Wozu soll unerwiderte Liebe gut sein?

S.30:

"Oft schließt man von sich auf andere und kann nur schwer nachvollziehen,  warum der oder die andere so vermeintlich kurz oder lang, so intensiv oder wenig trauert."
Das von sich auf andere schliessen passiert natürlich nicht nur in Trauer, sondern in allem.

Da kommen dann eben diese gut gemeinten Ratschläge wie: Ich würde das so machen oder so...

Oder man nimmt seine eigene Leidensgeschichte als Gradmesser für das Leid anderer. Dabei ist die eigene Geschichte für andere vielleicht interessant, um zu sehen, was sonst noch so schief gehen kann, aber es hilft letztlich keinen Millimeter im eigenen Bewältigen.

Und wir sehen ja gerade an diesem Beispiel, wie ambivalent und unterschiedlich die Dinge wirken können:

Leilas Leben wurde durch das Zusammentreffen mit A. vollkommen zerstört. Fortan leckt sie ihre Wunden über die verpasste Gelegenheit zum ultimativen Glück.

matilda77 hätte sich nicht einmal nach A. umgedreht. Und wenn er angekrochen gekommen wäre und darum gebettelt hätte,  dass sie ihn als Partner nimmt, sie hätte ihm nur die kalte Schulter gezeigt.

Das ist doch interessant, wie dasselbe Objekt unterschiedliche Wirkungen entfalten kann.

Aber noch interessanter ist es, sich vor Augen zu führen, wie man mit einer Abweisung umgeht. Die einen streifen das ab, andere (Leila) können sich nicht mehr erholen vom Schock. Aber könnte es denn nicht sein, dass man einfach zu wenig Wille aufbringt uns sich sagt: Jetzt ist aber genug. Und bewusst einen Weg daraus sucht? Könnte es sein, dass man zum vermeintlichen Verlust des Objekts der Begierde (das man gar nie besah, also auch nicht verlieren konnte) nicht noch einmal den Verlust liebgewonnenener Erinnerung und Lebensinhalte hinnehmen möchte? Und seien es auch nur negative Dinge, die einem im eigenen Leben komplett blockieren?

Gibt es denn keinen Weg mehr aus einem Tief? Und woher kommt diese Unfähigkeit, mit den unschönen Dingen, die das Leben eben auch bereit hält, umgehen zu können, und zwar auf vernünftige Weise?

 
Gibt es denn keinen Weg mehr aus einem Tief? Und woher kommt diese Unfähigkeit, mit den unschönen Dingen, die das Leben eben auch bereit hält, umgehen zu können, und zwar auf vernünftige Weise?
🤷🏼‍♀️ Es ist wohl die menschliche Natur, also Schwäche... Ich hatte schon mal einen besseren Moment,  wo ich kurz dachte, es wäre vorbei,  also kommt es noch, vielleicht. Sorry, die Zeitschrift bestätigt mich leider so gut wie auf jeder Seite, die Hälfte mindestens habe ich unterstrichen als brauchbar und zutreffend 😳

Danke Tonton!

Heute lese ich was anderes,  es wartet noch ein Buch zur Fitness😅

Matilda hätte sich bestimmt umgedreht😉, wenn der A ihr in die Augen geschaut hätte 🤠😍

 
Es gibt theoretisch schon einen Weg aus dem Tief... es dauert halt. Das Problem kommt ja daher, dass wir Emotionen in der Amygdala verarbeiten und Rationales im Hippocampus. Daraus folgt dann, dass wir zwar wissen, dass wir uns nicht ao fühlen müssen und es bessere Zeiten gibt, wir uns aber trotzdem so fühlen und es nicht abstellen können. Der Weg daraus ist bessere, schönere Erinnerungen zu schaffen. Denn alles was an einer Emotion hängt bleibt sehr viel stärker im Kopf...

 
Danke liebe Tapete, das habe ich schon oft geschrieben: ich brauche ein Ereignis, etwas großes, vergleichbar großes, was mich wieder aus der Bahn wirft, keine kleine Ablenkung. 

Ich habe deinen Beitrag in "Was ich dir gerne.." gelesen😔 Mir ist etwas Ähnliches passiert, außer dass ich die Ablehnung von Anfang an spürte.. Mir hat eine Frau mal geschrieben,  dass es nicht nur die Abweisung ist, die weh tut und der Vergleich mit der Frau,  in die er sich verliebt hat (ich weiß nicht einmal, wie sie aussieht und wer sie ist, habe aber eine konkrete Vorstellung davon, wie sie sein muss).

Es ist vor allem die damit verbundene Demütigung,  die Tatsache,  dass man sich selbst erniedrigt hat und dass der Mensch,  den man anbetet, nicht davor zurück schreckt, mich zu demütigen.  Das ist auch der Grund, warum man wenigstens Freundschaft möchte: man will Anerkennung,  Sympathie, uum sich nicht gedemütigt zu fühlen.  Ich habe das volle Spektrum erlebt. Wenn man dir vermittelt, dass man nicht mal auf die Idee kommt,  dass du Gefühle haben könntest,  weil du doch so offensichtlich ungeeignet bist und dann noch völlig ohne Grund blockiert wirst, spürst du genau das Gegenteil von Anerkennung und Sympathie.  Bei dir war es etwas besser, aber ich kann mir sehr gut vorstellen,  dass es auch schrecklich weh tut. 

dass wir Emotionen in der Amygdala verarbeiten und Rationales im Hippocampus. Daraus folgt dann, dass wir zwar wissen, dass wir uns nicht ao fühlen müssen und es bessere Zeiten gibt, wir uns aber trotzdem so fühlen und es nicht abstellen können
Die blöde Steinzeit steckt noch voll in uns☹

 
Es ist vor allem die damit verbundene Demütigung,  die Tatsache,  dass man sich selbst erniedrigt hat und dass der Mensch,  den man anbetet, nicht davor zurück schreckt, mich zu demütigen.
Das kann man so sehen, wenn man es so sehen will.

Da wird ein Korb zum ultimativen Gradmesser, den man als DIE Katastrophe im eigenen Leben erlebt.

Der Mann: Er will einfach keine Beziehung mit einem eingehen. Das kann es geben und es ist das Recht eines jeden freien Menschen, darüber Leber zu entscheiden.

Die Gegenseite, also du Leela, interpretierst das als den ultimativen Absturz. Was du da alles hineininterpretierst, ist ja schon interessant: Demütigung...

War es denn objektiv so? Oder hast du das einfach si umgemünzt, weil du mit der Abweisung ja offensichtlich nicht umgehen kannst?

Und erfolgte die Blockade nicht vielleicht deshalb, weil du dem armen Mann zu sehr auf die Pelle drückt bist, obwohl er kein Interesse an dir hatte?

Und wen er auch immer auserkoren hat, an seiner Seite zu sein: Das ist vollkommen egal, wer das ist und wie sie ist. Sie ist einfach so, wie er es sich vorstellt.

Und du warst das eben nicht. Vielleicht war die Grundvoraussetzung ja auch nicht unbedingt die, auf der man eine Liebesbeziehung aufbaut?

Aber das alles ist schon lange vorbei und die vermeintliche Demütigung (was hätte er denn deiner Meinung nach machen müssen, damit du "normal" mit der Abweisung zurecht gekommen wärst?) wird zum Selbstläufer, immer grösser und dominanter.

Wenn man dir vermittelt, dass man nicht mal auf die Idee kommt,  dass du Gefühle haben könntest,  weil du doch so offensichtlich ungeeignet bist und dann noch völlig ohne Grund blockiert wirst, spürst du genau das Gegenteil von Anerkennung und Sympathie


Natürlich spürt man bei einer Abweisung wenig Anerkennung noch Sympathie. Irgendwie sind das zwei Dinge, die nicht miteinander harmonieren.

Und wenn du meinst, dass du offensichtlich ungeeignet warst: Ja, das war so - für ihn. Sonst hätte es einen andern Verlauf genommen. Aber was kann er denn dafür, wenn der Funke bei ihm nicht gesprungen ist? Muss er dir da etwas vorheucheln, damit du trotzdem "Glücklich" wirst?

Und ohne Grund blockieren: Das glaube ich kaum. Geh noch einmal in dich und schaue ehrlich und ohne deinen Groll auf das, was du getan hast. Vielleicht kommt ja etwas zum Vorschein, das eine Blockade rechtfertigt.

 
Es ist halt schon auch so, dass Leute eine Abweisung unterschiedlich stark empfinden. Ich habe zum Besipiel das Talent es gleich persönlich zu nehmen, also als Ablehnung meiner ganzen Person zu empfinden. Und obwohl das natürlich Quatsch ist, sind diese Verhaltensweisen noch in mir drin. Ich bin diesbezüglich zwar besser geworden, aber es braucht Arbeit. Und am Ende ist die Realität so wie man soe empfindet. Für mich ist es auch eine Serie von Ablehnung (nicht nur romantischer Natur) seit der Kindheit, die sich in meinem Bewusstsein fest gefressen hat. Folglich empfinde ich eine Abfuhr als extrem schlimm und mit meinem Mindset, dass ich eh abgelehnt werde, arbeite ich dann unbewusst/bewusst auf eben das hin.

 
Natürlich spürt man bei einer Abweisung wenig Anerkennung noch Sympathie. Irgendwie sind das zwei Dinge, die nicht miteinander harmonieren.

Und wenn du meinst, dass du offensichtlich ungeeignet warst: Ja, das war so - für ihn. Sonst hätte es einen andern Verlauf genommen. Aber was kann er denn dafür, wenn der Funke bei ihm nicht gesprungen ist? Muss er dir da etwas vorheucheln, damit du trotzdem "Glücklich" wirst?
😳 ich wollte dich nicht verärgern lieber Tonton.  Die Blockierung erfolgte 2 Monate nach unserem letzten Termin, er hat also 2 Monate rein gar nichts von mir gehört und wurde Null belästigt. Ich dachte er hätte meinen Namen aus der Kontaktenliste entfernt, aber da auch der Status (ist gerade jetzt) "online" nicht angezeigt wird, weiß ich, dass ich blockiert wurde.

Alles andere werde ich wohl nicht noch  einmal erklären, das habe ich schon oft. 

Natürlich ist es eine gewisse Aussage,  wenn man jemandem zu verstehen gibt,  man schließe es aus, dass er Gefühle haben kann.

Ich wollte nur Tapete schreiben,  woher dieser Schmerz kommt und weshalb sie glaubt,  eine Freundschaft hätte ihr geholfen.  Das Angebot einer Freundschaft, gibt dir das Gefühl,  nicht verachtet zu werden. Es ist trügerisch und völlig kontraproduktiv,  aber die meisten abgewiesenen erhoffen sich eine Heilung von so einer Freundschaft.

 
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Für mich ist es auch eine Serie von Ablehnung (nicht nur romantischer Natur) seit der Kindheit, die sich in meinem Bewusstsein fest gefressen hat. Folglich empfinde ich eine Abfuhr als extrem schlimm und mit meinem Mindset, dass ich eh abgelehnt werde, arbeite ich dann unbewusst/bewusst auf eben das hin.
Glaubst du nicht, dass du daran arbeiten solltest, vielleicht mit einem Psychologen. 

Die meisten hatten nicht die perfekte Kindheit und ein paar Erlebnisse,  die in junge Jahren und ohne die nötige Erfahrung weh tun und prägen. Aber man muss irgendwann lernen, zu differenzieren.

Nicht jede Ablehnung war auch persönlich und manche Menschen,  die uns weh getan haben,  sind für uns doch völlig bedeutungslos. 

Kaum jemand nimmt Abweisung nicht persönlich,  das ist so, aber für mich macht es schon einen Unterschied,  wer mich abweist. Wenn ich nach einem Vorstellungsgespräch einen Job nicht bekommen habe, hat es auch weh getan, aber ich wusste,  dass es an irgendwelchen Umständen lag, ich habe mich schlecht vorgestellt oder meine Nase hat nicht gefallen,  aber ich habe dadurch nicht generell angefangen,  an meiner Eignung zu zweifeln.  Und nicht jeder taugt für eine Freundschaft, das ist auch ok. 

Nur wenn dir jemand sehr wichtig ist, ist seine Meinung von Bedeutung,  alle anderen können sagen und denken,  was sie wollen, davon darfst du dich nicht beeinflussen lassen. 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich arbeite ja daran. Sonst würde ich ja auch nicht schreiben, dass ich mir dessen bewusst bin (und ja auch seit Jahren mit professioneller Unterstützung). Aber wie oben erklärt, man kann auf rationaler Ebene verstehen und dennoch auf emotionaler Ebene reagieren. Aus so einem Kreis auszubrechen ist nicht etwas, was von heute auf morgen geht. Und glaub mir, wenn ich sage, dass ich da schon sehr viel weiter bin als vor 10 Jahren. 

 
Die Gegenseite, also du Leela, interpretierst das als den ultimativen Absturz. Was du da alles hineininterpretierst, ist ja schon interessant: Demütigung...
Nicht die Abweisung ist die Demütigung,  obwohl man sich durch jede Abweisung tatsächlich subjektiv gedemütigt fühlt.

Ich habe auch Menschen abgewiesen, aber ohne ihnen zu sagen: schau wie gut es mir mit XY geht, hier, im Urlaub und wenn die Babysitterin uns das Kind abnimmt. Das ist doch etwas zu viel Informationen für jemanden,  der abgewiesen wurde und leidet.

Und dann so tun, als würde man das alles nur erzählen,  weil man ausschließt, dass der andere Gefühle haben kann. Das ist nämlich alles zusammen ziemlich demütigend.

Gott, ich erkläre das schon wieder . Wie soll ich das je vergessen,  wenn ich es immer wieder erkläre 😂

 
Ich wollte nur Tapete schreiben,  woher dieser Schmerz kommt und weshalb sie glaubt,  eine Freundschaft hätte ihr geholfen.  Das Angebot einer Freundschaft, gibt dir das Gefühl,  nicht verachtet zu werden. Es ist trügerisch und völlig kontraproduktiv,  aber die meisten abgewiesenen erhoffen sich eine Heilung von so einer Freundschaft.
Unter solchen Umständen - Freundschaft als Trostpreis, damit man sich nicht gar so schlecht fühlt - ist wohl nicht das, was man will. Man will keine Freundschaft, man will den andern ganz für sich. Freundschaft als verkapptes Vehikel dazu?

Oder dann eben noch mehr leiden müssen, weil man so nah dran ist und doch niemals am Ziel.

Nein, man müsste schon eher einen Schlussstrich ziehen, so wie das die Gegenseite ja offensichtlich sehr gut kann.

ch habe auch Menschen abgewiesen, aber ohne ihnen zu sagen: schau wie gut es mir mit XY geht, hier, im Urlaub und wenn die Babysitterin uns das Kind abnimmt. Das ist doch etwas zu viel Informationen für jemanden,  der abgewiesen wurde und leidet.
Oh, er schreibt dir, um dir zu zeigen, wie gut es ihm geht?

Und das, obwohl er dich blockiert hat?

Irgendwie komme ich da nicht mit. Da scheint eine Schraube locker zu sitzen.

Gott, ich erkläre das schon wieder . Wie soll ich das je vergessen,  wenn ich es immer wieder erkläre
Man kann erlebtes schlecht Vergessen. Und Vergessen ist auch nicht unbedingt eine brauchbare Strategie. Ich meine: Schau dich an: Geht es dir besser, wenn du versuchst, aktiv zu vergessen?

Nein, man muss sich dem Schrecken stellen. Das ist nicht leicht, aber nur so lernt man, dass der Schrecken ein mentales Ding ist, das in einem selber festsitzt. Man muss die Gedanken neu ordnen können. Nicht immer gleich in die Tiefen hineinfallen, sobald man in A hört, oder meint, sein Gesicht irgendwo gesehen zu haben.

 
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Reaktionen: Leela
Oh, er schreibt dir, um dir zu zeigen, wie gut es ihm geht?

Und das, obwohl er dich blockiert hat?

Irgendwie komme ich da nicht mit. Da scheint eine Schraube locker zu sitzen.
Nein, das sind die Sachen,  die er mir damals gesagt hat, nachdem ich von der Freundin erfahren habe, innerhalb der letzten Monate, als wir noch Kontakt hatten. direkt ins Gesicht gesagt, nicht geschrieben. 

Man kann erlebtes schlecht Vergessen. Und Vergessen ist auch nicht unbedingt eine brauchbare Strategie. Ich meine: Schau dich an: Geht es dir besser, wenn du versuchst, aktiv zu vergessen?

Nein, man muss sich dem Schrecken stellen. Das ist nicht leicht, aber nur so lernt man, dass der Schrecken ein mentales Ding ist, das in einem selber festsitzt. Man muss die Gedanken neu ordnen können. Nicht immer gleich in die Tiefen hineinfallen, sobald man in A hört, oder meint, sein Gesicht irgendwo gesehen zu haben.
😔 ja, danke, ich bewege mich in diese Richtung,  nur mit Geisha-Schritten und mit einige Rückschritten, in meinem Tempo.

Dieser Thread hat einen Titel, den manche noch googeln werden in der Zukunft,  deswegen mein Tipp für einseitig Verliebte: den Menschen zu meiden,  den Kontakt frühzeitig abzubrechen.  Wenn man ihn Monatelang sieht, wird es mit jedem Kontakt stärker und man braucht danach viel mehr Zeit, um sich zu erholen. 😔

 
Ich arbeite ja daran. Sonst würde ich ja auch nicht schreiben, dass ich mir dessen bewusst bin (und ja auch seit Jahren mit professioneller Unterstützung). Aber wie oben erklärt, man kann auf rationaler Ebene verstehen und dennoch auf emotionaler Ebene reagieren. Aus so einem Kreis auszubrechen ist nicht etwas, was von heute auf morgen geht. Und glaub mir, wenn ich sage, dass ich da schon sehr viel weiter bin als vor 10 Jahren. 
Ich glaube dir, ich kämpfe auch schon lange mit mir selbst wegen dieser einen Sache, eigentlich schon seit Januar 2019, seit August 2019 bin ich hier und kein Ende in Sicht. Ich wünschte, ich wäre so rational, stark und stolz, wie manche hier,  für die mein Problem absurd ist. Ich bin auch viel zu emotional,  wir sind wohl noch die Steinzeitmenschen, die  mit der Evolution nicht mithalten 😔

 
Ich arbeite ja daran. Sonst würde ich ja auch nicht schreiben, dass ich mir dessen bewusst bin (und ja auch seit Jahren mit professioneller Unterstützung). Aber wie oben erklärt, man kann auf rationaler Ebene verstehen und dennoch auf emotionaler Ebene reagieren. Aus so einem Kreis auszubrechen ist nicht etwas, was von heute auf morgen geht. Und glaub mir, wenn ich sage, dass ich da schon sehr viel weiter bin als vor 10 Jahren. 
Du errinnerst mich ein bischen an mich und meine Vergangenheit. 

Nach dem Tod meiner Mutter habe ich eine Therapie angefangen. Es gab viele Gründe. In erster Linie dachte ich, ich brauche das jetzt weil ihre Pflege, mein Job, mein Chef und alles, mir über den Kopf gewachsen ist. Ich selbst habe mich schon immer als "stehauf" Frau gesehen. Schattenseiten wurden nach aussen nicht gezeigt. Immer lächeln. Andere sahen mich als selbstbewusst, gutgelaunt, mitten im Leben stehend. Erst durch die Gespräche mit der Therapeutin, an die ich mich erst gewöhnen musste weil sie manchmal ziemlich rau mit mir umgegangen ist, hab ich eingesehen, das ich NICHT WIE MEINE MUTTER ODER AUCH mein VATER BIN. Das ich in meiner ganze Kindheit, Jugend, ErwachsenZeit ein falsches Bild von mir hatte.  Das ich ICH bin und das es nur an mir liegt was ich draus mache. Bücher über das innere Kind, Achtsamkeitskurse, und einiges mehr haben mir da raus geholfen. 

Ich wünsche dir, das du erkennst das es nicht an dir liegt. Der Typ der dich nicht zu schätzen weiß, hat dich nicht verdient und du hast was besseres verdient.

 
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Ich bin gelangweilt. 

Ich schreibe das nicht, um dir weh zu tun. 

Aber ernsthaft, ich bin gelangweilt von diesem A. und seinem Heiligenschein. 

Ich frage mich inzwischen, ob der Typ nicht einfach ein Blender ist, der dich von A bis Z nur verarscht hat. 

Also schlussendlich ist es egal. Es geht um dich, nicht um ihn. 

Bist du nicht auch langsam gelangweilt von 

der Müdigkeit, dem Kummer, der Einsamkeit, dem Schmerz? 

Wäre es nicht viel leichter ohne alle diese Sachen? 

Wäre es nicht viel schöner glücklich und zufrieden in den Frühling zu starten? 

Es ist nicht leicht, 

aber so schwer wie du es dir machst, ist es auch nicht. 

 
Ich bin gelangweilt. 

Ich schreibe das nicht, um dir weh zu tun. 
Ich verstehe es. Ich weiß es.

Ich schreibe das doch nicht jeden Tag, manchmal muss es raus,  und Tonton provoziert mich oft erfolgreich. 

Ich sollte es nicht immer wieder schreiben, es tut mir nicht gut. Es tut mir leid.

Wäre es nicht viel leichter ohne alle diese Sachen? 

Wäre es nicht viel schöner glücklich und zufrieden in den Frühling zu starten? 
Sicher😔 aber ich kann ihm immer noch in der Bahn oder in der Stadt begegnen,  ich glaube,  diese Angst , diese Gefahr führt dazu, dass ich es nicht verdrängen kann. Ich müsste wegziehen von hier. 

und seinem Heiligenschein. 

Ich frage mich inzwischen, ob der Typ nicht einfach ein Blender ist, der dich von A bis Z nur verarscht hat. 
Nein,,er ist wirklich sowas wie ein Heiliger fast, das meine ich ernst. Ein wirklich guter Mensch. Der sich vielleicht etwas geärgert hat, dass er meinetwegen auf eine Einnahmequelle verzichten musste. Er ist ein wirklich netter, kluger Junge, sonst würde ich ihn gar nicht mögen.  Und jetzt schreibe ich 1 Monat lang kein Wort mehr über ihn. 

 
ch schreibe das doch nicht jeden Tag, manchmal muss es raus,  und Tonton provoziert mich oft erfolgreich. 
Du bist kein Opfer. Du musst nicht antworten. Du kannst das Handy ausschalten und einen Spaziergang machen. Oder zehn Liegestützen oder jedes Mal wenn du an A. denkst, eine Bauchmuskelübung. Dein Bauch wird in 2 Monaten wie ein Modelbauch aussehen. 

 
Liebe Tapete,  wäre nicht alles einfacher,  wenn du eine Lösung für die Wohnsituation deiner Mutter finden würdest? Das belastet dich sehr und so kannst du dich nicht hinreichend auf deine Gesundheit und Probleme konzentrieren. 

Ich kenne es aus meiner Familie,  meiner Mutter ging es jahrelang schlecht dadurch,  dass sie zusammen mit ihren Geschwistern gelebt hat. Der Umzug hat viel verändert,  leider spät, viel zu spät, sie ist jetzt 66 und dürfte erst jetzt aufatmen.

 
Du bist kein Opfer. Du musst nicht antworten. Du kannst das Handy ausschalten und einen Spaziergang machen. Oder zehn Liegestützen oder jedes Mal wenn du an A. denkst, eine Bauchmuskelübung. Dein Bauch wird in 2 Monaten wie ein Modelbauch aussehen
Gute Idee 😂 meinen Bauch habe ich eigentlich schon aufgegeben,  aber wenn du es sagst. 10 Liegestützen schaffe ich allerdings nie im Leben 😳 danke,  ich melde mich, sobald ich Erfolge sehe

 
heute 1

morgen 2

usw

du kannst auch ein Thema eröffnen und jeden Tag berichten, was du geschafft hast. Und wenns nur 1 Liegestütze und eine halbe Bauchmuskelübung ist. 

Ich fände das viel interessanter als A und den Kummer!