Entscheidung zwischen Familie und Geliebte

Aber die Fallhöhe, wäre zu groß. Denke ich.


Kleine Korrektur: "war" (vor rund sieben Monaten), nicht "wäre".

Bei einigen Mitlesenden und -schreibenden hier bist Du vermutlich eh schon komplett unten durch, bei mir noch nicht ganz, denn schlimmer geht immer! Aber dafür sind gute Freunde ja schließlich da... äh sorry: "wären" nicht "sind"!  ;-))

Aber sei froh! Als guter Freund hättest Du es bei mir nicht so kuschelig wie bei Deiner Frau, dafür aber noch leidenschaftlicher als bei Deiner Geliebten gehabt.
Ungefähr so: für jeden Knutschfleck von der Geliebten zwei blaue Flecken von mir.
Und da kommt auch schon der kleine Denke-Ich: "Hehe, bin ja nicht blöde und lasse mich mit Knutschflecken erwischen!". Korrekt - und alleine schon deshalb hättest Du die doppelte Abreibung kassiert.

Und erneut: sei froh! Das hätte ich natürlich nicht oft und auch nicht lange gemacht... vielleicht sogar nur ein Mal... bin ja kein Unmensch... und außerdem hätte ich gar nicht die Zeit dazu gehabt, weil ich ja auch noch Deiner Frau alles erklären müsste...
Abermals kommt der kleine Denke-Ich: "He, das geht jetzt aber entschieden zu weit!"
Und schon wieder korrekt: entschieden! Und wie! Und sowas von skrupellos!
Dabei Denke-Ich doch nur an die Fallhöhe!

Und ein letztes Mal: sei froh! Deine Geliebte hätte ich mir auch vorgeknöpft.
Vielleicht auch Zettelchen an die Windschutzscheibe... mit ein paar eingewickelten Pflastersteinchen... na, wo bleibt der Denke-Ich?!
"He, Sachbeschädigung!". Korrekt! Aber wenn es der Sache dient und ansonsten niemand beschädigt wird...

Ja, man kann sich in diese Was-wäre-wenn-Spielchen richtig reinsteigern. So langsam verstehe ich Deine Freude daran. Nicht nur auf die Vergangenheit bezogen, sondern auch zukunftsgewandt:

Die (Ex-)Frau verfällt dem Alkohol, der Kurze wird drogenabhängig, der Lange rechtsradikal und die Geliebte erleidet einen Nervenzusammenbruch.
Oder positiver: die Frau bleibt Frau, der Kurze wird Weltfußballer, der Lange Chefvirologe und die Geliebte wird meine Geliebte.

Oder eine Mischung aus beiden... oder, oder, oder... und nach jeder Konstellation brav die "Fallhöhe" messen...

Puh, ich glaube, mir ist dieses Spiel auf Dauer doch zu anstrengend. Eigentlich habe ich mit meiner Realität schon genug zu tun. Schau, ich bin halt kein playmobil...  ;-))

 
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Hallo playmobil

Das hier verstehe ich nicht ganz:

Bei meiner Geliebten abends dann im Bett zu liegen, mit dem Gewissen bzw Gedanken, dass meine Frau abends mit den beiden Jungs alleine ist, sie bettfertig macht und trösten und gleichzeitig selber stark sein muss, ist ein unerträglicher Gedanke.


Wenn ihr die Kinderbetreuung halbwegs vernünftig und gleichberechtigt organisiert, dann mag obengenannte Situation an ungefähr 50% deiner Tage zutreffen. Das wären dann die guten Tage, die die du mit deiner Geliebten geniessen kannst. Für diese Tage würdest du ja die Trennung in Kauf nehmen.

Ich an deiner Stelle würde mir mehr Sorgen um die anderen 50% der Tage machen. Die stelle ich mir in etwa so vor: Du verbringst den Tag mit den beiden Jungs, kümmerst dich um Tagesstruktur, Frühstück-, Mittag-, Abendessen, Abends bringst du die beiden ins Bett, anschliessend musst du noch aufräumen/putzen/wäsche waschen etc. Währenddessen geht deine Ex-Frau mit ihrem neuen Partner tanzen, hat ein Date in einem tollen Restaurant, geht mit Freundinnen ins Kino etc. Wo deine Geliebte in dem Moment ist, weiss ich nicht genau. Selbst wenn sie deine Kinder mag und bei deren Betreuung mithelfen will, wird das anfangs womöglich nicht ganz einfach. Deine Kinder werden Zeit brauchen, sich an die neue Situation zu gewöhnen und sie werden deine volle Aufmerksamkeit, Zuwendung und Unterstützung brauchen. Deine Geliebte kommt da erst an zweiter Stelle und wird dich - selbst wenn sie will - nur begrenzt unterstützen können.

Die Frage ist nicht ob und wie du mit den möglichen Konsequenzen deiner Entscheidung "zurechtkommst", sondern ob und wie du Verantwortung übernimmst.

 
Die Entscheidung ist in meinen Augen ganz einfach: Liebst du die Geliebte so sehr, dass du bereit bist, dein Leben umzukrempeln? Das liest sich für mich nicht so. Du fragst dich ständig, wo bei dich das meiste bei rauskommt 

 
Denkst Du auch an Deine Ehefrau? Was sie möchte? Ist sie bereit Dir den Betrug zu verzeihen? Ich lese immer nur das Du eine Entscheidung treffen musst. Du denkst nur an Deine Vorteile/Nachteile die du bei Option A oder B hättest. Auf mich wirkt es so, dass Du die Vorteile in der Ehe nicht aufgeben möchtest. Von Liebe zur Ehefrau merke ich nicht viel. Es ist einfach praktisch so eine tolle Mutter, Haushälterin zu haben nicht? Versuche Dich mal in Deine Frau hinein zu versetzen. Angenommen die Sache wäre andersrum. Möchtest Du das deine Frau dann nur aufgrund Bequemlichkeit bei dir bleibt? Das ist nicht fair. Wenn du Dich für die Familie entscheidest sollte das aufgrund von Liebe sein, nicht weil sie toll kocht, eine tolle Mutter ist, alles im Griff hat. Sondern weil Sie eine FRAU ist die begehrendswert ist! Ich bin der Meinung, dass eine neue Liebe die so entstanden ist nicht gut ausgehen kann. Die Kinder werden mit Sicherheit auch ihre Mühe haben dich dann besuchen zu kommen wenn Du mit der Neuen zusammen wohnst. Mit der Frau Zeit zu verbringen die ihnen den Papa weggenommen hat, die Frau wegen der ihre Mama traurig ist. Ich an Deiner Stelle würde mich von beiden distanzieren. Eine kleine Wohnung nehmen, den Kontakt zur Affäre einstellen und zur Ehefrau auf die Kinder beschränken. Damit du einen klaren Kopf bekommst.

 
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Wünscht sie sich eine Beziehung mit dir?
Definitiv! Sie möchte eine Beziehung mit mir und kämpft drum, dass ich bei ihr bleibe. Würde aber auch verstehen, wenn ich bei der Familie bleibe. Sie hat letzten Endes, nichts zu verlieren und würde weiterhin "nur" alleine bleiben. Bei mir, steht ja definitiv mehr auf dem Spiel. 

 
Ich an Deiner Stelle würde mich von beiden distanzieren. Eine kleine Wohnung nehmen, den Kontakt zur Affäre einstellen und zur Ehefrau auf die Kinder beschränken. Damit du einen klaren Kopf bekommst.
Den Gedanken, hatte ich auch schon. Eine Auszeit für einen selber. Und bei keiner bleiben. Werde ich wohl aber nicht machen. 

 
Den Gedanken, hatte ich auch schon. Eine Auszeit für einen selber. Und bei keiner bleiben. Werde ich wohl aber nicht machen. 
Warum nicht? 

Deine Familie kommt immer an zweiter Stelle wenn Du schreibst, sie ist immer Option B. Du kannst auch nicht sagen was Du in deiner Ehe vermisst hast. Du warst glücklich sagst Du. Deshalb denke ich, dass dein Ausbruch nicht an dieser einen Frau liegt. Sondern weil es neu ist, aufregend, ein Abenteuer. Weil was genau gibt dir die Affäre ausser das es neu und aufregend ist?  

Weisst Du, ich kann Dich gut verstehen. Ich war in fast der genau gleichen Situation wie Du. Eine solche Entscheidung ist hart. Kopf gegen Bauch. Ich habe mich gegen beides entschieden. Es war sehr hart, ich habe wochenlang gelitten aber heute weiss ich es war das Beste so. 

 
deiner Stelle würde mir mehr Sorgen um die anderen 50% der Tage machen. Die stelle ich mir in etwa so vor: Du verbringst den Tag mit den beiden Jungs, kümmerst dich um Tagesstruktur, Frühstück-, Mittag-, Abendessen, Abends bringst du die beiden ins Bett, anschliessend musst du noch aufräumen/putzen/wäsche waschen etc. Währenddessen geht deine Ex-Frau mit ihrem neuen Partner tanze


Ich habe noch nie erlebt, dass ein Mann, der seine Frau 7 Monate lang übelst hintergeht, die Kinder 50 Prozent haben möchte. 

Erzählen, wie gerne man Vater ist und auch Vater sein mit echter Verantwortung und Arbeit sind für solche Männer in der Regel 2 komplett verschiedene Dinge. 

Leider.

Sonst würde es gar nie so soweit kommen....

 
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Definitiv! Sie möchte eine Beziehung mit mir und kämpft drum, dass ich bei ihr bleibe. Würde aber auch verstehen, wenn ich bei der Familie bleibe. Sie hat letzten Endes, nichts zu verlieren und würde weiterhin "nur" alleine bleiben. Bei mir, steht ja definitiv mehr auf dem Spiel. 
Hallo playmobil,

sorry, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass deine Geliebte sich Dir gegenüber tatsächlich so ausgedrückt haben soll, ist sie in Dich wirklich verliebt bzw. wünscht sich sogar eine Beziehung mit Dir.

Kann es sein, dass das allein nur deine "kühle" Sicht der Dinge (auch hier, in puncto Geliebten) ist?

Also dieses: "Sie habe am Ende nichts zu verlieren und sei nur wieder allein".

Vielleicht hat sie mit Dir wirklich nichts zu verlieren, obgleich das gerade nur ein Fauxpas von deiner Seite war!

Du scheinst tatsächlich der komplette Egomane zu sein, dem es schlicht weg am Allerwertesten vorbei geht, wie sich sein jeweiliges Gegenüber fühlt, was dessen Bedürfnisse, dessen Vorstellungen, dessen Wünsche usw. sind.

So jemanden kann ich mir persönlich jedenfalls, auch nicht als besonders tauglichen Vater vorstellen, der schließlich auf die jeweiligen Bedürfnisse seines Kindes eingehen können sollte.

Sollten die Eltern sich trennen, begrüße ich es jedenfalls selbst auch, liefe es gesund auf ein Halbe-Halbe-Modell zurück, weil beide Elternteile wirklich weiterhin für ihre Kinder da sein und entsprechend Verantwortung übernehmen wollen. Also nicht, weil man ggf. Unterhalt darüber spart oder seinen Ex-Partner damit weiterhin "prima" kontrollieren kann oder was weiß ich was für egobezogenes Zeugs.

Da ich selbst Mutter bin, empfinde ich deine Denke, deine kinderlose Geliebte hätte deiner Ansicht kein Problem, sich bei Trennung mit deinen beiden Kindern zu arrangieren, doch eher als ziemlich naiv.

Also: wie kannst Du ernsthaft auf solche Schlußfolge-rungen kommen, wo sie solchen Tatsachen noch nie ausgesetzt gewesen ist? Ferner auch, wo deine Kinder immer das "Mehr" an Beziehung erstmal darstellen werden, das definitiv mit einer Frau verbindend ist, wo sie im Zweifel nur nicht nur nicht mithalten kann, sondern -wie es leider oft passiert- sich sogar dann in Konkurrenz fühlt.

Es ist jedenfalls keine "Selbstverständlichkeit", dass die Neue sich als die megaliebe und verständnisvolle Stiefmutter erweist.

Nicht umsonst gilt die "Stiefmutter" als die Böse in der Geschichte der Menschheit, die ihren Stiefkinder lieber den Tod wünscht, damit ihre eigenen Nachkommen hier aufsteigen mögen usw usf. oder aber einzig auch nur, damit sie im Mittelpunkt bleibt.

Worüber Du Dir ferner auch keinerlei Gedanken zu machen scheinst ist, wie gerade auch deine Kinder über die Trennung ihre Eltern prägend traumatisiert erstmal sein könnten. Und dann willst Du diesen dennoch offenbar direkt deine "Neue" als Ersatz- Mutter usw. vorstellen, ohne zu wissen, ob das überhaupt wirklich eine Beziehung von Dauer werden könnte.

Spich: deine Kinder würden damit einem Bindungstrauma, nach dem anderen, ganz ungefiltert deinerseits, ausgesetzt sein. Sie würden darüber also "erleben", dass es besser ist, sich an niemanden emotional zu binden, da das eine komplett unzuverlässige Größe ist, die nur schmerzt.

Mein erster Freund (direkt lange Beziehung) hatte sich auch mal fremd vertan. Kann passieren, erhebte ich nicht einmal einen Anspruch darauf, dass so etwas nie passieren dürfte. Allerdings pflegte er ein echtes, schlechtes Gewissen darüber mir gegenüber. Obwohl zwischen uns der Sex prima lief, hatte er diesen u.a. deshalb unterbunden, da wir ja nicht verhüteten und er mich so u.a. nicht mit irgendwas hat anstecken usw. wollen. Aber auch sonst hatte er halt echte "Gewissensbisse" und lies deshalb am Ende offen wissen, was gerade eben wirklich Sache ist. Ja, klar, er wusste auch nicht, was los mit ihm ist, aber, mithin pflegte er dennoch Respekt zu mir! Das wusste ich -obwohl wir damals noch "Teenager" waren- ziemlich gut sogar an ihm zu schätzen. Er schlug zudem selbst vor, dass wir erstmal alle (Blut-) Tests durchmachen, bevor wir darüber nachdenken, ggf. einen Neustart usw. anzugehen.

Wie gesagt, das "Fremdverlieben bzw. eine Affaire" mag die eine Seite des Bösen für eine sonst intakte Beziehung sein. Bei uns kam über alles sicher noch das verdammt junge Alter damals hinzu usw. Komisch nur, dass er aus meiner sogar heutigen Sicht damals dennoch viel reifer reagierte, als Du offenbar dazu im Stande bist. "Liebe" usw., ne?!!!!

Ehrlich, hätte er mich obendrein noch so arg und dazu auf meine direkten Nachfragen belogen, wie Du das bei deiner Ehefrau und in deinem Alter tust: wäre die Sache für mich erledigt gewesen.

Ich habe mich viele Jahre später, mit ebenso Vorankündigungen, irgendwann dann doch -aus anderen Gründen- scheiden lassen und deshalb poche ich hier gerade auf Dir herum. Also nicht als "Moral-Apostel", sondern, weil ich aus Erfahrung weiß, dass gerade viele Männer eher, so dermaßen leicht in ihrem Ich gefangen sind, dass sie selbst in echt guten Beziehungen und bei aller Offenheit ihrer Partnerin, Vorzeichen einfach nicht entsprechend deuten.

Mein dann irgendwann auch "Ehemann" (der selbiges, wie Du, über mich preisen würde und nicht nur das, denn wir hatten so u.a. auch bis zuletzt ein sehr gutes Sexualleben eben gerade miteinander), dem ich mindestens 1 Jahr "Bedenkzeit" einräumte, fiel komplett vom "Hocker", als er den Scheidungsantrag meines Rechtsbeistandes erhielt. Hat er vorher, trotz Offensichtlichkeit, Gesprächsversuchen usw., rein nichts verstehen wollen. Oh, weshalb wohl nicht?

Hm, weil ich für ihn einfach mal über all die Jahre, wie selbstverständlich war.

Am Anfang hatte ich mir nach all den vielen Jahren, die wir zusammen waren, immer gewünscht, dass wir zumindest immer gute Freunde bleiben könnten. Er war schließlich gefühlt, wie "Familie" für mich.  Das änderte sich blitzartig, mit meinem Trennungswunsch und seiner Reaktion darauf. Diese eben nur, da er in seiner damaligen Egmomanie eh nichts raffte. Der sonst angeblich "unscheinbare" Mann flippte darüber komplett aus. Genau. Weil es für ihn einfach nur selbstverständlich war, dass seine Frau ein guter und selbst, treuer, Part für ihn ist. Ja, mag sein, mit dem er sich auch besonders

gut schmücken kann.

Soweit will ich in meinem "Fall" nicht gehen. In deinem allerdings, sehe ich das klar auf der Hand. Zumal ihr auch längst keine Teenager usw. mehr seid und Du das "dummer Weise" auf beiden Seiten sogar so beweist. Also deine absolute Selbstgedrehtheit usw.

Selbst, wenn ich hier inzwischen mehrfach direkt nachfragte, wie es Dir wohl ergehen mag, würden Dir deine Damen die Entscheidung abnehmen, versuchst Du offensichtlich nicht einmal dann, dich in die Position deiner jeweiligen Frauen versetzen zu wollen!  Nein, Du redest lieber weiter nur von Dir allein...!

Also mein erster Freund (zugleich Ehemann irgendwann) hatte bei Trennung zwar auch ein neues "Ufer" in Sicht usw. usf. Aber definitiv ist er erstmal komplett am Boden zerstört gewesen, als er begriff, dass ich eben nicht mehr wie "selbstverständlich" weiter an seiner Seite sein werde und das trotz Kindes usw. usf. eben nicht. Nein, dass ich mir sogar ein Leben ohne ihn wünschte. Da wurde es ihm auch komplett egal, wer auch immer ihn sonst noch die Stange gehalten haben mag. Weil er erst damit, recht schnell dann mithin, realisierte, dass es hier nun echt ein Ende gibt.

Ich habe ihm nie "Böses" unterstellt... Ich habe mich "nur" weiter entwickelt

und fand, so einen Mann nicht weiter an meiner Seite haben zu wollen, der

sich nicht ähnlich mit mir entwickelt usw. usf.

"Übermut, tut selten gut"- heißt es so schön. Du bist im Übermut und denkst offenbar, direkt 2 devote Frauen an deiner Backe zu haben, die auf jeden Fall dein Ego schmücken und jeden Scheiß mit dir durchmachen würden, nur, damit Du ihnen nicht wegrennst. Irre dich mal bloß nicht.

Mein "erster Mann" hat ewig darunter gelitten, als ich ihn echt nimmer zurück wollte usw. Zurecht sicher auch, da er trotz Winks vorher hat nichts kapieren wollen in seiner Ich-Bezogenheit damals dann. Er hat "Büse" dafür geleistet, die ihn heute noch zeichnet (gesundheitlich, seelisch usw.). Oh nein, nicht wegen meiner ggf. "Rache" usw., sondern wegen seiner "Neuen".

Eventuell hast Du in deinen bisherigen Schilderungen zur Ehe etwas offen gelassen, das sehr wohl tragend sein könnte, dass Du z.B. überhaupt diese Affaire angefangen hast. Keine Ahnung. Manche suchen ja wirklich einfach nur das sich ewig wiederholende "Strohfeuer", egal am Ende, mit wem.

Da wäre es m.E.n. viel interessanter genau darüber hier offen zu reden.

Meine Güte, dann steh von mir aus dazu, dass Du z.B. rein den neuen Ego-Push suchst/ brauchst, der Sex ggf. nicht mehr stimmte oder was auch immer.

Wo ist hier denn deine echte "Gefühlswelt"!!!???

 
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dass Du z.B. überhaupt diese Affaire angefangen hast
Definitiv! Das habe ich. Ich habe es selber angeleiert und habe nicht locker gelassen. Ich habe gemerkt, dass da irgendwas zwischen uns ist. Das die Sympathie und Anziehung vorhanden ist. Zudem wollte ich gucken, was daraus wird bzw ob daraus was werden kann. Das rein sexuelle, stand für mich zu diesem Zeitpunkt, gar nicht so im Vordergrund. Klar! Es ist neu, aufregend und ein anderer Typ. Das werden sicherlich die Hauptgründe sein. Das ich natürlich so schnell Gefühle entwickelt habe und mich da in was hineingesteigert habe, hätte ich selber nicht gedacht.

 
Selbst, wenn ich hier inzwischen mehrfach direkt nachfragte, wie es Dir wohl ergehen mag, würden Dir deine Damen die Entscheidung abnehmen,
Ich kann mich auf jeden Fall an zwei Situationen erinnern, dass meine Frau gesagt hat:" Das wars " ! " Ich kann das nicht mehr " Ich brauche mehr Liebe von Dir " ES IST SCHLUSS! 

Mein Herz hat in dem Moment so gerast und ich stand so neben mir, weil ich so dermaßen Verlustängste gehabt habe und dachte:" Wie weit, hast Du es eigentlich kommen lassen"?. 

Anscheinend noch nicht weit genug, wenn ich es danach trotzdessen weitergeführt habe. 

 
Worüber Du Dir ferner auch keinerlei Gedanken zu machen scheinst ist, wie gerade auch deine Kinder über die Trennung ihre Eltern prägend traumatisiert erstmal sein könnten
Ich mache mir täglich um die Kinder Gedanken. Klar kann man sagen: Wenn ich das wirklich tun würde, dann würde ich sofort die Affäre beenden und für die Familie brennen bzw da sein. Ich stelle mir täglich die Szenarien vor, dass ich mit Koffern das Haus verlasse, und beide Kinder weinen werden. Der Große fragt:" Papa, wohin gehst Du und weint". Dann denke ich mir, dass ich es rein emotional noch nicht mal bis zum Auto schaffen würde und das Kartenhaus der Affäre schon dann einbrechen würde, weil ich dann erst realisiere, was für ein Schaden ich hinterlassen habe. Das sind natürlich alles nur Vermutungen.

 
Wenn du für die Kinder leben kann und es dir genügt, wenn sie glücklich sind, dann ist die Entscheidung eindeutig. Warum überlegst du dann noch?

 
...weil Kinder im Normalfall glücklich(er) sind, wenn sich die Eltern nicht trennen - mal abgesehen von irgendwelchen Alkohol-, Gewalt-, Missbrauchs- und sonstigen Geschichten... obwohl ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, was hier tatsächlich der "Normalfall" ist...

Er kann nicht "einfach" sein altes Leben gegen ein neues austauschen - dafür hat er sich schon zu tief in die Scheiße geritten. Und zwar so sehr, dass ihn die Konsequenzen des einen auch im anderen verfolgen würden, egal, wie rum er es auch dreht.

Die Idee mit dem Ausstieg als mögliche dritte Alternative klingt vielleicht nicht schlecht, für mich persönlich jedoch auch nichts anderes als Flucht.

Übrigens playmobil:

Der Abschied von den Kids wäre (vermutlich... wie so vieles hier...) nicht einmalig, sondern wöchentlich, alle zwei Wochen, monatlich... je nach dem eben, wie eine Regelung aussehen würde...

Mal ganz abgesehen von besonderen Ereignissen... Heilig Abend, Einschulung, Abschlussball... weißt ja selbst, was es alles gibt und was evtl. noch kommen würde...

Klar, funktioniert bei anderen auch irgendwie... es gibt aber auch genügend Beispiele, wo es eben nicht so gut funktioniert... aber das brauchen wir hier hoffentlich nicht weiter ausführen...

 
Im Radio haben sie gesagt, dass es Kindern bei glücklichen Eltern gut geht, - unabhängig davon, ob diese getrennt sind oder nicht und ich denke, dass es dem TE gelingen wird, mit seiner Frau einigermaßen glücklich zu sein, sodass die Kinder zufrieden sein müssten. Die Ehe ist noch zu retten, - zumindest solange die Gattin nichts von der Affäre weiß.

 
Wenn du für die Kinder leben kann und es dir genügt, wenn sie glücklich sind, dann ist die Entscheidung eindeutig.
Leider, ist nichts eindeutig. Klar, ist es ein beruhigendes und zeitgleich schönes Gefühl, die Kinder bei einem in Sicherheit zu wissen. Ob mich das durchweg glücklich macht, wage ich zu bezweifeln. Ich hoffe, eine Distanz durch den Umzug zu schaffen, weil ich meine Affäre dann nicht mehr sehe. Vielleicht könnnen meine Frau und Ich dann heilen und Abstand gewinnen. Vielleicht wäre es ein Neubeginn. Mein Herz brennt für die Affäre durch und durch. Aber ich weiß, dass es auch mit ihr irgendwann alltäglicher und ruhiger wird. Auch Sie wird monoton und das anfängliche Feuer wohl erloschen. Und dann bin ich wieder an dem Punkt, wo ich jetzt gerade stehe. Nur mit dem Unterschied, meine Kinder nicht mehr durchgehend bei mir zu haben und an einem Wohnort zu leben, wo ich nie wirklich hinwollte bzw mich sehe. 

 
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Er kann nicht "einfach" sein altes Leben gegen ein neues austauschen
Das denke ich nunmal eben auch. Klar, muss man selber glücklich sein. Weil wie soll man sonst, Glück weitergeben können? Ich könnte von heute auf morgen gehen. Wer soll mich aufhalten? Ich habe aber Verantwortung für meine Frau und zwei kleine Kinder. Wir bzw ich, sind ja bewusst diesen Weg gegangen bzw es war unser Wunsch. (" Heirat, zwei Kinder, Hauskauf usw usw). Ich stand ja nicht unter Drogen, als ich dies zugestimmt habe. Jetzt, macht eine Frau, mit der Mann 7 Monate intensiv etwas hat, alles andere vergessen bzw es tritt in den Hintergrund.