Der Ratschlag-Thread von Montez

über diese menschen zu urteilen finde ich trotzdem schwierig
Naja, ich urteile hier mehr aus der Sicht eines Forumsschreibers über User. Hier kommen User her, um Rat, Hilfe, Tipps zu bekommen. Unverständlich dann für mich, wenn sie völlig unreflektiert hier wieder auftauchen und über den dritten Mann/Frau schreiben, bei dem es wieder so gewesen ist.

Im realen Leben zu urteilen, ist schon schwieriger. Es gibt Menschen, die reden nicht über ihr Beziehungsleben. Bekommen dann aber auch keine Impulse von außen. Und selbst die Fehler sehen, nun ja, das ist mitunter nicht so einfach. Wenn das jeder könnte, würde es nur glückliche Menschen geben. ;)

Ich hab schon irgendwo Verständnis dafür, wenn z.B. eine Frau immer wieder in eine Gewalt-Beziehung rein gerät. Klar wird es da bestimmte Muster geben, aber die alleine, ohne Außenstehende erkennen, ich glaub, das ist (fast) unmöglich.

ich meine damit, dass man manchmal die "software", die im hintergrund unsichtbar läuft, genauer anschauen und womöglich auch neu codieren muss,
Die Frage wäre aber, warum sie nicht neu programmiert/codiert wird.

 
Die Frage wäre aber, warum sie nicht neu programmiert/codiert wird.
das ist tatsächlich die zentrale frage. im angebot wären da sicherlich mal fehlendes urvertrauen -> ängste, faulheit, verstricktes umfeld, überforderung bezüglich reflektion, .... (magst du ergänzen tilly oder gar streichungen vornehmen :D ?)

 
Unwissenheit, wie man richtig programmmiert?
Möchte man im ersten Moment meinen. Meiner Erfahrung nach ist es das aber nicht. Denn es ist der menschliche und normale Widerstand dagegen, richtig programmieren zu müssen. Das würde nämlich vorraussetzen, daß meine Programmierung falsch ist. Da die meißten Menschen sich selbst aber mit ihrer Programmierung gleich setzen, zehrt das so sehr am Selbstgefühl, daß hier ein enormer Widerstand entsteht. Und der ensteht allein schon daraus, daß jemand anders sagt, daß diese Programmierung richtig wäre. Dabei ist sie nur anders.
 
Also auch auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole....

-aber wenn ich mein "Glück" von meinem Partner abhängig mache

-ich mich nur selbst fühle, wenn ich gewisse Reaktionen von meinem Partner bekomme

-mich selbst klein mache um zu gefallen

-hinterherlaufe um meinem Partner zurückzugewinnen

-selbst betrüge, weil mir in der Partnerschaft etwas fehlt

-mich lieber schlecht behandeln lasse, als die Beziehung aufzugeben........etc

dann hat das wohl in erster Linie damit zu tun, das ich mich nicht selbst genug liebe und nicht "gross" genug bin, daran etwas zu ändern.

Weil ich mein Leben abhängig von der ungesunden Partnerschaft mache.

Wenn die Parnerschaft halbwegs läuft, sie langwierig ist und ich selbst betrüge hab ich nicht den Mut sie zu beenden, weil ich nicht verletzen will und selbst unsicher bin, was ich will.

USW...das hat vielerlei Gründe.Warum jemand immer wieder in diesen Kreislauf gerät, kann millionen Gründe haben.

Aber den Mut haben selbst dagegen was zu tun braucht seine Zeit und vorallem das Erkennen.

Sowohl die Sinnlosigkeit als auch die Zweckmässigkeit.

 
Aber den Mut haben selbst dagegen was zu tun braucht seine Zeit und vorallem das Erkennen.
Das kann aber jeder nur für sich selbst. Und es gehört auch dazu zu akzeptieren, daß das jeder nur selbst kann, so wie er es eben kann. Du hast genauso Deine Zeit gebraucht und die wird jeder andere auch brauchen. Du kannst einen Alkoholiker nicht trocken reden.

 
Und was genau willst du mir damit sagen????Kann dir jetzt nicht wirklich folgen......da du wiederholst, was ich geschrieben habe....das es ein Selbsterkennen braucht, als auch Zeit......

Aber dies hier ist ein l-forum und ein Alki geht zu den AA`s....also nochmal, irgendwas spezielles wo du drauf hinaus willst???

 
Unwissenheit, wie man richtig programmmiert?
@Tilly

Da wären wir wieder beim Thema Therapie, dem Du so scheint es mir kritischer gegenüberstehst als ich. VORAUSGESETZT der/die Therapeut(in) ist gut, kann dieser gute Inputs zur neuen Programmierungen geben. Wie immer gehe ich dabei von mir aus, mein Therapeut war Spitze und ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der durch eine Therapie nicht nicht ordentlich umprogrammieren konnte....

 
Dann schreib ich es mal verständlicher......ich kann keinen Alkoholiker trocken reden.......

Also, wenn ein Alkoholiker zu den AA`s geht, ist genau DAS der Sinn.

DIES hier ist ein Liebeskummerforum......muss ich jetzt nicht mehr näher erläutern, oder??

:super:

 
Da wären wir wieder beim Thema Therapie, dem Du so scheint es mir kritischer gegenüberstehst als ich.
:D Ja, steh ich. :D

Naja, kommt auch darauf an, wie schwer beziehungsgeschädigt man ist. Ist z.B. das Vertrauen so schwer geschädigt, dass man sich selbst im Wege steht, dass man dadurch an Lebensqualität verliert, sollte man sich schon eingestehen, dass man professionelle Hilfe braucht. Weil sich das dann meistens nicht nur auf partnerschaftliche Beziehungen bezieht sondern sich durch das gesamte soziale Leben zieht. Und da ist dann wirklich die Grenze erreicht, wo man es nicht mehr schafft, alleine damit klarzukommen.

Aber das, was Montez hier gerade wieder beschrieben hat, da denk ich schon, dass man das auch alleine auf die Reihe bekommt. Allerdings scheint es so, dass es Menschen gibt, die für ihre problematischen Beziehungen leben, die das als Lebenselexier brauchen. =)

@Montez

Wir waren ein bissel vom Thema abgekommen, weil ich es so ganz allgemein formuliert hatte und nicht speziell auf Beziehungsfragen bezogen. Wobei ich eben der Meinung bin, wenn man z.B. in einer Beziehung nicht loslassen kann, dass man es auch im ganzen restlichen Leben nicht kann. Deswegen das Allgemeine.

 
@Tylli,

ihr dürft gerne ausschweifen.....

Im Übrigen finde ich nichts Verwerfliches daran, sich Hilfe zu holen durch einen Therapeuten.

Wenn man für sich selbst erkennt, sich selbst nicht helfen zu können, dann ist professionelle Hilfe zur Selbsthilfe der absolut richtige Weg.

Denn ansonsten wird man ggf wirklich in dieses Muster fallen immer die gleiche Art von Beziehung zu führen. Emotional schädlich.....





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Ich fass das nochmal in Kurzform, damit ich mich in allen Threads nicht ständig wiederhole.....

Solange man in einer ungesunden Beziehung ist und

-glaubt, man wird geliebt

-erträgt, egal wie der Partner einen behandelt

-1 Stunde Glück mit 12 Stunden Unglück bezahlt

-sich selbst immer wieder mit neuen Ausreden die Beziehung erträglich schmückt

-man glaubt den Partner zu lieben und nicht ohne ihn zu können

-sich alle Gedanken ständig nur um den Partner drehen

-man sich selbst permanent zurück nimmt

-sich eigentlich ständig schlecht und unsicher fühlt

......kann niemand Aussenstehend irgendetwas sagen, schreiben oder zeigen, das dieses Grauen beendet.

Totalitär geklaute Lebenszeit..

Die Faustregel war: neu überdenken......

Macht mein Partner mich glücklich, fühle ich mich wohl und verstanden?

Wir klammern hier kleine Streitigkeiten aus und sehen das Wesentliche......

Also ertrage ich lieber diesen permanenten, desolaten Zustand, als alleine zu sein???

Geklaute Lebenszeit.Nur ein Leben und das gestalte ich mir selbst.

Gut oder schlecht, aber ich hab die Wahl....... :super:





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Ist manchmal zum Mäusemelken.......

Man MUSS sich selbst im Klaren darüber sein, inwieweit man bereit ist den Preis für sich und sein Umfeld zu zahlen.

Worin die grössten Ängste bestehn und warum das "Ertragen" leichter fällt als die Entscheidung sich wieder sicher und wohlzufühlen.

 
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Ich denke, wenn man gerade in der Situation steckt, dann merkt man gelegentlich überhaupt nicht, dass man sich gerade selber belügt oder sogar, dass es einem nicht wirklich gut geht damit.

Bei meinem Ex haben meine Freunde längst erkannt, dass er mir überhaupt nicht tut, da war ich immer noch im tiefsten Vertrauen und der Überzeugung, dass meine Freunde falsch liegen.

Ausserdem musste ich schon etwas lächeln beim Lesen der Beiträge, die Dir völlig begeistert recht geben und gleich im Anschluss sagen, dass es ihnen jetzt bereits mehrmals passiert ist.

Ich finde auch im Nachhinein nicht, dass es vergeudete Lebenszeit war. Es war Lernzeit.

Und natürlich kann man aus einem behüteten Elternhaus kommen und eine "ungesunde" Beziehung haben. Es kommt ja nicht nur auf das an was man erlebt hat, sondern wie man es aktuell verarbeitet und auch verarbeitet hat.

Das sieht man gut an Geschwistern. Sie haben manche Dinge aus der Kindheit völlig verschieden in ihrer Erinnerung und auch anders interpretiert.

Also ja, es ist natürlich so, dass man sich fragen sollte wo man steht und ob diese Beziehung einem auch gut tut.

Manche ziehen die Grenze dann so, dass sie bei den ersten Schwierigkeiten schon die Beziehung hinwerfen, andere halten sie zu lange aus.

Der erste Schritt ist sich doch erst einmal bewusst zu werden, dass man in einer Beziehung drin steckt die substanzverletzend ist und dann kommt erst der Fragestellung warum man es aushält und dann erst eine mögliche Veränderung, die einen aber noch nicht vor der Wiederholung des Musters schützt.

 
Hallo Justine,

du hast im Grunde genommen völlig recht...

man selbst merkt erst relativ spät das man in einer völlig ungesunden beziehung lebt.

Deshalb schrieb ich ja auch, das man sich selbst die Zeit nehmen muss, sich einigen Fragen aufrichtig zu stellen.

Und das mit der Kindheit sagte ich ja bereits, das ich es nicht so sehe, das man aus einer unglücklichen kommen muss, um sich so gefangen zu halten in einer schlechten Beziehung.

Und mit den Geschwistern hast du genau getroffen. Ist sowohl bei schönen, als auch bei schlechten Erinnerungen so.

Nur das mit der vergeuseten Lebenszeit seh ich anders....

Bis zu einem gewissen "Rahmen" ist es eine Lernphase....aber wer lernt schon Jahre aus einer völlig schlechten und destruktiven Beziehung???

Ich denke das es wirklich die Angst vorm "Gehen" ist und man deshalb in eine Art Letargie verfällt und Nichtsehenwollen!

Braucht kein Mensch über langen Zeitraum.

Macht mein Partner mich glücklich?

Wenn nicht muss ich dringend das Denken anfangen....

Und wenn ich hier ständig lese, das "Verlassene" ihrem Partner trauernd und bettelnd hinterher laufen, krieg ich innerlich schon die Krise.

Ich war ja nicht anders, bis ich es "gesehen" und begriffen habe.

Wie kann man sich selbst so klein machen und warum möchte man einen Partner zurück, der zuguckt, wie man eben solches mit sich macht.

Was hat das mit Liebe zu tun??

Das müssen sich dringend einige fragen hier....ganz dringend.

Trennung und Liebeskummer ist ein kleiner Tod, aber viele haben ein nicht ganz so grosses Problem einen Freund/Verwandten etc zu beerdigen, aber bei Liebeskummer durchzudrehen.

Es schmerzt und man verzweifelt.

Aber liebe Leute........sich Zeit geben und dann den Staub abklopfen und entspannen.

Banal ABER das Leben geht weiter.....die Welt hört sich nicht auf zu drehen und es gibt immer einen Grund, warum eine Beziehung zerbricht.

AKZEPTANZ für die Dinge, die sich manchmal nicht ändern lassen oder nur durch Erniedrigung und Rumgeheule....

Wer will das für sich selbst?Eigentlich doch keiner.

Und wenn der Partner DAS aus einem macht, was lässt euch glauben es sei ein liebender Partner???

Möchte mal kurz auf "Unmenschliches Verhalten" hinweisen, den Thread hat Motzfrosch eröffnet.....ist wieder die klassische, traurige Geschichte, von der ich immer rede....kann ich und werde ich wahrscheinlich nie so wirklich begreifen.....

Und da gibt es dann eben die Fälle, die immer noch nicht genug haben und sich das Programm immer und immer und immer wieder geben.

Ich möchte die dann einfach nur hektisch schütteln....

Mensch, tut euch doch diesen Terror nicht an und seid euch doch mal mehr wert.

Wenn ihr euch selbst nichts wert seid, warum glaubt ihr, gesund zu lieben und zurück geliebt zu werden????

 
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liebe monti

wenn ich so deine beiträge lese, dann werd ich das gefühl nicht los, dass da noch ganz schön viel energie auf diversen knöpfen ist, welche diese "ich liebe einen a*"-themen bei dir zu drücken scheinen. es soll hier ja kein wettbewerb werden, wer seine/ihre destruktive beziehung ob umfassender einsicht am schnellsten verlassen hat, aber so viele kraftausdrücke sowie ausrufe- und fragezeichen wie bei dir sehe ich hier bei niemandem.

ich finde die geschichte von motzfrosch auch heftig, dennoch würde es mir nie in den sinn kommen, einen mir unbekannten menschen mit solchen ausdrücken zu belegen...

 
Macht mein Partner mich glücklich?Wenn nicht muss ich dringend das Denken anfangen....
Sorry, aber der Partner ist nicht dafür da, seine Partnerin glücklich zu machen.

Bei solchen Vorstellungen ist es kein Wunder, wenn irgendwann eine Beziehung zu Bruch geht. Einfach weil der Partner damit überfordert ist.

 
meine erste echte beziehung ist nun vorbei. sie ging 2 jahre und vorher hatte ich nichteinmal sex. schluss gemacht hab natürlich nicht ich und sie hat wohl schon was neues am laufen.

- ich habe geglaubt, ich werde geliebt

- ich habe ertragen, das meine freundin trinkt und ihren suff an mir auslässt

- in den letzten monaten haben wir vielleicht jede 4. nacht zusammen verbracht wegen dem ganzem suff-gestreite und sinnloser eifersucht

- ich dachte trotzdem sie seis wert sie wollte ja angeblich mit dem trinken aufhören, außerdem hatte und habe ich angst ich könne mich niemals neu verlieben

- ja ich war abhängig von ihr

- ich habe freundschaften hängen lassen, nur weil sie bestimmte leute nicht mochte

- hatte quasi kein leben mehr, alles drehte sich um sie

- war sie nicht da, war ich tottraurig und wollte nur dass sie wieder kommt

hab da nur diese strichliste bearbeitet eigentlich stehen die fakten ja so klar... aber sich zu resozialisieren ist garnicht so einfach ich weiß ja eigentlich sowieso was ich tun muss, dennoch bin ich seit 2wochen am rauchen, hungern, und weinen ich kann teilweise nichtmal ganz durchatmen. also theorie und umsetzung sind leider 2 ganz verschiedene sparten -.-

trau mich nirgends so offen zu reden mir ist das schon peinlich, wir männer müssen ja immer den harten machen und das sie mich mit 20 erst entjungfert hat weiß nichtmal meine ex. bin grad ziehmlich zurückgekrochen und alleine :( schön zu wissen dass mein leiden halbwegs normal und vorallem überwindbar ist. danke für die denkanstöße, ich hoffe ich kriegs verarbeitet und kann eines tages drüber lachen wie ihr.

 
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Also sadpk

ich habe da in der Tat in dem Thread "gemotzt" und mich quasi "ihren" Gefühlen angepasst.

Ich habe es auch dazu geschrieben, wenn du es gelesen hast.

Deine Hobbyinterpretationen empfinde ich mittlerweile als anstrengend.

Was soll der Quatsch mit den Ausrufezeichen??!!!?????????!!!!!!!!!!!!????????Ist jetzt aber wirklich albern!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich starte weder einen Wettbewerb, kann nicht nachvollziehen wo du das wieder rausliest,

noch drückt irgendwas irgendwelche Knöpfe, noch hatte ich eine schlechte Kindheit und auch habe ich nicht mehr das Verlangen Zitate von Dichtern oder Philosophen zu lesen, die du rausschreibst.

Und Hobbypsyschologisch besteht da auch null Bedarf.

In manchen Threads schreib ich auf die eine und in anderen auf die andere Art.

Da Motzfrosch eben so motzig geschrieben hat, hab ich ins gleiche Horn geblasen und sie unterstützend in ihren Gefühlen mit etwas Humor und Übertreibung das Ganze beantwortet.

Aber wenn man da jetzt was draus "basteln" will, so wie du es grade machst, dann, ja dann kann man da ne Menge draus machen.....

Ist mir aber zu anstrengend und dazu bin ich nicht hier. Also bitte hobbypsyschologier jemand anderen und lasse in deiner Konzentration von mir ab.......

Lieber ist mir, dass die Mitleser dieses Threads sich verstanden fühlen und für sich ihre Rückschlüsse ziehen.

So wie viele das gemacht haben.

Das sie bemerken, wie viele es bereits gemacht haben, das sie sich in ihrer Beziehung im Kreislauf befinden, aus dem sie aussteigen müssen.

Das sie vll sagen: Mensch, echt, ist bei mir so, muss ich ändern.....kann ich ändern.....!!!

@ Tylli......ja, das mit dem glücklich machen habe ich exakt SO eingangs geschrieben....

nachher nochmal aufgegriffen, nur nicht die ganze Litanei wieder runter geschrieben.

@Andy

ja, ich glaube sehr, das du in Kürze so weit bist, das Ganze mit gesundem Abstand zu sehen.

Du hast dich ja selbst in diesem Kreislauf nicht wohl gefühlt, aber DARAN gewöhnt.

Auch unangeneme Gewohnheiten lassen dich in dieser Schleife gefangen.

Nimm dir deine Zeit zum "ungesund" leben, wütend sein, traurig sein, aber dann raff dich auch wieder vernünftig auf und realisier,

das diese ungesunde Beziehung absolut nicht von Dauer sein konnte.

 
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Also ich finde es mal grundsätzlich sehr spannend, was in diesem und auch in den übrigen Threads so geschrieben. Bin zwar erst seit kurzem dabei, aber ich lerne gerade seeeeehr viel über mich selbst, Beziehungen allgemein und die Liebe. Bin zwar immer noch in einer üblen LK-Phase (nach 5.5 Jahren von Freundin wegen anderem Typen verlassen - diese Story ist schon hunderttausendmillionen Mal passiert, wie ich feststellen musste :)), aber es hilft ungemein all diese Inputs zu bekommen. Vor allem deine Liste Monti:

-glaubt, man wird geliebt

-erträgt, egal wie der Partner einen behandelt

-sich selbst immer wieder mit neuen Ausreden die Beziehung erträglich schmückt

-man glaubt den Partner zu lieben und nicht ohne ihn zu können

-man sich selbst permanent zurück nimmt

-sich eigentlich ständig schlecht und unsicher fühlt

trifft die Sache bei mir ziemlich genau und das war wohl auch bei ihr so. Man muss sich wohl zuerst selbst lieben können, bevor man einen anderen lieben kann. Und vor allem ist die Beziehung zu sich selbst wohl die wichtigste Beziehung im Leben...

Aber trotzdem finde ich, dass du dich doch weit aus dem Fenster lehnst Monti, wenn du behauptest, dass dir dies nicht mehr passieren könnte. Im Moment glaubst du das vielleicht, aber wenn's dann wirklich soweit ist? Das Forum ist ja Beweis genug, dass es meist nicht so ist, auch bei Menschen, welche schon mehrere Beziehungen hinter sich haben. Und das ganze als geklaute Lebenszeit darzustellen finde ich ziemlich übertrieben. Genau aus diesen Situationen lernt man doch und es prägt den eigenen Lebensweg und ich würde dies nicht unbedingt verlorene Lebenszeit nennen...

Trotzdem danke für die Inputs in diesem Thread, macht Mut zu sehen, dass es einem irgendwann wieder besser gehen wird!

 
Einige Threads regen mich dazu an, nochmal einen zum Besten zu geben....

Ich habe im Prinzip beide Seiten durch. Die des Verlassenwerdens und die des Verlassens...

Keine von beiden Seiten ist die Schönere, kann man nicht sagen.

Aber wenn ich so oft lese, wie verzweifelt man ist, wie sehr man hofft und welche magischen Formeln man erwartet, dann hab ich das Gefühl dazu was sagen zu wollen.

Und das erste ist:es gibt keinen Zaubertrick, keine magische Formel.

Nichts ist berrechenbar oder manipulierbar...nur in ganz kleinem Rahmen.

Bin ich die Verlassene, weil ein neuer Partner aufgetaucht ist, dann kann ich betteln, hoffen, wütend sein, was auch immer.

FAKT ist, der Partner befindet sich auf einem Höhenflug....voller Glückshormone, fremdgesteuert, begeistert, begehrt, neu, aufregend, alles riecht neu, ist anders und toll.

Also sitze ich zuhause und hoffe, er denkt darüber nach, was er mir antut, wie schlecht es mir geht und das wir so lange zusammen waren.....

NEIN, tut er nicht, weil er grade betört ist vom Rausch des Neuen.Er mag ein schlechtes Gewissen haben, kurzweilig, aber im Endeffekt ist er paralisiert von der Begeisterung des Neuen.

Einzig und allein Fehler der neuen Erungenschaft oder Trübsal oder Langeweile oder Unerwartetes bringt ihn dazu, neu zu überdenken.

Aber nicht, ob ich einen Brief schreibe, Zauberformeln ausspreche oder Ebooks bestelle.....

Jeder hat das erlebt, dieses Hochgefühl einer neuen Geschichte...einer neuen Liebesgeschichte....was oder wer kommt erstmal dazwischen?Nichts und niemand, auch keine lange, gemeinsame Vergangenheit.

Verständnis?

Verliebtsein ist völlig irrational und mit Vertändnis kommt man dem nicht bei.

Als Verlassene Person appelliert man an den Verstand und an Vergangenheit und an Menschenkenntnis......

Quatsch......

Ist einfach nicht existent in dieser Situation.

Mag zurückkehren...nach einer Weile, die völlig unbestimmt ist, aber erst mal ist da nichts zu holen.

Und je mehr man da agiert, desto leichter fällt es der Person sich abzuwenden.

Weil die "Vergangenheitsperson" ein Störfaktor ist im Rausch des Neuen.

Erst wenn der totale Kontaktabbruch da ist, der erste Rausch verfliegt, dann hat es irgendwie die Chance, nochmal überdacht zu werden.

Weil dann erst der "Verlust" des bekanntem, vertrautem und Wohlfühlgefühl klar wird.

Aber bei ständiger Präsenz wird das nicht eintreten....

Das wird eher als Störfaktor und Belastung gesehen.....

Wohlgemerkt, ist meine Meinung......muss man nicht mit Einverstanden sein.....

Trifft dennoch zu!