dieser ewige nicht enden wollende teufelskreis

@tulpe

Mir gehts genauso...

Das schlimme ist, es ist nun 8 Monate her, aber es kommt mir so vor als wäre es gestern gewesen.

 
hallo tulpe

ich wag jetzt mal ne these, woran das AUCH liegen könnte, dass du deinem ex so schwer und auch schon lange hinterhertrauerst:

es liegt an dir.

ähm

ich hab mal eine große liebe gehabt, der hab ich über 10 jahre lang nachgetrauert. irgendwann hab ich dann mal begriffen, auf welche dinge ich immer neu hereinfalle, wenn ich an ihn denke, wobei er ja auch immer mal kontakt gesucht hat. aber das ist bei dir ja wohl anders.

jedenfalls kann die trauer auch zur sucht werden. ich würd's zu vermeiden versuchen.

und deine idee, mal zu prüfen, welche "gefühle" "gut" sind und welche leider manchmal eben nicht, find ich ziemlich heiß, wenn wir hier "topfschlagen" spielen würden:

(...) wie kann ich dieses wilde durcheinander in meinem kopf sortieren? welche gefühle soll ich unterdrücken, welche dürfen frei raus? hm, es gibt wohl kein patentrezept dafür?!(...)
ähm... aber ich glaub nicht daran, dass man gefühle bremsen oder unterdrücken kann. zumal gefühle immer echt sind, warum also der versuch, gefühle nicht annehmen zu wollen.

ich nehme gefühle als etwas wahr, das aus meinem herzen kommt. und ich nehme meine rationalen gedanken als etwas wahr, das aus meinem hirn stammt. und oft streiten sich mein hirn und mein herz, und mein hirn ist leider etwas langsamer als mein herz.

in meinem liebeskummer habe ich einen kompromiss zwischen hirn und herz schließen können: das herz hat die erlaubnis bekommen, einen teil meines exes zu behalten. die erinnerung. und mein hirn hat freie hand bekommen, diesen ex zurückzuholen, koste es, was es wolle, oder sich bitte endgültig eine abfuhr zu holen.

letzteres bedeutete dann die endgültige beendigung aller meiner hirnmäßig ausgebrüteten gedanken zu meinem ex, und ersteres hat mir den druck genommen und ich hab einfach akzeptiert, dass es menschen gibt, die wir - und wenn auch nur (?!) als erinnerung - nie mehr verlieren (aber auch nicht mehr verbannen) können aus unserem herzen.

ob sie's verdient haben oder nicht.

ich wollte jedenfalls frieden und ruhe von meiner sehnsucht. und dieser kleine kompromiss hat mir endgültige ruhe von der beziehung und dem liebeskummer wegen meines "große-liebe-exes" auch beschert.

ich hoffe, dir damit etwas mitteilen zu können.

gruß

sine

 
@sine

ich glaube nicht, dass ich süchtig nach trauer bin....

wer ist denn das bitte?

und ich bin schon der meinung, dass es machmal besser ist gefühle zu unterdrücken, aber wie gesagt, das ist meine meinung, würde ich dieses nämlich nicht tun, dann wäre ich gar nicht so weit gekommen, sondern würde immer noch heulend hier sitzen und nicht leben.....

 
Original von tulpe(...) ich glaube nicht, dass ich süchtig nach trauer bin....

wer ist denn das bitte?(...)
ich.

und ich selbst hätte es mir in der damaligen, noch nicht lange vergangenen situation so auch nicht gesagt, ist klar.

damals war die welt voller wenn's und hätte-doch's und vielleicht's.

na ja, und im rückblick: einiges davon war wirklich etwas unklug von mir gewesen, ich hätte es vermeiden müssen, ich hab mich selbst verletzt mit dem künstlichen züchten meiner sehnsucht.

jaja

ich fand es auch nicht "künstlich".

es war nunmal so "tiefgehend", meine "liebe" war nunmal "so groß" und hast du nicht gesehen. kein zweifel! das war's wirklich! aber: ICH hab auch noch existiert, und wenn ich mir aber dauernd meine trauer genährt habe, dann gab es von meiner wenigkeit (auch?) nicht mehr viel mehr als einen mühsam um sein altes ich kämpfenden menschen.

ich war eben durch meinen kummer verdammt dazu, mich leider trotz aller mühe nicht mehr wiederfinden zu können, jedenfalls nicht kummerfrei.

also empfehle ich, ein bisschen acht zu geben, dass man seinen kummer nicht päppelt und liebgewinnt, egal, ob man selbst es so bezeichnet oder nicht.

naja

ist complicado

und war halt so eher meine geschichte vermutlich.

gruß

sine

 
@ sine

Mich würde mal interessieren, wie du mit diese "Trauersucht" umgegangen bist, wie du sie als solche erkannt hast und dann letztendlich (wohl auch?) los geworden bist.

Lg,

Kleines

 
ich muss mal wieder schreiben.....

mir geht es nun seit knapp 2 wochen ganz gut. ich und mein unterbewusstsein haben uns ganz gut arrangiert und haben festgestellt, dass es uns echt wieder recht gut geht.....

ich lebe und tu was ich für richtig halte, aber heute zum beispiel hat es mich wieder richtig erwischt und ich muss viel an ihn denken. zwar jetzt nicht so, ach ich hätte ihn gerne wieder, aber ich überleg, ob er noch mit ihr zusammen ist, wie es ihm geht, ob er arbeitet.... ich weiss, es müsste mir am a... vorbeigehen, aber heute ist wieder so ein tag, da geht das irgendwie nicht, die gedanken kreisen nur um ihn und ich fühle mich schlecht.....

 
muss auch hier meinen Senf dazu geben, da ja beinahe fast nur Frauen hier posten ;-)

ich durchlebe selber grad die hölle, 9 monate beziehung in harmonie, und innerhalb 1 stunde alles von ihrer seite zerschlagen, und bis dato noch nicht ausgesprochen: ES IST AUS, obwohl alles und jedes dazu den anschein hat ?(

ich hoffe ich kann irgendwann mal wieder "normal" sein, und vieleicht wieder eine beziehung beginnen, aber im moment bin ich beziehungsgeschädigt, und hab genug davon....

meine geschichte findet ihr übrigens unter:

http://www.liebeskummer.ch/thread.php?threadid=9233&sid=

liebe grüße aus Wien

Franky

 
Hey tulpe

Leider bin ich erst jetzt an den Compi zurück, war tanzen nach dem Essen bei meinem besten Freund.

Solche Tage kommen und gehen, das weisst Du genauso wie ich. Aber es ist schwierig, das Gute zu sehen, das kenn ich sehr gut. Es macht Dich traurig, ohne dass Du es richtig zuordnen kannst, odedr? Ich nehme an, dass sich Deine Seele und Dein Herz einfach sicher sein wollen, was Du entschieden hast. Es ist nur das Denken über die Situation, das uns gute oder schlechte Gefühle gibt.

Diese Wehmut tut weh, weil sie sehr ans Herz geht. Lass sie geschehen, schau sie Dir ganz genau an und entscheide dann, ob Du sie annehmen kannst oder willst. Es ist in Deiner Macht, Dich von der Wehmut ins Loch ziehen zu lasssen, oder ob Du Deine Flügel ausbreitest und Dich in schöne Höhen schwingst. Oder ob Du einfach auf dem Boden bleibst. Mit beiden Füssen.

tulpe, hab keine Angst, Deine Gefühle sind vollkommen normal und gut. Du wirst einen Weg finden, mit ihnen umzugehen, da glaub ich ganz fest dran!

;)

:schmatz: Xoff

 
Hallo tulpe

Hab ich da 'nen Sch*** geschrieben? Wäre mir nicht recht!

Wie geht es Dir?

glg

;) Xoff

 
nee, ist alles ok, versuche mich nur aus den gedanken wieder rauszuziehen und zur zeit gelingt es mir nicht ganz so gut, aber ich geb nicht auf und arbeite daran.

ich habe auch echt keinen bock mehr, mir mein leben auf inderekte weise von ihm diktieren zu lassen und das tut er ja. bzw. lasse ich es zu, in dem ich ihm zuviel platz in meinen gedanken lasse.....

 
Guten Morgen tulpe

Da hast Du natürlich vollkommen recht! Dieser Platz, den wir den Dingen einräumen, ist wichtig und ich will ihn auch bewusst wahrnehmen und allenfalls für mich entscheiden «nein, das hat jetzt keinen Platz!»

Gerade gestern nacht habe ich mir auf dem Heimweg auch sagen müssen, dasss ich jetzt diese Gedanken, die ich da gerade hatte, nicht brauche und habe sie weggescheucht.

Ich hdenke, Du machst das schon gut!

Schau zu Dir, liebe tulpe, geniess das WE und die Sonne (scheint sie bei Dir auch so wunderbar?)

Ich wünsche Dir schöne Gefühle und liebe Gedanken

:schmatz: Xoff

 
naja, das vornehmen und das umsetzen sind ja leider 2 verschiedene paar schuhe und mir gelingt es immer noch nicht so gut diese gedanken wegzuschieben, bzw. zu sagen "hey, ihr könnt mir gar nichts".

vorallem ist es sehr kräfteraubend und man kann doch seine ganzen kräfte nicht dafür aufbrauchen gegen diese gedanken anzukämpfen, es gibt da ja noch ein paar andere sachen im leben wofür man seine kräfte braucht....

ich wollte dieses wochenende mal ganz für mich haben, wollte es mir gut gehen lassen, wollte zu hause sein, machen wozu ich luste habe, seit wochen das erste mal wieder ein wochenende ganz zu hause. tja, scheint keine so gute idee zu sein, habe lange nicht mehr so viel an ihn gedacht wie in den letzten tagen. nur habe ich jetzt auch keine lust mehr loszugehen, würde eh nicht helfen, er ist wieder total drin im hirn....

ich begreife es einfach nicht, da habe ich in der beziehung die letzten monate immer überlegt und mein verstand hat mir oft genug gesagt, dass die trennung das beste ist und dann kam die trennung und dann hat es mich doch so umgehauen. warum? liegt es nur daran, dass ich jetzt nicht die treibende kraft war? oder waren da doch noch genug gefühle da die beziehung aufrecht halten zu wollen? eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen, denn ich war die letzten monate fast nur genervt und ungerecht....

es ist wirklich komisch, aber man will wirklich immer das, was man nicht haben kann. in der beziehung wollte ich mehr freiheit und nu sehne ich mich wieder zurück in die beziehung. und leider nicht in eine neue sondern wieder in die alte. ich habe sicherlich in den letzten monaten viel über mich und meine fehler und stärken gelernt und habe mich schon geändert, denke ich zumindest. und manchmal denke ich, dass es jetzt besser klappen würde, aber wer weiss, denn er hat wahrscheinlich nicht so viel darüber nachgedacht und vielleicht auch mal kritisch sein verhalten unter die lupe genommen. ausserdem haben wir die grenzen mehrmals überschritten und das wäre nur noch ein ewiges kitten und bestimmt keine glückliche beziehung.

schön das ich solche erkenntnisse habe und es trotzdem nicht ständig schaffe diese mir ins hirn zu mattern....

 
Hallo tulpe

Deine Frage, warum Du es nicht schaffst, Dir die Gedanken im Gehirn zu hinterlegen, so dass sie immer und jederzeit abrufbar sind, kenne ich. Auch bei mir sind es diese immer wiederkehrenden Gedanken, die mir einerseits weh tun und andererseits auch wieder so schön sein können, manchmal eine Qual. Zum Glück konnte ich sie seit meiner «Umkehr» vor ein paar Tagen gut auf der Seite lassen, aber ich weiss, dass sie wieder kommen werden. Leider.

Ist es aber nicht so, dass sie jedes Mal ein wenig schwächer werden, dass Du auch besser mit ihnen umgehen kannst? Mir geht es jedenfalls so. Ich kann mir dann oft sagen «jaja, das kennst Du, das geht doch so und so und dann kommt das...»

Gebetsmühlenmässig.

Hast Du Dich schon einmal beobachtet, wann und unter welchen Umständen diese Gedanken kommen? Ist es immer ähnlich oder überfallen sie Dich an ganz unterschiedlichen «Orten»?

Mit Hilfe vn @zitros Ansätzen habe ich mich auch schon zu fragen angefangen, was mir wohl das Leben mit dem Aufkommen dieser Gedanken noch sagen will. Muss ich da etwas noch einmal genauer anschauen? Ist da etwas noch nicht ganz klar?

Vielleicht hilft Dir das genaue Hinschauen, mit diesen Gedanken umzugehen und ihnen dadurch, dass Du sie irgendwie fasst, auch etwas von ihrer Gefährlichkeit und ihrem Schrecken nehmen kannst.

Bei mir verlieren sie bei ganz genauem Hinsehen oft an Brisanz.

Heute zum Beispiel war ich an diesem Essen eingeladen, wo sich die Designeriin bei den HelferInnen bedankt hat für die Mithilfe an ihrer Modeschau (ich habe da die Bar geführt). Dafür habe ich mich speziell angezogen, mich irgendwie auf eine richtige Party vorbereitet. Es war dann aber ein lockerer Grillplausch im Hinterhof, ich fror schon nach zwei Stunden und fühlte mich mit meinem Putz - nur ein wenig - «overdressed». Leider konnten auch viele nicht kommen...wo waren denn die Models...?

Bin dann realtiv früh gegangen, um elf, schliesslich waren meine Kinder mitlerweile bestimmt zu Hause und ich wollte bei ihnen sein, hatte sie über eine Woche nicht gesehen, sie waren in einem Schullager. Auf dem Nachhauseweg kamen ein paar traurige Gedanken hoch, ich hatte Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Nähe, was ich nicht haben konnte. Bevor die Gefühle den Gedanken folgen konnten sagte ich mir (ich rede wirklich mit mir, laut und deutlich) «Xoff, jetzt freue Dich an dem doch guten Abend und es ist alles in Ordnung. Du brauchst Dir jetzt nicht etwas herbeiwünschen, das Du nicht haben kannst. Akzeptiere, dass es so ist, auch wenn es nicht ideal ist.»

Seither geht es mir wirklich gut, ich hatte keine wehmüitigen Gedanken mehr.

Ich möchte Dir Mut machen, Deine Gedanken zu erkennen und sie genau anzuschauen. Du kannst sehr viel mit Denken erreichen und Du hast Deine Situation ja auch angenommen, so wie sie ist. Lass Dich von den Zweifeln nicht beeindrucken. Sie müssen da sein. Dank ihnen wirst Du Dir «danach» umso sicherer sein, dass Du das Richtige tust.

Ich denke an Dich ;)

:schmatz: Xoff

 
ach xoff, weisst du wie oft ich mir schon gesagt habe "jaja das kennst du schon.....", aber noch sind die gedanken zu stark und nehmen eben überhand.

die gedanken kommen eigentlich immer wenn ich zur ruhe komme und zeit habe zum nachdenken, dann sind sie schwupps da und lassen sich nicht so leicht wieder wegdrängen. aber es nützt ja nichts, da muss man denn wohl durch....

 
@tulpe

Ja, da musst du einfach durch, einmal mehr...

Mach mutige, grosse Schritte und denk daran:

Der Weg hinaus führt hindurch!

Hol Dir hier Unterstützung, ich geb' sie Dir wenn immer möglich, wir tragen Dich durch den Sumpf, über die reissenden Flüssen und schubsen Dich den Hügel rauf!

Ich denk jedenfalls an Dich und wünsch Dir viel, viel Sonne und Licht und Energie!

:schmatz: Xoff

 
dankeschön xoff, ich versuche alles mögliche.

lese gerade wieder ein schönes psychobuch. es heisst "ich kann, wenn ich will", es gibt mir neue denkanstösse die mich betreffen und mal nicht die alte beziehung. es gibt mir wieder selbstvertrauen und zeigt, dass ich doch noch ein paar gute eigenschaften habe, die er mir nicht geklaut hat.

mal schauen, es wird sicherlich spannend die nächsten tag! drück mir die daumen

lg tulpe

 
Original von tulpe...es wird sicherlich spannend die nächsten tag! drück mir die daumen...
Hey, tulpe, das mach ich ganz fest!

Ich find's schön, wie Du in diesen paar Worten wieder so viel Zuversicht und Kraft ausstrahlst, Deine gute Energie kommt richtig gut 'rüber! Ich freu mich sehr für Dich, dass Du so viel Gutes ausstrahlst!

Keep on livin', tulip!

Ich wünsch Dir einen guten Abend und schöne Träume

:schmatz:

Xoff

 
hm, was soll ich sagen.....

es íst wirklich interessant, auf welche und vorallem wieviele ecken man stösst, wenn man seine meinung frei äussert. ich war schon immer ein mensch, der oft gesagt hat, was er gerade denkt, aber vieles habe ich mir dann doch verkniffen, vorallem wenn ich mich geärgert habe. tja, nu sag ich es frei heraus und die reaktionen sind echt der hammer. man kann plötzlich ruhig und normal über diese dinge reden, weil ich nicht mehr so aggressiv in die sache reingehe....

es ist wirklich komisch, aber ich fange langsam an, all die sachen zu machen, die ich in der beziehung nicht gemacht habe und die meinen ex oft genervt haben. ein kleines beispiel ist, dass ich in der beziehung immer sehr früh ins bett gegangen bin, ich hatte eben das gefühl "ob ich jetzt noch hier sitze oder peng, gesprochen wird eh nicht viel", tja und nu kann ich gar nicht mehr ins bett finden. habe aufeinmal so eine engerie in mir, dass der schlaf nebensächlich geworden ist....

hm, fange ich wirklich an zu leben????? sind es kleine aber entscheidene schritte die ich oder mein unterbewusstsein machen? löse ich mich endlich von dem alten muster? fange ich etwa wirklich an zu leben, völlig frei und ohne mich ständig mit dem gedanken an den ex zu beschäftigen? es sieht wohl danach aus.

vielleicht geht es mir so wie xoff? wie sine es immer beschrieben hat, brüte ich auch mein ei langsam aus????????

 
Original von tulpe...brüte ich auch mein ei langsam aus????????
Liebe tulpe

Es scheint so...

Machen Dir die Veränderungen Freude? Ich habe das nicht so richtig herausgehört...

Du tönst auf jeden Fall gut, zuversichtlich und gelassen. Mach weiter so, das ist und kommt gut!

Ich wünsche Dir wunderbare Tage und viel Spass mit Dir

:schmatz:

Xoff