss, und nur weil es an mich herangetragen wurde. Aber das spielt keine Rolle mehr. Ich glaube schon, dass ich das verarbeitet habe.

 
Ich bin mir natürlich nicht sicher. Ich schreibe immer wie es bei mir ankommt und wie ich das sehe. Was Du daraus machst, obs stimmt oder nicht, ist dein Ding.

Dass die Erinneung nicht mehr weh tut, kann ich mir vorstellen. Aber die Verletzungen scheinen ihre Narben in deiner Seele hinterlassen zu haben (vielleicht). Das tun sie, wenn man sich nicht ausführlich mit ihnen (den Verletzungen, mit sich, und nur den eigenen Gefühlen dabei) auseinandersetzt. Das ist alles.

 
Dazu muss ich sagen, dass das in dieser Form nicht stimmt.
Bist Du Dir da sicher? Alles was man kategorisch ausschließt, schließt man aus seinem Leben aus und verbannt es gewißermaßen in die Nicht-Existenz. So beraubt man sich selbst seiner Entfaltungsmöglichkeiten. Das ist natürlich erlaubt.

Hab sogar schon Leuten gesagt, dass ich mich zwar sehr darüber freue wenn ich gelobt werde, aber dass sie mich vielleicht nicht zu hoch auf einen Sockel stellen sollten.
Du hast für so ziemlich alles ein Aber in der Tasche, was? :D Sogar wenn Du ein Kompliment bekommst. Das nenne ich erhebliche Schwierigkeiten damit mal etwas anzunehmen. Wie Du schon selbst sagst, hast Du mit dem Akzeptieren so Deine Schwierigkeiten.

Mit Deiner Begründung verlässt Du übrigens wieder Deine grenze. Wenn Jemand Dich auf einen Sockel stellen will, soll er. Das ist seine Sache. Wenn er dann nicht mehr ran kommt, auch wieder seine Sache. Denk nicht für Andere mit und vor allem denke nicht dafür mit was gut für sie wäre oder sein könnte. Lass sie das selbst herausfinden.

Du sagtst es richtig, ich bin nicht darauf angewiesen, aber ich freue mich, wenn konstruktives Lob oder auch Kritik geäussert werden.
Du freust Dich über Kritik? Doch Masoschist :D Also ich nicht, mir tut die erstmal weh. Ist halt jeder anders.

Mir ist auch nicht das eine lieber als das andere, meist gehören beide zusammen, selten/nie erreicht man einen Punkt wo man sich nicht mehr verbessern kann.
Den Punkt an dem man sich nicht mehr weiterentwickeln braucht, erreicht man vermutlich nie. Wenn Deine Motivation jedoch nicht Weiterentwicklung sondern Verbessung ist, dann scheinst Du nicht viel von Dir zu halten wenn Du da Verbessungsbedarf siehst.

Ich peil irgendwie nicht so recht, was du damit meinst, dass ich mir die Liebe "erkaufen" will
Weil Du den Weg, etwas Gutes, vielleicht auch Liebe geschenkt zu bekommen, also etwas annehmen noch nicht so richtig findest. Du hast noch die "aber da muß ich doch was für tun/leisten" Scheuklappen auf.

vielleicht meinst du, dass ich glaube, wenn ich jemandem helfe und ihm zur Seite stehe wird er sich auch in mich verlieben?
Das wahrscheinlich nicht. Du denkst viel zu rational um auf so einen Schluß zu kommen. Dennoch glaube ich, daß Du Dir daraus eine stabile Verbindung erhoffst, Dankbarkeit vielleicht, jemand der mal für Dich da ist oder ähnliches.

Das verstehe ich irgendwie nicht. Was meinst du mit "direkt oder indirekt"?
Direkt ist eben direkt. Also fragen, betteln bis hin zur Aufdringlichkeit. Indirekt ist unter Instrumentalisierung eines Mediums. Hilfe zum Beispiel.

igentlich ist es ja logisch, dass eine Verbindung geschaffen werden muss, wenn man jemandem Helfen will.
Absolut. Genau das nutzt Du ja aus.

Trotzdem glaube ich nicht, dass das was Falsches ist.
Hab ich das gesagt? Ich sagte bereits, sowas wie Fehler, Richtig oder Falsch, kenne ich nicht. Ich finde es allenfalls verkomplizierend und Probleme erschaffend.

Wenn ich erfahre, dass jemand meine Hilfe brauchen könnte, und ich auch helfen kann, dann biete ich sie auch an.
Und was ist Deine Motivation dahinter?

Eigentlich habe ich keine Angst vor Berührungen, oder wie meinst du das jetzt?
Nicht so wörtlich. Mit Berührungsängsten meinte ich Kontaktängste zu Anderen und zwar dann, wenn es nur darum geht einfach nur Du selbst zu sein, ohne was zu leisten, zu tun, zu helfen.

Ich glaube hier entsteht auch ein bisschen ein verzerrtes Bild der Beziehung zwischen mir und ihr.
Was ist so wichtig an dem Bild von der Beziehung zu ihr, daß Du versuchst es in's rechte Licht zu rücken?

Ich wurde unantastbar
Na da hast Du's doch. Nackte Angst!

 
Bist Du Dir da sicher? Alles was man kategorisch ausschließt, schließt man aus seinem Leben aus und verbannt es gewißermaßen in die Nicht-Existenz. So beraubt man sich selbst seiner Entfaltungsmöglichkeiten. Das ist natürlich erlaubt.
Vielleicht verstehe ich es einfach nicht ...

Du hast für so ziemlich alles ein Aber in der Tasche, was? :D
Das ist manchmal tatsächlich auffällig ...

Sogar wenn Du ein Kompliment bekommst. Das nenne ich erhebliche Schwierigkeiten damit mal etwas anzunehmen. Wie Du schon selbst sagst, hast Du mit dem Akzeptieren so Deine Schwierigkeiten.
Ich habe in dieser Beziehung schon viel gelernt und arbeite weiter daran. Ich glaube, wenn mir jemand ein Kompliment macht, tut er das aus gutem Grund und manchmal vielleicht auch weil er mir ein gutes Gefühl vermitteln will. Warum also sollte ich das nicht annehmen? Ich tus in letzer Zeit nicht mehr ab, sondern bedanke mich einfach dafür und freue mich darüber.

Mit Deiner Begründung verlässt Du übrigens wieder Deine grenze. Wenn Jemand Dich auf einen Sockel stellen will, soll er. Das ist seine Sache. Wenn er dann nicht mehr ran kommt, auch wieder seine Sache. Denk nicht für Andere mit und vor allem denke nicht dafür mit was gut für sie wäre oder sein könnte. Lass sie das selbst herausfinden.
Du hast recht. Eigentlich hat das mehr mit meinem Selbstbild zu tun, als mit der Sicht, die andere auf mich haben. Ich versuche einfach auf dem Boden zu bleiben. Ich will mich selber nicht als etwas Besseres als Andere sehen und wenn ich auf einen Sockel gehoben werde, laufe ich Gefahr zu glauben, dass ich Vermessen werde. Ich mag aber selber bescheidene Leute mehr als arrogante. Deshalb versuche ich Bescheidenheit und Mässigung zu lernen. Dennoch hast du irgendwie recht, eigentlich hat das nichts damit zu tun, was mir gesagt wird, sondern damit, wie ich damit umgehe.

Du freust Dich über Kritik? Doch Masoschist :D Also ich nicht, mir tut die erstmal weh. Ist halt jeder anders.
Ich freue mich über konstruktive Kritik! Sicher tut die auch weh, aber sie hilft und bringt dich weiter. Manchmal braucht es auch seine Zeit, Kritik anzunehmen, weil man es erst nicht wahrhaben wollte. Und ein anderes mal hält man es für Blösinn und bleibt dabei.

Wenn Deine Motivation jedoch nicht Weiterentwicklung sondern Verbessung ist, dann scheinst Du nicht viel von Dir zu halten wenn Du da Verbessungsbedarf siehst.
Ich glaube ich habe ein gesundes Selbstbewusstsein. Ich weiss was ich kann und bin und bin auch stolz darauf. Aber ich weiss auch, dass man immer wieder neue Dinge lernen kann, und man sich weiterentwickeln/verbessern kann, auch ganz neue Fähigkeiten erlernen kann.

Weil Du den Weg, etwas Gutes, vielleicht auch Liebe geschenkt zu bekommen, also etwas annehmen noch nicht so richtig findest. Du hast noch die "aber da muß ich doch was für tun/leisten" Scheuklappen auf.
Hm ... ich glaube nicht, dass das auf mich zutrifft. Vielleicht meinst du das: Ich glaube nicht an die Liebe auf den ersten Blick. Das ist höchstens Schwärmerei. Diese begründet ein Interesse aus dem man jemanden kennenlernt. Das führt dann dazu, dass man das Interesse an diesem verliert oder es sich verstärkt. Daraus entsteht dann Verliebtheit. Von Nichts kommt nichts. Irgendwas muss man schon tun, aber man kann sich Liebe weder erkaufen noch erarbeiten. Und nach einem Grund zu suchen, warum man sich verliebt oder eben nicht habe ich längst aufgegeben. Es passiert eben, oder eben nicht. Es ist immer ein Risiko und entweder man lässt sich darauf ein, oder man lehnt es ab.

Das wahrscheinlich nicht. Du denkst viel zu rational um auf so einen Schluß zu kommen. Dennoch glaube ich, daß Du Dir daraus eine stabile Verbindung erhoffst, Dankbarkeit vielleicht, jemand der mal für Dich da ist oder ähnliches.
Vielleicht eher, dass es mich von meinen eigenen Problemen ablenkt. Ich war auch schon für Menschen da, bei denen ich wusste, dass sie mir das niemals zurückgeben können. Wenn ich spüre, dass man mich braucht bin ich eben da, wenn man mich nicht braucht, ok, dann eben nicht. Aber es ist auch einfach schön, zu wissen, dass man jemandem helfen konnte. Und wenn jemand dankbar ist für die Hilfe freue ich mich natürlich immer sehr darüber.

Direkt ist eben direkt. Also fragen, betteln bis hin zur Aufdringlichkeit. Indirekt ist unter Instrumentalisierung eines Mediums. Hilfe zum Beispiel.
Wie gesagt, einige Freundschaften sind tatsächlich entstanden, weil ich in schweren Momenten für die betreffende Person da war. Aber die meisten definitiv nicht.

Absolut. Genau das nutzt Du ja aus.
Ich hab auch schon vielen Leuten geholfen, die jetzt nicht zu meinen Freunden gehören. Ich erwarte nicht, dass aus Hilfeleistung eine Freundschaft entsteht.

Und was ist Deine Motivation dahinter?
Vielleicht weil ich gerne gebraucht werde. Oder weil ich weiss, dass mir das auch gut tun würde, wenn jemand an mich denkt, oder für mich da ist. Vielleicht auch weil ich mich in der Verantwortung sehe, zu helfen, wenn ich erkenne, dass das benötigt wird. Ich glaube einfach, das gehört zu einer funktionierenden Gesellschaft.

Nicht so wörtlich. Mit Berührungsängsten meinte ich Kontaktängste zu Anderen und zwar dann, wenn es nur darum geht einfach nur Du selbst zu sein, ohne was zu leisten, zu tun, zu helfen.
Was genau meinst du mit "ich selbst sein"? Du meinst, ich habe Angst davor, dass Andere erfahren, wie sensibel und unsicher ich eigentlich bin? Hat davor nicht jeder Angst? Im Endeffekt tragen wir doch alle gewisse Masken, die wir erst nach einer gewissen Zeit lüften, nachdem man Vertrauen aufbauen konnte.


Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Frauen und Männer bloße Schauspieler...




(William Shakespeare – 1564-1616 – in „Wie es euch gefällt“)




Was ist so wichtig an dem Bild von der Beziehung zu ihr, daß Du versuchst es in's rechte Licht zu rücken?
Ich hab halt das Gefühl ich steh hier ein bisschen am Pranger. Dabei mache ich mir eigentlich keine Vorwürfe. Meiner Meinung nach habe ich in dieser Beziehung nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Im Nachhinein ist man immer schläuer, aber ich bin überzeugt, dass ich mir nichts vorzuwerfen brauche.

Na da hast Du's doch. Nackte Angst!
Richtig. Sie ist genau da in mein Leben getreten, als ich angefangen habe, diese Angst zu erkennen und daran zu arbeiten, nicht allen Menschen mit meinen Besonderheiten, mit meinem Sarkasmus und Misstrauen zu begegnen. Ich hab das den Leuten oft direkt an den Kopf geworfen, wohl auch um zu testen wie sie damit umgehen. Ich arbeite an diesem Problem, und habe auch schon sehr gute Rückmeldung erhalten. Einige Freunde haben in letzer Zeit zu mir gesagt: "Du bist offener geworden". Das war schön, und ich möchte das weiterführen, weil es auch mich selber befreit.
 
Aber wie gesagt, du hast ein falsches Bild von mir.
Nein, denke ich nicht. Ich seh dich hier auch nicht als sooo schlimm an. ;)

Ausserdem wirkt das wie eine Ironie.
Nein, ich glaub, ich hab den Satz nicht richtig ausformuliert. Ich meinte, wenn SIE es will, soll SIE sich Hilfe suchen. Wenn ein Mensch wirklich psych. Probleme hat, merkt er von ganz alleine, dass es nicht mehr geht. Dieser Punkt wird auch bei ihr kommen - wenn es denn so ist.

Du kritisierst mich dafür, dass ich bei jemandem ein psychisches Problem vermute den ich gut kenne, du aber vermutest eines bei mir, obwohl du mich noch nie gesehen hast, geschweige denn mich kennst. :schief: Ich bin dir sicher nicht böse, ich glaube du wolltest mich nur provozieren
Rüschtüsch! :super: ;) Ja, ein bissel wollte ich dich provozieren. Das du es einfach auch mal aus ihrer Sichtweise mitbekommst. Wie es eben ist, wenn jemandem etwas unterstellt wird, was vielleicht doch nicht so ist.

Obwohl schon etwas dran ist, wenn jemand Probleme bei einem anderen Menschen vermutet, dass es meist aus der Sichtweise der eigenen Position heraus passiert. Mal als blödes Beispiel: Wenn du ständig stolperst, weil du massiv schielst, wirst du Menschen, die ebenfalls öfters stolpern in die Richtung "einordnen", dass sie ebenfalls ein Augenproblem haben. Kann aber auch ganz andere Gründe haben, wie z.B. Fehlstellung der Hüftgelenke.

So in etwa hab ich das bei dir gemeint. Ich sag dabei nicht, dass du psychische Probleme hast. Ich meinte mehr halt so ganz allgemeine. Können auch irgendwelche mit der eigenen Persönlichkeit sein. Z.B. ist Ungeduld für manche ein Problem - aber eben kein psychisches. Na, ich denke, du weißt, worauf ich hinauswill.

oder du bist erbost über meine Dreistigkeit, mich um jemanden Sorgen zu machen.
Nein, bin ich nicht. :) Ich fass es auch nicht sarkastisch auf. :) Ist ja dein gutes Recht, das hier so zu schreiben.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, ein bissel wollte ich dich provozieren. Das du es einfach auch mal aus ihrer Sichtweise mitbekommst. Wie es eben ist, wenn jemandem etwas unterstellt wird, was vielleicht doch nicht so ist.
Das ist doch Quatsch mit Sauce :) ... der Vergleich hinkt gewaltig. Ich kannte sie gut und ich bin auch ein guter und aufmerksamer Beobachter. Ausserdem habe ich nie irgendwas Diagnostiziert, ich habe Vermutungen, aber immer mit dem Vorbehalt, dass ich mich irre und das jemand herausfinden soll, der qualifiziert dafür ist. Ich hab einfach gespürt, dass da irgendwas nicht stimmt. Das ist alles. Gott, ich wünsche mir nichts mehr als dass ich mich komplett irre. Wär doch toll, oder?

Nein, ich glaub, ich hab den Satz nicht richtig ausformuliert. Ich meinte, wenn SIE es will, soll SIE sich Hilfe suchen. Wenn ein Mensch wirklich psych. Probleme hat, merkt er von ganz alleine, dass es nicht mehr geht. Dieser Punkt wird auch bei ihr kommen - wenn es denn so ist.
Ich glaube du liest meine Beiträge nicht aufmerksam genug. Hat sie ein Problem und geht mit mir in eine Beziehung ist es auch mein Problem. Die Alternative ist, nicht in diese Beziehung zu gehen. Zu dem Zeitpunkt als ich mit ihr darüber geredet habe, hätte das ausgesehen, als würde ich sie dann wie eine heisse Kartoffel fallen lassen. Aber das ist nicht der springende Punkt. Sondern, dass sie mir viel bedeutet und ich sehe wie sie darunter leidet und da empfinde ich eben Mitleid. Natürlich habe ich geglaubt ich könnte ihr da helfen ... nicht indem ich sie therapiere, sondern indem ich sie darauf hinweise, dass sie sich doch Hilfe holen soll.
Du hasts natürlich einfach. Du sagst mir ich hätte einfach nichts tun sollen. Soll ich jetzt einfach mit in den Abgrund springen? Oder soll ich, wie ihr alle das immer so schön betont, den Fokus auf mich selbst legen und mich aus der Verantwortung stehlen? ... Egal wie ich mich entscheide ... offensichtlich konnte ich es nur falsch machen :(

 
Ich glaube du liest meine Beiträge nicht aufmerksam genug.
Ich hab dir am Anfang geschrieben, dass ich nicht auf alles eingehe. Es war nur dieser eine Passus mit der "psych. Erkrankung/professionelle Hilfe etc".

Und über deine erste Frage in deinem ersten Posting war ich gestolpert, bei der ich mir schon am Anfang dachte "Hola, da akzeptiert jemand nicht, wie der andere ist" ;) .

Hat sie ein Problem und geht mit mir in eine Beziehung ist es auch mein Problem.
Wenn du ein paar mehr Beziehungen gehabt haben wirst, wirst du verstehen, dass es da Grenzen gibt. Der Partner ist nicht unbegrenzt für die Partnerin zuständig. Die Partnerin ist ein selbständiges Wesen, welches selbst Entscheidungen fällen kann und MUSS. Indem du ihre Probleme übernimmst, nimmst du ihr ein Stück weit auch die Entscheidungsfreiheit.

Es ist schwer, die Balance zu finden zwischen "ich bin für dich da, wenn du Probleme hast" und "Ich übernehm deine Probleme". Gehört viel Fingerspitzengefühl und Weitblick dazu.

und da empfinde ich eben Mitleid
Du weißt aber schon, dass Mitleid genau das Falsche ist? ;) Das es eben genau dieses Helfersydrom auslöst. Obwohl ich das bei dir noch nicht als Helfersyndrom auslegen würde.

Soll ich jetzt einfach mit in den Abgrund springen? Oder soll ich, wie ihr alle das immer so schön betont, den Fokus auf mich selbst legen und mich aus der Verantwortung stehlen?
In welchen Abgrund denn?

Die stiehlst dich doch nicht aus der Verantwortung. Du lässt ihr die Verantwortung. Du bist nicht für sie verantwortlich. Das ist sie schon selbst, wenn es um sie geht. Du kannst ihr gerne bei Problemen helfen, die von außen kommen, aber was ihre Persönlichkeit betrifft, dafür ist sie zuständig.

Wenn sie z.B. eine ablehnende Haltung ggü Hilfsangeboten hat, dann ist es nicht verkehrt, wenn du einen Schritt zurücktrittst und sie machen lässt. Sie wird merken, was ihr gut tut und was nicht. Und es reicht doch auch, wenn sie z.B. weißt, dass du im Hintergrund bereitstehst, wenn sie wirklich mal Hilfe benötigt.

Ich hab mal einen Menschen sterben sehen, der Hilfe ganz massiv abgelehnt hat. Niemand konnte etwas dagegen tun. Es war seine freie Entscheidung, eine medizinische Behandlung abzulehnen. Klar fühlt man sich in dem Moment hilflos und verzweifelt - aber ich musste auch akzeptieren, dass er sich so entschieden hat. Obwohl ich ganz genau wusste, dass es definitiv die falsche Entscheidung von ihm war.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







Das ist doch Quatsch mit Sauce :) ... der Vergleich hinkt gewaltig. Ich kannte sie gut und ich bin auch ein guter und aufmerksamer Beobachter. Ausserdem habe ich nie irgendwas Diagnostiziert, ich habe Vermutungen, aber immer mit dem Vorbehalt, dass ich mich irre und das jemand herausfinden soll, der qualifiziert dafür ist. Ich hab einfach gespürt, dass da irgendwas nicht stimmt. Das ist alles. Gott, ich wünsche mir nichts mehr als dass ich mich komplett irre. Wär doch toll, oder?
Lies mal Heartflowers Thread, dann weißt du, was ich meine.

 
Ich mag aber selber bescheidene Leute mehr als arrogante.
Dann wirst Du mich gar nicht mögen. Ich finde mich nämlich toll. Ich mag mich sehr. Halte viel von mir selbst. Finde mich hübsch, schlau, frech :p

Vielleicht weil ich gerne gebraucht werde
Da ist wieder ein Punkt, da muss ich, wie automatisiert, mitmischen ;) Gebraucht werden ist ein egoistischer Gedanke. Vielleicht hast Du tatsächlich ein Helfersyndrom. Keine Ahnung. Wichtig ist: Gönn den anderen ihr Leid. Du nimmst ihnen sonst die Motivation und die Möglichkeit zu reifen und somit erwachsen(er) zu werden und ihnen die Möglichkeit um sich selbst zu kümmern. Kümmere Dich um Dich, dann brauchst Du auch nicht mehr so viel Hilfe (nicht falsch verstehen bitte, Unterstützung brauchen wir immer). Hinter einem Helfersyndrom versteckt sich manchmal, dass man schmerzhafte veränderungen fürchtet und lieber in die Probleme anderer ausweicht. Manchmal auch eine Möglichkeit mit anderen in Kontakt zu treten, wenn man keine Nähe zulassen kann und mit Hilfen sich eben einen Zugang verschafft. Oder bist Du, wenn Du andren hilfst, der „überlegene Helfer“?



Ich habe bei Dir einfach das Gefühl, dass Du besser sein willst, als das, was Du von Dir selbst hältst. Frag nicht warum. Du gibst eben sehr viel von deinem Inneren hier preis.

Ich glaube einfach, das gehört zu einer funktionierenden Gesellschaft.
Nur insofern, dass Du deinem Gegenüber die Entscheidung überlässt, welche Hilfen er im konkreten benötigt und auch möchte. Tipps geben, Ratschläge, ne Kiste Wasser mitbringen sind aber andere Dinge… als sich deren Probleme zu den Eigenen zu machen. Das ist dann nämlich vor den Eigenen zu flüchten.

Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Frauen und Männer bloße Schauspieler...
Ganz mieser Spruch, für mich. Wems gefällt, solls so tun und die Maske aufsetzen, von dem Du sprachst
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Partner ist nicht unbegrenzt für die Partnerin zuständig. Die Partnerin ist ein selbständiges Wesen, welches selbst Entscheidungen fällen kann und MUSS. Indem du ihre Probleme übernimmst, nimmst du ihr ein Stück weit auch die Entscheidungsfreiheit.Es ist schwer, die Balance zu finden zwischen "ich bin für dich da, wenn du Probleme hast" und "Ich übernehm deine Probleme". Gehört viel Fingerspitzengefühl und Weitblick dazu.
Du hast mich da wieder falsch verstanden. Natürlich schätze und akzeptiere ich sie als Individuum und selbständig denkende Person. Ich will ihre Probleme nicht übernehmen, das kann ich nicht und werde ich auch nicht. Du gehst bestimmt mit mir einig, dass eine Partnerschaft aus geben und nehmen besteht. Ist diese Balance nicht ausgeglichen führt das zu Problemen. Ein Mensch mit Problemen wie sie es hat, KANN nicht geben, was in anderen Partnerschaften völlig normal ist. Emotionale Nähe ist für sie der blanke Horror, und was sind Partnerschaften? Emotional.

Ich hab mal einen Menschen sterben sehen, der Hilfe ganz massiv abgelehnt hat. Niemand konnte etwas dagegen tun. Es war seine freie Entscheidung, eine medizinische Behandlung abzulehnen. Klar fühlt man sich in dem Moment hilflos und verzweifelt - aber ich musste auch akzeptieren, dass er sich so entschieden hat. Obwohl ich ganz genau wusste, dass es definitiv die falsche Entscheidung von ihm war.
Weisst du, obwohl mein Freund unter dem Borderline-Syndrom leidet, kann ich damit umgehen, weil ich nicht ständig mit ihm zusammen bin. Es gibt immer wieder Phansen von emotionaler Distanz. Und so ist es auch in deinem Beispiel. In einer ernsthaften Partnerschaft ist die Nähe völlig ander und viel emotionaler. Ergo sind auch Dinge wie Mitleid, Verzweiflung und Erwartungen viel intensiver.