Hallo
Eine Rückmeldung nach meinem Termin. Es liegt mindestens Nötigung vor und die Beraterin kann das natürlich nicht verstehen, warum ich das mitmache. Warum ich in einer Beziehung bleibe, wo ich erniedrigt und verletzt werde, körperlich und seelisch.
Sie meint, er sieht die Welt verkehrt und verzerrt. Sprich, er fühlt sich verletzlich und unterlegen und ich bin oben. In Wirklichkeit er unterdrückt mich und kontrolliert mich. Aber er nimmt es nicht so wahr, sondern sieht sich als Opfer. Ich hoffe ich kann das einigermaßen gut erklären. Beim Sex geht es auch um Dominanz und Kontrolle, etwas tun, was mir weh tut, was ich nicht mag. Im Alltag auch, auch wenn wir genau das machen was er will, er denkt, er hat vor mir verloren und das Gleichgewicht muss wieder hergestellt werden. Auf Augenhöhe kann er gar nicht, wenn er mich erniedrigen muss und sich trotzdem unterlegen fühlt. Wir haben geklärt, dass ich keine Angst vor ihm habe. Er arbeitet mit Schuldgefühlen und Manipulation. Ja. Er hat mir weh getan, weil ich das zugelassen habe, um Ruhe zu haben, weil er mich so manipuliert hat, dass ich ihm das schulde, oder aus Angst ihn zu verlieren.
Und das möchte ich in der Zukunft nicht mehr tun. Weder bei ihm noch bei jemand anderen. Wenn es nicht passt, dann passt es nicht.
Ich möchte mich jetzt sofort nicht trennen, weil es kurz vor dem Weihnachten ist, und ich würde mir wie ein Monster vorkommen. Und er macht mir massive Schuldgefühle gerade, indem er voll süß schreibt, wie sehr er mich vermisst. Er riecht vielleicht den Braten und ist nett. Aber ich weiß, dass hält nicht lange an. Deshalb im Januar ist Ende. Und ab jetzt, wenn wir uns wieder sehen, halte ich die Sache platonisch. Ich bin müde, hab meine Tagen oder keine Lust. Bis er selber merkt, etwas ist blöd.