Schaffe Kontaktabbruch nicht!

momentan fühlt es sich so an, als könnte ich nie wieder einen mann lieben, einem mann wirklich vertrauen
Das hat auch seine Berechtigung. Denn momentan solltest Du einen riesigen Bogen um alles machen was auch nur den dezenten Hauch eines Duftes von Männlein+Weiblein verströmt!

Fang an auf Dich selbst zu hören und das beginnt genau hier!

 
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Dann ersetze ich Fabelwesen durch Tier. Welches, behalte ich für mich. 

 
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großer showdown :(  hat im büro grad angerufen buhuhuhuhu mir gehts wirklich mies jetzt. ich musste ihm sagen dass ich diese pseudo freundschaft nicht will, dass ich nicht seine gute freundin bin und nie sein werde, und dass er sich nie mehr bei mir melden soll. und dann hab ich einfach aufgelegt. ich konnte nicht anders. hätte ich ihm auch nur eine sekunde zeit gelassen etwas zu sagen, dann wär ich wieder eingeknickt ich weiß es ganz genau! 

jetzt ist nur noch leere in mir. ich sehe jetzt erst, wie sehr ein teil von mir noch gehofft hat, dass wir es doch irgendwie schaffen. jetzt ist alles endgültig vorbei, alles leer. das schwarze loch lauert schon wieder. vllt sollt ich zum arzt, mir was verschreiben lassen...

 
Denn momentan solltest Du einen riesigen Bogen um alles machen was auch nur den dezenten Hauch eines Duftes von Männlein+Weiblein verströmt!
Pass auf, dass du dich nicht selbst isolierst und dann noch in eine Sozialphobie hinein läufst.

Du darfst weiter vertrauen. Es laufen nicht nur Absahner und Taugenichste herum.

 
großer showdown :(  hat im büro grad angerufen buhuhuhuhu mir gehts wirklich mies jetzt. ich musste ihm sagen dass ich diese pseudo freundschaft nicht will, dass ich nicht seine gute freundin bin und nie sein werde, und dass er sich nie mehr bei mir melden soll. und dann hab ich einfach aufgelegt. ich konnte nicht anders. hätte ich ihm auch nur eine sekunde zeit gelassen etwas zu sagen, dann wär ich wieder eingeknickt ich weiß es ganz genau! 

jetzt ist nur noch leere in mir. ich sehe jetzt erst, wie sehr ein teil von mir noch gehofft hat, dass wir es doch irgendwie schaffen. jetzt ist alles endgültig vorbei, alles leer. das schwarze loch lauert schon wieder. vllt sollt ich zum arzt, mir was verschreiben lassen...
Der Arzt hilft nur oberflächlich. Versuche jetzt gar nicht erst, stark zu sein, sondern lass den Schmerz zu, aber so dass Du ihn nicht starr festkrampfst, sondern weiterziehen lässt, mit der Zeit natürlich. Denn auch der Schmerz geht irgendwann vorbei.

Hut ab! Du hast das Richtige getan, konsequent und stark. Eines Tages wirst Du darauf stolz sein können. Jetzt aber erstmal Wunden lecken. Und nicht wieder alles totanalysieren, einfach mal vor sich hin leiden kann auch wirksam sein… Mein Mitgefühl an Dich

 
Warum tust du dir das an (und vor allem ihm, der nur immer das Beste von dir wollte)? Wozu stark sein, wenn das Zusammensein-Wollen viel stärker ist?

Warum gibst du nicht nach? Du leidest, er leidet. Dabei braucht es nur einen kleinen Ruck von dir, und alles wird gut!

 
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wow, dein sarkasmus hat mich aufgeweckt! haha! ich weiss doch, dass das schwein überhaupt nicht leidet. keine sekunde. ich will ihn nicht mehr in meinem leben. punkt aus. ich schaff das!

 
Mein Herumgejammere hat wohl viel mit verletztem Stolz und Ignoranz zu tun. Ich konnte mir bis vor kurzem einfach nicht vorstellen, dass er mich nicht mehr liebt und einfach so volé in eine neue Beziehung gehen kann. Ohne irgendwas mit mir zu klären und abzuschließen. Nachdem er so viel von mir bekommen hat. Irgendwas in mir ist ziemlich retardiert wie es scheint. Jetzt endlich ist die Erkenntnis angekommen. Gestern Abend hat mir ein Freund gesagt, dass ich so verändert aussehe, dass ich wieder deutlich mehr Ausstrahlung habe, dass er gemerkt hat wie sehr mich die Sache mitgenommen hat, und dass ich richtig alt ausgesehen hätte. Wow. Ich fühl mich seit der Klarstellung anders. Erleichtert. Der Kloß im Hals und der Druck auf meinen Schultern ist weg. Mein Kopf ist irgendwie klar und leichter.

Ich hätte mir so viel Qual erspart, wenn ich den Kontaktabbruch schon viel früher durchgezogen hätte. Aber da war noch so viel Hoffnung versteckt, die jetzt aber endgültig weg ist. Ich weiß, dass er sich jetzt nicht mehr melden wird, dass er mich jetzt hasst. Zurückweisung kann er überhaupt nicht aushalten. Aber so ist das im echten Leben: auf Taten folgen Konsequenzen. Hätte er sich halt alles besser überlegen müssen. War schon grausam, was da nach der Trennung abgelaufen ist. Ich wünsche mir, dass er sich ganz bald nach Chile verpisst und meine schöne Stadt verlässt. Er hat es nicht verdient hier zu sein. Ich will dass er sich endlich schleicht. It's my hood!

 
Er wird sich ganz sicher wieder melden. So schnell will er sein Spielzeug nicht hergeben.

Also überlege dir, was du tust, damit d nicht einknicken wirst. Denn auch diese Gefahr besteht.

 
Lieber Tonton, danke dir für's Kopf Waschen und für deine ehrlichen Aussagen. Raus aus der Opferhaltung, ich mein das ernst, und wie es aussieht ist grad ein Rundumschlag notwendig. Ich habe auch eine bislang sehr enge Freundin, die eigentlich immer nur bei mir abgeladen hat, auf mich zugegriffen hat. Und jetzt hat sie mir die Freundschaft aufgekündigt, weil ich begonnen habe auch mehr über mein Leben und über meine Sorgen zu reden. Wieder eine sehr harte und schmerzhafte Erfahrung. Mit solchen Vampiren will ich nichts mehr zu tun haben! Ich hab mich in meinem Leben nach Asien verlaufen, den roten Faden verloren. Das ändert sich jetzt.

Er kann mich auf herkömmlichem Wege nicht mehr kontaktieren. Meine Kollegen sind informiert und werden ihn nicht zu mir durchlassen. Ich überlege umzuziehen. Momentan gehe ich ja noch Donnerstags und Freitags zum Malkurs, aber auch hier muss ich mich lösen und eine neue Gruppe finden. Gibt ja einige in Wien ;)  Das ist wirklich der letzte Überschneidungspunkt. Ich mag den Kursleiter und seine Freundin sehr gern, aber mir ist jetzt bewusst dass ich wirklich mit meiner Gesundheit spiele.. Also muss ich konsequente Änderungen vornehmen, damit Neues und Gesundes in meinem Leben Platz hat!

 
Achtung, wenn ein Rundumschlag samt Umzug nötig ist, ist er nötig, musste ich auch durch. Auf einen solchen Rundumschlag folgt aber ein gewaltiges Loch was alles übersteigt was man zu kennen glaubt. Egal wie schlecht Freundschaften, Beziehungen, Job, Wohnort und Umstände sein mögen, bieten sie dennoch Halt und genug Ablenkung um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. Das ändert sich dann schlagartig und man steht völlig allein da, nur mit sich selbst.

Man knallt dann so tief runter, das einem der Preis den man bezahlt unendlich hoch vorkommt. Man läuft dann Gefahr entweder wieder alles rückgängig zu machen oder sich im neuen Umfeld den gleichen Mist wieder aufzubauen im festen Glauben all das hätte an den Anderen gelegen.

Ich hatte Glück. Ich konnte nicht mehr zurück, weder in die alten Muster noch mir das gleiche neu aufbauen. Aber ich war damals dem Tode näher als dem Leben. Ich hatte vorher keine Vorstellung wie weit es tatsächlich nach unten gehen kann, da war jede vorherige miese Beziehung Kinderkram. Alles was bleibt ist man selbst und die Frage wer bin ich? Und das endet erst wenn man eine Antwort darauf gefunden hat. Und selbst dann sind die ersten Schritte danach extrem wackelig und surreal. Im Nachinein betrachtet, der wichtigste Moment meines Lebens, aber zu dem Zeitpunkt weit schlimmer als alles was ich mir vorstellen hätte können. Mir war es egal ob ich sterbe. Danach fing mein Leben aber erst an.

Ich kann es nur empfehlen wirklich alles zurück zu lassen, doch nur wenn man den Weg dann auch ganz gehen will. Bis zum Ende. Wann das ist, merkst Du dann schon.

 
ja, ich hab angst davor. das mit der freundin hat mich wieder ziemlich zurückgeworfen. kann mich erinnern, dass sie vor einem jahr mit dem vorschlaghammer in mein leben gedrängt hat. es ging ihr nach ihrer trennung extrem schlecht. zehn anrufe hintereinander wenn ich nicht gleich ranging. geheule, gejammere ohne ende. ich die trösterin, zuhörerin. hab ihr dann meine therapeutin vermittelt. meine misere mit der therapeutin besprochen. die riet mir, auch mehr aufzumachen, auch mehr von mir zu erzählen. ab da gings bergab. und jetzt hat sie mir von heute auf morgen die freundschaft aufgekündigt, sie will sich nur noch mit den schönen dingen des lebens befassen. wahnsinn, nach alldem. und wieder merke ich, dass ich mich an jemanden gewöhnt habe, mich abhängig gemacht habe, und diese person discarded mich dann einfach. ohne echtes gespräch, ohne erklärung. bin ich so furchtbar? wieso gebe ich so viel? wieso war ich immer da für sie und für meinen ex? nur um dann zu erleben, dass die mich wie sch** behandeln, ich wertlos bin? und wie komm ich jetzt aus dem loch raus, nachdem ich meine kraft so verpulvert hab?

 
Die Wahrnehmung ist eben sehr unterschiedlich: du empfindest als "Geben", die Gegenseite nimmt einfach, ohne gross darüber nachzudenken, dass sie nimmt.

Und dann ändern sich die äusseren Umstände, und die Grundlage ist verrutscht, auf der man sich getroffen hat. Natürlich ist es bitter, wenn einem geraten wird (von einer professionellen Beratung. Aber es war wohl keine gute Idee, deiner "Freundin" deine Therapeutin zu empfehlen, die kommt doch ein wenig durcheinander, wenn sie dich anhört und die andere - aber nichts davon mitteilen darf, weil es dem Arztgeheimnis untersteht), sich auch zu öffnen. Aber deine Therapeutin hat übersehen, dass es deine "Freundin" nicht darum ging, eine Freundschaft zu haben, in der man gleichberechtigt und gleichgewichtig sich austauscht. Sie wollte offensichtlich nur einen seelischen Mülleimer, wo sie ihren Ballast abladen kann. Und wenn dann alles abgeladen ist - ja, was soll da noch kommen? Das Ende ist also vollkommen logisch.

Das hat mir dir nur insofern zu tun, als dass du dich für solche Dinge überhaupt hergibst. Es wäre sicher nicht falsch, wenn du nachdenkst, warum du das überhaupt tust. Denn du kannst nicht helfen, und es wird auch nicht verdankt. Im Gegenteil: Du machst dich eigentlich unsichtbar, wenn du nur immer andern zuhörst. Und wenn du dich meldest, dann sind sie irritiert, weil das nicht abgemacht war. Du kommst sehr einfach aus dem heraus: Lass die andern ihre Dinge machen, höre meinetwegen zu, aber gehe nicht weiter darauf ein. Blocke ab, wenn du findest, du hast genug zugehört. Vergiss es, helfen zu wollen. Die andern wollen keine Hilfe, sie wollen nur jemanden, der sie in ihrem Leid bestätigt.

Dass du dich bequem eingerichtet hast in dieser Kalgehöhle, nun ja, das ist etwas ungeschickt. Verwechselt offenes Ohr mit feundschaftlicher Beziehung. Aber das wird schon. Schaue erst für dich, mehr für dich, nur für dich - ohne egoistisch durch die Welt zu gehen, aber ohne den Anspruch, den armen Menschen um dich herum helfen zu wollen, damit sie bessere Menschen werden und ihr Leben im Griff haben - arbeite besser daran, dass du deines im Griff hast. Dass du nur noch das machst, was dir nicht schadet. Dazu gehört eben auch, einen ausnutzerischen Freund in die Wüste zu schicken.

Klar, sagt sich einfacher, als es ist. Denn der Verstand kapiert schnell, aber die Gefühle brennen noch lieber durch und zurück.

 
Partner oder Freunde, Du wirst keinen Unterschied in Deinen Mustern finden. Du magst enttäuscht sein - aber das nur weil Du gleichermassen Menschen instrumentalsierst wie sie Dich. Du bist genauso enttäuscht wie sie, wenn sie die Funktion die sie für Dich haben nicht erfüllen.

Einerseits bist Du mehr bei anderen Menschen als bei Dir selbst, andererseits kommst Du nicht auf die Idee dass andere Menschen anders sein könnten als Du. Diese Sichtweise ist egozentrisch und nach aussen projeziert.

Du hast kein persönliches Verhältnis zu Menschen - kannst Du gar nicht haben, weil die Person dafür fehlt. Der, der überhaupt etwas geben kann. Etwas von sich geben kann. Du. Da ist doch nichts. Nur Funktion. Das was Du unter geben verstehst ist nur Leistung. Die gibst Du aber nicht, Du willst sie tauschen für Gegenleistung. Da bist sowohl Du als auch der Gegenüber nur Funktion, nie Mensch.

So war es bei dem Kerl und bei der Freundin. Du dachtest, wenn Du ihnen gibst was sie wollen, werden sie Dich bestätigen weil Bestätigung das ist was Du von und durch Andere willst. Jetzt bist sauer, weil das Geschäft nicht aufgeht. Das sind aber nie persönliche Verhältnisse, es sind immer nur Deals die Du aufmachst.

Du kannst das leicht rausfinden, Du wirst schnell merken, dass Du ihren Scheiss gar nicht wirklich hören wolltest und das wirkliche Interesse an ihr nie da war, sondern es nur Dein Teil des Deals war. Nun hast Du Deinen Teil erfüllt und forderst die Gegenleistung ein, Bestätigung. Und da hat sie nun kein Interesse. Verständlich, wenn der Leidensdruck weg ist, sinkt das Interesse an solchen Geschäften. Jeder geht dann.

In einer echten persönlichen Beziehung ist die Leistung - das Geben und Nehmen was so gern hervorgekramt wird, nur ein Abfallprodukt. Aber nie Zentrum der Beziehung. Da findet kein Aufrechnen statt, da das Miteinander, durchaus auch das Anderssein bzw. gerade dieses als Bereicherung empunden wird. Und jeder ist frei darin jederzzeit zu gehen. Das ist dann traurig, aber nicht enttäuschend, da nie ein Geschäft gemacht wurde und keine erfundenen Rechnungen existieren.

Du hast aber welche. Mit ihr und mit ihm. Die Beziehungen waren nie persönlich, sondern immer funktional. Die Menschen kennst Du gar nicht wenn Du ehrlich bist. Das Bild was Du hast ist ein Mischmasch aus dem was sie zeigten und dem was Du Dir daraus zusammenreimst vermischt mit Deinem Bild we ein Mensch ideal sein sollte.

Die Ursache für all das ist in Dir selbst zu suchen. Eben dass da keine Person ist und somit persönliche Beziehungen gar nicht erst möglich werden. Du wirst schnell fest stellen, dass alle Deine engeren Beziehungen funktional sind. Jeder soll irgend ein Loch stopfen.

Obwohl Du glaubst, dieses instrumentalisieren von Menschen bei Anderen nicht verstehen zu können, wirst Du es bald sehr gut verstehen können wenn Du Dich selbst beobachtest. Und da gibt es kein besser oder schlechter. Nur weil Du Hilfe anbietest bist Du nicht besser oder schlechter. Du hast nur andere Ware mit der Du handelst.

 
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Mal wieder wunderbar treffend, im wahrsten Sinne des Wortes, Charlies Berta.

Im Endeffekt liegt ein großer narzistischer Anteil auch in einem selber vor, wenn man von solchen Beziehungen/Abhängigkeiten zehrt - er drückt sich nur anders aus. Aber die Bestätigung bleibt die gleiche - und ist auch keine bessere oder schlechtere, weil man auf den ersten Blick dem Anderen nutzt. Dieser ist einem ja aber ebenfalls von Nutzen - man generiert Bestätigung und "Liebe".

In meinem Fall zB war und ist das dann die einzige "Liebe" - die gekaufte - die ich annehmen konnte, denn das war auch die einzige, die ich kannte, der ich trauen konnte. Schließlich war es außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass ich als Ich einen Selbstwert haben könnte, der es wert gewesen wäre, ihn zu lieben. Also habe ich ebenfalls weiter mit der mir bekannten Währung gehandelt - ich als Energiespeicher, der Gegenüber als eine Bestätigung meiner Selbstlosigkeit. Aufopferungswillen als Währung, kommt dir das bekannt vor?