Gibt es die ewige Liebe???

Würden mehr Menschen positiv der Liebe gegenüber eingestellt sein
Naja, das kannst du aber nicht so verallgemeinern. Wenn jemand gerade eine Trennung hinter sich hat (wie ich z.B. mal bei Tieftraurig vermute), dann kannst du ihm mit der Frage nach der ewigen Liebe schlicht und einfach den Buckel runterrutschen. Wie soll denn in so einer Situation jemand daran glauben?

Hat einer gerade einen heftigen Scheidungskrieg hinter sich, wird er ebenfalls nicht daran glauben. Logisch... :rolleyes:

Ist im Gegensatz dazu gerade jemand frisch verliebt, na, der wird dir sicherlich zustimmen. Er weiß ja im Moment, wie sich das so anfühlt. Weiß aber nicht, ob es für die Ewigkeit halten wird. ;)

Bei Leuten, die schon länger in einer Beziehung sind, wird bei der Frage ein Lächeln über´s Gesicht huschen. Eben weil sie wissen, wie schwer das ist.

Und dann wird es noch solche Exempare wie mich geben ;) , die sich über so etwas gar keine Gedanken machen, sondern einfach nur leben ohne irgendwelche Grübeleien. ;)

Ist also sehr facettenreich, warum jemand wie antwortet.

 
Ich kann mir nicht vorstellen das jemand der in Scheidung lebt, der verlassen wurde, der betrogen wurde, oder auch wenn der Partner gestorben ist ( ! ) , das diese Menschen nicht an die eine oder den einen Glauben.

Gerade die haben erfahren das es die Liebe gibt.

Jeder erinnert sich an seine erste Liebe.

Und wer das geschafft hat ehrlich neben seiner ersten Liebe aufzuwachen der glaubt an die ewige Liebe.

Und jeder der sich auch nur daran erinnert der hat noch ein fünkchen Hoffnung in sich.

Aber die mehrheit lebt nun mal in dieser schnell lebigen Zeit wo jeder nur darauf aus ist sein Leben zu leben und wem das stört der soll verschwinden.

Das ein wenig aufeinander zu gehen der erste Schritt ist, das haben viele vergesssen.

Gruß

Wolfskin

 
man muss einfach immer hoffen,dass man & der partner

eine ausnahme bleibt und für immer zusammen bleibt...

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt:super:

 
Hmmm....Belege? Empirische Untersuchungen? Woher weisst Du das?
Es gibt genügend Studien, die belegen, dass sich Partnerschaften mittel- oder langfristig verändern. Das kann die gegenseitige Verbundenheit betreffen, die Sexualität und vieles mehr. Vor kurzem wurde gerade eine Studie veröffentlicht, die z.B. besagt, dass sich Partner mit der Zeit – entgegen der vorherrschenden, weit verbeiteten Ansicht – offenbar nicht besser kennenlernen. Wenn man hier im Forum liest, was natürlich nicht repräsentativ wäre, dann wird dieser Eindruck auch eher untermauert. Ich würde nicht so weit gehen, alle funktionierenden Partnerschaften als verlogenen Mist zu bezeichnen – klar ist aber für mich, dass dieser Begriff „ewige Liebe“ maßlos überstrapaziert wird, ohne dass man eigentlich weiß, wozu es gut sein soll. An so einer Stelle wird dann ja auch immer gern entgegengehalten: "Muss denn alles irgendeinen Zweck haben, kann es nicht auch Dinge geben, die man einfach empfindet?" Klar, kann es das. Wer aber so argumentiert, wird sich Gedanken darüber machen müssen, inwieweit diese Dinge von der Biochemie gesteuert werden... und da wird es dann ganz schnell unromantisch. Lustig ist außerdem weiterhin, dass es „ewig“ heißt, aber bereits im Eingangsposting etwas so irdisches, wie der Tod, ausreicht, um von der Ewigkeit doch wieder abzurücken.

Warum ist es denn überhaupt von Bedeutung, ob es nun ewige Liebe gibt oder nicht? Was wäre denn, wenn es sie gibt bzw. nicht gibt?

Die Frage an sich impliziert in meinen Augen, dass man entweder daran zweifelt, ob es dieses Phänomen gibt oder man aber Angst davor hat, etwas zu verlieren. Und streng genommen hat diese Hoffnung auf ewige Liebe etwas sehr egoistisches, was ja nichts schlechtes ist. Man hofft und glaubt, dass man dieses Gefühl der Zuneigung und Vertrautheit sowie der Körperlichkeit nicht mehr missen muss… weil man denkt und spürt, dass es einem gut tut und Zufriedenheit verleiht.

Ich finde interessant, dass offensichtlich alle den Begriff „ewige Liebe“ automatisch auf den oder einen Partner projizieren. Dabei umfasst Liebe doch viel mehr als das. Ich liebe jedenfalls, seit ich denken kann, meine Eltern und Geschwister. Und für den einen oder anderen verstorbenen nahen Verwandten empfinde ich heute auch noch tiefe Verbundenheit und Liebe. Das, was hier im Thread thematisiert wird, ist ja lediglich die Reduzierung von Liebe auf eine Partnerschaft. Und die meisten Antworten, wie auch die Frage, kreisen darum, ob es lebenslange Partnerschaften, in denen geliebt wird, geben kann oder nicht.

Was Partnerschaften angeht: Ich habe seit jeher viel und intensiven Kontakt mit alten Menschen und kenne daher auch einige, die bereits Goldene oder Diamantene Hochzeit gefeiert haben. Dabei hat es den Anschein, dass einige immer noch ganz glücklich sind. Obwohl, im einen oder anderen Fall, schwere Zeiten zu überstehen waren… und damit sind nicht Kriegsjahre gemeint. Vielmehr – der eine oder andere redet schon mal – sind auch Fehltritte (= Fremdgehen) verziehen worden… aus diesem Grund wäre es interessant zu erfahren, inwiefern solche Zielsetzungen

Dennoch finde ich, dass wir heutzutage zu schnell aufgeben, so nach dem Motto: "next" Es lohnt sich doch, um eine Liebe zu kämpfen, auch wenn der Weg eine Zeitlang etwas steinig sein wird?!
eigentlich wirklich ernst gemeint sind.

Mir gefällt deshalb diese Feststellung gut:

Liebe heisst nicht, dass etwas "ewig miteinander" dauern muss sondern, dass ein ganz besonderer Mensch für immer einfach einen Platz in unserem Herzen oder resp. in unseren Erinnerungen erhält.
Diese Sichtweise klingt etwas weniger dramatisch, schließt viele Menschen mit ein und bedeutet eben ferner, dass "ewige" Liebe auch dann gilt, wenn ein Mensch/Partner plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wird. Für mich persönlich spielt ewige Liebe in dem oben genannten reduzierten Sinn überhaupt keine Rolle, da ich die Menschen, die mir wichtig sind, sowieso und einfach im Herzen trage.

 
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Für mich persönlich spielt ewige Liebe in dem oben genannten reduzierten Sinn überhaupt keine Rolle, da ich die Menschen, die mir wichtig sind, sowieso und einfach im Herzen trage.
Ja, PA, das ist ein differenzierter Beitrag. Mir gefällt der leicht kitschige Begriff von der "ewigen Liebe" auch nicht. Nichts ist ewig und gleichbleibend. Zum Glück nicht.

Es gibt genügend Studien, die belegen, dass sich Partnerschaften mittel- oder langfristig verändern.
Richtig. Alles ist einem stetigen Wandel unterzogen. Meine Frage nach Belegen und empirischen Studien bezog sich lediglich auf House' Behauptung

Es kommt der Punkt in einer jeden Beziehung, an dem die Gefühle verschwinden.
Leider ist der sonst nicht gerade zurückhaltende und sich ziemlich absolut gebende House diesmal aber bisher eine Antwort schuldig geblieben.

Ich würde nicht so weit gehen, alle funktionierenden Partnerschaften als verlogenen Mist zu bezeichnen
Da bin ich aber froh... :)

Und die meisten Antworten, wie auch die Frage, kreisen darum, ob es lebenslange Partnerschaften, in denen geliebt wird, geben kann oder nicht.
Und? Kann es?
Ich sage: Absolut! Hat aber nichts mit "Ewigkeit" zu tun, sondern, eben - mit lebenslang.

 
Und dann wird es noch solche Exempare wie mich geben ;) , die sich über so etwas gar keine Gedanken machen, sondern einfach nur leben ohne irgendwelche Grübeleien. ;)
das nennt man mM nach mit sich im reinen sein. hat also was mit dem individuum zu tun (eben deine genannte selbstliebe), nicht mit dem paar an sich.

oder hast du diese aussage auf deinen partner und dich bezogen?

Diese Sichtweise klingt etwas weniger dramatisch, schließt viele Menschen mit ein und bedeutet eben ferner, dass "ewige" Liebe auch dann gilt, wenn ein Mensch/Partner plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wird.
dieser ansicht stimme ich auch zu.

nur hat chouchou als thread erstellerin auf die partnerliebe angesprochen.

das ist in meinem augen weder zwingend ehe noch liebe im allgemeinen sondern speziell der gemeinsame lebensweg zweier menschen, die sich irgendwann einmal am anfang die gegenseitige liebe (/verliebtheit) gestanden haben.

Ich sage: Absolut! Hat aber nichts mit "Ewigkeit" zu tun, sondern, eben - mit lebenslang.
so sehe ich das auch, natürlich sind wir alle nur sterblich. also ist auch mM nach 'ewig' eher 'lebenslang'.

 
hm yoah,

also um zu wissen das sich Beziehungen (egal welcher Art) im Laufe der Zeit ändern braucht man eigtl. keine Studien zu Rate zu ziehen ;-)

Und so ziemlich alles wird letztenendes durch Ausschüttung von irgendwas im Körper gesteuert.

Sei es das Essen eines frischen Salats, die Wirkung der äußeren Umgebung auf eine Person, die Wirkung von anderen Personen auf eine Person, Treiben von Sport, Liebe, Wut, Sex etc.

Alles wird irgendwie gesteuert jede Entscheidung die man trifft hat eine Reaktion im (vom) Körper zur Konsequenz.

Das Einzige was bewiesen ist, ist das eben nichts bewiesen ist.

Und das unterscheidet den Menschen vom Taschenrechner (nicht vom Tier).

Verbundenheit kann Glück bedeuten, bedeutet aber auch Schmerz.

Ohne Arbeit kein Urlaub ohne Ying kein Yang ;-)

Die Amis sprechen mittlerweile nicht vom Lebensabschnittsgefährten (bäh) sondern vom Soulmate, dem Seelenverwandten welches das Lieben bis über den Tod hinaus implizieren soll.

Auch das rumwurschteln und verzweifelte Suchen nach Beweisen vermittelt letztenendes nur ein Gefühl sei es Angst vor dem Unbekannten, Drang nach Wissen zum Vorteile gegenüber des Anderen (Macht).

Ich zitiere hier einen geschätzten Comedian:

"Der Mensch begreift genauso wenig wie das Tier, ABER dafür auf höherem Niveau"

 
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hat also was mit dem individuum zu tun (eben deine genannte selbstliebe), nicht mit dem paar an sich.oder hast du diese aussage auf deinen partner und dich bezogen?
War auf mich und in gewisser Weise auch auf den Partner bezogen.

Ich komme mit einem Partner nicht klar, der ständig die Liebe hinterfragt. Der ständig irgendwelche "Liebesbeweise" haben will oder ständig nach einer Bestätigung sucht. Das hat dann für mich auch nix mehr mit Liebe zu tun, sondern soll irgendeinen Besitzstandswechsel o.ä. anzeigen.

Und mich selbst ständig danach fragen tu ich schon aus dem Grund nicht, weil ich weiß, dass man die Liebe nicht herbeifragen oder herbeireden kann. Ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn man einem Menschen "Ich liebe dich" sagen kann. Zu jedem sag ich´s nicht - vor allem auch nicht so schnell. Eben weil ich auch weiß, was hinter dem Wörtchen "Liebe" steckt.

Ob es damit zusammenhängt, dass man mit sich im Reinen ist, wenn man nicht darüber rumgrübelt, wage ich fast zu bezweifeln. Da spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Wie z.B. welche Bedeutung man einer Beziehung beimisst oder was man sonst noch so rings um sich herum für Dinge hat, denen man Beachtung schenken muss.

Schlicht und einfach geht´s doch auch darum, nicht ständig alles zu hinterfragen, sondern es einfach mal zuzulassen. Manchmal hab ich das Gefühl, dass Leute, die ständig nach der Liebe fragen, sie ständig hinterfragen, eigentlich an ihr vorbeirennen.

 
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da stimme ich dir größtenteil zu liebe tylli.

Ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn man einem Menschen "Ich liebe dich" sagen kann. Zu jedem sag ich´s nicht - vor allem auch nicht so schnell. Eben weil ich auch weiß, was hinter dem Wörtchen "Liebe" steckt.
hier zum beispiel ist es so, dass die leute oft sagen 'i love...' das und dies oder jenen. ich musste mich auch erstmal daran gewöhnen, wenn jemand zu mir sagte 'i love you' den ich kaum kenne, es aber im freundschaftlichen sinne gemeint ist. und ich rede jetzt nicht (nur) von jugendlichen.

in deutschland war ich auch so wie du, das wort 'liebe' kam mir sehr selten über die lippen. hier ist es fast schon eine floskel. trotzdem 'steckt' da viel dahinter.

liebe wird an jeder ecke gegeben, man ist herzlicher. oft wird das als oberflächlich belächelt, aber mir hat es gezeigt, dass die leute der liebe viel beimessen und mit gefühlen nicht hinterm berg halten. also wie oft man das wort sagt, hat mM nach wenig damit zu tun wieviel es bedeutet.

das wollte ich nur mal aufzeigen :)

juzFine's ansicht stimme ich auch zu.

allerdings verstehe ich nicht, warum darauf so rumgehackt wird, dass jemand sich diese frage stellt. jede antwort, jede frage ist eine bereicherung.

 
ich vergleiche es gerne mit dem glauben...

keine angst, ich bin kein gläubiger mensch aber ich überlasse es jedem menschen selber zu glauben was er möchte und so sehe ich das auch mit der ewigen liebe.

jener der daran glauben möchte, soll auch danach streben.

jeder der nicht glaubt dass es die ewige liebe gibt soll sein leben so leben wie er oder sie möchte.

es steht niemandem zu ihm seine meinung aufzudrängen aber eine disskusion darüber ist fürs verständnis sicher förderlich.

ich für mich habe eine eher differenzierte meinung dazu. früher und in der hochblüte meiner jugend... ;-) dachte ich sehr stark an diese form der liebe. (hoffnungsloser romantiker)

durch mein alter und diverse erfahrungen/enttäuschungen usw. bin ich davon nicht mehr zu 100% überzeugt und dennoch strebe ich danach, denn wonach sollte ich denn sonst streben wenn nicht nach dem maximum?

für mich ist es das höchste aller güte diese intensiven gefühle der langjährigen, stabilen liebe erfahren zu dürfen. (nicht zu verwechseln mit verliebtheit)

ich dachte sogar dass ich sie schon gefunden hätte...

die liebe, nähe, verbundenheit, geborgenheit, emotionale gemeinsamkeiten und intimität war mit nichts anderem vorher und auch nachher zu vergleichen und trotzdem gings schief!

die beziehung war zu keinem zeitpunkt "einfach" und trotzdem war ihr stellenwert viel höher als die "einfacheren" beziehungen von früher.

es heisst noch lange nicht dass die ewige liebe ewig hält... sie kann auch nur ein paar jahre halten und trotzdem vergleicht man alles davor und danach mit dieser wunderschönen erfahrung.

auch wenn zwei menschen dieses grosse glück gefunden haben, ist es noch immer ein langer, steiniger weg voller fallen usw. bis die liebe "ewig" wird.

es gibt hier im forum ein paar interessante beispiele von ansätzen ewiger liebe oder grosser verbundenheit zwischen zwei menschen.

ansätze wie z.b.

bsp.1

5 jahre nicht mehr gesehen. erster kontakt und dann direkt wieder verbundenheit, nähe und liebe.

bsp.2

trotz trennung vor jahren kein loslassen beider parteien. zusammen sein wollen aber sich doch nicht wieder gänzlich öffnen und vertrauen.

sowas sind für mich zeichen ewiger liebe aber auch leider zeichen einer sturen, egoistischen haltung vieler menschen gegenüber ihren ehemaligen partnern.

 
Ich hoffe, dass es sie gibt.


Bis jetzt glaube ich noch dran und



hoffe dass das auch so bleibt.



Wenn diese Illusion weg wäre, wäre



ich warscheinlich enttäuscht.