Hallo DerBaum,
ich versuchs einfach mal. Ich weiß noch nicht wie, und ich vermute stark, dass du kein Wort wirklich verstehen wirst / willst, und 3574 Gegenargumente findest,
die irgendwo beinhalten wie böse die Welt ist. Und wie schrecklich getroffen du doch bist.
Ich weiß nichtmal genau, was ich dir sagen möchte. Da sind viele viele einzelne Aspekte. Einige davon sind hier bereits genannt worden.
Wenn ich sehe, wie wenig du darauf eingehst, und wie sehr du auf deine "alles ist böse und ungerecht"-Sicht beharrst, frage ich mich, warum ich mir gerade die
Mühe mache, dir trotzdem ein paar Zeilen zu widmen. Ich versuche es trotzdem.
Ein paar ganz blöde Denkanstöße, ziehe für dich daraus, was du willst.
Eines deiner größten Probleme ist meiner Meinung nach deine Verbitterung. Die mag verständlich sein.
Ich weiß nicht, wie du nun wirklich aussiehst, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Typen gibt, die es mit ihrem Aussehen leichter haben,
Frauen kennzulernen. Keine Widerrede.
Warum du nun mit deinen 25 Lenzen noch nicht ansatzweise das gefunden hast, wonach du (manchmal) suchst, kann mehrere Gründe haben.
Und ich versichere dir: Das kann auch Gründe haben die dich, jedoch NICHT deine Aussehen betreffen. Das bertrifft deinen Charakter,
deine Einstellungen die Sicht die du auf Frauen und deren achso große Oberflächlichkeit. Vielleicht horchst du mal ganz ganz tief in dich hinein,
liest dir bei Zeit und Lust mal den Thread vom Einsamen Leo durch, und fragst dich ganz offen und ehrlich im stillen Kämmerlein,
ob nicht vielleicht auch irgendwo dein verbitterter Charakter an der Misere Schuld sein könnte.
Ich glaube, dass ein paar Gedankengänge, die du verinnerlichst, WELTEN mehr erreichen könnten, als sämtliche Schönheits-OPs,
auch wenn du dir das nicht vorstellen magst.
Ich erlaube mir, dir ein paar Ratschläge zu geben.
Vorweg: Wenn auch darauf von dir nur Gemoser kommt, dann ist das hier mein letzter Beitrag. Wenn ich das Gefühl habe,
dass du vielleicht drüber nachdenkst, und Dinge versuchst zu ändern, dann helfe ich dir gerne weiter. Und ich glaube das geht hier vielen ähnlich.
Was Frauen wirklich möchten (jaaaaa, auch das Aussehen spielt bei einigen Exemplaren eine Rolle...), sind Männer, die mit beiden Beinen im Leben stehen.
Die mit sich im Reinen sind. Die von sich selbst überzeugt sind, wissen was sie wollen und tun. Die glücklich sind.
All das trifft irgendwie auf dich nicht zu. Du hast bestimmte Verhaltensmuster und Denkweisen derartig stark verinnerlicht, dass es mich nicht wundert,
wenn dir Menschen wenig Interesse entgegen bringen.
Ich hatte in letzter Zeit, sonst wäre ich nicht in diesem Forum gelandet, trennungsbedingt viel durchzumachen, und habe in Folge dessen 2-3 Bücher gelesen.
Steck sie in die Psychosparte, Selbstfindung, was weiß ich. Wir können jetzt über Sinn und Unsinn von so vielen Dingen reden, das meiste davon
bringt uns nicht weiter. Ich möchte dir nur folgende Ratschläge mitgeben, mit denen du vielleicht mal ein wenig Frohsinn und Dankbarkeit erlernen kannst.
Das macht glücklich. Und das steckt Menschen an, versprochen. Und wenn du Menschen irgendwie zum lachen bringen kannst, sie dazu bringst,
sich in deiner Gesellschaft wohl zu fühlen, dann ist sicher nicht verkehrt und verringert deine Chancen nicht.
1.) Vielleicht fragst du dich nicht jeden verdammten Tag nach dem Aufstehen und vor dem Einschlafen, wie gestraft du denn bist,
und warum das Universum so böse zu dir ist.
Versuch es Mal mit einer Portion Dankbarkeit. Analysiere doch mal systematisch dein Leben, und sieh nach, wo da irgendetwas ist,
wofür du dankbar sein kannst. Hast du eine intakte Familie? Gute Freunde? Zwei Beine? Funktionierende Augen? Ohren?
Ein Dach über dem Kopf, eine Heizung? Täglich etwas warmes zu essen?Beruf? Hobbies? Es gibt dutzende Dinge in unserem Leben,
die wir immer wieder wie selbstverständlich hinnehmen. Anstatt uns über die Dinge zu freuen, jammern wir und jammern.
Fokussieren uns ausschließlich auf das, was wir NICHT haben. Anstatt uns bewusst zu machen, was wir alles haben, und wofür wir dankbar sein können.
Versuch doch bitte mal für 1-2 Wochen dich Abends hinzusetzen, und dir darüber Gedanken zu machen, was du heute alles erlebt hast,
wofür du dankbar sein kannst. Zähle die Geschenke, nicht die Probleme. Mir hilft es.
2.) Es gibt in unserem Leben Dinge, die kann man nicht ändern.
Dinge die geschehen sind kannst du nicht ändern. Diese gnadenlose Ungerechtigkeit kannst du nicht ändern.
Das einzige was du wirklcih ändern kannst, bist du selber.
Du kannst deine Sichtweisen, deine Herangehensweise an jeden Tag überprüfen. Du kannst dich fragen, ob du dir vielleicht zu
viele Sorgen und Gedanken um dieses Thema machst.
Jeder möchte mal sein Stück vom Kuchen abbekommen, und jeder möchte was zu vögeln haben, ohne dafür in den Puff rennen zu müssen.
Einverstanden. Aber das ist verdammt nochmal nicht alles! Versuche dich doch mal von dem Gedanken abzuwenden, was du in den nächsten 25 Jahren
alles verpassen wirst.
Wenn man solche Perspektivlosigkeiten durchlebt kann es durchaus helfen, nur noch in Tageseinheiten zu denken.
Was das heißt? Du gewöhnst dir ab (ja, Gedanken kann man sich an und abgewöhnen!)
darüber zu grübeln, wie unendlich böse alles ist, und wie lange du noch darunter zu leiden haben wirst. ES HILFT DIR NICHT WEITER.
Versuche jeden Tag für sich selbst zu sehen, etwas zu tun oder zu erreichen, was dir Freude macht.
Noch besser: Versuche jeden Tag, jemand anderem eine Freude zu machen. Kein Spaß, das hilft.
Schreibe ich dir gerade deshalb diesen Riesentext? Wer weiß.
Freuden die du anderen machst, kommen irgendwann ganz automatisch zu dir zurück.
3.) Ich bin jetzt schon gespannt, ob du das ganze hier als dummes Geschwafel abtun wirst.
Aber ein letzter Ratschlag: Auch positives Denken bzw. eine positive Grundeinstellung lässt sich erlernen.
Dazu musst du deine Gedanken ein wenig umändern. Auch das geht. Du als Person und alles was du fühlst und durchmachst ist ein Produkt deiner Gedanken. Ersetze doch einmal deinen ganzen pessimistischen Schmarrn doch ein paar hoffnungsvolle, optimistische und positive Gedanken.
Mach das immer wieder. Gewöhn es dir an, dich abends im Spiegel anzulächeln bevor du ins Bett gehst,
und dich morgens im Spiegel anzulächeln, nachdem du aufstehst. Verfolge simple Ziele, indem du simple Dinge denkst. Wie zum beispiel:
- Es geht mir gut. Ich bin heute gut gelaunt, weil..
- ich kann heute dankbar sein für...
- ich werde mein Glück heute an meine Umwelt weitergeben, wie auch immer
Böse Zungen behaupten sogar, dass man sich dieses Glück und damit einhergehende gute Laune angewöhnen kann.
Was ich dir mit diesen ganzen, hoffentlich nicht zu zusammenhangslosen Denkanstößen sagen will:
Du glaubst nicht, um wie viele Welten du deine Chancen erhöhst, wenn du endlich aufhörst, diesen Pessimismus zu leben,
ob er nun berechtigt ist, oder nicht.
Du hast eine ganz andere Wirkung auf Frauen, wenn du optimistisch, fröhlich, zuvorkommend, gelassen mit ihnen umgehst.
Und diesen Optimismus, diesen Frohsinn, Gelassenheit - all das kann man lernen, wenn man es will.
Und das wünsche ich dir.