ich weiß nicht was mit mir los ist...

hey j-do!

danke für deine antwort, es tut gut zu hören daß jemand nachvollziehen kann wie es mir in meiner situation geht!

ich bin schon völlig ins zweifeln gekommen an mir selbst denn natürlich habe ich zu hören bekommen daß ich doch verstehen muß daß andere, sprich meine freundinnen nicht in meiner situation sind und daß ich nicht verlangen kann daß sie genauso fühlen wie ich. ja, das tut weh!

oder sagen wir so: MIR hat das weh getan, vielleicht können andere menschen in so einer situation drüber stehen und besser damit umgehen.

dazu daß ich total kummer hatte wegen meinem ex kam eben noch daß ich mit meinen besten zwei freundinnen nicht mal drüber reden konnte weil sie ihn ja mögen. ja, ich habe mich total verraten gefühlt.

erst vor einer woche hat mir die eine meiner beiden freundinnen noch gesagt daß ich nichts machen könnte wenn sie eine freundschaft hätte mit meinem ex und daß sie auch nicht sagen könnte daß sie nie etwas mit ihm anfangen würde osä.

und das obwohl sie meinen ex nur von mir und durch meine beziehung mit ihm kannte. ich weiß nicht ob ich ihr je wieder vertrauen könnte.

eines weiß ich: ich werde in zukunft doppelt darauf achten daß ich niemand so behandle der frisch getrennt ist, sprich: ex-freunde sind absolut tabu!

und für mich waren sie das bisher eigentlich auch schon immer.

mir bleibt nichts anderes übrig als mich fernzuhalten von den orten an denen mein ex und meine ex beste freundin sind damit es mir nicht weh tut das mit anzusehen. die zeit heilt alle wunden und es wird besser werden.

mit der einen freundin habe ich mich ja wieder vertragen und an der freundschaft liegt mir auch was. sie hat meinen ex schon vor mir gekannt und mich damals mit ihm bekannt gemacht, ihr kann ich es nicht verdenken daß sie zwischen den stühlen stand.

gruß,

irish

 
:compi:

hab gerade mit meiner freundin telefoniert. sie wohnt seit anfang des jahres in münchen nachdem sie zuvor ein jahr in australien war und im oktober letzten jahres zurückkam. sie ist übrigens diejenige durch die ich meinen ex kennen gelernt habe damals.

ich frage mich weshalb ich mich ihr seit sie zurück ist auf irgendeine art und weise unterlegen fühle. ich kann das gar nicht richtig beschreiben. es liegt bestimmt nicht daran daß sie mir gegenüber herablassend wäre oder sich sonstwie blöd verhalten würde.

wir haben uns damals im geschäft kennen gelernt (das war im jahr 2000) und uns auf anhieb gut verstanden. seitdem hatten wir mal mehr mal weniger regelmäßig kontakt, genau so wie es mir eigentlich auch gut gefällt. ich mag solche "ich muß mich melden"-freundschaften nämlich nicht.

ja und zu diesen lockeren anfangs-zeiten gab es für mich nie irgendwelche großartigen überlegungen zu ihr und mir, wir haben uns getroffen oder nicht, beides war okay. jede hatte so ihr hauptleben und ihren freundeskreis und gemeinsame unternehmungen waren nur so eine art "zuckerle".

dann hat sich das alles intensiviert dadurch daß sie sich von ihrem damaligen freund getrennt hat und ich von meinem damaligen freund verabschiedet wurde.

wir haben mehr zeit miteinander verbracht, die bindung wurde enger.

in ihrem freundeskreis war mein ex mit dem ich dadurch bekannt wurde.

dann flog sie für ein jahr nach australien, working holidays. ich kam schon als sie noch da war mit meinem ex zusammen. ja und ab da war's einfach nicht mehr so wie vorher.sie kam letzten oktober zurück und hat die ganzen trennungs-geschichten mit meinem ex im nachhinein erfahren. sie war schon vorher mit uns beiden befreundet und stand zwischen den stühlen. eine blöde situation.

das ist auch ein grund, aber nicht der hauptgrund dafür weshalb ich mich ihr auf irgendeine art und weise unterlegen fühle.

die sache ist die daß mein leben im grunde absolut langweilig ist und mir eine wirklich grundlegende veränderung fehlt, aber nicht nur eine veränderung sondern eine HERAUSFORDERUNG, etwas was mich fasziniert und fesselt, etwas wo ich mich richtig reinknien kann und was MEIN DING ist!

ich fühle mich als versagerin weil ich dieses ding für mich noch nicht gefunden habe. ich bewundere sie daß sie das durchgezogen hat mit australien, sie hat mir mehrmals von dort geschrieben daß australien ihr land wäre und daß sie dort bleiben würde wenn sie könnte und eine feste stelle finden würde.

...

 
...

ich bin zurück geblieben, habe mich an einer nicht funktionierenden beziehung festgefressen und habe es nicht mal fertig gebracht diese zu beenden (obwohl ich doch schon lange gemerkt habe daß es nicht funktioniert), statt dessen bin ich verabschiedet worden und als heulendes elend gestrandet.

ich schäme mich vor mir selber daß ich so wenig aus meinem leben gemacht habe. zweimal in der woche walken gehen, was ist das schon. ich mache immer kleine veränderungen, aber an die wirklich großen dinge traue ich mich nicht heran. da ist so ein kleiner wurm in mir drin der mir angst macht und sagt "das schaffst du eh nicht".

bevor ich mit meinem ex zusammen kam hatte ich ein für mich tolles hobby. ich habe gedrechselt. ich habe verschiedene kurse gemacht und habe mir sogar eine drechselbank gekauft. die steht bei mir im keller. damals war ich voll begeistert und habe mich für einen studiengang im osten interessiert der sich da "holzgestaltung" nannte. als ich mit dem ex dann zusammen war bin ich mit ihm zusammen auf einen tag der offenen tür dorthin gefahren.

das war eine sehr schuckelige schule, sehr familiär, kleine studiengänge, schöne werkstätten, hat mir gut gefallen. ein studentenwohnheim wäre auch dabei gewesen. ich hätte dorthin ziehen müssen. ich habe schon davon geträumt.

dann fing der ärger an mit dem ex und hat alle meine gedanken in anspruch genommen. ich hatte angst vor der trennung. mein selbstbewußtsein wurde immer weniger. und meine träume auch. jetzt ist die begeisterung weg, ich weiß nicht wieso. :(

vielleicht war es nicht der richtige traum. jedenfalls habe ich im moment nicht die geringste lust an die drechselbank zu stehen. und ein neuer traum ist nicht in sicht.

ich möchte auch MEIN DING haben, etwas das für mich passt!

ich bin einfach unausgefüllt und gelangweilt. deshalb habe ich mich wohl auch so an den beziehungsthemen (ex und auch freundschaften) festgebissen. wenn das nicht mehr ist, was hat dann überhaupt einen sinn?

ich weiß nicht so recht wie ich herausfinden könnte was mich fasziniert wenn das momentan so gar nichts tut.

n8

 
Original von irishletztes jahr im august hat mein ex mit mir schluß gemacht. wir waren ca. ein jahr zusammen. die beziehung war problematisch von a bis z, wir waren total oft zusammen und wieder getrennt [...]
hallo guten morgen irish

jetzt überleg mal, dass diese beziehung doch sehr anstrengend war. vielleicht hat deine freundin, also die, die nach australien gegangen war, gemerkt, dass die beziehung schwierig war und hat sich deshalb von anfang an distanziert. distanzieren heißt: sich raushalten, abstand gewinnen.

vielleicht ist es dir peinlich, dass für aussenstehende "alles klar" war, von anfang an?

ich hab gerade heute morgen nachgedacht, dass ich davon ausgehe, dass meine eine freundin sich auch schämt für ihre vergangene beziehung. normal macht meine freundin alle ihre aktionen mit männern eher nicht-öffentlich, und das war die erste beziehung, an der ich sozusagen "verbal teilnehmen" konnte.

:) )

mir ist das ja recht... ich mag diese "frauengespräche" über sorgen und ängste. ich mag es mir gerne vorstellen, wie der alltag ist von einer freundin. aber - wie ich ja schon gepostet hatte - diese freundin ist total in der versenkung verschwunden und meldet sich nur noch höflichkeitshalber. ich glaubte dann heute morgen, dass sie sich einfach schämt, und zwar für nichts und wieder nichts. :rolleyes:

ihr ganzes wesen ist immer ruhig und gelassen, aber tatsächlich kostet sie das irre kraft. sie würde auch gerne dinge mal ins blaue hinein machen - wie ich *hüstel* -, aber sie traut sich nicht.

am ende ist ihre angst vor veränderungen in eine absoluten stress-situation eingemündet: sie wird seit jahren gemobbt auf ihrer arbeitsstelle, aber sie traut sich dort weder, den mund mal richtig aufzumachen, noch, dort wegzugehen.

was ich mit dieser traurigen geschichte von meiner freundin sagen will, ist: deine freundin ist vielleicht das, was du gern wärst. vielleicht wärst du auch gern nicht in diese situation geraten mit deinem ex. vielleicht wärst du auch gern leichtfüssiger und hättest mal dein leben (örtlich zumindest) verändert.

weißt du, ich hab früher ne abneigung - eine unbegründete abneigung - gegen leutz empfunden, die wie ich waren. und wenn sie "besser" waren als ich (mir aber ähnlich), dann war bei mir der zug ja sowieso abgefahren.

X(

ich könnte mir vorstellen, du schaust mal nicht so weit hinaus über dein eigenes leben, sondern du schaust dir mal dein leben nochmal an.

ich mach es so: ich überlege mir, welche optionen ich habe, und gehe möglichst nah ran an meine möglichkeiten, um mein bauchgefühl zu hören. ich würde also in deinem fall die drechselbank mal aus dem keller hochholen und einen tag lang schön in die küche oder sonst an einen exponierten ort in deiner wohnung stellen, damit ich merke, ob sie zu mir "gehört" oder nicht.

;)

oder ich würde nochmal zu dieser hochschule fahren und mich dort weiter erkundigen, dabei kann man die räumlichkeiten wirken lassen (*würg* ich war gerade selbst an der uni, wo ich bald studieren möchte, und manchmal reißt einen sowas auch aus den träumen, die man so träumt... andererseits möchte ich es gern, und manchmal bringen widerstände auch einen tritt in den arsch...).

ich glaube, du sinnierst zu unrecht darüber nach, ob du etwas kannst oder nicht. wenn dein leben dir langweilig vorkommt, dann ist es das wohl auch. kein problem: ändere es.

dass veränderungen angst und zweifel mit sich bringen, ist normal.

gruß

sine

 
hallo sine. :eek:

irgendwie hat mir dein posting gut getan, aber ich hab heute auch wieder sehr nah am wasser gebaut. das passiert mir öfters in letzter zeit. manchmal kommt es mir so vor als ob meine emotionen achterbahn fahren.

ich glaube auch daß meine freundin dazumal einfach nicht wußte wie sie mit der situation umgehen soll. sie hat genau gesehen daß es nicht funktioniert mit dem ex und mir und war die ganze zeit der meinung wir sollten das ganze beenden. sie hat auch ganz deutlich gesagt daß sie es nicht verstehen kann daß wir überhaupt zusammen gekommen sind und daß wir nicht voneinander lassen konnten und die sache schon früher beendet haben.

ich glaub im grunde hält sie ihn jetzt für den starken, vernünftigen und mich für die kopflose klammertante weil er es geschafft hat schluß zu machen und auch nie darüber geredet hat mit ihr. er hat sich ja auch relativ schnell wieder gefangen und neu orientiert. mir ist das nicht gelungen. und was dazwischen war als sie weg war weiß sie eben nicht. auch nicht wie oft ich versucht habe mich zu distanzieren und es nicht übers herz gebracht hab ihm weh zu tun und ihn im stich zu lassen mit seiner depressiven art (die er jetzt natürlich niemand mehr so zeigt in alkoholisiertem zustand in der disko und mit einer neuen freundin im rücken die ihm sagt wie toll er ist).

ich habe sie sehr vermißt im ersten viertel jahr als sie in australien war, war auch oft traurig als ich ihre emails gelesen habe die sie von dort aus geschrieben hat.und das obwohl ich es ihr total gegönnt habe so ein abenteuer am start und die zeit ihres lebens zu haben.

mir ist das ja recht... ich mag diese "frauengespräche" über sorgen und ängste. ich mag es mir gerne vorstellen, wie der alltag ist von einer freundin.
ich mag diese frauengespräche auch. bei meiner freundin und mir ist das gefühl halt nicht mehr so ausgeglichen, und ich glaube nicht mal daß sie das genauso empfindet wie ich. sie erzählt mir noch genauso offen was bei ihr sache ist. und ich erzähle auch was bei mir sache ist. nur kommen mir meine beiträge unendlich langweilig und unspektakulär vor.

sie wohnt seit anfang des jahres in münchen, hat nach ihrem studium (dazwischen war australien) ihre erste arbeitsstelle angetreten, lernt neue leute kennen (klar bei neuem umfeld), es sind ständig veränderungen am start. bei mir hat sich nicht viel getan, alles beim alten. :schief:

aber - wie ich ja schon gepostet hatte - diese freundin ist total in der versenkung verschwunden und meldet sich nur noch höflichkeitshalber. ich glaubte dann heute morgen, dass sie sich einfach schämt, und zwar für nichts und wieder nichts.
hm, so wie du deine freundin und ihre situation beschrieben hast kann ich mir auch gut vorstellen daß es ihr vielleicht ähnlich gehen könnte wie mir mit meiner. also ich habe mich ja auch total von ihr zurück gezogen für eine zeit weil ich diesen ständigen vergleich (der aber wohlgemerkt ja in MEINEM kopf stattfand) nicht mehr ausgehalten habe und das gefühl "die hat alles im griff, alles wunderbar und du kriegst nix zustande".

daraus resultiert ja auch daß sie dir dann von ihren problemen erzählen würde und du hättest aber keine oder nicht so "gewichtige" und sie wäre durch den stand der dinge immer mehr am "jammern" -> ungleichgewicht.

war das so bei euch in letzter zeit?

hm, ich wollte mich ja auf jeden fall wieder bei meiner freundin melden, aber erst wenn ich für mich wieder ein gutes gefühl habe mit mir selbst oder mein leben soweit auf die reihe gebracht habe daß ich auch wieder stolz auf mich und ebenbürtig sein kann. hat nicht funktioniert bis jetzt.

:compi:

 
:compi:

außerdem habe ich mir gedanken gemacht daß ich sie ja auch nicht mag wegen irgendwelcher leistungen die sie vollbracht hat sondern weil sie sie ist. und im umkehrschluß wird sie mich ja auch nicht an meinen leistungen messen -> deshalb ist es quatsch sich erst wieder zu melden wenn ich "groß und strak" geworden bin. *grins*

ihr ganzes wesen ist immer ruhig und gelassen, aber tatsächlich kostet sie das irre kraft. sie würde auch gerne dinge mal ins blaue hinein machen - wie ich *hüstel* -, aber sie traut sich nicht.
hm, so ist das bei mir gar nicht mal. ich hatte vor der beziehung mit dem ex eine richtig gute phase, bin spontan nach norwegen geflogen und hab eine freundin dort besucht (bin noch nie zuvor geflogen, geschweige denn alleine), dann besagte studienpläne, diverse äußerliche veränderungen (kurze haare, kleine stilveränderungen), das hat wirklich spaß gemacht und auftrieb gegeben.

außerdem wollte ich meine freundin in australien besuchen für sechs wochen (was leider urlaubstechnisch nicht funktioniert hat). lauter aufregende, spannende pläne.

naja, ich hab ja schon einen neuen "plan" an dem ich längers rumdenke. hab bissle gestöbert im internet und hab ein angebot gefunden für eine fahrrad-freizeit auf korsika. das wäre schön und ich würde bestimmt neue nette leute kennen lernen!

hadere grad ständig mit mir ob ich einfach buchen soll. aber ich sag da mal niemand was davon bevor das nicht aktuell ist... :schief:

(*würg* ich war gerade selbst an der uni, wo ich bald studieren möchte, und manchmal reißt einen sowas auch aus den träumen, die man so träumt... andererseits möchte ich es gern, und manchmal bringen widerstände auch einen tritt in den arsch...).
was möchtest du denn genau studieren? ich les ja nur immer wieder daß du irgendwas mit jura machst bzw. steuer-gedöns...

also ich seh als ersten schritt immer noch daß ich wieder anfange zu drechseln, denn für diesen studiengang muß man sich mit einer mappe bewerben.

die hochschule hat mir wirklich sehr gut gefallen als ich dort war, die leute waren super nett und auch die profs.

die meisten studenten haben halt schon eine schreiner-ausbildung gemacht gehabt und hatten mehr ahnung von der materie als ich. ich bin kauffrau!

ich denke zwar schon daß ich handwerklich geschickt bin, aber ob das ausreicht...und ob ich da nicht mehr am rudern wäre als daß ich spaß haben würde...naja :schief:

so, jetzt hab ich hunger. :p

bye,

irish

 
Original von irishalso ich habe mich ja auch total von ihr zurück gezogen für eine zeit weil ich diesen ständigen vergleich (der aber wohlgemerkt ja in MEINEM kopf stattfand) nicht mehr ausgehalten habe und das gefühl "die hat alles im griff, alles wunderbar und du kriegst nix zustande".

daraus resultiert ja auch daß sie dir dann von ihren problemen erzählen würde und du hättest aber keine oder nicht so "gewichtige" und sie wäre durch den stand der dinge immer mehr am "jammern" -> ungleichgewicht.

war das so bei euch in letzter zeit?
hallo irish

ach, eigentlich war es umgekehrt. ich hatte WIRKLICH heftigen liebeskummer gehabt seit märz 2004. meine existenz war schon seit dezember 2003 wegen meines ex-freundes (kand. 1) DAVOR verdammt ins schwanken geraten, im märz 2004 dann das jähe ende der nächsten beziehung (der beziehung zu kand. 2)...

meine freundin war und blieb kummerkasten, wobei ich nicht diese heulsusen-tour abgezogen habe, zumindest kam es mir selbst nicht so vor. meine freundin hat MIR ihr ohr und ihre zeit, ihre hilfe und guten wünsche geschenkt in all dieser not, und es war richtige not.

was ich vermute, was das prob ist, ist viel seichter... es ist nicht achtung oder neid, sondern schlichte verklemmtheit und kleinmacherei: SIE hatte im jahr 2004 selbst in ihrer eigenen beziehung probs gehabt. es gab ein schier ewiges auf und ab. am ende hieß es im dezember 2004, sie hätte sich nun endgültig getrennt. ich war geschockt, aber zugegeben: mir fällt nichts hilfreiches dazu ein.

so what

aus meiner sicht war die beziehung schon asche gewesen, als die beiden das allererste mal getrennt waren. ich vertrete nämlich die ansicht, dass man beziehungen nicht mehr kitten kann, nach einer trennung ist also IMMER schluss, basta.

ich hab also inhaltlich nicht mehr viel sagen können, war aber ganz gerührt, dass sie mir das erzählt. auch, dass sie mir erzählt, wie eifersüchtig sie auf die neue ist und wie irrational sie auf SEINE darstellung der ganzen problematik reagiert.

dass es irrational war, ist - glaube ich - aber einer der gründe, weshalb sie nicht weiter darüber spricht und die dinge sich setzen lassen möchte.

und - wie gepostet - ich denke, dass sie sich vielleicht schämt. SIE ist die zuhörerin, nicht die notleidende. SIE kann sich nicht anvertrauen, mit dem, was sie mir letztes jahr erzählt hat, ist sie über alles, was wir uns in den jahren zuvor anvertraut hatten, weit hinausgegangen. anscheinend ist diese phase der offenheit und vertrautheit jetzt einfach wieder vorüber.

naja

was ich studieren möchte? naja ich kann mich mit jura nicht ernähren, daher will ich steuerberatung anbieten. mir fehlen aber die kenntnisse, also ist mir der gedanke gekommen, dass die unis die notwendigen kenntnisse am preisgünstigsten vermitteln. ich werde also bwl studieren, das vordiplom müsste mir genügen, zur not könnte ich auch ruhig schwarz studieren. mein abschluss reicht nämlich an sich (auf dem papier) aus für steuerberatung.

perfektionistischerweise würde ich mich aber gern in 3 bis 5 jahren zur steuerberaterprüfung anmelden, dann habe ich noch einen zweiten titel, den ich auf mein kanzleischild pinseln darf.

davon verspreche ich mir ein erklägliches einkommen *seufz*

aber das ist nur eine idee, keine berufung. studieren ja, das möchte ich ganz gerne... wobei ich heute erneut an der uni war und ich nunmal schon ein bissle der alien dort bin aus manch einer betrachtung, z.b. aus meiner eigenen (hab es aufgegeben, ich passe einfach nicht mehr zu diesen mädchenhaften zierlichen persönchen mit pieps-stimme und so...).

aber das ist ein anderes thema!

*hab doch meinen eigenen thread eigentlich*

sag mal, irish... ich finde, du klingst traurig. lokalisier doch mal, woher deine traurigkeit kommt?

bist du vielleicht einsam? oder fehlt dir der antrieb? bist du neidisch und fühlst dich schlecht?

lokalisier den "herd" und dann fang dort an, nach "wasser" zu "graben". wenn du die wasserader gefunden hast, dann setzt du dort auf die quelle dein kleines papierboot mit zukunftshoffnung drauf. denn das, was dich am meisten quält, ist vermutlich dein größtes potential, würde ich denken.

gruß

sine

 
huhu.

bist du vielleicht einsam? oder fehlt dir der antrieb? bist du neidisch und fühlst dich schlecht?
und schon wieder kullern die tränen. ein satz und schon sind sie da. ;(

ich glaube schon daß ich mich einsam fühle. ich bin gerne unter menschen und ich gebe gerne und viel. nur will es niemand haben oder das was ich gebe paßt nicht, ist vielleicht das falsche. oder es braucht niemand. ich rede gerne, aber ich höre auch gern zu. :(

der antrieb fehlt mir eigentlich nicht. ich habe heute meine ganze wohnung geputzt und mir heute abend etwas leckeres zu essen gekocht. soweit zu "sich selbst bester freund sein". ich denk auch daß ich morgen abend wieder walken gehe. das ist es nicht. wenn ich etwas wirklich möchte bin ich begeistert bei der sache.

neidisch bin ich auch nicht. wenn ich jemand mag dann freue ich mich wenn es ihm oder ihr gut geht.

ich würde gerne auch dazu gehören. ich kann nicht genau beschreiben was ich damit meine. ich fühle mich ausgeschlossen. keine ahnung von was. es ist so unwichtig ob ich da bin oder nicht. ich sehe meine einzige chance darin es mit mir selbst gut zu haben. und trotzdem bin ich im herzen traurig.

ich hatte in den letzten tagen einen ziemlichen antrieb meinen opa im krankenhaus zu besuchen. er hat leukämie und es geht ihm gar nicht gut. da hatte ich das gefühl daß er mich braucht und daß er froh ist wenn ich komme weil er total niedergeschlagen war. ich habe ihn wieder bißchen aufgerichtet und das hat mir gut getan.

öfters kam mir schon der gedanke daß es doch menschen geben muß die froh wären über meine gesellschaft weil es ihnen selbst nicht so gut geht, die nicht so hohe ansprüche haben und mich brauchen.

lokalisier den "herd" und dann fang dort an, nach "wasser" zu "graben". wenn du die wasserader gefunden hast, dann setzt du dort auf die quelle dein kleines papierboot mit zukunftshoffnung drauf. denn das, was dich am meisten quält, ist vermutlich dein größtes potential, würde ich denken.
ist sie das, die quelle, geben zu wollen und gebraucht zu werden?

das papierboot ist startbereit!

 
huhu nochmal sine.

und - wie gepostet - ich denke, dass sie sich vielleicht schämt. SIE ist die zuhörerin, nicht die notleidende. SIE kann sich nicht anvertrauen, mit dem, was sie mir letztes jahr erzählt hat, ist sie über alles, was wir uns in den jahren zuvor anvertraut hatten, weit hinausgegangen. anscheinend ist diese phase der offenheit und vertrautheit jetzt einfach wieder vorüber.
das scheint genau umgekehrt zu sein wie mit meiner freundin. sie hat nämlich auch schwachpunkte in denen ihr herz was anderes sagt als ihr verstand. sie war eine zeit lang in meinen großen bruder verliebt (vor australien), er wollte aber trotz anfänglichem interesse dann doch nicht richtig. als sie zurück kam hat sie mich nach ihm gefragt, und auf meine vorsichtige anfrage ob sie in australien oft an ihn gedacht hätte kam ganz abrupt "ach, themawechsel".

sie kann es auch nicht zulassen schwäche zu zeigen wenn sie selbst ihre gefühle für "nicht angebracht" hält. ähnlich also wie bei deiner freundin und dir.ich finde das schade weil damit auch mir die möglichkeit verbaut wird etwas geben zu dürfen in form von zuhören und auch teilhaben.

ist das angst davor verurteilt zu werden? das würde ich nie und nimmer tun!

du bist auch traurig daß deine freundin sich so zurückzieht oder?

aber das ist nur eine idee, keine berufung.
was ist denn deine berufung? hängt da dein herzblut drin in der steueberater-geschichte? das tönt immer so trocken für mich...

jetzt guck ich nochmal in deinen thread. bist ja fast die einzige mitschreiberin bei mir. :schmatz:

 
hallo morsche irish!

das ist cool, dass du deinen opa besucht hast. komisch, gell, manchmal geben einem auch diese schwierigen aufgaben mehr input, als output... also wie heißt es so schön: schenken ist seliger denn nehmen... :) )

mein pt meint, man sollte im leben "daran denken" (als ob das eine volksweisheit wäre, was jetzt kommt... tsss... mein therapeut mal wieder :) ), dass "geben und nehmen im lot" sein muss im leben.

ich hatte damals eine phase gehabt, wo ich monatelang kaum arbeiten konnte und geäußert habe, dass ich denken würde, dass sich das nun ändern müsste. mein pt meinte eben, dass diese auszeit von allem, wo ich nur das nötigste gearbeitet habe, die zeit des "nehmens" war für mich, dass ich nun aber wieder selbst aktiv werden sollte.

jaja

diese anwandlungen, in soziale berufe hineinzugehen und / oder eine aufgabe zu übernehmen, wo man mal pflegt und hilft, die hatte ich auch lange zeit. ich denke dann aber auch manchmal, dass ich mich nicht einem menschen "schenken" sollte (pflegemässig), wenn ich auch von diesem etwas erwarte, was dankbarkeit heißt. ich sollte es hingegen tun, wenn mir danach IST.

Original von irishich würde gerne auch dazu gehören. ich kann nicht genau beschreiben was ich damit meine. ich fühle mich ausgeschlossen. keine ahnung von was. es ist so unwichtig ob ich da bin oder nicht. ich sehe meine einzige chance darin es mit mir selbst gut zu haben. und trotzdem bin ich im herzen traurig.
dieses zitat hier hat mich zurückerinnert an meine anfangszeit im forum letztes jahr. *seufz*

ich lese gerade erich fromm. er behauptet, dass sich alle menschen mit diesen gedanken abplagen würden in unserer zeit. also mit den gedanken, doch nur ein kleines rädchen zu sein, ersetzbar und austauschbar. dass wir nur für unseren job und unser auskommen leben, uns also das streben nach geld beherrscht und die dinge uns beherrschen, die wir anhäufen oder erstreben...

herr fromm behauptet, früher - er redet vom mittelalter :schief: - sei den menschen ihr platz klargewesen. sie seien hineingeboren worden in einen beruf oder eine schicht, dort hätten sie den üblichen lebensweg beschritten und hätten - im unterschied zu den menschen heute - zwar nicht frei wählen können, was sie tun wollten, aber ihr tun hätte nicht blind auf eine abstrakte nachfrage hin stattgefunden, sondern konkret auf eine bestellung hin und sie hätten garantiert ein auskommen gehabt.

mit der moderne ist alles abstrakt geworden, und das spüren wir nunmal.

nachdem in beziehungen die konventionen gefallen sind, müssen auch im privaten bereich unsicherheiten ertragen werden. ich hab das alles kaum noch ausgehalten eine zeitlang, und der von mir schon so lange "spasseshalber" geäußerte spruch, 'am liebsten wär ich verheiratet und hätte eine feste rolle z.b. als hausmutti', dieser spruch wurde immer mehr "wahrheit" für mich.

lieber hätte ich mich selbst meiner freiheit und meiner individualität beraubt als noch länger in dieser unwägbaren kalten und letztlich unverständlichen welt ziellos herumzuirren.

:rolleyes:

naja

im forum habe ich etwas gelernt, nämlich dass in mir drin ein maßstab für diese welt schon lange existiert. wenn ich diesen "maßstab" aktiviere, was dann wohl sein wird?

:schief:

ich hab geglaubt, dann schnapp ich über. entweder ich halte mich für napoleon oder ich ergehe mich in stumpfsinn und party.

dieser "maßstab" war mein bauchgefühl. meine werte und ziele hatte ich, ich war zwar bereit, diese zu überprüfen, aber immerhin: vorstellungen besaß ich. nur das innere wollen, das fehlte mir.

wie schriebst du:

wenn ich etwas wirklich möchte bin ich begeistert bei der sache.
genau

und wir wollen tatsächlich einiges. am anfang ist unser bauchgefühl leise. ausserdem bestehen wir aus mehr als nur aus "einer stimme", d.h. der schweinehund / unser ego brüllt noch tierisch rum und auch einige kleine denk-monster, vielleicht eines von der hier beschriebenen gestalt, wonach die freundin einem über sei und man doch ebenbürtig zu sein hätte.

schmeiß die denkgerüste weg und hör auf dein innerstes. deine wünsche müssen von dir aktiv gewünscht werden, dann findest du auch einen weg, deine wünsche zu verwirklichen.

kannst zum thema "wünschen" ja mal das buch von frau shakti gawain "stell dir vor" anschauen. ich hätte nie gedacht, dass ich mit so etwas mal hantieren würde, aber seitdem ich mir wieder das wünschen erlaubt habe, werden wünsche wahr.

:schief: 8o

ich glaube, es liegt einfach an unserem kleinen lebensflämmchen. wenn wir an uns glauben, und sei es, dass wir uns nur erlauben, unser eigenes lebensflämmchen zu schützen und zu unterstützen, dann strahlen wir heller. unser selbst wird wieder erkennbar und dann gelingen uns auch dinge wieder.

denn es kommt in deinem leben sehr wohl auf eine person an und auf die sonstigen personen ja letztlich eher weniger: es kommt auf dich drauf an! :) )

jaja

gruß

sine

 
mahlzeit. :)

hab gestern lange nicht einschlafen können weil mir so vieles durch den kopf ging.

diese anwandlungen, in soziale berufe hineinzugehen und / oder eine aufgabe zu übernehmen, wo man mal pflegt und hilft, die hatte ich auch lange zeit. ich denke dann aber auch manchmal, dass ich mich nicht einem menschen "schenken" sollte (pflegemässig), wenn ich auch von diesem etwas erwarte, was dankbarkeit heißt. ich sollte es hingegen tun, wenn mir danach IST.
hm, ich hatte den gedanken auch verstärkt in letzter zeit ob ich einen pflegeberuf ergreifen soll. mir ist aber immer ein fallbeispiel im hinterkopf (von dem ich nicht mal mehr weiß wo ich's gelesen hab) von einer frau, die altenpflegerin war und so in diesem "geben wollen und gebraucht werden" aufging daß es zu einer art sucht wurde. im urlaub hat sie sich dann sehr einsam gefühlt und ist in depressionen versunken weil niemand da war der sie brauchte. es gibt ja viele arten von sucht gell. :]

als problemlösung sehe ich das dann auch nicht als sinnvoll an. ich möchte nicht jetzt einen beruf erlernen um irgendwas zu kompensieren.

das ist auch der gedanke bei dem drechsel-dingens. ich habe mich gefragt was mir daran so gefällt, und es war eben viel das drumherum und die bewunderung der leute dafür daß ich ein so ausgefallenes hobby habe. und diese entdeckung hat mir dann den spaß auf gewisse weise genommen.

aber woran hängt mein herzblut denn? :(

ich hab das alles kaum noch ausgehalten eine zeitlang, und der von mir schon so lange "spasseshalber" geäußerte spruch, 'am liebsten wär ich verheiratet und hätte eine feste rolle z.b. als hausmutti', dieser spruch wurde immer mehr "wahrheit" für mich.
auch der gedanke ist mir nicht fremd. hauptsache ich habe meinen platz im leben und es ist nicht alles so diffus und ohne orientierungspunkt.

jaja sine, ich erkenne mich oft wieder in deinen postings.

ich hab geglaubt, dann schnapp ich über. entweder ich halte mich für napoleon oder ich ergehe mich in stumpfsinn und party.
ich habe mich lange in stumpfsinn und party ergangen. und ich dachte ich fühle mich gut dabei. jedes wochenende einen reingezecht und kaum tageslicht gesehen weil nachts unterwegs und tagsüber geschlafen. aber befriedigt hat mich das auch nicht.

wobei mir in letzter zeit öfter mal wieder der gedanke kam mich sinnungslos zu betrinken und einfach panne zu sein mit dem motto "mir doch alles egal".

tja, es will nicht so funktionieren. nach dem zweiten bierchen schmeckt's mir nicht mehr und es will keine stimmung aufkommen.

und wir wollen tatsächlich einiges. am anfang ist unser bauchgefühl leise. ausserdem bestehen wir aus mehr als nur aus "einer stimme", d.h. der schweinehund / unser ego brüllt noch tierisch rum und auch einige kleine denk-monster, vielleicht eines von der hier beschriebenen gestalt, wonach die freundin einem über sei und man doch ebenbürtig zu sein hätte.
das ist momentan meine übung, auf mein gefühl zu hören und danach zu entscheiden. ich muß sehr genau hinhören um meine innere stimme wahrzunehmen. trainieren "normal zu sein". :) )

kannst zum thema "wünschen" ja mal das buch von frau shakti gawain "stell dir vor" anschauen. ich hätte nie gedacht, dass ich mit so etwas mal hantieren würde, aber seitdem ich mir wieder das wünschen erlaubt habe, werden wünsche wahr.
bärbel mohr gefällt mir sehr gut, die "bestellungen ans universum" habe ich mir schon vor längerer zeit zu gemüte geführt.

bin aber immer offen für buchtipps. :]

meine ohren sind irgendwie nicht mehr so wie sie sein sollten durch meine erkältung. ich höre rechts nicht so gut momentan. :schief:

das finde ich bedenklich...naja auf den bildschirm schauen und schreiben geht ja.

frohes schaffen noch! :compi:

 
Hallo irish,

lese auch schon 'ne Weile bei dir mit und kann mich etwas in deinen postings wiedererkennen. Diese Unzufriedenheit, dieses "Suchen", wo gehört man hin, was möchte man tun? Oft frage ich mich, ob es nicht jammern auf sehr hohem Niveau ist, verstehst du was ich meine? Frage mich oft: WARUM bist du so unzufrieden? Du bist gesund, hast Freunde, Arbeit, Studium, Eltern usw,usw,usw. Alles Gründe um dankbar und super zufrieden zu sein, oder?

Und trotzdem stehe ich morgens auf und habe das Gefühl, kiloweise Last mit mir rumzuschleppen. Gut, die Trennung nagt noch nervig an mir, aber trotzdem.

Und auch der Neid auf andere Personen kann ich sehr gut nachvollziehen, bzw. das Gefühl, warum die es schaffen sich ihr Leben so aufregend zu gestalten. Obwohl ich auch schon aufregende Dinge unternommen habe schaffe ich es doch jedesmal mich in Problemsituationen zu bringen. Ich kann mich einfach nicht gehenlassen und unbekümmert sein, grübel über alles nach usw.

Aber vielleicht solltest du das mit dem Radurlaub auf Korsika echt machen, hört sich doch spannend an. Und du hast das Gefühl etwas zu TUN!

Und das mit dem Alkohol kenne ich auch nur allzu gut. Bin auch gerne 'ne Kandidatin gewesen, die absichtlich/unbeabsichtigt zu viel getrunken hat. Aber jetzt trinke ich ein paar Bier und dann schmeckt es einfach nicht mehr. Ich denke an den (schmerzhaften) nächsten Tag, habe Angst die Kontrolle zu verlieren und dann reicht es einfach. Vielleicht das Alter :evil: Aber auch kein wirklicher Verlust, oder?

Mariposa

 
Original von irishmeine ohren sind irgendwie nicht mehr so wie sie sein sollten durch meine erkältung. ich höre rechts nicht so gut momentan.
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selber "mahlzeit"!!! :D :) )

ich habe mich lange in stumpfsinn und party ergangen. und ich dachte ich fühle mich gut dabei. jedes wochenende einen reingezecht und kaum tageslicht gesehen weil nachts unterwegs und tagsüber geschlafen. aber befriedigt hat mich das auch nicht.
:rolleyes: ach ja, ich bin auch so häufig und exzessiv weggewesen. bei mir ist dabei ein bissle ne neigung zum alk rausgekommen. naja

im moment habe ich so ultrawenig kohle, dass ich schon ewig nicht mehr "weg" war.

ist auch o.k., wobei so langsam mal wieder ein bissle die hummeln im hintern zu schwirren begonnen haben.

das ist momentan meine übung, auf mein gefühl zu hören und danach zu entscheiden. ich muß sehr genau hinhören um meine innere stimme wahrzunehmen. trainieren "normal zu sein". fröhlich
na, wenn du bärbel mohr konsumiert hast, dann bist du ja schon mit der größten verfechterin der inneren stimme (die ich kenne :) )) wohl "bekannt" geworden.

ich glaube, dieses "auf-die-innere-stimme-hören" ist eine übungssache, total. nicht, dass es irgendwann mal leichter geht (wobei manchmal spontane mitteilungen meines bauchgefühls schon vorkommen), aber man kann es eben auch ganz verlernen, und das ist shice.

ich hoffe, du hast keine heißen ohren mehr und fühlst dich bald besser!

gruß

sine

 
hallo mariposa,

ich freue mich sehr daß du in meinen thread schreibst, denn ich habe auch bei dir mitgelesen und mich in deinen postings ebenfalls wiedererkannt.

ich finde du hast die dinge sehr gut in agriff genommen, hast viel gemacht damit es dir besser gehen kann (wohnung gestrichen, sport, freunde besucht und was ich am besten fand die ausbildung beim kinderschutzbund). alle achtung dafür! :]

Diese Unzufriedenheit, dieses "Suchen", wo gehört man hin, was möchte man tun? Oft frage ich mich, ob es nicht jammern auf sehr hohem Niveau ist, verstehst du was ich meine? Frage mich oft: WARUM bist du so unzufrieden? Du bist gesund, hast Freunde, Arbeit, Studium, Eltern usw,usw,usw. Alles Gründe um dankbar und super zufrieden zu sein, oder?
auch diese urteile über mich selbst kenne ich, daß ich verdammt nochmal nicht richtig (und damit meine ich die gedanken WIRKLICH frei zu kriegen) mit dem ex abschließen kann und innerlich finde daß ich zu sehr jammere.

jammern auf hohem niveau ist der richtige ausdruck, das hast du sehr gut beschrieben!

als ich meinen opa im krankenhaus besucht habe und ihn da im bett liegen sah dachte ich auch bei mir "mensch du hast es doch gut, hast deine wohnung, hast nen job, hast freunde, bist gesund, kannst dich bewegen etc." exakt deine gedanken.

ich glaube das "problem" liegt darin daß wir zu hart sind gegen uns selbst. wir verurteilen uns dafür daß wir jammern und uns schlecht fühlen, daß es nicht vorwärts geht, daß wir es nicht schaffen einen mann bei uns zu halten und noch vieles mehr.

das ist ein ständiger innerer dialog der uns niederknüppelt und verhindert daß wir endlich mal richtig hochkommen. ich glaube du bist eine sehr mitfühlende und sensible frau, bist aber am ungnädigsten dir selbst gegenüber. und das sage ich gell. :rolleyes:

Und auch der Neid auf andere Personen kann ich sehr gut nachvollziehen, bzw. das Gefühl, warum die es schaffen sich ihr Leben so aufregend zu gestalten. Obwohl ich auch schon aufregende Dinge unternommen habe schaffe ich es doch jedesmal mich in Problemsituationen zu bringen. Ich kann mich einfach nicht gehenlassen und unbekümmert sein, grübel über alles nach usw.
auch das kenne ich, sehr gut sogar! das grübeln darüber weshalb unsere leistungen nicht so aufregend sind wie die andere. manchmal habe ich mir schon überlegt wie denn die anderen sich und ihre leistungen oder erlebnisse sehen, ob sie diese als genauso toll und faszinierend finden wie wir.

ich glaube daß andere leute MEINE leistungen oft toll fanden, genauso wie ich ihre. nur ich selbst kann sie manchmal nicht würdigen und mache mich selbst herunter. die anderen sind es gar nicht mal.

wenn du ganz scharf nachdenkst kommst du bestimmt auf viele sachen die du toll gemacht hast und auf die du stolz sein kannst!!

wir müßten eigentlich unsere gabe andere leute aufzubauen (ich glaube die hast du auch gell :] ) dazu verwenden um uns selbst aufzubauen, d.h. zu uns selbst sprechen als ob wir unsere beste freundin wären.

die sehen uns nämlich oft mit der liebe die wir für uns selbst nicht übrig haben!

Aber jetzt trinke ich ein paar Bier und dann schmeckt es einfach nicht mehr. Ich denke an den (schmerzhaften) nächsten Tag, habe Angst die Kontrolle zu verlieren und dann reicht es einfach.
genauso geht es mir auch. ich möchte irgendwie nicht mehr benebelt in der gegend rumlaufen und es ist mir schade um den nächsten tag der dann flöten geht (und an dem womöglich draußen die sonne scheint und ich etwas schönes unternehmen könnte anstatt mald im bett oder auf der couch zu liegen).

außerdem verstärken sich durch den alk meine reaktionen, und die sind grad eh etwas...ähem...außer rand und band.

alles liebe,

irish

 
na sine, deinem kopf geht's heut auch nicht so dolle was. :trost:

hattest du eigentlich eine zeit ind er du wirklich ganz ohne mann glücklich warst, oder sagen wir mal so (folgende überlegungen habe ich angestellt):

du hast geschrieben daß du richtig richtig liebeskummer hattest. bei dir waren es ja glaube auch zwei beziehungen die gar nicht mal so lange aufeinander folgten und beide im sande verliefen, mehr oder weniger turbulent (siehe der stalker) aber jedes mal schmerzhaft.

so war es bei mir auch. vor der beziehung mit meinem ex hatte ich auch eine die drei monate davor auseinander ging. der daraus resultierende kummer hat mich 12 kilo gekostet und dann kam der ex.

ich habe die erfahrung gemacht daß es mir erst wirklich richtig besser ging als ich mit meinem ex dann zusammen war.

und die aussichten daß es jetzt wieder so sein wird, daß ich wieder erst ganz richtig mit meinem ex abschließen kann wenn da jemand neues ist betrübt mich ungemein.

ich will das nicht! ich will meine gedanken ganz frei haben und dann wieder richtig offen sien für eine neue beziehung!

du hast ja auch mit deinem ex rumgeeiert von wegen freundschaft oder nicht, aber erst als du deinen jetziogen freund gehabt hast war es dir so mehr oder weniger egal. oder?

oje, mir bangt davor daß ich so lange wehmütig an meinen ex denken werde und immer wieder der kummer hochkommt bis jemand neues am start wäre. :(

so long, ich drück jetzg mein ohr ein wenig ins kissen (vielleicht hör ich ja dann auch wieder etwas mehr :] )

greetz,

irish

 
Original von irishhattest du eigentlich eine zeit ind er du wirklich ganz ohne mann glücklich warst
ja, und zwar BEVOR ich mir meinen jetzigen freund angelacht habe. wenn ich ehrlich bin, hat sich mein "glück mit mir allein" sogar noch eine gute weile gehalten, obwohl ich doch auch 100% hätte glücklich sein können allein wegen der neuen beziehung.

ich war aber auf einer sehr dominanten "ebene" immer noch glücklich mit mir selbst. die beziehung war sozusagen ein zuckerle, aber ich war unabhängig von dieser neuen beziehung. manchmal hab ich mir "sorgen" gemacht, ob das eigentlich der "sinn" meines neuen guten umgangs mit mir selbst ist und ob das "dicke ende" nicht noch kommen wird. aber es kam nicht.

wir haben es jetzt über 2 monate geschafft, und ich habe mich in diesen zwei monaten an die - recht übliche - symbiose "gewöhnt". d.h. ich bin jetzt nicht mehr so verschieden im "wohl-fühlen" oder "glücklich-sein", bezogen auf mich selbst im UNTERSCHIED zu der beziehung. das ist jetzt "eins" geworden.

hm

ich war glücklich, und zwar hatte ich morgens schon was zu lachen. es war mir eine menge recht geworden, meine arbeit war o.k. und - was toll war - es ergaben sich auch ein paar coole sachen. meine mom zum beispiel wurde zutraulicher und eine schuldenlast wurde mir erlassen.

ich hatte in der zeit so "verrückte" sachen laufen wie daß ich mir mindestens 6 von 7 tagen echt innerlich auf die schulter geklopft habe, was ich für ne tolle wohnung habe und dass ich mich darin WIRKLICH wohl fühle. ausserdem habe ich jogging-erlebnisse gehabt, die mich überraschten, motto seltene vögel und begeisterung für das wetter.

:D

ich war damals so zufrieden, dass ich schon begonnen hatte zu behaupten, ein partner passt nicht mehr rein, ich wüsste nicht, wo ich ihn zeitlich gesehen unterbringen sollte in meinem leben.

:schief:

nun

das mag auf viele männer zutreffen, das zeitargument. auf meinen freund NICHT, es gibt einfach ähnliche ansichten und in vielen dingen schon unausgesprochen hat sich alles so eingerenkt, dass ich zwar natürlich mehr zeit abgezwackt habe für diese beziehung als sonst für privates. aber es war auch hilfreich mit ihm usw. usf.

also

kurze antwort: ja ich war glücklich alleine. das verliebtsein in meinen freund stellte sich gar als unwägbarkeit dar, die mir überhaupt nicht geheuer war und die mich ehrlich gesagt bis an mein äußerstes gefordert hatte und lange zeit gefordert hielt.

naja

*plapper und plauder*

ja, mir geht's heut bescheiden, woher weißt du? mir war sage und schreibe den ganzen tag mulmig, erst kopfweh dann übelkeit, letztlich hab ich nachmittags drei termine abgesagt und bin in mein bett geflohen, nachdem ich alles telefonisch zu regeln versucht hatte.

da kam ich dann kaum wieder raus, aus dem bett.

jetzt mach ich aber noch was, zumal ich morgen englisch habe und meine hausaufgaben nicht unerheblich sind *ächz*.

naja

auf dass wir beide dem bett nicht allzu treu werden!

gruß

sine

 
na das hört sich fein an. hm, wenn ich ganz genau nachdenke hatte ich ja auch eine zeit in der ich glücklich war mit mir selber. direkt vor dem ex. auf derselben dominanten ebene wie du. ich wollte dieses neu erworbene gute gefühl nicht so schnell hergeben. das hat er mir übel genommen und nicht ertragen, ER wollte mich glücklich machen, nicht ich. und dann hat's nicht gut geendet.

sätze kamen wie "ich kann's nicht mehr hören daß du was FÜR DICH" machen willst. das war eben mein motto, ich habe FÜR MICH meine wohnung nett hergerichtet, ich habe FÜR MICH gedrechselt und bin FÜR MICH fahrrad gefahren. ach ja. ;(

er wollte eben wichtig sein für mich. manchmal denke ich ich hab's dadruch kaputt gemacht. habe eben auch meine zeit gerbaucht um mich umzustellen. :(

ja, mir geht's heut bescheiden, woher weißt du?
hast du in deinem thread gepostet gehabt daß du kopfweh hast. naja so tage gibbet auch, an denen betten magisch anziehend sind...

gute besserung! :eek:

 
siehste...

:) )

ich weiß nicht genau, wie mein freund das fand. ich hab es nicht explizit angesprochen, dass ich nicht mein ego weggeschmissen habe von der ersten sekunde an. ich glaube, ich hab mein ego bis heute noch nicht "weggeschmissen"... 8) oder ist es nicht das ego, sondern eben unsere selbstdefinition?

ich glaub, vielleicht ist es eher letzteres. allerdings hab ich auch nicht an meiner selbstdefinition festgehalten. ist mir alles wurscht gewesen. ich hatte zuvor, bevor ich meinen freund gefunden hatte, gerade eine sehr windige flugphase begonnen. das war der freie flug durch alle meine "weisheiten" bzw. über sie "hinweg". ich hatte einfach gemerkt, dass ich mich mit enorm vielen denk-gerüsten in meinem hirn selbst beschissen hatte. und wenn ich versucht habe, etwas auszublenden, dann kam die schwarzmalerei...

da hab ich irgendwann gesagt: forget it. den ganzen schnodder einfach mal vergessen. nur fühlen und dann entscheiden. mein hirn hab ich ja nicht ausgeschaltet, aber meine erfahrung hab ich versucht, zu vergessen.

:)

ist nicht einfach gewesen, gerade diese beziehung hat mich ÜBEL an alte erinnerungen zurückgetrieben. ich hatte "alle hände voll zu tun", um mich nicht von dem sog der erinnerungen austricksen zu lassen.

lange rede, kurzer sinn:

mein freund hat mir zeit gegeben. ich glaub, er ist sich selbst sicher genug, dass er nicht von mir jede sekunde bejubelt werden muss.

hm

gehören also immer zwei dazu. auch zum selbstbewußt-sein gehören - in einer beziehung - immer zwei.

gell

als ich mal mit kand. 1 (den stalker...) zusammen war, hab ich gemerkt, wie vereinnahmend ein mensch sein / werden kann, wenn ihm das selbstwertgefühl völlig abhanden gekommen ist und er sich nur noch und ausschließlich durch das werturteil anderer definiert.

:nono:

das war fürchterlich, sogar krank.

naja

so'n schiet woll'n wa nie wieder

gruß

sine

 
hallöle. *wink*

schön heut draußen was? freu mich, irgendwie bringt mir das wetter heute so das gefühl zurück was ich vor dem ex hatte, das GUTE gefühl. :) )

mein freund hat mir zeit gegeben. ich glaub, er ist sich selbst sicher genug, dass er nicht von mir jede sekunde bejubelt werden muss. gehören also immer zwei dazu. auch zum selbstbewußt-sein gehören - in einer beziehung - immer zwei.
na da hast du recht. wie war das, wenn jemand sich selbst nicht gut genug ist dann kann man es ihm als partner auch net recht machen, egal wie sehr man's versucht. die frage ist nur weshalb man in so einer beziehung dann verharrt. :rolleyes:

meine pt meinte daß es ein hoch neurotisches beziehungsmuster wäre wenn man den partner immer drücken muß um sich selbst hochzuheben. und wenn dann der andere so klein ist mit hut (wie der punkt vielleicht -> . ) dann hat man auch keinen respekt mehr und sucht sich den oder die nächste. und das spiel geht von vorne los. da hat man doch gar keine chance mal gleichwertig zu sein und alles ist nur ein kampf. X(

naja ich hab mir da schon meine gedanken gemacht über mich...

so'n schiet woll'n wa nie wieder
genau. ich wünsche mir auch jemand der mir zeit gibt und bei dem ich einfach so sein darf. hoffe doch daß es das gibt, auch wenn ich nicht "hofwarte"!

mensch hätt ich lust mir ein motorrad zu kaufen! nur das nötige bargeld, wo ist das? :(

überleg schon ständig wie ich das irgendwie trotzdem zusammenkratzen könnte. und wenn mich wieder einer überholt dann entfleucht mir ein sehnsuchtsvoller seufzer. *seufz*

frohes schaffen mal und einen schönen frühlingstag! :klatsch:

 
:compi:

heute ist der zweite freitag an dem ich der rofa fern bleibe um heil zu werden von liebeskummer. bei mir heißt das nicht TOK sondern FOK. bin mal gespannt auf wieviele ich komme bis ich das gefühl habe das sein lassen zu können und über den dingen zu stehen. :rolleyes:

also FOK 2...

hm, eigentlich ist es gar nicht so schlimm. vorhin hat meine freundin aus münchen angerufen daß sie dieses wochenende hier zu besuch ist und wir haben ein treffen für sonntag ausgemacht. ich freu mich sehr darauf. :)

wenigstens sie ist mir erhalten geblieben.

manchmal denke ich daß mein kummer dadurch so groß geworden ist daß ich das gefühl hatte da wäre ein "komplott" gegen mich am laufen, nicht nur der ex wäre gegen mich sondern meine freunde würden sich auch noch auf seine seite schlagen. vielleicht tun sie das ja, mit ihm sympathisieren und mit ihm anbandeln (zumindest die eine freundin), aber wenigstens sehe ich's nicht und "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" oder so ähnlich. ich habe mich so langsam damit abgefunden daß ich das freundschaftsding sowohl mit meinem ex als auch mit der ex-freundin abhaken kann. *schnüff*

und morgen wieder den opa besuchen...

ich versuch gerade meine wochenenden mit aktivitäten zu füllen. ich hatte ja zeiten des völligen rückzugs aber die sind jetzt denke ich vorbei, ich will raus und unter leute! dabei ist es mir relativ egal ob das jetzt ein treffen mit freunden ist oder der besuch meines opas, ich bin froh über alles.

war heute auch lange spazieren. das tut mir immer sehr gut, denn die natur interessiert's nicht ob ich liebeskummer habe und ob es mir schlecht geht, die ist immer da und jetzt blüht und sprießt alles. unter offenem himmel erscheinen einem die probleme gleich nicht mehr sooo groß, da wird man zu einem kleineren teil der welt. :]

ein spruch hat mir sehr gut gefallen:

" man jemanden nicht zwingen einen zu lieben, aber man kann aufhören ihm seine gedanken und seine zeit zu opfern" (elisabeth kübler-ross)

wie wahr und wie einfach im grunde. naja.

jetzt lieg ich noch gemütlich in die badewanne und dann ab ins bettchen.

n8