Ein so plötzliches Ende nach fast vier Jahren. Ich weiss nicht mehr weiter...

Es geht mir jetzt so mies und ich kann nichts dagegen tun.
Diese Hilflosigkeit ist natürlich furchtbar und nach der kurzen Zeit bist du auch noch weit davon entfernt die Trennung überwunden zu haben.

Doch das Gute ist, dass du noch andere Chancen hast wieder glücklich zu werden. Im Moment interessieren dich andere Frauen nicht und das finde ich persönlich besser, als wenn man sich mit einem anderen Menschen tröstet und der am Ende mit Kummer zurückbleibt.

Dennoch ist nicht alles verloren, auch wenn auf dich die Tage dunkel wirken. Im Gegensatz zu dir, sehe ich Hoffnung für dich. :)

Leider musst du dich durch diesen Schmerz durchquälen und wirklich helfen kann dir niemand, außer du selbst. Es wird schon ...das wird es immer.

 
Wieso musst du zurück? Ich halte das für falsch. Dein Glück liegt vor, nicht hinter dir.

Im Übrigens finde ich es normal und ok, dass du dich hier im Kreis drehst. Im Endeffekt ist das hier deine erste echte Trennung. Das ist eine Erfahrung, die viele von uns eventuell viel früher machen (ich war z.B. 19), aber wir machen sie auch. Das Gute kann sein (jedenfalls war es das bei mir): Überlebt man diese erste, ernsthafte Trennung weiß man, man überlebt auch alles andere, was danach kommt.

Also lass dir Zeit, dreh dich im Kreis, nimm die Erfahrung an, lerne daraus, mach das Beste draus. Es wird nicht ewig dauern, auch wenn es dir jetzt so vorkommt.

 
Es ist verdammt schwer zu erleben, dass einem das, was man gliebt hat, wegbricht. Es ist schwer, wenn man nichts dagegen tun konnte. Und noch schwerer ist es, wenn man zu der Erkenntnis kommt, dass man sogar in der Vergangenheit nichts hätte dagegen tun können. Dass man Tatsachen einfach so hinnehmen muss.
Ja ist es, und vielleicht ist sogar das am schwersten. Trotzdem geht's. Dafür solltest Du aber mal den ersten Schritt von ihr weg auf Dich selbst zugehen. Einer reicht für den Anfang.

 
lieber bwler

ich lese hier still mit und lasse dir einen buchtipp da: "wenn der partner geht" von doris wolff. mir hat das buch damals sehr geholfen ;)

alles gute!

 
Danke für den Buchtipp, sadpk. Ich hab im Buchladen vor ein paar Wochen mal reingeschaut. Vielleicht sollte ich es mir mal kaufen.

Ich könnte das nicht. Mich jetzt mit einer anderen Frau einlassen. Wie sollte das gehen? Ich hab ja schon Schwierigkeiten in "normalen" Zeiten eine Frau zu finden, wie sollte das jetzt funktionieren? Und aus Kalkül schon gar nicht. Ich bin da nicht der Typ für. Auch wenn ich das vielleicht mal tun sollte. Natürlich will ich da keine Gefühle verletzen.

Das ist nett, dass Du Hoffnung für mich hast, sunshine. Schauen wir mal!

Hm, mit zurück meinte ich, dass ich meine Träume und Wünsche anders ausrichten muss. Ich muss zurück, weil sie ja die selben bleiben. Aber klar, es liegt vor mir. Ich will nicht zu pessimistisch klingen, aber von Glück will ich da nicht sprechen. Selbst wenn ich Glück habe und glücklich bin, kann ich das in dem Moment nicht spüren. Das kriege ich jetzt zu spüren: Erst jetzt weiss ich, wie glücklich ich mit meiner Ex war. Und mit dem Leben, dass ich damals hatte. Auch wenn mir bewusst ist, dass ich es etwas idealisiere. Es war nicht alles gut und oft stressig und nervig. Aber wirklich: Wenn ich mich an die damalige Zeit und meine Gedanken erinnere, spüre ich, dass ich damals glücklich war, irgendwie "selbstverständlich glücklich". Klingt blöd, aber in so in etwa.

Ich probiere diesen Schritt aus. Es fühlt sich aber noch nicht echt an, weil ich sie vermisse. Ich möchte den Schritt auf mich zu dann gehen, wenn ich weiss, dass er ehrlich ist und ohne Gedanken an sie passiert. Bis dahin würde ich mir was vormachen.

 
Hallo zusammen,

ich muss mich mal wieder melden.

Es sind jetzt genau 2 Monate her, dass die Trennung her ist und es geht mir nicht wirklich gut. Im Gegenteil, teilweise fühle ich mich schlechter.

Hintergrund ist der, dass ich jetzt unter Panikattacken und Angstgefühlen leide. Ich habe früher schon leichte Attacken dieser Art gehabt, doch irgendwie scheint die Trennung das verstärkt zu haben. Die erste hatte ich zwei Wochen nach der Trennung, kurz bevor ich meine Ex nochmal gesehen habe. Am Abend vorher hatte ich viel getrunken und war völlig durch den Wind. Daher fühlte ich mich dann mies und die Attacke kam unvorbereitet. Ich war sogar in der Ambulanz, dort gab man mir Beruhigungspillen und den Tipp für ne kogn. VT. Danach gings ein paar Wochen, hatte auch keine Angst vor einer neuen Attacke.

Dann, Freitag vor einer Woche gings wieder los, hatte wieder so eine Attacke und am Tag drauf wieder beim Einkaufen. Seitdem habe ich die berühmte Angst vor der Angst. Ich bin in Therapie und mein Therapeut meinte, dass das normal ist. Meine Seele wäre nun mal krank und muss viel verabeiten. Auch meinte er, dass wohl mein Bewusstsein schneller war als mein Unterbewusstsein. Ich soll Geduld haben und darf mich auch schonen.

Ich bin keiner, der aufgibt. Ich bin nicht zuhause geblieben sondern fleissig zur Arbeit gegangen und habe auch versucht, mein Leben weiter zu leben. Ich kämpfe nicht gegen die Angst und die Attacken sondern lass sie kommen, also eine Art Konfrontation. Das hat schon gut geholfen. Mein Therapeut meinte auch, dass das am wichtigsten ist.

Was jetzt dazu kommt, ist, dass ich weiterhin Angst habe und zwar Angst davor durchzudrehen, in eine Klinik zu müssen, Tabletten schlucken zu müssen und mein normales Leben nicht weiter leben zu können. Vor allem jetzt am Wochenende sind diese negativen Gedanken am schlimmsten. Diese haben teilweise auch gar nicht mehr unmittelbar mit der Trennung zu tun. Diese Gedanken sind halt da. Ich habe Angst, eine schlimme Depression zu bekommen.

Es ist mir klar, dass Liebeskummer eine Art Depression ist. Nur hab ich Sorge, da nicht wieder rauszukommen. Klar, braucht sowas Zeit. Diese Trennung hat viel in mir ausgelöst. Aber ich habe Angst, dass ich eben nicht mehr normal bin. Dass dieser Liebeskummer nicht mehr normal läuft, sondern jetzt eine Grenze überschritten hat.

Ich habe Sorge, dass ich durch diese Attacken und diese Gedanken jetzt eine Schwelle überschritten habe, die ich alleine nicht mehr bewältigen kann. Okay, ich bin ja in Therapie. Doch ich weiss nicht, ob es das richtige ist. Ich bin nicht bei einem Arzt, also bei einem Psychiater, sondern bei einem Psychologen, der eine Gesprächstherapie macht. Er kann mir keine Tabletten verschreiben.

Was meint ihr? Geht das vorbei? Befinde ich mich schon in einer kritischen Phase, die behandelt werden muss? Ich schaffe es teilweise, meine Gedanken zu lenken. Auch geh ich weiter mit Freunden weg. Aber seit ein paar Tagen fällt mir das schwer und es ist ein Kraftakt. Ich bin nervös und einfach ängstlich. Aber ich hab einfach "nur" Angst, dass ich wirklich psychisch krank bin.

Oh Mann, hört das nie auf? Und das wegen einer stinknormalen Trennung...

Danke Euch!

bwler

 
So hart das nun klingen mag, aber du bist, da du die Panikattacken / Angstattacken hast, bist du psychisch krank. Das ist leider eine Krankheit. Und du musst dich dieser Angst stellen!

Bleibe weiterhin in Therapie und gib dir Zeit, innerhalb von 2 Monaten kann man nicht darüber hinweg kommen!

Ich wünsch dir viel Kraft....Alles Gute. :schmatz:

 
Danke, Tante. Das war mir schon klar. Ich hab halt Angst, wirklich durchzudrehen und in die Klinik zu müssen, weil ich Dinge im Alltag nicht mehr schaffe. Davor hab ich Angst.

Ich hab mich informiert und vom Therapeuten Tipps bekommen. Bin schon stolz auf mich. Ich stelle mich der Angst und meide nicht Orte oder Situationen. Ich versuche, die Angst auszuhalten. Interessant ist, dass dann die Panik nicht kommt. Ich hoffe, ich bin da auf einem guten Weg. Jetzt kommt halt diese ständige Nervosität und die negativen Gefühle dazu. Hab keine Lust, Tabletten zu nehmen. Denn irgendwann muss ich ehr wieder alleine und nüchtern klar kommen...

Scheiss Situation. Und das wegen einer Trennung, wegen Liebeskummer....

 
Lieber bwler

das tut mir sehr leid für dich. Bei mir ist die trennung jetzt auch 2 monate her und mir geht es auch immer nich schlecht. Bin gezügelt und wohne jrtzt alleine, was ich nie wollte. Kontakt zu meinem ex habe ich nicht, werde aber immerhin langsam wütend auf ihnm auf was er mir angetan hat.

ich hatte vor eineinhalb jahren auch angstattacken, war ganz schlimm, ich konnte gar nichts mehr tun, hatte das vorher nie gehabt. Damals war ich noch mit meinem ex zusammen und er hat mich sehr unterstützt in dieser zeit. Hatte also noch gar nichts mit der trennung zu tun. Ich ging dann einen monat in eine klinik, da ich effektiv nicht mehr fähig war, den alltag zu bewältigen. Und bereits nach ein paar tagen ging es mir viel besser, weil ich einfach mal nichts mehr musste und die verantwortung vorübergehend abgeben konnte. Seitdem weiss ich, es gibt situationen im leben, da hat man das gefühl, die gehen nicht vorbei und man bleibt immer in diesem zustand. Aber es geht vorbei!! Als mein ex mich vor 2 monaten so unerwartet verlassen hat, da dachte ich auch, hoffentlich kommen die attacken nicht mehr. Und es ist nicht passiert.

Ich habe auch extrem mühe jetzt diesen schicksalsschlag zu akzeptieren, da es mir jetzt wieder so gut ging und es einfach ungerecht ist, dass kaum geht es mir besser, diese trennung kommt. Ich hatte meine antidepressiva gerade absetzen können. Jetzt nehme ich sie wieder.. Ich denke, dass du für diese zeit dir auch erlauben könntest, medikamente zu nehmen, das muss ja nicht dein ganzes leben lang so sein. Aber wenn es im moment hilft, dann nimm sie. Und keine angst, du bist nicht " irr", dann wäre die halbe welt nicht normal. Wenn du dich ein wenig umhörst, alle leute haben schon mal psychische probleme gehabt und ich kenne bald mehr leute, die antidepressiva nehmen als leute ohne. Das sagt vor allem etwas über unsere gesellschaft aus.

mir hat damals vor allem geholfen, was mir ein nachtpfleger gesagt hatte: statt zu denken, scheisse, jetzt habe ich wieder einen angstanfall, versuchen, wie einen schritt aus dir rauszugehen und zu beschreiben,, was du fühlst, z.b., meine hände zittern, mein puls ist schnell.. Dann beschreibst du einfach, was du beobachtest und wertest es nicht. Ist eigentlich ganz einfach mir hat es geholfen, irgendwie von der angst runterzukommen.

Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht. Wir haben schon 2 monate überstanden..

penelope