Hallo,
komme gerade aus dem Tierheim wieder, da ich mit dem Gedanken spiele, mir einen Hund zu zulegen und mir einen lang ersehnten Traum erfüllen möchte. Habe auch schon etwas passendes gefunden. Der schaute genau so traurig, wie ich und ist echt ein lieber netter Kerl. Zwar schon 5 Jahre alt, aber was sind schon 5 Jahre
Und es gibt tatsächlich noch Lebewesen, denen es schlechter geht, als mir... Und ich komme mir auf einmal so unwichtig vor... Habe mir auch erst einmal Pink Floyd aufgelegt ("wish you where here") und geniesse diesen Augenblick...
@dzaak
Ja, das ist leider wahr. Und ich sehe es ja auch irgendwie ein und verstehe es auch. Es ist nur so unglaublich schwer, dass auch einzusehen und das ich ihr darüber nicht böse bin, dass sie so kühl reagiert. Aber vielleicht bietet sich ja auch mir mal die Möglichkeit, den Spieß umzudrehen. Sie ist derzeit auf der Arbeit und fragte per sms, ob ich eine gute Nacht gehabt hätte. So eine dusselige Frage, natürlich nicht... aber ich habe mir bis jetzt eine Antwort verkniffen. Soll sie mal merken, wie das ist, wenn jemand nicht so reagiert, wie man das eigentlich von dem anderen erwartet... Ich werde ihr wohl noch antworten und heute auch noch über den Weg laufen (bin immer noch mitten in der Packerei und lässt sich nicht vermeiden). Aber bis dahin habe ich noch ein paar Stunden Zeit und die nehme ich mir auch... Noch sieben Tage, dann hat das hier endlich ein Ende!!!
@kaefer
Deja vu... aber absolut. Ich habe die Zeichen auch irgendwie erkannt, wollte sie aber nicht wahrhaben und bin damit nicht zurecht gekommen. Und erst als es schon zu spät war, habe ich den Mum aufgebracht, es anzusprechen... Ich würde echt zu gerne wissen, wie lange meine Ex dieses Spielchen noch mit mir betrieben hätte :evil:
Mein Bestreben ist es, dahin zu kommen, dass ich zwar noch Hoffnung haben darf, aber mich nicht so sehr darauf versteife und ich dieser Hoffnung gelegenheit gebe, mein Tun und Handeln zu beeinflussen. Vielleicht schaffe ich es irgendwann ja auch wirklich, dass es soweit kommt. Aber DIESE Hoffnung gebe ich bestimmt nicht auf...
Ich habe mich hingesetzt und einen sehr langen Brief geschrieben. Der ist zwar noch nicht Spruchreif, aber zumindest der Inhalt steht schon. Habe auch noch keine Ahnung, ob ich ihr diesen Brief auch wirklich geben werde. In diesem Brief geht es auch darum, dass sie mir mit der Trennung auch einen Arschtritt gegeben hat, der mich endlich dazu gebracht hat, die Augen zu öffnen. Und ich bin mir mittlerweile über sehr viele Dinge im klaren - auch wenn diese Augenblicke meist nicht sehr lange andauern, um dann übergangslos wieder im Schmerz zu versinken. Und wenn wir uns noch einmal näher kommen sollten, werde ich nicht mehr derjenige sein, der ich einmal war. Im Kopf habe ich mich von meinem bisherigen Leben bereits verabschiedet. Nur das Herz hinkt noch etwas hinterher... Aber nach der Depriphase heute morgen bin ich mir wieder ziemlich sicher, dass ich das packe. Und wenn ich dann endlich mal Verantwortung für etwas übernehmen MUSS (zB mein neuer Wauzi, auf den ich mich schon wahnsinnig freue :klatsch: ), dann wird es mir auch besser gehen.
Und, bitte kommt mir jetzt nicht damit, dass der Hund nur ein Ersatz sein soll und ich dem Tier unrecht tue und es nur als Ersatz für meine Ex ansehe. Nein, definitv nicht. Ich bin mein ganzes Leben mit Tieren zusammen gewesen. Und es war ein Herzenswunsch, einen Hund zu haben, nur habe ich diesen Wunsch immer in den Hintergrund gestellt, da meine Ex eher auf Katzen steht. Selbst in unserer Beziehung hatten wir zwei Katzen (die mich leider auch noch verlassen, da ich mich dazu durchgerungen habe, sie bei der Ex zu lassen. Sie hat eine stärkere Beziehung zu den Tieren, bzw. diese zu ihr) und es würde mir noch mehr fehlen, nach Hause zu kommen und es würde mich überhaupt niemand begrüßen. Das würde mich nur noch mehr runterziehen... Ich weiss, worauf ich mich einlasse und bin bereit, diese Verantwortung zu übernehmen. Wenn nicht jetzt, wann dann???
lg
Jörg