Ich mache mir nur Gedanken. Gedanken, Gedanken, Gedanken und komme einfach nicht davon los.
Heute abend macht sie mit unseren Freunden nen Videoabend, alle sind da, ihr neuer auch, nur ich natürlich nicht. Sie kocht sogar. Hat sie für uns zwar auch manchmal, aber nicht oft. Dann werden alle schön viel Spaß haben und ich sitze hier, und darf in Gedanken dabei sein dass sie mit ihrem neuen herummacht. Wie beschissen das Leben doch sein kann.
Vor ein paar Wochen, 5 oder 6, war alles noch schön. Vor 30 Tagen. 720 Stunden. Und dann fällt man plötzlich auf den wirklich harten Boden der Realität zurück, schaut sich um und erkennt auf einmal, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Irgendwie fehlt einem die Lust, aufzustehen und sich was neues aufzubauen. Stattdessen versucht man, ein Seil nach oben zu werfen, wo man hergekommen ist, und klammert sich an die Hoffnung, dass es jemand auffängt.
Wenn endlich diese beschissenen Gedanken aufhören würden, in denen man sich ausmalt, was sie wohl gerade macht. Und man weiß, dass die schlimmsten Gedanken tatsächlich die Realität sind. Das ist das schlimmste. Zu wissen, dass sie genau in diesem Moment gerade mit einem anderen Typen herummacht, der nichts anderes zu tun braucht als sich zurückzulehnen und zu genießen. Dass ich hier sitze, meine Gefühle so einen verdammten Scheiß bedeuten und sie wahrscheinlich keinen einzigen Gedanken an mich verschwendet. Warum sollte sie auch? An meiner Stelle ist jetzt jemand anders. Heute ist ein schöner Abend, an dem sie sich hervorragend amüsieren wird. Da stören doch nur die Gedanken an den blöden Ex. Ist es nicht so?
Man wird einfach ausgetauscht, einfach so. Alles egal. Danke, du reichst mir nicht, tschüss. Sieh zu wie du damit klarkommst. Und hey, zum Abschied kann ich dir noch einen reinwürgen. Du hast noch nicht genug? Gib dich ruhig weiter mit mir ab, ich habe noch genug Munition, und wenn das nicht reicht, dann fange ich einfach an, dir zu zeigen wie schön alles ist ohne dich.
Oh, es sind nicht nur die Gedanken. Es ist auch die Hoffnung. Hoffnung auf etwas, was man nicht mehr haben kann. Etwas, was in der Vergangenheit liegt. Es ist vergangen. Ich weiß es. Und trotzdem will ich es nicht wahrhaben, nicht akzeptieren, streiche diesen Gedanken und übermale ihn mit Wünschen für die Zukunft, wie alles werden soll. Dann mischt sich einfach immer wieder die Realität ein. Wie kann sie das wagen, ich habe sie nicht darum gebeten. Und dann auch zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten, abends, allein im Bett. Nachts. Überhaupt wenn es dunkel wird. Es ist Herbst. Die Umgebung scheint sich meinem Gemüts- und Gefühlszustand anzupassen. Windig. Kalt. Neblig und verhangen. Regnerisch. Man wünscht das reinigende Gewitter herbei, die Sonne danach, aber sie kommt nicht. Noch lange nicht.
Und wenn sie dann doch irgendwann kommt, in 6, 7 Monaten, tja dann? Dann sitze ich wahrscheinlich immer noch hier. Warte auf etwas, das nicht kommt. Ich stehe am falschen Gleis, der Zug mit ihr wird hier doch nie ankommen. Habe ich vergessen, den Fahrplan zu lesen, bevor sie mich aus dem Zug geworfen hat? Mein Platz gehört einem anderen. Ich muss es endlich einsehen. Nein, das will ich garnicht. Solange der Traum da ist, gibt es eine Zukunft. Auch wenn die Zukunft ein Spiegelbild dessen ist, was war. Eine bessere Vergangenheit. Gibt es sowas?
Im Spiegelbild sieht man viele Fehler. Die eigenen zuerst. Man will eigentlich garnicht so genau hinsehen, aber irgendwie muss man es doch. Denn da bohrt die Frage, wie es sein kann, dass jemand einen einfach wegwirft. Warum reparieren, wenn man auch einfach Ersatz bekommt? Leider gibt das Spiegelbild keine Antwort, es schaut nur stumm und anklagend zu. Ist man am Ende immer selbst schuld?
Wie soll man da noch funktionieren? Prinzip Hoffnung? Fehlgeschlagen. Die Zukunft sieht einfach zu düster aus. Die Zeit heilt alle Wunden? Ja, aber es fehlt der Zusatz, dass mitunter sehr hässliche und große Narben zurückbleiben. Alles verändert sich, wenn man sich selbst verändert? Ja, aber Veränderung heisst nicht, gute Veränderung.
Heute abend macht sie mit unseren Freunden nen Videoabend, alle sind da, ihr neuer auch, nur ich natürlich nicht. Sie kocht sogar. Hat sie für uns zwar auch manchmal, aber nicht oft. Dann werden alle schön viel Spaß haben und ich sitze hier, und darf in Gedanken dabei sein dass sie mit ihrem neuen herummacht. Wie beschissen das Leben doch sein kann.
Vor ein paar Wochen, 5 oder 6, war alles noch schön. Vor 30 Tagen. 720 Stunden. Und dann fällt man plötzlich auf den wirklich harten Boden der Realität zurück, schaut sich um und erkennt auf einmal, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Irgendwie fehlt einem die Lust, aufzustehen und sich was neues aufzubauen. Stattdessen versucht man, ein Seil nach oben zu werfen, wo man hergekommen ist, und klammert sich an die Hoffnung, dass es jemand auffängt.
Wenn endlich diese beschissenen Gedanken aufhören würden, in denen man sich ausmalt, was sie wohl gerade macht. Und man weiß, dass die schlimmsten Gedanken tatsächlich die Realität sind. Das ist das schlimmste. Zu wissen, dass sie genau in diesem Moment gerade mit einem anderen Typen herummacht, der nichts anderes zu tun braucht als sich zurückzulehnen und zu genießen. Dass ich hier sitze, meine Gefühle so einen verdammten Scheiß bedeuten und sie wahrscheinlich keinen einzigen Gedanken an mich verschwendet. Warum sollte sie auch? An meiner Stelle ist jetzt jemand anders. Heute ist ein schöner Abend, an dem sie sich hervorragend amüsieren wird. Da stören doch nur die Gedanken an den blöden Ex. Ist es nicht so?
Man wird einfach ausgetauscht, einfach so. Alles egal. Danke, du reichst mir nicht, tschüss. Sieh zu wie du damit klarkommst. Und hey, zum Abschied kann ich dir noch einen reinwürgen. Du hast noch nicht genug? Gib dich ruhig weiter mit mir ab, ich habe noch genug Munition, und wenn das nicht reicht, dann fange ich einfach an, dir zu zeigen wie schön alles ist ohne dich.
Oh, es sind nicht nur die Gedanken. Es ist auch die Hoffnung. Hoffnung auf etwas, was man nicht mehr haben kann. Etwas, was in der Vergangenheit liegt. Es ist vergangen. Ich weiß es. Und trotzdem will ich es nicht wahrhaben, nicht akzeptieren, streiche diesen Gedanken und übermale ihn mit Wünschen für die Zukunft, wie alles werden soll. Dann mischt sich einfach immer wieder die Realität ein. Wie kann sie das wagen, ich habe sie nicht darum gebeten. Und dann auch zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten, abends, allein im Bett. Nachts. Überhaupt wenn es dunkel wird. Es ist Herbst. Die Umgebung scheint sich meinem Gemüts- und Gefühlszustand anzupassen. Windig. Kalt. Neblig und verhangen. Regnerisch. Man wünscht das reinigende Gewitter herbei, die Sonne danach, aber sie kommt nicht. Noch lange nicht.
Und wenn sie dann doch irgendwann kommt, in 6, 7 Monaten, tja dann? Dann sitze ich wahrscheinlich immer noch hier. Warte auf etwas, das nicht kommt. Ich stehe am falschen Gleis, der Zug mit ihr wird hier doch nie ankommen. Habe ich vergessen, den Fahrplan zu lesen, bevor sie mich aus dem Zug geworfen hat? Mein Platz gehört einem anderen. Ich muss es endlich einsehen. Nein, das will ich garnicht. Solange der Traum da ist, gibt es eine Zukunft. Auch wenn die Zukunft ein Spiegelbild dessen ist, was war. Eine bessere Vergangenheit. Gibt es sowas?
Im Spiegelbild sieht man viele Fehler. Die eigenen zuerst. Man will eigentlich garnicht so genau hinsehen, aber irgendwie muss man es doch. Denn da bohrt die Frage, wie es sein kann, dass jemand einen einfach wegwirft. Warum reparieren, wenn man auch einfach Ersatz bekommt? Leider gibt das Spiegelbild keine Antwort, es schaut nur stumm und anklagend zu. Ist man am Ende immer selbst schuld?
Wie soll man da noch funktionieren? Prinzip Hoffnung? Fehlgeschlagen. Die Zukunft sieht einfach zu düster aus. Die Zeit heilt alle Wunden? Ja, aber es fehlt der Zusatz, dass mitunter sehr hässliche und große Narben zurückbleiben. Alles verändert sich, wenn man sich selbst verändert? Ja, aber Veränderung heisst nicht, gute Veränderung.