Wozu soll unerwiderte Liebe gut sein?

Ja der Vergleich mit dem Stein trifft es. Ich wünschte nur ich könnte meine Gefühle abstellen. Längerfristig macht diese unerwiderte Liebe einem einfach kaputt. Man kommt sich minderwertig vor, ist es nicht Wert von der Person geliebt zu werden. Und obwohl der Verstand weiss, dass das Schwachsinn ist, setzen sich die gegen einen selber negativ gerichteten Gedanken fest.
Das kann ich alles unterschreiben,  zu 100%.😔

Der Rest ist aber Quatsch, wir würden gerne zu einem Stein werden, um den Schmerz nicht zu spüren,  aber es ist gar nicht so einfach. Ich erlebe das und alles andere jetzt viel intensiver, alles Mögliche rührt mich zu Tränen und ich beschäftige mich praktisch nur noch mit Gefühlen,  meinen und denen von anderen. 

Deine Mutter hat den Mut und die Hoffnung verloren, das ist nicht schwer nach ein paar Niederlagen.  Es ist eine typische Reaktion, dass man sich zurück zieht, es ist Selbstschutz, das, was ich vorhin beschrieben habe, man will nicht mehr riskieren,  erneut enttäuscht zu werden.

In deinem Fall lohnt sich aber das Risiko, es gibt immerhin immer eine gewisse Chance,  dass man irgendwann das Glück findet. Das ist nämlich Glückssache, es entscheidet der Zufall, es ist also nicht völlig unwahrscheinlich,  dass ab und zu doch etwas Positives oder gar Schönes passiert.  Du willst doch nicht dein Leben verschlafen.  Man muss nur irgendwie lernen, mit Niederlagen,  mit Abweisung sinnvoll umzugehen, dann geht es. Viele kommen mit diesem Talent zur Welt: sie probieren so lange, bis es klappt,  egal, worum es geht. Das Leben besteht größtenteils aus Niederlagen und Verlusten,  für Glück und Erfolg muss man meistens etwas tun. 

 
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Das habe ich heute gekauft,  meinst du, man sammelt und liest freiwillig sowas?

Oder man kauft sowas, wenn man leiden WILL?

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Irgendeinmal ist genug.

Man muss auch willentlich entschieden dafür einstehen, dass es einmal genug ist mit dem Nachtrauern über Dinge, die jetzt halt einfach nicht so gekommen sind, wie man es gerne gehabt hätte.

Du tust ja so, als ob unter den 8 Milliarden Menschen nur dieser eine der perfekte wäre.

Natürlich wird er zum Inbegriff von allem Erstrebenswerten, weil du ihn immer höher auf den Sockel stellst. Er ist schon so hoch, dass du vom ständigen Hochschauen gar nicht mehr den Blick geradeaus halten kannst. Aber hier unten, bei uns profanen Menschen, da spielt das Leben, die Musik, die Realität.

Verlust durch Tod ist da schon etwas ganz anderes. Ich finde es nicht richtig, eine verpatzte Liebe mit einem Todesfall zu vergleichen. Der gute Mann ist ja nicht tot, sondern es hat einfach nicht gepasst. Hätte es gepasst, wäre auch etwas draus geworden.

Und du willst das einfach nicht anerkennen, darum suhlst du dich förmlich in deinem Selbstmitleid. Man lernt ja auch so schön das eigene Leiden lieben. Und man könnte sagen, besser Leiden als keine Gefühle...

Du würdest besser ein paar Schundroman lesen, wie Held und Heldin unter grössten Gefahren zusammen kommen aus sich lieben, obwohl sie zu Beginn des Abenteuers noch spinnenfeinde waren.

Das ist genau so unrealistisch, aber es lenkt ab.

 
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Verlust durch Tod ist da schon etwas ganz anderes. Ich finde es nicht richtig, eine verpatzte Liebe mit einem Todesfall zu vergleichen.


Ja und Nein. Du hast Recht, es ist natürlich nicht dasselbe.

Aber es sind ähnliche Gefühle. Trauern um das Verlorene (auch wenns vielleicht mehr ein eingebildeter als ein realer Verlust ist), abschliessen, loslassen, neu anfangen. 

So falsch finde ich die Bücher deshalb nicht. Leela steckt in der Trauer fest. Also sind Bücher mit dem Thema Trauerbewältigung vermutlich schon hilfreich. Es spielt gar keine Rolle, was die Trauer ausgelöst hat. Wenn Trauer da ist, ist sie da. Also anschauen, durchfühlen, loslassen, neu anfangen. 

Helfen die Bücher Leela? 

 
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Aber hier unten, bei uns profanen Menschen, da spielt das Leben, die Musik, die Realität.
Deswegen mag ich euch so sehr😉 

Nein, es gibt sicher noch ein paar andere, die einen so begeistern könnten, aber wie soll man sie unter diesen 8 Milliarden finden,,es ist hoffnungslos. 

Er war nicht mal perfekt,  er hat mich am Ende schon etwas unnötig gequält.  Neulich habe ich ein Foto von ihm in Netz entdeckt,  auf dem er einen Heiligenschein hat😄 eigentlich passt es zu ihm, er hat sich schon Mühe gegeben. Der Heiligenschein ist von einem Bild im Hintergrund,  es ist genial.

Natürlich ist niemand gestorben,  auch wenn ich nie wieder dieselbe sein werde, aber es ist eine individuelle Sache, etwas höchstpersönliches, was man als Verlust empfindet. Ich habe mich, mein altes Leben verloren und ich vermisse einfach diesen Menschen,  ich weiß immer noch nicht, warum,  wahrscheinlich,  weil er eben dieser Stein war, von Anfang an.

Man lernt ja auch so schön das eigene Leiden lieben. Und man könnte sagen, besser Leiden als keine Gefühle...
🤷🏼‍♀️ ich weiß nicht, ich kann es nicht erklären,  er war mir so vertraut,  wie es nur mein eigenes Kind ist, obwohl er auf mich wie ein Stein reagiert hat. Ich will nur vergessen, aber dieses Gefühl lässt mich nicht los.

Nein Romane lese ich nicht,  Lehrbücher lese ich jetzt,  ich mache jetzt mit meinem Kind Mathe 5 Klasse,  das lenkt ein wenig ab😄 ich bin keine geborene Lehrerin

 
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Aber so eine Erwartung ist vielleicht zu hoch. Es hätte gereicht,  dass mich die Herren, in die ich mich verliebt habe,  gewollt hätten.  Es waren nur drei,  statistisch gesehen hat man bei nur 3 Fällen geringe Chancen,  es war also nicht mal Pech, nur Wahrscheinlichkeitsrechnung, Mathematik 😂


Das finde ich gut. Weisst du wieviele Männer, die mir gefallen haben, haben sich nicht in mich verliebt? Es waren viele.  Und das geht nicht nur mir so. Das ist normal. Ausser man ist Brad Pitt. Aber hier ist niemand Brad Pitt (ausser tonton vielleicht😉).

Der Trick ist, nicht jeden Schmetterling gleich als grosse Liebe anzusehen. Ist doch normal, man sieht jemanden, findet ihn gut, kommt ins Gespräch und merkt dann, es passt doch nicht. Das passiert den meisten Menschen viele Male. Das muss ja so passieren. Die wenigsten finden gleich den passenden Partner. Körbe gehören dazu. Du hast doch bestimmt auch schon welche geben müssen. Cest la vie. 

Die Frage ist, warum du alle Zwischenschritte (jemanden gut finden, bisschen flirten, kennenlernen, Gefühle entwickeln wenn vom Gegenüber auch Gefühle kommen) auslässt und von "Gefällt mir" in 5 Sekunden zu "Unsterblich und bis in alle Ewigkeiten verliebt" gehst? 

 
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Helfen die Bücher Leela? 
Ich fange immer an, lese sie nie ganz durch, mir fehlt gerade die Konzentration.

Und Manches macht Mut und hilft, aber dazwischen sind auch Sätze, Worte, die weh tun.

Wenn ich etwas brauchbares finde, mache ich mir Screenshots. 

Ich weiß,  dass das alles schon lange irgendwie krankhaft ist, der Vorteil ist gerade,,dass ich mich Tausend unbedeutenden Sachen, sinnlosen Gesprächen nicht mehr beteilige. Das ist wirklich Positiv,  das spüre ich deutlich 😁 ich habe mich von vielen sinnlosen Lasten befreit.

 
jemanden gut finden, bisschen flirten, kennenlernen, Gefühle entwickeln wenn vom Gegenüber auch Gefühle kommen) auslässt und von "Gefällt mir" in 5 Sekunden zu "Unsterblich und bis in alle Ewigkeiten verliebt" gehst? 
Ich frage mich, warum das bei anderen andersrum ist. Ich verliebe mich äußerst selten und dann trifft es mich unerwartet und Haut mich um. Ja, es gab in der Vergangenheit nette Männer,  die Interesse hatten,  die ich z.T auch länger kannte und trotzdem habe ich nie mehr gespürt als Sympathie.  Bin sogar Beziehungen eingegangen (zwei), um nicht für immer alleine zu sein. Und ich konnte sie sogar gut riechen und ich mochte sie, aber wie soll man da mehr entwickeln,  es muss sich doch von selbst entwickeln und das tut es nicht.  Und dann kommt jemand,  sagt irgendwas und verzaubert mich,  ich kann es einfach  nicht anders. Ich würde keine Beziehung mehr aus Sympathie wollen,  damals hatte es Sinn, jetzt brauche ich sowas nicht. Das würde mir nichts bringen.

Es ist vorbei,  betet für mich, dass es mich nicht noch einmal so schlimm erwischt 😄

 
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Und sie blieb alleine, sie fand niemanden mehr. Ich denke so wird es mir auch ergehen.
Nur wenn du das willst. 

Wenn du jemanden finden möchtest, wirst du auch jemanden finden. Vielleicht nicht heute oder morgen; vielleicht erst in zwei Jahren oder in vier. Aber du hast es selber in der Hand, einen Partner zu finden. Es gehört auch ein klein bisschen Glück dazu; aber den grössten Teil bestimmst du. 

 
Und das geht nicht nur mir so. Das ist normal. Ausser man ist Brad Pitt. Aber hier ist niemand Brad Pitt (ausser tonton vielleicht😉).
Ja😁😚 

Ich habe  mich damals gefragt,  wie es möglich ist, dass sich nicht alle Frauen,  die den A kennen in ihn verlieben? Oder tun sie es?.

 
s ist vorbei,  betet für mich, dass es mich nicht noch einmal so schlimm erwischt 😄
Vielleicht würde es sich lohnen,  wenn du schon am Trauern bist, alles loszulassen; deine gesamte Beziehungsvergangenheit. Auch diese Glaubenssätze (ich kann mich nur intensiv verlieben) könntest du loslassen. Du könntest innerlich nochmals ganz neu anfangen. 

 
Nein. Du hast mir mal ein Bild geschickt. Ich hatte keinerlei Herzflattern. Und ich hätte ihn auch nicht gedatet; selbst wenn er mich angefleht hätte. 
Niemals😂😂😂 er hat wunderschöne kluge, irgendwie traurige Augen, eine schöne Stimme und schöne Hände. Und wenn er anfängt,  zu erzählen,  verliebt man sich zwangsläufig 🤷🏼‍♀️ 

 
Auch diese Glaubenssätze (ich kann mich nur intensiv verlieben) könntest du loslassen
Soll ich mich nur "leicht" verlieben? Das bringt genauso wenig Glück wie Pfannkuchen mit Erythrit (oder Xylit,  oder Stevia,  ich habe schon alles getestet). Enttäuschung.  Ich möchte nicht am Ende von mir selbst enttäuscht sein. Ich will nicht einfach nur einen Mann. Dann will ich lieber Schokolade 😉

 
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Soll ich mich nur "leicht" verlieben? Das bringt genauso wenig Glück wie Pfannkuchen mit Erythrit (oder Xylit,  oder Stevia,  ich habe schon alles getestet). Enttäuschung.  Ich möchte nicht am Ende von mir selbst enttäuscht sein. Ich will nicht einfach nur einen Mann. Dann will ich lieber Schokolade
Wie meine ehemalige Schwiegermutter. 

Sie möchte sooooooooooooooo gerne nach Zürich. 

-Nicht mit dem Zug; sie weiss nicht wie man Fahrpläne liest und sieht sich, obwohl normal intelligent, auch ausserstande das zu lernen

-Nicht mit dem Auto. Sie kann nicht selber tanken

-sie möchte auch nicht von ihrem Mann begleitet werden, da sie ihn nicht von der Arbeit abhalten will

-Zu Fuss geht auch nicht, da zuweit

-Ein Fahrrad hat sie nicht und sie möchte sich keines ausleihen da Ausleihen doof ist.....

Warum setzt du dir so enge Grenzen? Angst? 

Klar sollst du nicht den nächstbesten nehmen; aber was wählst du wenn du wählen kannst zwischen

ganz grosser Liebe/unerreichbar

und normale Liebe/erfüllende Beziehung? 

Das mit dem enttäuscht sein ist im übrigen auch so ein falscher Glaubenssatz, mit dem du dir vor dem Glück stehst. Du hast extrem hohe Erwartungen; die sollst du nicht auf Null runterschrauben, aber vielleicht mal 2 Stufen runter. Auch dort kann man glücklich verliebt sein. 

 
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Und? War sie inzwischen in Zürich?

ganz grosser Liebe/unerreichbar

und normale Liebe/erfüllende Beziehung? 
Es kann gut sein, dass  diese "normale Liebe", (also eine Beziehung,  die man halt haben kann, ja?) erfüllend sein kann, aber fehlt dann nicht etwas, vermisst man nicht etwas? Ich könnte mir darüber Gedanken machen,  wenn es niemanden gäbe, mit dem ich vergleichen könnte. Das ist wie mit den Zitierten Süßstoffen, du nimmst sie in den Mund und könntest heulen,  weil es eben nicht Zucker ist. Gäbe es keinen Zucker, würde man sie vielleicht lieben.

Erst einmal muss ich den A vergessen. Und dann werde ich vielleicht schon Enkelkinder bekommen und keine Zeit mehr für die "normale", mittelmäßige, unaufregende Liebe haben🤭

Hohe Erwartungen🤔 so habe ich das nicht gesehen.  Eigentlich will ich das Ganze nicht noch einmal durchmachen,  das ist alles.

Sorry für das alles. Tapete hat damit angefangen🤨 Es hilft mir,,wenn ich es ab und zu ausspreche, auch wenn es immer das Gleiche ist. Ich werde heute vermutlich gut schlafen😉 Nicht jeder braucht eine Beziehung.  Ausserdem bin ich ja verheiratet 😂 Es ist alles gut. Ich glaube Tapete braucht gerade etwas mehr Unterstützung...

 
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Nicht mit dem Zug; sie weiss nicht wie man Fahrpläne liest


Züge fahre auch wenn man den Fahrplan nicht lesen kann. An vielen Bahnhöfen gibt es eine Infostelle, wo man nachfragen kann. Die drucken sogar die Reiseroute aus. Und sicher, man muss mindestens die Uhrzeit auf dem Zettel entziffern können. Aber Uhrzeiten lesen ist ja nicht eine Sache, die sich aufs Bahnfahren beschränkt.

Als Grund, NICHT zu fahren, dient die Ausrede aber sicher prima.

Nicht mit dem Auto. Sie kann nicht selber tanken
Wer nicht tanken kann, kann auch nicht fahren. Denn wenn der Tank leer ist, bleibt die Karre stehen.

und ja, auch das ist in der heutigen Zeit natürlich ein unlösbares Problem. Gibt ja keine bedienten Tankstellen mehr. 

Da müsste also jemand mitfahren, der weiss, wie man tankt...

sie möchte auch nicht von ihrem Mann begleitet werden, da sie ihn nicht von der Arbeit abhalten will


Das ist natürlich extrem rücksichtsvoll. ich vermute, dass sie ihren Mann darum auch gar nicht gefragt hat, ob er mitkommen möchte (der Arme muss ja arbeiten). So verhindert also ihre Meinung (mann muss arbeiten, ich nicht stören wollen), dass etwas daraus werden könnte.

Zu Fuss geht auch nicht, da zuweit


Andere laufen den Pilgerweg bis nach Spanien. Aber grundsätzlich: Wenn man nicht gut zu Fuss ist, sollte man auf so einen Marsch verzichten.

Ein Fahrrad hat sie nicht und sie möchte sich keines ausleihen da Ausleihen doof ist.....
Natürlich geht es mit dem Fahrrad, aber auch hier: Wie weit weg wohnt sie denn? je nach dem ist das noch unrealistischer als zu Fuss.

Dann eventuell mit dem Mofa?

Oder eher mit dem Flieger?

Fazit: Wenn man nicht will, findet man für alles eine plausible Ausrede. Und dann klönt man den andern den Kopf voll, wie gerne man doch nach Zürich gehen wollen würde, aber die Widerstände sind einfach sooooo gross.

 
War sie inzwischen in Zürich?
Nein! Aber das halbe Dorf bewundert seit Jahren diese Frau, die soooo tapfer dafür kämpft, irgendwie nach Zürich zu kommen und der leider vom Schicksal so viele unüberwindbare Hindernisse in den Weg gelegt werden. Ihr Leid ist deshalb gross. 

Regelmässig bringen ihr auch Menschen, die in Zürich waren, Geschenke mit, um sie zu trösten. 

 
Aber das halbe Dorf bewundert seit Jahren diese Frau, die soooo tapfer dafür kämpft,


Das ist schön. so ist das Leid ja richtig erträglich.

Aber: Kämpft die Frau wirklich sooo tapfer dafür, dass sie nach Zürich kommt? Mit scheint nicht. Es sind vor allem Ausreden, die verhindern, dass sie sich überhaupt bewegen muss.

Denn es gäbe sicher auch noch die Möglichkeit, mit einem Reiseveranstalter nach Zürich zu fahren.

Aber eben: Die Anerkennung des Dorfes ist ihr sicher, dass sie dafür kämpft, nach Zürich zu kommen. Es wäre schon fast ein wenig doof, würde sie das auch irgendeinmal machen, denn dann gäbe es für die Gemeinschaft keinen Grund mehr, ihr beizustehen, sie zu ermuntern, psychologischen Beistand zu leisten, bei Kaffee und Kuchen die Sachlage breit zu diskutieren und tausend Vorschläge auszuhecken, wie das doch noch gelingen könnte.

Nichts ist langweiliger, als ein gemeisterter Alltag. Oder eine normale Liebe, die einfach so ist, wie man sich das vorstellt. Nein, da muss schon etwas Würze hinein: Entweder unerreichbar verliebt, oder in ein A.. verliebt, ausgenommen werden, hintergangen, gequält. Alles wunderbare Dinge, um sich der Aufmerksamkeit andere sicher zu sein. Man ist ja sooo ein armes Ding bei all diesen widrigen Umständen - und so alleine, und so machtlos und soo willenlos und überhaupt.... Bäh und Heul.

 
Ich kann euch allen empfehlen,  diese Zeitschrift,  von der ich ein Foto hochgeladen habe(am Dienstag), durchzublättern,  wenn ihr im Zeitungsladen seid. Es geht um Verluste, Trauer, aber auch um die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit,  darum, wie wir diese Gedanken verdrängen.  Viele brauchbare Aussagen,  ich bin froh,  dass ich mich gezwungen habe,  es zu lesen,  

 
S.30:

"Oft schließt man von sich auf andere und kann nur schwer nachvollziehen,  warum der oder die andere so vermeintlich kurz oder lang, so intensiv oder wenig trauert."

Jede emotionale Beziehung kann zum Gefühl von Verlust führen. 

Ich habe das Gefühl,  ich muss mich rechtfertigen,  aber wenn der Schmerz echt ist, dann müsste es doch als Grund genügen.