Hey,
ich kann dein Dilemma ganz gut nachvollziehen. Es ist nicht immer einfach, das Maß zwischen "wo setzte ich die Grenzen" und "was bin ich bereit, für die Beziehung zu tun" zu finden. Mir fällt es immer besonders schwer, zwischen "wann ist Kritik und Panik berechtigt" und wann ist es meinem "Kontrallzwang und vielleicht übersteigertem Bedfürnis nach Liebesbekundungen und Bestätigung" zuzuschreiben.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was seine "Ausrutscher" anbelangt. Es kann entweder wirklich ein Versuch von ihm sein, etwas Distanz zwischen euch zu bringen. Dann ist es vielleicht an der Zeit, ihm Raum zu geben. Das würde ich auch ganz in Ordnung finden, solange er auch sieht, dass hier noch eine Baustelle ist, die man nicht einfach unvollendet lassen kann. Sprich: da muss von ihm ein Bemühen dasein, aus eurer "Affäre" auch wirklich eine Beziehung werden zu lassen. Das geht sicher nicht von heute auf morgen aber wenn es gar nicht sein Ziel ist, und darüber sollte er sich langsam klar werden, dann würde ich ihn in die Wüste schicken.
Ich würde das offen ansprechen, denn es sollte schon klar sein, was beide voneinander wollen. Kann schon sein, dass man manchmal nicht weiß, was man will. Das sollte aber nicht zum Dauerzustand werden. Deshalb denke ich, dass an einem klärenden Gespräch nichts vorbei führt. Und ich würde mir da vorher auch genau aufschreiben, was ich wissen will und welche Sachen ich geklärt haben will. Denn im Gespräch vergisst man das dann oft.
Wenn er auf sowas nicht eingeht, kommt es dann wohl drauf an, mit welcher Begründung.