Ich denke die Zeit ist gekommen ein Fazit zu ziehen.
Zum einen für mich selbst und zum anderen evtl. für den einen oder anderen der es sich antun möchte die ganze Story von vorne durchzulesen.
Wo fange ich an?
Viel Zeit ist vergangen und es ist sehr viel passiert, Ich habe sehr viele wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Ich bin mittlerweile wirklich der Ansicht ( u.a. auch dank eurer Postings ) das es an mir selber liegt.
Schon immer habe Ich in meinen Beziehungen die Frauen "nur" deshalb geliebt, weil Sie mich geliebt haben - sprich Ich habe nicht die Person selbst geliebt, sondern die Art und Weise wie Sie mich behandelt haben. Ich weiß dass das sicher darauf zurückzuführen ist das Ich mich von meinen Eltern nie geliebt gefühlt habe, im Gegenteil, von Ihnen sogar das Gefühl bekommen habe nichts wert zu sein.
ebenso die ganzen Abfuhren die Ich in meiner Jugend erlitten habe, haben dazu geführt wer Ich nun bin, nicht desto Trotz darf Ich mich nun nicht hier hinstellen und anderen die Schuld für mein Verhalten geben.
letztes Jahr um die Zeit herum hatte ich mit der Muffin-Lady ein Gespräch, indem Sie mir mitteilte das es endlich aus sei und Ich doch aufhören soll.
Gesagt getan, ein Monat später ( es herrschte Funkstille. ) fing eine neue Kollegin bei uns an, bei der es auf Anhieb "funkte" ( so etwas habe Ich selbst noch nicht erlebt, kennengelernt, 30min gequatscht, bum "Bürokammerl" getroffen und es ist passiert
), wir haben uns wirklich auf Anhieb super verstanden, ich nenne Sie mal D., zwei Wochen lang waren wir praktisch "zusammen" klebten aneinander und sind nach diesen zwei Wochen drauf gekommen das wir beide füreinander nichts empfinden weshalb wir Freunde mit gewissen Vorzügen geblieben sind, da der Sex einfach zu gut war.
Der Muffin Lady gefiel das ganze natürlich nicht, es ging sogar so weit das Sie Ihren "neuen" verlassen hat und um mich kämpfen wollte, das war natürlich ein enormer Push für mein Ego und Selbstwertgefühl, in meiner Naivität wollte Ich dieses "Machtgefühl" ausnutzen, habe Sie zappeln lassen, habe Ihr "absichtlich" weh getan.. Ich bin alles andere als Stolz darauf. in dieser Zeit hatte Ich abwechselnd eine Affäre mit D. und der Muffin-Lady.. das ging ca. 3 Monate gut bis D. sich fest binden wollte, wir Freunde blieben und es der Muffin-Lady auch zu blöd wurde.
Ich bin natürlich in mein altes "Muster" zurückgefallen und habe mir erneut eingeredet das Ich die Muffin-Lady uuuunbedingt zurück haben muss. Hört sich verrückt an? Ist es auch
Oktober 2014 wären wir auch beinahe wieder zusammen gekommen, jedoch konnte Sie mir auf einmal meine Affäre mit D. nicht "verzeihen" - in diesem Zeitraum hatte Ich auch eine Date-Bekanntschaft mit der es Anfing "ernst" zu werden ( wobei ich in dieser Situation nicht von "ernst" sprechen kann.)
Da war dann auch der Moment wo Ich mich selbst gefragt habe - Was will Ich überhaupt? Hier habe Ich so langsam begonnen zu realisieren das Ich selber nicht weiß was ich will, das Ich einfach "nur" jemanden haben will der "mich" liebt und auch das Ich wohl nicht fähig bin jemanden zu lieben.
Warum?
Die Zeit mit D. war die beste meines Lebens, es gab bisher nie eine Frau mit der Ich mich wirklich besser verstanden hab als mit Ihr, es war sogar noch besser als mit meiner Ex, um die es eigentlich ursprünglich Mitte 2013 ging.. und trotzdem liebte Ich diese Frau nicht - Warum? Weil Sie mich nicht liebte.
Es klingt verrückt wenn Ich so nachträglich darüber nachdenke, D. lebt mittlerweile in einer Beziehung und ist super glücklich. Ich gönne es Ihr wirklich vom ganzen Herzen, denn Sie ist ein guter Mensch.
Ich habe Ende Oktober dann sämtliche Kontakte abgebrochen, meine Date-Beziehung abgesagt, der Muffin-Lady nicht mehr geschrieben .. sehr wohl aber irgendwie getrauert, Ich weiß auch nicht warum.. Jedenfalls bin Ich, wie immer, in Selbstmitleid verfallen. Weihnachten 2014 habe Ich alleine verbracht, genau so wie Sylvester, was aber auch irgendwie gut war denn so hatte Ich endlich mal Zeit mir alles durch den Kopf gehen zu lassen.
Meine Kündigung habe Ich damals zurückgezogen, da mein Chef mich darum bat und mich nicht einfach so gehen lassen wollte. Da diese Kündigung eine "Kurzschlussreaktion" war habe Ich das Angebot angenommen und war auch bis vor einem Monat nach wie vor in der selben Firma mit der Muffin-Lady.
Witzigerweise sind die Muffin-Lady und Ich uns anfang April 2015 wieder näher gekommen.. wir haben ein Wochenende miteinander verbracht und wollten einen Neuanfang wagen und was soll Ich sagen? Schon am ersten Abend wusste Ich, das wird nichts, da ist nichts, da war auch nie etwas. Ich habe Sie nicht geliebt, Ich hatte Angst vor dem alleine sein.
Nach diesem Wochenende habe Ich Ihr das genau so erzählt. Ich habe Ihr wirklich gesagt was Ich denke. Sie war am Boden zerstört, hat mich beleidigt, verflucht, geschrien. Da wurde mir das gesamte Ausmaß meines Egoismus die letzten Jahre bewusst.
Ich habe vielen Menschen sehr weh getan nur um drauf zu kommen das Ich ein Egoist bin. Nichts kann das wiedergutmachen was ich getan habe, dessen bin Ich mir bewusst..
Mittlerweile bin Ich seit knapp einem Monat in einer neuen Firma, habe endlich wieder einen Beruf finden können der mich fordert und mir sehr viel Spaß bereitet.
Der Kontakt zu D. und der Muffin-Lady ist abgebrochen, ebenso wie alle anderen ehemaligen Kollegen und zum ersten Mal seit Jahren fühle Ich mich "frei"
Das einzige worüber Ich mich noch ein wenig wunder ist, das Ich hin und wieder noch von der Muffin-Lady träume, was Ich mir selbst nicht ganz erklären kann.
Ich beginne damit die Vergangenheit hinter mir zu lassen, Ich werde sowohl die guten als auch die schlechten in Erinnerung behalten und eines steht fest - Ich habe sehr viel daraus lernen können. Ich bin zuversichtlich das Ich nach all den Jahren endlich den richtigen Weg einschlagen kann. Zu sagen das Ich nie wieder in alte Muster fallen werde ist möglicherweise noch nicht auszuschließen, aber zumindest weiß Ich jetzt wie Ich ticke.
In diesem Sinne
The End