Hallo,
@dzaak: Ich würde es ihr gerne so direkt sagen, aber traue mich doch nicht so recht... Ich belasse es einfach dabei, so wie es jetzt ist. Ich merke auch langsam, dass auf beiden Seiten sich eine Art Nervzustand einschleicht. Sie ist genervt von meiner Anwesenheit und ich von ihrer... Aber 6 Tage müssen wir das noch durchziehen... Es führt kein anderer Weg daran vorbei. Obwohl, warum geht SIE für diese Zeit nicht woanders hin? Ich weiss z.B. das ihre Schwester noch ein Zimmer frei hat. Aber wahrscheinlich macht sie es nicht, weil sie mir versprochen hat, unsere Katzen nicht zu vernachlässigen.
@sine
Ja, hau drauf, ich brauche das
Nein, im Ernst. Ich komme mir auch irgendwie etwas albern vor. Die Ideen, die ich hatte, kamen eher aus der Hilflosigkeit raus. Bin halt noch nicht ganz so weit, zu akzeptieren. Und wenn man hilflos ist, fallen einem die dollsten Dinger ein. Das diese nicht immer vom Verstand gesteuert werden, ist mir bewusst. Hatte auch gar keine Ahnung, dass ich überhaupt so Gefühlsgesteuert sein kann. Eine Eigenschaft, die ich erst jetzt bemerke.
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich in den letzten Tagen sehr häufig darüber nachdenken müssen, WIESO das eigentlich so lange gehalten hat. Denn eigentlich waren wir beide so grundverschieden, mit solch unterschiedlichen Interessensgebieten, dass es mir eigentlich fast wie ein Wunder vorkommt... Aber wir haben uns beide den Freiraum gelassen, den wir brauchten. Nur hat sie sich in eine Richtung entwickelt, in die ich nicht mitgezogen bin. Naja, es ist müssig, in der Vergangenheit zu schwelgen und zu hinterfragen, wieso und warum.
Das unser beider Verschlossenheit letztendlich zu diesem Bruch geführt hat, ist mir mittlerweile bewusst. Aber, wie ich schon oben geschrieben habe, ist es sinnlos, in der Vergangenheit zu leben und zu wühlen und alte Erinnerungen aufzuwärmen. Das hier und jetzt ist wichtig und das Entscheidene und das JETZT ist das, was meinen weiteren Lebensweg definieren wird. Ob das dann irgendwann wieder mit ihr oder ohne sie ist. Der Jörg, der noch vor 10 Tagen existierte, gibt es nicht mehr. Der Jörg, der seine Probleme immer vor sich hergeschoben hat und darauf gewartet hat, dass schon irgendwo jemand kommt und mir die Tür aufmacht - ne, der kann und will ich nicht mehr sein. Und diese Tatsache, dass ich mir durch mein eigenes Verhalten eigentlich sehr viele Dinge selber kaputt gemacht habe, lassen mir keine andere Wahl, wie diese Dinge abzuschalten. Den noch einmal möchte ich so etwas nicht einem anderen antun. Und ihr Verhalten und der wunsch nach Abstand sind unter anderem darauf zurück zu führen. Denn, wer in einer Beziehung glücklich ist, verliebt sich nicht einfach so in jemand anderen. Damit muss ich leben und das kann ich auch akzeptieren und bestärken mich eigentlich nur noch mehr, meinen Weg, den ich jetzt eingeschlagen habe, weiter zu gehen - mit allen unangenehmen Konsequenzen.
Sine, du hast recht. Meine Introvertiertheit hat mich zu dem werden lassen, was ich einmal war. Meine Unfähigkeit, Gefühle offen zu zeigen oder darüber zu sprechen und die damit verbundenen Gedanken, was sie wohl momentan wieder denkt und fühlt, haben sich so in mir entwickelt, dass ich in den letzten Monaten eigentlich sehr oft nur noch schlechte Laune hatte. Ich wusste, das da bei ihr etwas war, ich wusste, dass da etwas auf mich zukommt, was nicht gut enden kann. Aber trotzdem habe ich nicht reagiert. Erst in der letzten Woche VOR unserer Trennung habe ich angefangen, endlich mal die Initiative zu ergreifen - aber leider zu spät. Aber vielleicht war dieser erste Schritt die Chance für mich, dass es evtl. doch noch einmal klappt mit uns. Wann das sein wird, das wird die Zeit zeigen.
Aber, was bringt das ganze Hätte, Wäre, Wenn. Es ist vorbei und ich muss es akzeptieren und es für mich als Chance sehen, etwas an MIR zu ändern. Und dazu gehört auch halt, dass ich mich dazu entschieden habe MIR ein Tier zuzulegen. Ganz einfach, weil ich ohne Tiere nicht leben möchte. Habe ich noch nie und will es einfach nicht. Jetzt bin ich mal so bockig wie sie, die uns ja momentan keine 2 Chance geben will... Ob es nun ein Hund oder eine Katze wird, weiss ich noch nicht. Ein Hinderungsgrund für eine vielleicht kommende zweite Chance kann sowohl das eine, als auch das andere sein. Für sie - ich habe sie ja damit konfrontiert - stellt es kein Problem dar. O-Ton: "Dann müssen sich die Tiere halt aneinander gewöhnen. Und wenn, dann solle ich halt darauf achten, dass der Hund mit Katzen zurecht kommt."
Mit der Distanz ist gut, sogar sehr gut und ich schätze mal, dass ich da mittlerweile den richtigen Draht habe. Ich will halt so sauber, wie nur möglich aus der Sache rauskommen. Werde wohl auch in der kommenden Nacht wieder in der neuen Wohnung schlafen und dann sehen wir mal weiter. Evtl. ist es auch für sie dann einfacher.
@venice
Danke der Nachfrage. Heute geeeeeeeht es so einigermassen. Obwohl ich langsam merke, dass wir beide uns anfangen zu nerven. Die blöde Situation, nach der Trennung immer noch eine gemeinsame Wohnung zu haben, ist sehr kräftezehrend. Und manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass meine Ex sehr froh wäre, wenn ich endlich weg wäre und sie mit ihrem neuen Leben anfangen kann. Sie hat es zwar nicht direkt gesagt, aber ich fühle da etwas.
Wünscht mir Stärke, ich wünsche sie mir auch...
glg
Jörg
@dzaak: Ich würde es ihr gerne so direkt sagen, aber traue mich doch nicht so recht... Ich belasse es einfach dabei, so wie es jetzt ist. Ich merke auch langsam, dass auf beiden Seiten sich eine Art Nervzustand einschleicht. Sie ist genervt von meiner Anwesenheit und ich von ihrer... Aber 6 Tage müssen wir das noch durchziehen... Es führt kein anderer Weg daran vorbei. Obwohl, warum geht SIE für diese Zeit nicht woanders hin? Ich weiss z.B. das ihre Schwester noch ein Zimmer frei hat. Aber wahrscheinlich macht sie es nicht, weil sie mir versprochen hat, unsere Katzen nicht zu vernachlässigen.
@sine
Ja, hau drauf, ich brauche das
Nein, im Ernst. Ich komme mir auch irgendwie etwas albern vor. Die Ideen, die ich hatte, kamen eher aus der Hilflosigkeit raus. Bin halt noch nicht ganz so weit, zu akzeptieren. Und wenn man hilflos ist, fallen einem die dollsten Dinger ein. Das diese nicht immer vom Verstand gesteuert werden, ist mir bewusst. Hatte auch gar keine Ahnung, dass ich überhaupt so Gefühlsgesteuert sein kann. Eine Eigenschaft, die ich erst jetzt bemerke.
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich in den letzten Tagen sehr häufig darüber nachdenken müssen, WIESO das eigentlich so lange gehalten hat. Denn eigentlich waren wir beide so grundverschieden, mit solch unterschiedlichen Interessensgebieten, dass es mir eigentlich fast wie ein Wunder vorkommt... Aber wir haben uns beide den Freiraum gelassen, den wir brauchten. Nur hat sie sich in eine Richtung entwickelt, in die ich nicht mitgezogen bin. Naja, es ist müssig, in der Vergangenheit zu schwelgen und zu hinterfragen, wieso und warum.
Nein, diese beiden sind Arbeitskollegen von ihr, mit denen sie sich sehr gut versteht. Es war von mir halt ein blöder, idiotischer Versuch, in ihr "neues" Leben hineinzuschnuppern. Ihr damit zu zeigen: "Hey, ich verstehe, dass du etwas neues ausprobieren möchtest. Und ich möchte dir zeigen, dass ich mich für dich freue und gerne Teil dieses neuen Lebens bleiben/werden möchte." Leider hatte sie mir ja keine Gelegenheit gegeben, mich an ihr neues Leben zu gewöhnen. Sie ist von unserem gemeinsamen Weg abgebogen, ohne den Blinker zu setzen und auf einmal war sie weg.ihr seid kein paar mehr, goerch, und dann ist es ja wohl eine völlige verkennung der aktuellen umstände, sich sozusagen im neuen freundeskreis - der ja wohl der freundeskreis ihres "neuen" ist, oder nicht? - wie vermutlich früher "immer" als paar (irgendwie zumindest) vorzustellen..
Das unser beider Verschlossenheit letztendlich zu diesem Bruch geführt hat, ist mir mittlerweile bewusst. Aber, wie ich schon oben geschrieben habe, ist es sinnlos, in der Vergangenheit zu leben und zu wühlen und alte Erinnerungen aufzuwärmen. Das hier und jetzt ist wichtig und das Entscheidene und das JETZT ist das, was meinen weiteren Lebensweg definieren wird. Ob das dann irgendwann wieder mit ihr oder ohne sie ist. Der Jörg, der noch vor 10 Tagen existierte, gibt es nicht mehr. Der Jörg, der seine Probleme immer vor sich hergeschoben hat und darauf gewartet hat, dass schon irgendwo jemand kommt und mir die Tür aufmacht - ne, der kann und will ich nicht mehr sein. Und diese Tatsache, dass ich mir durch mein eigenes Verhalten eigentlich sehr viele Dinge selber kaputt gemacht habe, lassen mir keine andere Wahl, wie diese Dinge abzuschalten. Den noch einmal möchte ich so etwas nicht einem anderen antun. Und ihr Verhalten und der wunsch nach Abstand sind unter anderem darauf zurück zu führen. Denn, wer in einer Beziehung glücklich ist, verliebt sich nicht einfach so in jemand anderen. Damit muss ich leben und das kann ich auch akzeptieren und bestärken mich eigentlich nur noch mehr, meinen Weg, den ich jetzt eingeschlagen habe, weiter zu gehen - mit allen unangenehmen Konsequenzen.
Sine, du hast recht. Meine Introvertiertheit hat mich zu dem werden lassen, was ich einmal war. Meine Unfähigkeit, Gefühle offen zu zeigen oder darüber zu sprechen und die damit verbundenen Gedanken, was sie wohl momentan wieder denkt und fühlt, haben sich so in mir entwickelt, dass ich in den letzten Monaten eigentlich sehr oft nur noch schlechte Laune hatte. Ich wusste, das da bei ihr etwas war, ich wusste, dass da etwas auf mich zukommt, was nicht gut enden kann. Aber trotzdem habe ich nicht reagiert. Erst in der letzten Woche VOR unserer Trennung habe ich angefangen, endlich mal die Initiative zu ergreifen - aber leider zu spät. Aber vielleicht war dieser erste Schritt die Chance für mich, dass es evtl. doch noch einmal klappt mit uns. Wann das sein wird, das wird die Zeit zeigen.
Aber, was bringt das ganze Hätte, Wäre, Wenn. Es ist vorbei und ich muss es akzeptieren und es für mich als Chance sehen, etwas an MIR zu ändern. Und dazu gehört auch halt, dass ich mich dazu entschieden habe MIR ein Tier zuzulegen. Ganz einfach, weil ich ohne Tiere nicht leben möchte. Habe ich noch nie und will es einfach nicht. Jetzt bin ich mal so bockig wie sie, die uns ja momentan keine 2 Chance geben will... Ob es nun ein Hund oder eine Katze wird, weiss ich noch nicht. Ein Hinderungsgrund für eine vielleicht kommende zweite Chance kann sowohl das eine, als auch das andere sein. Für sie - ich habe sie ja damit konfrontiert - stellt es kein Problem dar. O-Ton: "Dann müssen sich die Tiere halt aneinander gewöhnen. Und wenn, dann solle ich halt darauf achten, dass der Hund mit Katzen zurecht kommt."
Mit der Distanz ist gut, sogar sehr gut und ich schätze mal, dass ich da mittlerweile den richtigen Draht habe. Ich will halt so sauber, wie nur möglich aus der Sache rauskommen. Werde wohl auch in der kommenden Nacht wieder in der neuen Wohnung schlafen und dann sehen wir mal weiter. Evtl. ist es auch für sie dann einfacher.
@venice
Danke der Nachfrage. Heute geeeeeeeht es so einigermassen. Obwohl ich langsam merke, dass wir beide uns anfangen zu nerven. Die blöde Situation, nach der Trennung immer noch eine gemeinsame Wohnung zu haben, ist sehr kräftezehrend. Und manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass meine Ex sehr froh wäre, wenn ich endlich weg wäre und sie mit ihrem neuen Leben anfangen kann. Sie hat es zwar nicht direkt gesagt, aber ich fühle da etwas.
Wünscht mir Stärke, ich wünsche sie mir auch...
glg
Jörg