Zu früh zusammen gekommen, jetzt offene Beziehung?

Fummli

Erfahrener Benutzer
15. März 2011
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Vorgeschichte:

Meine Frau (32) und ich (34) sind seit 12 Jahren zusammen. Vor 7 Jahren haben wir geheiratet und seit 4 bzw. 2 Jahren sind wir stolze Eltern. Sie sorgt für die Familie und den Haushalt… ich gehe arbeiten und helfe im Haushalt und mit den Kindern. Damit ich mehr Zeit für die Familie habe, habe ich vorerst auch meine Karriere auf Eis gelegt und arbeite 0815 und bin ganz zufrieden damit. Ich fühle mich auch wesentlich relaxter als in meinem alten Job.

Meine Frau sagt dass sie sich in ihrer Rolle als Familienmanagerin und Haushälterin auch wohl fühlt. Klar gibt es Arbeiten die man gerne macht und andere die nerven… aber in welchem Job ist das nicht so? Ich bin mir bewusst dass bei Hausfrauen immer die Gefahr besteht, dass sie zuwenig Anerkennung für Ihre Leistungen erhalten. Ich versuche dem, so gut ich kann, entgegen zu wirken.

Meine Frau und ich sind sehr ordentlich. Meine Frau ist für meinen Sinn sogar etwas zu ordentlich. Sie putzt oft, wo ich noch eine Weile warten würde. Oft ist sie mit ihrer geleisteten Arbeit unzufrieden, wo ich keine Makel sehe. Vermutlich ist das aber der „normale“ Unterschied zwischen Mann und Frau. Ich habe mit ihr auch schon des öfteren darüber gesprochen und sie sieht auch ein dass Sie manchmal zu verkrampft ist.

Sie wünscht sich noch ein drittes Kind, ich kann mir das aber nicht vorstellen. Ich sehe zuviele Gründe die gegen ein drittes Kind sprechen. Unter anderem auch dass ich einfach kein drittes Kind will. Ihr einziges Argument für ein drittes Kind ist dass sie halt eins will. Ich kann das nicht nachvollziehen. Bis jetzt gibt sie mir nach und sagt „solange einer von uns nicht will, gibt es halt kein Drittes“. Dabei sehe ich aber die Traurigkeit in ihren Augen und das tut mir weh.

Ich fühle mich in unserer Beziehung sehr wohl und wir sprechen auch über Probleme, Erlebnisse etc. Wir geniessen die Zeit die jeder für sich selbst hat. Ich gehe dann meistens einem meiner Hobbies in der Werkstatt oder am PC nach. Sie guckt dann DVD, liest ein Buch oder arbeitet an den Fotoalben unserer Kinder. Auch zusammen unternehmen wir des öfteren etwas. Meistens sind dann die Kinder mit dabei. „Nur“ zu zweit sitzen wir mal gemütlich vor dem TV oder unterhalten uns, wenn die Kinder schon im Bett sind. Wenn unsere Kinder mal nicht zuhause sind, gehen wir zusammen essen oder gehen ins Kino.

Die grössten Differenzen haben meine Frau und ich wohl weil sie eher verträumt und „sanft“ ist. Ich bin eher der Realist und setze mich gerne durch. Allerdings habe ich nie das Gefühl dass ich sie unterdrücke. Diese beiden Verhaltensweisen stören sich eher in der Kindererziehung und wie wir nicht ganz alltägliche Aufgaben angehen. Auch beim oben genannten Wunsch nach dem dritten Kind bin ich sehr realistisch (vielleicht zu sehr) und sie eher verträumt.

Sexuelle Vorgeschichte:

Meine Frau hatte vor mir diverse Partner. Mit denen hatte sie aber höchstens Petting, keinen Sex. Auch ich hatte diverse Freundinnen vor meiner Frau. Doch nur mit einer hatte ich einmal Sex.

Unser Sex:

Bis zu unserem ersten Kind war unser Sexleben gut. Nichts bahnbrechendes das ich in den höchsten Tönen loben muss… aber einfach gut. Wir hatten oft Sex und machten auch verschiedene „Sachen“. Doch schon da zeichnete sich ab dass ich der Experimentierfreudigere bin als sie. Das hat mich damals nicht gestört weil ich ja nicht erwarten kann dass sie genau dieselben Vorlieben hat wie ich. Und neben dem Sex zählen ja definitiv auch noch andere Dinge in einer Beziehung.

Als wir beschlossen für ein Kind „zu üben“ ging es dann richtig ab. Ich konnte mich wirklich nicht über mangelnden oder schlechten Sex beklagen. Nach der Geburt unseres ersten Kindes, war dann erstmal für ca. 1 Jahr nicht mehr viel mit Sex. Ich habe darunter auch ziemlich gelitten und sogar an Seitensprung gedacht (was für mich aber nicht in Frage kommt). Mit meiner Frau habe ich natürlich darüber gesprochen. Schlussendlich ist es vermutlich oft so dass das Sexleben einer Frau nach einer Geburt nicht mehr wichtig / vorhanden ist. Immerhin hat sich die Situation nach einem Jahr gebessert. Es war dann aber nie mehr so wie früher.

Beim zweiten Kind wiederholte sich das ganze. Rammeln zur Zeugung, Flaute nach der Geburt….

Nach der zweiten Geburt hatte sich auch der Körper meiner Frau ziemlich verändert. Ihr vorher stets flacher Bauch hat jetzt nunmal eine Wölbung die sie nicht weg bringt und ihre sonst schon kleinen Brüste sind jetzt noch kleiner. Ich habe meiner Frau aber immer gesagt dass mich das nicht stört und ich zeige ihr auch dass ich sie nach wie vor begehre. Und das ist wirklich so… denn sie hat noch ganz andere Qualitäten die Lust machen!

Trotz allem ist unser Sexleben immer mehr zum 0815-Blümchensex-Debakel verkommen. Wir haben ca. einmal pro Woche Sex. Bei der Initiative ist es mal sie, mal ich die anfangen. Dann geht das Standardprozedere los:

- Wir liegen im Bett und einer macht sich an den Anderen heran…

- Knutschen und streicheln (vor allem streichle ich sie). Oft will sie nicht dass ich ihre Brüste oder Brustwarzen streichle

- Ich zieh sie (unter streicheln und küssen) aus, das Oberteil behält sie meistens an. Das ganze unter intensivem Geknutsche.

- Ich befriedige sie oral oder von Hand. Selten kommts mal vor dass sie sich auf mich setzt und sich an mir reibt bis es ihr kommt. Das ganze auch (sofern möglich) unter intensivem Geknutsche).

- Dann folgt eine Erholungsphase mit Knutschen und ich streichle sie. In dieser Zeit ziehe ich dann auch das Verhüterli an.

- Sie legt sich hin, rein, raus, fertig

- Zum Schluss umarmen wir uns und dösen vor uns hin

- Ganz zum Schluss geht sie ins Bad und zieht sich wieder an. Ich mach mich in dieser Zeit im Bett bereit zum schlafen.

Dieses eingeschliffene Standardprozeder zu durchbrechen ist sehr schwer. Ich habe schon diverse male mit meiner Frau über meine Unzufriedenheit gesprochen. Sie gibt sich auch mühe ab und zu mal was anderes zu machen. Ich merke aber dass sie keinen grossen Gefallen an solchen „Spielereien“ hat. Wenn ich den Wunsch äussere auch mal gestreichelt oder verführt zu werden, meint sie dass sie halt nicht so aufgewachsen sei. Auch andere Änderungsvorschläge (Stellungen, andere Abläufe, andere Orte oder Zeiten) finden bei ihr kaum Gehör. Meistens sagt sie dann dass man sowas ja mal versuchen könnte… Sie gesteht auch ein dass ihr der Sex nicht mehr so wichtig ist wie vor unseren Kindern. Warum das so ist kann sie mir aber nicht genau sagen. Wir haben auch schon versucht herauszufinden ob sie etwas stört, leider ohne Erfolg.

Bei der Penetration selbst habe ich leider das Problem dass ich nicht sonderlich ausdauernd bin. Wir haben auch schon verschiedene Sachen ausprobiert die mehr oder weniger gut funktioniert haben bzw. funktionieren. Zum wirklichen „Superstecher“ bin ich aber nie geworden.

Ich habe mit ihr auch schon darüber geredet. Sie sagt dann einfach dass das nicht weiter tragisch ist. Sie komme ja auch so auf ihre Kosten und der Akt selbst sei ihr nicht so wichtig. Ich frage mich nur… ist ihr der Akt selbst nicht wichtig weil ich da nicht so viel Ausdauer mitbringe oder spielt es ihr wirklich keine grosse Rolle?

Mein Problem:

Mein Problem ist dass ich meine Sexfantasien gerne auch ausleben möchte und dabei auch neue Sachen ausprobieren will. Doch mit meiner Frau geht das scheinbar nicht. Entweder sie sagt deutlich „das mach ich nicht“ oder es kommt halt einfach nie dazu. Fremdgehen kommt für mich aber nicht in Frage. Bezüglich meiner Fantasien ist es nicht so dass ich jetzt die extremen Formen im Auge habe. Ich bin auch bereit auf gewisse Sachen zu verzichten die ich mir wünsche… aber in den letzten 4 Jahren ist an und für sich nichts gegangen. Schlimmer noch, bis vor 4 Jahren hatten wir noch die eine oder andere Spielerei, die ich mir heute aus dem Kopf schlagen muss. Zum Beispiel dass sie mich oral befriedigt war früher denkbar (erste Versuche hatten wir schon), heute ist das unvorstellbar (hat sie so gesagt). Früher hatten wir auch Morgensex den wir (oder zumindest ich) sehr genossen haben. Heute ist das (selbst wenn die Kinder weg sind) nicht mehr oder kaum möglich.

Da ich sie sehr erotisch finde, befummle ich sie auch hin und wieder ohne gleich Absicht auf Sex zu haben. Eigentlich fast immer werde ich dann von ihr abgewiesen. Sie mag das nicht…

Ich weiss wirklich nicht mehr was ich machen soll. Reden bringt nichts, Geduld haben bringt nichts, Verständnis zeigen hilft nicht und eine Affäre will ich nicht.

Ich habe mir schon überlegt mich ihr für eine gewisse Zeit zu entziehen (sexuell). Aber das ist ja dann auch nichts anderes als Erpressung und mit Ihrer Einstellung ist das ja eher Kontraproduktiv.

Was ich mir hier erhoffe:

Ich wende mich an Euch, weil ich nicht weiss, wo ich sonst Rat holen könnte. Die einzige Alternative wäre wohl ein Sexberater (oder wie man das nennt). Doch das gestaltet sich halt ziemlich umständlich.

Ich wäre froh um Meinungen und Tipps von Euch. Vor allem die Sicht aus Frauenaugen interessiert mich natürlich sehr.

Ich frage mich auch immer wieder warum diese Situation so ist. Liegt es an mir? Liegt es an Ihr oder ihrer Geschichte? Ist es aussichtslos oder braucht es einfach nur (noch mehr) Zeit? Haben wir nur noch Sex damit sie ihr Gewissen beruhigen kann? Setze ich sie unter Druck?

Ich hoffe dass ich euch mit meinem Monstertext nicht durcheinander bringe. Es liegt mir einfach viel daran dass wirklich jede Mögliche Ursache bekannt ist. Deswegen habe ich auch so weit ausgeholt.

 
hallo

ich kann mich in dich sowie in deine frau hinein fühlen. du willst deine ehe (sexuell) lebendig halten, sie ist zufrieden mit der gewissen stabilität, die ihr im leben erreicht habt und sex ist in den hintergrund getreten. viel eher möchte sie ihre liebe, ihre gefühle einem dritten kind zukommen lassen. diese phase hatte ich auch, aus vernunftsgründen hab ich dann aber davon gelassen.

ich denke schon, dass sich deine frau - auch ohne worte - sich unter druck gesetzt fühlt von dir. denn nur schon das wissen darum, dass der partner diese und jene wünsche hätte, kann ganz schön deprimieren. die angst, er würde sich dies anderweitig holen kommt auch dazu.

ein weiteres problem ist auch, dass frau sich aufgrund ihrer veränderten proportionen und zunehmendem alter nicht mehr genug attraktiv findet, sich teilweise sogar schämt, sich nackt dem partner zu zeigen oder gar noch eine "heisse" nummer anzureissen. da nützen auch deine beteuerungen nichts, ihr gefühl wird trotzdem so bleiben, wenn sie sich nicht mehr gefällt.

vielleicht erwartest du auch zuviel vom (ehe-)sexleben? es gibt doch keinen "raster", ob 1, 2, 10 x pro woche ok sind. und es ist ja nicht so, dass deine frau keinen sex will, sich verweigert, sie fühlt einfach anders, braucht es nicht mehr so und du bist immer noch ziemlich "hitzig".

ich kann dir leider keinen tipp geben, wie du frau umstimmen kannst, damit sie zur wilden und ungezügelten sexbombe mutiert, die dich ständig verführt. meiner ansicht nach liegt einen das im blut, sprich, man ist von natur aus eben mehr oder weniger daran interessiert. das musst du akzeptieren. je mehr du bei ihr deswegen herum quengelst, desto mehr wird sie das abstossen.

lg mörli

 
Offtopic:

Noch geht's ja, aber der Threadtitel birgt Gefahren und daher möchte ich, bevor dass hier aus den Fugen gerät, darum bitten, dass alle hier immer auf ihre Ausdrucksweise achten, da das Forum auch für Kinder zugänglich ist.
Danke!

 
@Mörli

Dein Input lässt mir wohl kaum Hoffnung auf Besserung. An und für sich komme ich mit der aktuellen Situation auch zurecht. Es bleibt aber immer eine gewisse Unzufriedenheit und ich habe Angst dass sich diese Unzufridenheit irgendwann negativ auf unsere Beziehung auswirkt. Ich will keine "Sexbombe" als Frau, das erwarte ich wirklich nicht. Ich hätte es einfach gerne wenn ab und zu etwas Abwechslung rein kommt.

Dass ich sie unter Druck setze, auch wenn ich das nicht will, leuchtet mir ein. Nur, wie sonst kann ich meinen Wünschen Ausdruck verleihen? Einfach nur nichts sagen und die Situation hinnehmen kanns ja definitiv nicht sein.

Die Goldfrage "noch ein Kind oder nicht" hast du scheinbar gut für dich geklärt. Ich wünschte nur dass wir das auch bald mal so regeln können dass wir beide zufrieden damit sind.

@Roya

Ich verstehe deine Bedenken. Ich habe das Ganze auch kindergerecht gemacht (oder zumindest versucht). Ich nehme mal an dass ich niemanden vor den Kopf stosse. Es werden ja nur Alltags-Fakten dargestellt, wie sie in Beziehungen vorkommen können.

Immerhin geht es in diesem Bereich ja um die "Sexualität". Wo sonst soll man sowas "loswerden"?

Zu irgendwelchen "Schweinereien" wird mein Text ja hoffentlich nicht verführen. Darum gehts ja definitiv nicht. Es geht nur darum wie ich meinen Kummer bewältigen und vielleicht etwas mehr Lebensqualität erreichen kann.

Ansonsten darfst du gerne die Textbereiche verschönern, die so nicht hierhin passen. Ich weiss wirklich nicht wie ich es sonst schreiben soll.

 
Sie weiss ja, welche Wünsche Du hast. Nur kann sie sie nicht erfüllen. Und ich denke, das setzt sie gewaltig unter Druck. Und umso mehr sie unter Druck steht, desto weniger kann sie loslassen und den Sex geniessen.

Ist Deine Frau wirklich zufrieden mit sich selber und ihrem Körper?

Vielleicht ist es nicht mal so schlecht, eine (Sex-) Pause zu machen. Es ist möglich, dass sie dann selber die Initiative ergreift.

ist ihr der Akt selbst nicht wichtig weil ich da nicht so viel Ausdauer mitbringe oder spielt es ihr wirklich keine grosse Rolle?
Der Alltag mit zwei kleinen Kindern ist recht anstrengend. Vielleicht ist sie am Abend wirklich einfach so ausgelaugt, dass es für sie tatsächlich keine Rolle spielt.

Habt ihr auch schon über ihre Wünsche gesprochen? Gibt es irgendetwas, was sie im Speziellen reizt?

Wenn sie Dir nicht die Hand reicht, ist es sehr schwierig, an der Situation etwas zu ändern.

Alles Gute

 
hi fummli,

und wie wär es, wenn ihr mal ein paar tage dem alltag den rücken kehrt? ich weiß ja nicht wie weit es für euch möglich mit den kindern...

ihr könntet ja übers wochenende in ein romantikhotel oder in ein wellnesshotel fahren!? weg von dem kinderalltag und euch mal verwöhnen lassen. vielleicht merkt sie dann, wie schön es auch sein kann, alleine als liebespaar und nicht nur als eltern, zeit zu verbringen. also ich bin der meinung, dass man oft im urlaub an einem neuen ort auch offener für neues ist. kann ja sein, dass sie dann wieder mehr lust entwickelt und merkt wie gut es eigentlich sein kann...

lg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sorry, darling85, da bin ich anderer meinung.

denn gerade urlaub, da ist harmonie und zweisamkeit DIE absolute erwartung und wird so für den, der damit probleme hat, zum horror. es ist allgegenwärtig, man sollte besonders aufmerksam sein, die liebe pflegen, weil man das im urlaub einfach so macht, es ist pflicht.

und das erzeugt unglaublich druck, die anspannung und verkrampfung wachsen und zum ende wird der urlaub zum fiasko, weil die enttäuschung umso grösser ist.

meine meinung, da ich dies selbst schon so erlebt habe. alltägliche probleme verschwinden im urlaub nicht einfach, sie werden meist noch bewusster erlebt.

gruss mörli

 
sorry, darling85, da bin ich anderer meinung.
das würde ja dann bedeuten, man kann als pärchen nicht urlaub machen!? (zumindest wenn gerade nicht alles eitler sonnenschein ist)

natürlich die probleme verschwinden nicht einfach, das ist völlig klar. ihr könnt ja auch eine städtreise machen, es muss ja nicht unbedingt ein wellnesshotel sein. mir geht es eigentlich um die zeit zu zweit, weg vom alltag.

und das erzeugt unglaublich druck, die anspannung und verkrampfung wachsen und zum ende wird der urlaub zum fiasko, weil die enttäuschung umso grösser ist.
ich fühle mich nicht unter druck gesetzt, wenn ich von meinen partner einen urlaub übers wochenende in ein schönes hotel geschenkt bekomme.

lg

 
nein, im "normalfall" ist das ja auch was belebendes und schönes, doch wenn man sexuelle probleme hat und sich darauf einstellt, das durch einen urlaub hinzukriegen - hm, das kann ganz schön in die hose gehen.....so meinte ich das.

lg mörli

 
@SeaLife

Natürlich habe ich mich auch nach ihren Wünschen erkundigt. das einzige was dabei rausgekommen ist sind zwei Sachen:

1. Ab und zu halt nicht erst im Bett "anfangen" sondern schon vor der Zimmertür.

2. Die Reihenfolge wie wir auf unsere Kosten kommen mal umkehren (ich versuchs wirklich möglichst kindergerecht zu schreiben)

1. Haben wir schon gemacht und wiederholen wir sicher mal wieder. Denn ich will ja auch Abwechslung.

2. Dazu ist es bisher auch nur einmal gekommen und das auch eher durch Zufall.... auch das möchte ich gerne wiederholen

Problem dabei ist nur dass sich zu selten die Möglichkeit ergibt... ist schwer zu erklären... meistens läufts dann halt trotzdem so wie immer...

Ob sie mit sich zufrieden ist weiss ich nicht. Sie sagt zwar dass sie zufrieden ist... zu 100% glaube ich es ihr aber nicht. Ich will da aber nicht weiter nachbohren weil ich mir in etwa vorstellen kann dass ich entweder nichts erreiche oder nur nochmerh Schaden anrichte.

@Darling und Mörli

Im Mai gehen wir für ein paar Tage weg. Allerdings ohne den Gedanken an Romantik etc. Sondern einfach nur Ferien.... Allerdings habe ich da keine (sexuellen) Erwartungen an diese Ferien. Sondern freue mich auf die Tage ohne Kinder und all den anderen Attraktionen die dort laufen werden. (Klingt jetzt fast so als wären Kinder etwas schlimmes :( )

Je mehr hier geschrieben wird, neige ich zur Idee, mal eine Pause einzulegen und meine Befriedigung halt in meinen Hobbies etc. zu suchen. Auch wenn die Chancen schlecht stehen dass ich das wirklich so lange aushalte bis sich etwas tut... aber ich versuchs vermutlich (ein weiteres mal). Das Dumme ist nur dass ich sie ja auch wieder unter Druck setze wenn ich ihr sage das ich vorerst keinen Sex mehr will.... Achmann.... ich weiss doch auch nicht :(

Oder ist es eventuell die Idee gemeinsam zu beschliessen dass wir gemeinsam eine Pause einlegen? :confused:

 
Also aus der weiblichen Perspektive ist es natürlich so, daß frau mit Kindern und Leben genug zu tun hat.

Kommt auch auf den Typ Frau an, wie wichtig Sexualität dann bleibt. Ich verstehe natürlich deine Wünsche. Doch denke ich, dass eure Fronten schon recht verhärtet sind und jegliche Aktionen nur weiter eskalieren.

Die Pause scheint also adäquat, du kannst dir überlegen, wie du deine Wünsche vll. alleine erfüllen kannst, ohne sie zu betrügen? Gäbe es da Möglichkeiten? Zumindest in der Pausenweile.

Mit Vorstössen wie Urlaub und Ansprüchen wird sie ganz dicht machen, so klingt dein Text. Zumindest wenn eine Absicht dahinter ist.

Sind die Probleme denn lediglich sexuell? Oder doch auch sonstige? Häufig korreliert das. Du schreibst das nicht, aber vorstellen könnte ich mir das.

Vll. braucht ihr mehr Nähe und Liebe? Aus Distanz läuft natürlich nichts bei Frauen, das ist ja klar, da wir ja Gefühl brauchen.

Fahrt also, falls, in den Urlaub um Nähe zu entwickeln und nicht um Sex zu haben.

Hast du sie gefragt, ob ihre Ablehnung vll. auch an deiner mangelnden Ausdauer liegt?

Hast du ihr deine Verzweiflung genauso wie uns deutlich gemacht?!!! Ohne Vorwürfe, einfach dein Dilemma geschildert!

Als letzte Maßnahme: Zur Sexualberatung solltet ihr zusammen, was hält sie davon? Was spricht dagegen wenn ihr keine Lösung alleine findet?

 
schon mal schön von dir, diese einstellung, die du eurem urlaub gegenüber hast.

betreffend abgemachter sexpause - da bin ich dagegen. finde es immer total kontraproduktiv, wenn man sexleben (oder eben keins) nach plan macht, iiiihh!! wo bleibt dann da die spontaneität, das ausleben von gefühlen?

was ich mir hingegen vorstellen könnte, wäre die variante, dass der eigentlich akt "verboten" ist, also nur streicheleinheiten austauschen. ok, ist auch eine art von plan, doch nicht so festgefahren und es lässt einen gewissen spielraum offen.

lg mörli

ja, als mutter geht einen oft das bewusstsein, eine FRAU zu sein, ziemlich verloren. nach dem ganzen alltag mit kindern, putzlappen, verdreckten jeans und zerzausten haaren, ist der gedanke an heissen sex nicht gerade naheliegend....

 
naja @mörli. nach seinem schreiben nach, hilft er ja sogar seiner frau im haushalt. so nen mann muss frau mal abbekommen. also respekt.

@fummli

mich verkrampft es richtig bei deiner geschichte. denn im grunde führt ihr eine tolle beziehung. jeder ist in seiner rolle zufrieden. deine frau will sogar ein drittes kind. also bin ich nicht wirklich der meinung dass sie überfordert ist, so wie mörli glaubt.

glaub mir, deine frau ist hunderprozentig NICHT mit sich zufrieden. schon allein die aussage dass du ihre brustwarzen nicht berühren sollst und ihr oberteil anlässt, lässt schon einiges erahnen.

auch finde ich die aussage von mörli, dass ein sexleben nach plan nichts bringt, irgendwie unangebracht. einige therapeuten geben diese tipps.

ehrlich? ich würde dir raten mal alleine zu einem sexualtherapeuten zu gehen und mit dem darüber zu sprechen. die haben mehr ahnung als wir. denn jeder mensch tickt nicht gleich. und deine frau eben als überfordert hinzustellen ist anmaßend, da du ihr ja hilfst und sie zufrieden ist.

 
Oder ist es eventuell die Idee gemeinsam zu beschliessen dass wir gemeinsam eine Pause einlegen? :confused:
Dir geht es hier immer noch um eine "sexuelle" Pause, oder?

Wenn es so ist, dann besprich es aber nicht mit ihr. Logisch, zärtlichkeiten austauschen würde ich schon, aber nicht weitergehen.

Und wer weiss, vielleicht kommt sie dann selber auf Dich zu.

Sie sagt zwar dass sie zufrieden ist... zu 100% glaube ich es ihr aber nicht. Ich will da aber nicht weiter nachbohren
Es geht hier nicht ums nachbohren. Sondern einfach darum dass sie merkt, dass Du an ihrer Person interessiert bist, und mehr über ihr Gefühlsleben wissen willst.

Vielleicht öffnet sie sich Dir und das wirkt sich auch oft positiv auf das Sexualleben aus.

 
@Halleluja

Als verhärtete Fronten würde ich das nicht bezeichnen. Wohl eher als festgefahrene Situation... aber kommt schlussendlich auf dasselbe raus (in etwa).

Wie gesagt, die Ferien sind keine Liebesferien... sondern einfach "nur" Ferien zum geniessen. Dass etwas anderes nicht stimmt und somit das Sexleben leidet vermute ich auch... nur... was??? Was ich mir vorstellen kann ist... dass sie von mir zuwenig Nähe bekommt oder ben mit sich selbst nicht zufrieden ist. Wenn ich sie darauf anspreche verneint sie das aber.... (also beides)

Über meine mangelnde Ausdauer haben wir schon mehrmals gesprochen. Und sie sagt dass das für sie kein Problem ist. Nur macht es diese Aussage auch nicht besser... sagt sie das um mich nicht unter Druck zu setzen oder meint sie es ehrlich (weil ihr der Sex eh nicht so wichtig ist)?

Sexualberatung werde ich wohl vorschlagen, wenn ich wiedermal mit ihr darüber spreche (und dabei ev. auch gleich die Pause vorschlage).

@kleines mädl

Danke für die Blumen. Nur... ich helfe zwar.. aber reicht es um sie so weit zu entlasten dass sie genug Zeit und Energie für sich hat? Sex nach Plan finde ich ziemlich störend... aber wenns hilft und sie es auch akzeptieren kann... warum nicht versuchen? Meine Frau kann trotz dem dritten Kinderwunsch überfordert sein. Sie ist halt manchmal sehr verträumt und dann gerät die Realität halt in den Hintergrund. Ich denke das sie mit der Familie und dem Haushalt schon ganz ordentlich was um die Ohren hat. Dass sie mit sich selbst nicht zufrieden ist, vermute ich auch.... nur mehr als mit ihr darüber reden und sie fragen kann ich ja nicht machen...

@SeaLife

Meinst du nicht dass sie sehr skeptisch wird wenn ich unsere zärtlichen Stunden abbremse? Da wird unweigerlich die Frage kommen was los ist... und dann?

Doch irgendwie ist auch dein Tipp nicht ganz verkehrt. Vorerst nicht mehr von Sex ausgehen, sondern mehr auf Gefühle achten und sich einfach "nur" gern haben. Denn ich habe schon auch das Gefühl dass sie sich mir gegenüber nicht mehr ganz öffnet.

Immerhin weiss ich jetzt dass es mehr Möglichkeiten gibt als ich bis anhin gedacht habe. Ich muss jetzt mal meine Wünsche und Gedanken ordnen.. vielleicht kann ich dann einen Entschluss fassen.

 
Du sagst, am Anfang war es "ok" ( wenn ich es jetzt mal so nennen darf), aber Du hast da schon bemerkt, daß Ihr unterschiedlich seid, hast es aber so akzeptiert.

Inzwischen habt Ihr Euch verändert und weiterentwickelt- die Prioritäten haben sich verschoben. Bei Ihr mehr als bei Dir. Ich formuliere es jetzt mal etwas krass: Sie hat die Kinder und Du nichts. Sie hat also ihre ganze Aufmerksamkeit und Liebe auf die Kinder gerichtet, sie sieht sich mehr als Mutter statt als Geliebte. Damit hat sie sich aber auch ein Stück weit von Dir abgewendet.

Für Dich hat sich nichts geändert in Bezug auf Deine Frau: Du siehst sie immer noch als Frau. Und da sehe ich das Problem:

Du äußerst völlig zu recht Deine Wünsche ( was vermutlich auch mit mehr Aufmerksamkeit Dir gegenüber verbunden ist, nämlich darauf einzugehen) und sie ist damit überfordert, weil sie sich zu weit von Dir entfernt hat.

Die Kluft wird noch größer durch den ( vermeintlichen ) Druck, den sie spürt, weil es so bei ihr ankommt.

Du sagst, Du " befummelst" sie ab und zu, ohne weitere Absichten und wirst von ihr abgewiesen. Die Sache hat sich inzwischen verselbständigt- egal, was Du tust, Du hast das Gefühl, Du kannst es nicht ändern. Jedes weitere Gespräch macht es nur schlimmer.

Eine Lösung zu finden ist hier echt schwer. Ihr müßtet Euch irgendwo in der MItte treffen, Euch da wiederfinden, wo Ihr Euch verloren habt.

Du hast das Problem öfter angesprochen, aber mir scheint, Deiner Frau ist der Ernst der Lage nicht bewußt. Sie sieht nicht den Handlungsbedarf wie Du es tust.

Diese " lauen" Nummern frustrieren irgendwann nur noch und Du wirst Dich am Ende im schlimmsten Fall ungeliebt fühlen. Und was das bedeutet, kannst Du Dir ausmalen.

Vielleicht ist hier wirklich professionelle Hilfe angebracht, weil die Situation schon zu weit fortgeschritten ist. Es sieht eigentlich nicht mehr nur nach der Suche nach praktischen Lösungen fürs Laken aus, sondern nach grundlegenden Problemen, die gelöst werden müssen.

 
nach seinem schreiben nach, hilft er ja sogar seiner frau im haushalt. so nen mann muss frau mal abbekommen. also respekt.
na, wenn du denkst, dass sich damit alles erledigt hast, dann täuscht du dich. so "bescheiden" funktioniert frau nicht.

denn im grunde führt ihr eine tolle beziehung. jeder ist in seiner rolle zufrieden. deine frau will sogar ein drittes kind. also bin ich nicht wirklich der meinung dass sie überfordert ist, so wie mörli glaubt.
wenn jeder in seiner rolle "zufrieden" wäre, würden die probleme nicht bestehen; die zufriedenheit erscheint mir eher aufgesetzt, jeder funktioniert und ihr kinderwunsch ist für mich eine flucht vor partnerproblemen. von überforderung hab ich nicht gesprochen. bitte genau lesen, bevor solche kommentare dazu abgegeben werden, danke!

auch finde ich die aussage von mörli, dass ein sexleben nach plan nichts bringt, irgendwie unangebracht. einige therapeuten geben diese tipps.
und da du die professionelle therapeutin bist, findes du es angebracht, meine meinung als unangebracht zu kommentieren. wieviel erfahrung hast du denn schon vorzuweisen in deinem alter - alles schon durchprobiert oder wie?

denn jeder mensch tickt nicht gleich. und deine frau eben als überfordert hinzustellen ist anmaßend, da du ihr ja hilfst und sie zufrieden ist.
ja, das wird mir bewusst, wenn ich deine zeilen lese. anmassend - das bist du mir gegenüber!

so, dann wieder zum eigentlichen thema:

annina trifft den nagel auf den kopf. diese schleichende verschiebung, die man als frau erlebt, zuerst als liebhaberin/partnerin, dann im übermass als mutter, die beeinflusst eine beziehung massgeblich und nachhaltig. und meist schafft man es danach nicht mehr, von der mutter(über-)rolle wieder in die rolle der geliebten zu schlüpfen.

im gegenteil: die liebesbeziehung zwischen mutter und kind gibt soviel geborgenheit und befriedigung, dass viele frauen sich wünschen, es würde nie aufhören = wunsch nach einem weiteren kind. der mann wird weiter zurück gedrängt und - zugegeben - vernachlässigt. frau macht das jedoch nicht bewusst.

deshalb empfindest du eure "missstände" auch viel stärker, vermute ich. und es ist auch sehr wichtig, dass du dies aufbringst und nicht unter den teppich kehrst. denn nagende und unausgesprochene unzufriedenheit sind vielfach auslöser für unüberlegte frustaktionen.....

lg mörli

 
Mir ist spontan gekommen, vielleicht liegt die Ursache der sexuellen Mißstände auch in ihrem dritten Kinderwunsch???? Ich meine, so ein unbefriedigter Kinderwunsch kann ne gaaaaaaaaaaanze Menge in einer Frau bewirken.

Einerseits könnte die Vermutung von Mörli stimmen, der Kinderwunsch sei Flucht als Folge der Probleme, aber logischer erscheint mir persönlich eigentlich der unerfüllte KiWu als Ursache eurer Unstimmigkeiten!

Soetwas bohrt extrem tief in einer Frau, zumindest in einigen, und führt ganz klar zur inneren Abwendung, was logisch auch ihr Desinteresse an dir erklären würde.

Gibt es denn sonst zwischen euch noch Liebe?

In deinem Text steht da nichts von, nur von Alltag, Hobbies, Freizeit, aber nichts von Romantik und Gefühl...

Das braucht frau aber für Sex... zumindest viele Frauen.

Und da habe ich noch eine Anmerkung: schon dein Name "Fummli" lässt ja viele Problem-Rückschlüsse zu. Also ich als Frau - ehrlich - könnte nicht damit leben, wenn jemand derart unromantisch und abgebrüht, also nüchtern, mit dem Thema Sexualität umgeht.

Offenheit immer, aber du machst das schon seehr direkt, vor allem so nackt und lieblos...

Wenn ich da an die Aussage "ich befummele sie auch öfter" denke, also da würd ich ganz schnell flüchten und dabei brechen...

Will dich nicht angreifen, will dir nur helfen, vll. kann dir mein Statement auch ne andere Perspektive geben...

GLG

 
@mörli

in meinem alter hab ich einiges durchprobiert was so manch 45 jährige nicht durch hat ;)

naja, du spielst dich hier auch als hobbiepsychologin auf, nur weil du auch kinder auf die welt gesetzt hast. und schon glaubst du, dass jede frau so überfordert ist wie du. einfach nicht so viele kinder kriegen und die geschichte hat sich. dann darüber jammern is für mich nur lächerlich....ihr mütter seid doch mit keinem mann zufrieden.

wie schon gesagt, fummlis frau kann sich glücklich schätzen einen mann zu haben der ihr hilft und seine karriere auf eis gelegt hat.

naja, aber du hast da ja hier gute beraterinnen, also werd ich mit meinen jungen jahren nichts mehr dazu schreiben. aber das thema wird nie enden wenn du deine frau nicht mal "zwingst" sich mit dir und deiner sexualität auseinander zu setzen. ob du damit auf ewig leben kannst? glaub ich kaum...aber naja, ich wünsch dir viel erfolg und dass du den richtigen weg findest!

 
ich sehe es wie kleines mädchen.

hier werden 1000 ursachen vermutet, warum die frau wohl keine lust hat.

entweder sie öffnet sich dir fummli oder das thema wird noch zentraler als du denkst.

mach ihr die ernsthaftigkeit der lage klar, zeig ihr, dass du zu allem bereit bist, an der situation was zu ändern und sie zu unterstützen, aber es muss auch von ihr irgendwo verständnis und der wille zur änderung kommen.

sie kann da nicht einfach sagen 'ach, ich bin mutter, meine liebe gebe ich den kindern, du hast doch rücksicht'.

ich kenne ihr verhalten teilweise von mir selbst. und ja ich bin 22 und das kann vorkommen. es gibt oft phasen wo ich mal keine lust habe oder nicht berührt werden will. aber ich streite das ganze nicht ab, sondern überlege mir was das für mich und meinen partner bedeutet. reicht es mir, reicht es ihm so wie es ist? solche sachen frage ich mich dann und wenn mein partner damit ein problem hätte dann würden wir schauen was wir tun können.

ich denke, deine frau ist nicht ehrlich zu sich selbst.

solange ihr nicht über das thema auf augenhöhe sprechen könnt, werdet ihr euch immer mehr verlieren.

sie soll dir den grund nennen oder wenigstens anzeichen zeigen, dass sie sich mit dem thema auseinandersetzt, sonst verspielt sie sich alle chancen, eure beziehung erfolgreich und für beide befriedigend weiterzuführen. einer allein kann nicht an für eine beziehung und für das glück beider arbeiten. du kannst nur an deinem glück arbeiten.

ich wünsche dir alles gute!