Das kann ich alles unterschreiben, zu 100%.Ja der Vergleich mit dem Stein trifft es. Ich wünschte nur ich könnte meine Gefühle abstellen. Längerfristig macht diese unerwiderte Liebe einem einfach kaputt. Man kommt sich minderwertig vor, ist es nicht Wert von der Person geliebt zu werden. Und obwohl der Verstand weiss, dass das Schwachsinn ist, setzen sich die gegen einen selber negativ gerichteten Gedanken fest.
Der Rest ist aber Quatsch, wir würden gerne zu einem Stein werden, um den Schmerz nicht zu spüren, aber es ist gar nicht so einfach. Ich erlebe das und alles andere jetzt viel intensiver, alles Mögliche rührt mich zu Tränen und ich beschäftige mich praktisch nur noch mit Gefühlen, meinen und denen von anderen.
Deine Mutter hat den Mut und die Hoffnung verloren, das ist nicht schwer nach ein paar Niederlagen. Es ist eine typische Reaktion, dass man sich zurück zieht, es ist Selbstschutz, das, was ich vorhin beschrieben habe, man will nicht mehr riskieren, erneut enttäuscht zu werden.
In deinem Fall lohnt sich aber das Risiko, es gibt immerhin immer eine gewisse Chance, dass man irgendwann das Glück findet. Das ist nämlich Glückssache, es entscheidet der Zufall, es ist also nicht völlig unwahrscheinlich, dass ab und zu doch etwas Positives oder gar Schönes passiert. Du willst doch nicht dein Leben verschlafen. Man muss nur irgendwie lernen, mit Niederlagen, mit Abweisung sinnvoll umzugehen, dann geht es. Viele kommen mit diesem Talent zur Welt: sie probieren so lange, bis es klappt, egal, worum es geht. Das Leben besteht größtenteils aus Niederlagen und Verlusten, für Glück und Erfolg muss man meistens etwas tun.
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