Soll, muss ich es beenden, ist es schon vorbei, lohnt es sich überhaupt?

Jetzt muss ich mich wieder berichtigen. Vielleicht ist das ganz spannend, oder ermüdend.

Denn das was ich oben geschrieben habe ist meine Geschichte.

Das Negative wird ja trotzdem irgendwie da sein. Das kann ich mir ja nicht nur ausgedacht haben. Hätte ich gern. Dann hätte ich die Kontrolle.

Es stellt sich mir die Frage, warum alle meine Bemühungen, ob zu mehr Nähe, mehr Abstand, mehr Verständnis und Vertrauen, nicht fruchten. Deswegen war ich teilweise so fertig.

Ist er vllt ein Jekyll and Hyde? Das wäre eine Erklärung für positive und negative Wahrnehmungen, die ich nicht zusammen bringen kann. Denn Jekyll ist nett. Man kann sich auf ihn verlassen, usw. Aber im hintergrund lauert Hyde, der böse ist und von dem ich immer wieder schlechte Gefühle bekomme, die mich wahnsinnig machen. So habe ich ihm gestern angerufen. Ich habe es nicht ausgehalten. Habe gesagt, lass uns treffen, spazieren gehen, nochmal reden.

Ja, klar!

Dann kamen Anschuldigungen, ich würde Corona nicht ernst nehmen usw. Anstatt mich zu fragen, was ich darüber denke. Das kann man ja auch positiv formulieren.

Wenn jmd mich beschuldigt, fördert es nicht das Vertrauen.

Dann, auf die Frage, wie es ihm geht, schlecht. Alle wollen immer was von ihm. Was er will, interessiert niemanden!

Hmm. Von mir wollen auch alle irgendwas. Mein Kind sowieso immer, mein Arbeitgeber, mein Freund ist momentan nicht der treibende Faktor. Bei ihm seine Kunden, Tochter. Familie. Ich habe damit kein Problem, dass alle immer etwas von mir wollen. D.h. schon aber dann bin ich überlastet und es geht was schief.

Ich hätte doch gefragt, was er wolle.

Habe seine Ausführungen überinterpretiert. Nein, er wisse schon, was er wolle, könne mir das aber jetzt nicht am Telefon sagen. Erst Montag.

Meine Angst: er will nicht mehr. Männer wissen doch nicht, was sie wollen, Frau hätte viel mehr in der Hand, als sie meine, laut Beziehungsratgeber.

Auch Angst vor der Kumpeline, mit der er täglich chattet. Vllt ein die ja noch was anderes. So wie sie im Januar auf meine Nachricht, dass wir zusammen sind, reagiert hatte, schon. Mein Verdacht ist, dass er dich alles offen hält, und wenn ich zu viel will, kann er umswitchen. Ist nicht bewiesen und wird ganz anders dargestellt. Sie passen auch eigentlich nicht zusammen. Aber welche Strategie er fährt, rate ich immer nur. Man könnte sagen, Jekyll macht so was nicht. Hyde aber schon.

So, jetzt habe ich wegen seiner Aussage, er wisse was er wolle, könne mir das aber nicht am Telefon sagen, schon wieder ein Scheißgefühl. Habe versucht, das zu ignorieren. Nachdem ich mich zuerst total darüber geärgert habe, dass er mich wieder, wie immer, zweifelnd und an meiner Wahrnehmung zweifelnd entlässt. Warum diese Negativitat schon nach dem ersten Satz im Gespräch. 

Okay, vielleicht ist es alles nicht so, wie oben geschrieben, und es ist normal, sich zu streiten. Dann müsste es doch mit der Zeit besser werden und weniger kompliziert. Weil man sich annähert und sich vieles klärt. Oder ist es so kompliziert, dass er abhaut?

Soll ich den Termin am Montag absagen? Eigentlich wollte ich wissen, warum alles immer nach seiner Nase läuft und einfach ein paar Gedanken klären. Jetzt gab es die Interpretation, dass ich nur nicht sage, was ich will . Man muss Bedürfnisse ja auch äußern.

Seiner Meinung nach hätten Frauen sehr (zu) hohe Ansprüche, nur ich nicht. Ich hätte gar keine. (Klang auch so, als sei das schlecht.)

Ich weiß nicht wie es zusammen passt, dass alle immer was von ihm wollen und Ansprüche stellen (seine Familie nur einmal im Jahr, ansonsten Kunden, seine Tochter, ich, mein Sohn), er ist selbständig von zuhause aus, somit ihm keiner was sagen kann. Aber wenn jemand in sein Leben kommt, will derjenige ja auch was. Und, dass ich das Gefühl habe, er steuert alles. Ist das normal?

Vielleicht macht mir ja nur die Nähe solche Schwierigkeiten. Vllt bin ich diejenige, die schwarz und weiß nicht zusammen kriegt. Aber andererseits können schwarz und weiß auch sehr getrennt sein (keine Integrität), wenn Mann sich durch dauerhaften Rückzug (geht tw Tage nicht raus, Tochter ist beeinflussbar, andere Menschen auch, so lang sie auf Distanz sind, und er hat keine engen Freunde, auch die Familie wird auf Distanz gehalten). 

Die andere, deren Status ich nicht kenne, ist gefühlsmäßig sehr distanziert, in einer Beziehung ist das aber nicht mehr möglich, oder? Spätestens wenn ich mit jmd intim werde, kommen Gefühle ins Spiel, wenn ich sensibel bin. 

Also, ich habe jedenfalls das Gefühl, dass er Nähe und Distanz bestimmt. Dass also geschieht, was ER WILL und zwar ohne dass er es sagen muss. Wenn ich dann direkt was verlange (Treffen konkret machen), dann will ich was, das ist ihm zu viel, er kann aber nicht absagen.

Ich könnte auch alles offen lassen und mich innerlich losmachen, dem Termin mo absagen, laut Beziehungsratgeber wäre das das beste. Also sagen, ich gehe mo spazieren, willst Du mitkommen, oder ganz absagen. Ich habe such immer ein schlechtes Gefühl neuerdings vor den Treffen, weil es mir zu viel und zu nah ist. Ich und er, wir fallen da rein und können nicht mehr die notwendige Distanz halten. Es ist einfach so intensiv. 

Jetzt klingt es schwer, ich will mit ihm sprechen und er hat vorgeschlagen, in einen Wald zu fahren, also weiter weg. Er hat überlegt, wie das alles umzusetzen ist, und am Schluss hat er dich beschwert, dass alle nur was von ihm wollen.

Ich habe solche Angst, Verlustangst.

Ich würde Euch doch um Eure Einschätzung bitten, soweit möglich. Aber bitte nichts hinein interpretieren. 

Muss meine Energie jetzt für Anderes verwenden, nicht mehr für diese Angst.

Warum erzählt er der anderen, bei uns laufe es nicht mehr so gut? 

Das triggert mich. Ist so. Negative Gedanken dazu wird ich im Gespräch klären.

LG

 
Ich bin schockiert, dass du dir in einer Beziehung über den normalen Umgang,  über das tägliche Miteinander so viele Gedanken machen musst, seine Absichten und Motivation erraten musst, das Gefühl hast,  dich anpassen zu müssen..

Es ist sehr deprimierend, das zu lesen,  man fragt sich, wie man mit einem anderen Menschen so überhaupt glücklich werden kann. Vielleicht ist er depressiv,  vielleicht seid ihr beide depressiv.. Ich verstehe,  dass du nicht loslassen willst und Verlustängste hast. Vielleicht schreibt dir hier noch jemand etwas Brauchbares,  ich schreibe dir später auch noch etwas, aber ich bin eigentlich völlig überfragt. 

Ich habe heute früh deinen ersten Beitrag gelesen und habe gehofft,  dass jemand antwortet. Da ich heute Nacht kaum geschlafen habe, habe ich eine Schlaftablette genommen und war weg😌

Jetzt brauche ich daher einen Kaffee und ich lese mir alles nochmal durch. Ich verstehe deine Gedanken zum Teil nicht.

Ich frage mich, woher du überhaupt die Kraft nimmst für eine so komplizierte, anstrengende Beziehung.  Eigentlich dachte ich, dass es solche Probleme nur am Ende einer Beziehung gibt, nicht am Anfang...

 
googel mal Narzissmus/toxische Beziehung. 

Ich meine ihn, nicht dich.

Du hast Mühe - wahrscheinlich wegen deiner Vergangenheit - gesunde Grenzen zusetzen. 

Die gute Nachricht ist: du kannst das lernen. 

Die schlechte: nicht mit ihm. Dieser Mann tut dir nicht gut und er wird sich auch nicht ändern. 

Ich kann das kaum lesen, was du schreibst. Es tut mir im Herzen weh. Du machst dich fertig wegen eines Mannes, der es nicht wert ist. Ich schicke dir viel Kraft, um da rauszukommen. 

 
und daher bitte ich darum, auch nichts hinein zu interpretieren, das ist dann grenzüberschreitend. Das beeinflusst mich. Danke.
Ich dachte, es geht darum dich zu beeinflussen. Natürlich wird immer etwas hineininterpretiert,  das ist normal, bei jeder Bewertung greifst du auf dein gespeicherte sWissen und deine eigene,  subjektive Erfahrung zurück, deswegen sind die Antworten in diesem Forum unterschiedlich.  Wir fragen uns z.B. ist er depressiv? Hat er nur Angst? Oder ist er narzisstisch veranlagt? Nutzt er dich aus? Usw.

Wir sind uns aber einig, dass er dir einfach nicht gut...

 
Das Negative wird ja trotzdem irgendwie da sein. Das kann ich mir ja nicht nur ausgedacht haben.
Natürlich nicht,,sonst wärest du nicht hier. Vielleicht braucht er eine Frau,  die zu allem Ja sagt, die sich komplett unterordnet.

Es stellt sich mir die Frage, warum alle meine Bemühungen, ob zu mehr Nähe, mehr Abstand, mehr Verständnis und Vertrauen, nicht fruchten. Deswegen war ich teilweise so fertig.
Du kannst ihn so einfach nicht erreichen. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben: er nimmt dich nicht ernst, du bist nur ein Lückenfüller. Oder er will dir seine Dominanz zeigen,  oder er will nicht,,dass du dich zu stark an ihn bindet usw. Das weiß nur er. Wenn er diese Beziehung nur führt, um nicht alleine zu sein, kannst du vermutlich nichts machen,  um ihn zufrieden zu stellen. Alles Vermutungen, aber sein Verhalten zeigt, dass er entweder kein Bedürfnis nach Frieden und Harmonie hat, oder dazu einfach nicht in der Lage ist.

Ist er vllt ein Jekyll and Hyde? Das wäre eine Erklärung für positive und negative Wahrnehmungen, die ich nicht zusammen bringen kann. Denn Jekyll ist nett. Man kann sich auf ihn verlassen, usw. Aber im hintergrund lauert Hyde, der böse ist und vo
Dr. Jekyll ist der, der dich bewusst manipuliert, um die Macht über dich nicht zu verlieren.

Oder er ist depressiv (oder hat eine noch schlimmere psychische Störung) und hat ganz einfach gute und schlechte Tage,  kann sich mal besser, mal schlechter beherrschen. 

Während ich das schreibe, drängt sich mir dauernd die Frage auf: Warum tut man sich das an😔 Ich habe in einem anderen Forum eine sehr intelligente Frau kennengelernt, die mich und meine Probleme genau einschätzen kann, die einen Dr.-Titel in einem Fach hat ( und auf diesem Gebiet forscht), das 99% der Männer nicht verstehen würden.   Und trotzdem ist sie von einem Mann abhängig, der sie ausgenutzt, emotional misshandelt hat, danach verlassen, aber er nutzt sie trotzdem aus, ihr Fachwissen,  ihre Unterstützung will er trotzdem haben  und sie ist machtlos,  ausgeliefert,  will ihm gefallen und kann sich nicht befreien, sie will es nicht, denkt sich Ausreden aus, dass sie den Kontakt noch braucht. Das ist furchtbar, aber inzwischen verstehe ich es, in eigener Sache setzt die Vernunft komplett aus, wenn es um Gefühle geht.

Wichtig ist aber, Tatsachen nicht zu verdrängen.

In deinem Fall: Er behandelt mich nicht gut, nicht so, wie man seine Traumfrau,  die große Liebe behandelt, aber ich nehme es in Kauf. 

Sei ehrlich zu dir, du lässt es mit dir machen, weil du Gefühle für ihn hast, wäre es eine normale Freundschaft,  wäre sie schon längst beendet und du würdest jedem von diesem Mann abraten.

Ich konnte auch auf den Kontakt zu einem Mann nicht verzichten,  obwohl es für mich fast unerträglich war, ihm zu begegnen und in die Augen zu schauen. Es war die einzige logische,  sinnvolle Lösung gewesen, zu sagen: ich kann nicht mehr,  aber es war sehr lange unmöglich für mich. Er ist leider auch nicht auf die Idee gekommen,  weil ich ihm gleichgültig war, vermutlich sah er keinen leidensfähigen Menschen in mir,  sonst hätte er sich erbarmt.

 Und so habe ich mich monatelang gequält, konnte nicht essen, nicht schlafen,  habe nur geweint. Und konnte trotzdem nicht anders. So viel zur Willensfreiheit 😉

Deswegen verstehe ich dich. Die Gefühle sind stärker als alles andere. Dir geht es gar nicht gut, aber du willst es nicht verlieren. 

Wenn dir also hier jemand schreibt: trenn dich von ihm, kannst du es nicht akzeptieren.

Meine Erfahrung: der Austausch hier lohnt sich. Lass es auf dich einwirken. Lass dich beeinflussen. Mit der Zeit ändern sich auch Gefühle,  oder zumindest deren Bewertung.

Leider werden wir süchtig, wenn wir Gefühle für jemanden haben. Es ist nicht einfach zu heilen.

Also, ich habe jedenfalls das Gefühl, dass er Nähe und Distanz bestimmt. Dass also geschieht, was ER WILL und zwar ohne dass er es sagen muss. 
Ja, das tut er, ohne Rücksicht auf deine Bedürfnisse.  Und das kann er nicht abstellen.  Das ist vermutlich nicht böswillig,  er ist einfach so. So wird deine Zukunft mit ihm aussehen. 

Ich und er, wir fallen da rein und können nicht mehr die notwendige Distanz halten. Es ist einfach so intensiv
Das verstehe ich nicht ganz,  was ist die notwendige Distanz,  ihr wohnt nicht mal zusammen.

laut Beziehungsratgeber wäre das das beste.
Er ist narzisstisch,  oder autistisch, oder depressiv,  er ist nicht gerade neurotypisch, kein netter, umgänglicher Familienvater.  Du kannst deine Beziehungsratgeber in die Tonne schmeißen.

Warum erzählt er der anderen, bei uns laufe es nicht mehr so gut? 
Entweder sie ist nur eine Freundin und die Wahrheit ist, dass es bei euch nicht gut läuft. Oder er will ihr Hoffnung machen.

Negative Gedanken dazu wird ich im Gespräch klären.
Ja, versuch es direkt zu sagen,  wie es dir geht und was dich quält. Vielleicht kann er dir das eine oder andere erklären.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es stellt sich mir die Frage, warum alle meine Bemühungen, ob zu mehr Nähe, mehr Abstand, mehr Verständnis und Vertrauen, nicht fruchten. Deswegen war ich teilweise so fertig.
Ein mann möchte ja einerseits eine Frau, zu der er hochschauen kann, die ihn stolz macht - andererseits aber darf sie natürlich nicht über ihn dominieren.

Mit deinem unterwürfigen Verhalten hat er mit dir aber keine Frau, zu der er stolz sein kann, die er gerne vorzeigt. Einzig der Anteil nicht zu dominant sein überwiegt, aber das macht ihn dann auch nicht froh.

nichts törnt mehr ab, als eine Frau, die alles recht machen möchte. Der Dank ist dir nicht gewiss, im Gegenteil: Auf solchen Personen wird dann noch herumgetrampelt.

Und vielleicht möchte er ja aus dir eine stolze Frau machen und weiss nicht, dass seine Methode, dich zu unterdrücken und im Ungewissen lassen, keinesfalls dafür geeignet ist. Dir die Freiheit zu lassen, über ihn zu entscheiden - er scheint ja nicht zu wissen, was er will, überlässt es offensichtlich dir, zu sagen, wo es langgeht, Und du weisst es genau so wenig.

Nun ja, da müsst ihr noch ein paar Jahre euch aneinander abarbeiten, bis vielleicht die Einsicht kommt, dass es nicht passt.

und wie Leela gesagt hat: solche Probleme sehe ich auch eher am Ende einer Beziehung, wo man nicht weiss, warum sich der andere jetzt trennen möchte, nachdem man jahrelang passiv und bequem nebeneinander hergelegt hat.

Ihr beginnt schon mit einem unüberwindbaren Berg von Problemen. Und dennoch hat das natürlich etwas anziehendes: So kann man sich an Dingen abquälen, die einem davon abhalten, das Leben zu führen, das man wirklich möchte. Denn dazu ist man oft zu feige.

 
Ihr Lieben.

Etwas habe ich davon. Von der Beziehung.

Unterwürfig möchte ich kein Stück mehr sein. Irgendwann merke ich immer, dass es so nicht geht, ob in Arbeitsbeziehungen oder privat und werde konfrontativ und setze mich durch. Das kann ich auch. Dann werde ich wütend und aktiv, nach der unterwürfigen Passivität, die auf der Verlustangst basierte. Ich habe da ein Problem, ein Trauma, einen Glaubenssatz, s.o. Aber ich kann mich auch in der Beziehung verändern, ohne Rücksicht auf Beziehungsverlust. Das ist mein Ziel. Die Trennung ist dann kein Versagen. Isolation, passiver Rückzug, das wäre mein Muster, das mache ich ja auch in der Beziehung.

Für mich ist es eine Transformation, die ich anpeile. Wenn ich mich schlecht, abhängig fühle, stimmt was nicht. Deswegen gebe ich jetzt den Ton an oder ziehe mich raus. Morgen sind wir zum Spaziergang verabredet, draußen, ich mache mir Notizen was ich brauche und mal sehen, was er dazu sagt. Wenn er keine festen Zusagen macht (Termine, Therapie) bin ich raus (geh auf Distanz) und ich lass mich auch nur minimal ein (für das Gespräch, meine Gefühle sind abgekühlt, ich habe auch keine Lust auf körperliche Nähe jeder Art, weil ich dafür Sicherheit brauche).

Ein mann möchte ja einerseits eine Frau, zu der er hochschauen kann, die ihn stolz macht - andererseits aber darf sie natürlich nicht über ihn dominieren.

Mit deinem unterwürfigen Verhalten hat er mit dir aber keine Frau, zu der er stolz sein kann, die er gerne vorzeigt. Einzig der Anteil nicht zu dominant sein überwiegt, aber das macht ihn dann auch nicht froh.

nichts törnt mehr ab, als eine Frau, die alles recht machen möchte. Der Dank ist dir nicht gewiss, im Gegenteil: Auf solchen Personen wird dann noch herumgetrampelt.

Und vielleicht möchte er ja aus dir eine stolze Frau machen und weiss nicht, dass seine Methode, dich zu unterdrücken und im Ungewissen lassen, keinesfalls dafür geeignet ist. Dir die Freiheit zu lassen, über ihn zu entscheiden - er scheint ja nicht zu wissen, was er will, überlässt es offensichtlich dir, zu sagen, wo es langgeht, Und du weisst es genau so wenig.

Nun ja, da müsst ihr noch ein paar Jahre euch aneinander abarbeiten, bis vielleicht die Einsicht kommt, dass es nicht passt.

und wie Leela gesagt hat: solche Probleme sehe ich auch eher am Ende einer Beziehung, wo man nicht weiss, warum sich der andere jetzt trennen möchte, nachdem man jahrelang passiv und bequem nebeneinander hergelegt hat.

Ihr beginnt schon mit einem unüberwindbaren Berg von Problemen. Und dennoch hat das natürlich etwas anziehendes: So kann man sich an Dingen abquälen, die einem davon abhalten, das Leben zu führen, das man wirklich möchte. Denn dazu ist man oft zu feige.
Du hast absolut recht, tonton. Das war und ist das Problem. Deswegen wurde ich auch auf der Arbeit gemobbt. Ich melde mich morgen krank. Heute bewerbe ich mich neu. Geht garnicht sonst.

Manchmal weiß ich genau, was ich will. Dass er zB dieser anderen Frau keine Hoffnung machte, die würde ihn wohl stolz machen, und hält sich zurück, dominiert also nicht. Andererseits ist sie viel zu jung für ihn und von der Entwicklung her im Vergleich kindlich. Er macht ihr trotzdem Hoffnung, denke ich.

Jetzt war ich wohl auch mal dominant, aber ich tariere es aus. Es ist eine Übung für mich, auf keinen Fall will ich jetzt noch irgendwas machen, aus Angst.

Entweder es ist das Ende oder es ist eine Transformationsphase, denn die Beziehung ist nach der Verliebtheitsphase gekippt, also da, wo es ernst wird.

Doch, ich weiß, wo es langgeht, aber ich darf und will mich auf keinen Fall mehr steuern und beeinflussen lassen, er muss sich Mühe geben. Und wenn ich unzufrieden bin, ziehe ich mich zurück, bis es mir besser geht und ich eine Idee habe. Wenn ich ein schlechtes Gefühl habe, dann sage ich ab. Ich verlange etwas.

Der unüberwindbare Berg ist nach Aussage des Paartherapeuten das Päckchen, dass jeder mitbringt. Ich weiß nicht, wie alt Ihr seid, aber er mit 10 Beziehungen und ich mit anderen Erfahrungen, das sind Berge.

Was ich nicht ertrage, ist das egoistische Verhalten. Ja, er möchte aus mir eine stolze Frau machen, aber dafür bin ich selbst zuständig. Es ist so:

Ich habe mir nie enge Beziehungen zugetraut, weil ich stets befürchte, unterdrückt zu werden. So war es in Mobbing- und Stalkingphasen, am Arbeitplatz, in kurzen Phasen der Arbeitslosigkeit, in der Schule, in der Familie. Alle denken, sie könnten das mit mir machen. Auch in unguten freundschaftlichen Beziehungen. Auch jetzt lasse ich mir helfen, dabei bin ich die, die sich durchsetzen muss. Und das KANN ich. Ich habe es lang genug geübt. Nur tue ich das nicht, erst, wenn es "egal" ist, und jetzt tue ich es früher. Ich weiß garnicht, wie das ist, in einer Partnerschaft zu leben und dass ich wenn ich mich durchsetze, Erfüllung finde. Wenn ich ich selbst bin. Denn wenn ich allein bin, ist die Möglichkeit dazu garnicht so sehr da. Ich brauche auch Arbeitsfelder, um das zu üben, Beziehung, Arbeit, Erziehung.

Wie er ist:

narzisstisch auf einer Stufe 2-3 von 7 (es gibt einen Test, da muss nur diese eine Frage selbst beantwortet werden)

"selbstreferentiell" (arbeitet allein von zuhause aus, meidet eher enge Beziehungen, unabhängig, kann sich schwer einlassen, möchte es aber)

Depressivität kann ich nicht erkennen, ist aber wohl da

Autismus? Keine Ahnung, würde eher sagen schizoid

Starker Kopf, Kopfmensch, zieht sein Ding durch (muss er auch, da er selbständig ist)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich nur auf Distanz gehen soll, so dass er mir hinterher kommen müsste, oder was verlangen.. ich denke, beides. Ich will es ausprobieren, aber ohne mich zu verletzen, mich klein zu machen, ohne Angst.

Ich werde nicht mehr darüber nachdenken, was ihm recht ist, ich höre es mir an, sage aber und verlange, was ich will. Und wenn er solche Angst vor meiner Dominanz hat, dann muss er trotzdem ertragen, dass ich Anforderungen habe, die er erfüllen muss.

habe gerade nachgelesen über Erwartungen, die Frauen haben. Im Grunde gibt er mir das. Er steht hier schlecht da, aber das resultiert aus meinen Zweifeln. Ich zweifele sehr viel.

Ich könnte auch mal das POSITIVE anschauen! Er gibt mir nämlich das alles und er gibt sich wirklich Mühe:

Sicherheit (er ist selbst unsicher, aber das kann sich ändern)

Emotionalität und Offenheit

Aufmerksames Zuhören

Teamwork

Ehrlichkeit und Verbindlichkeit (das ist etwas problematisch, aber er ist schon ehrlich, mit Ausnahmen)

Sexualität

Bei all dem gibt er sich wirklich Mühe! Also..

Er hört sich alles an und gibt ehrliche Antworten, er sagt, wo er steht.

Er zeigt mir seine Zuneigung durch Umarmungen, körperliche Nähe, Küsse, Lächeln, Aufmerksamkeiten).

Er hört immer zu und fühlt sich hinein, gibt Einschätzungen und Tipps.

Er hilft mir (ich habe neulich gesagt, ich fühle mich nicht unterstützt, seitdem bietet er immer wieder seine Hilfe bei praktischen Dingen an, wie Möbel tragen, etwas reparieren, Kind zur Schule bringen, er meinte, ich unterstütze ihn nicht, aber ich sagte dann, ich sei immer für ihn da. Was kann ich tun, kochen, mich mit seiner Tochter beschäftigen, nett sein, durch mein EIGENES Leben inspirieren .. LETZTERES besonders)

Ja, muss sein, Ehrlichkeit und Verbindlichkeit.

Letzteres ist gut.

Ich sehe immer nur das Negative. Das meine ich! Ich zweifle, und dann MUSS ja immer was nicht stimmen. Wenn Vertrauen da ist, und ich ihn sehe, kann ich auch das Positive annehmen. Wie geschrieben, ich habe ein Trauma und meine Angst produziert negative Gedanken,

LG

 
Kopiere hier mal etwas rein, was ich sehr ermutigend finde: Martin von Bergen: Was er mit Distanz bei Ihnen bewirken wil

Ich werde Ihnen heute zeigen, welches meiner Erfahrung nach in so einer ungewissen aber sich vertraut anfühlenden Bindung das noch fehlende emotionale gemeinsame Schlüsselerlebnis zwischen Ihnen ist, das im Moment noch für eine gemeinsame Zukunft fehlt.

Um dieses noch "ausstehende" Bindungserlebnis zwischen Ihnen wirklich nachvollziehen zu können, möchte ich Sie noch einmal erinnern an die insgesamt sehr aussichtsreiche Grund-Dynamik innerhalb eines offiziell unverbindlichen aber vertrauteren und teils beziehungsähnlichen „Verbindungs-Rahmens“: 

1. Zum Einen haben Sie ihm über etwas längere Zeit in Wirklichkeit schon erfahren lassen, dass sich der Kontakt innerhalb dieses bestehenden Rahmens überwiegend bereichernd, anziehend, manchmal sehr vertrauensreich, emotional sich oft näher kommend und überwiegend respektierend-wohltuend anfühlt. 

Anders ausgedrückt:

Sie demonstrieren ihm die sehr starke und reizvolle Eigenschaft Ihrer Person, sich auf eine „natürlich-ungezwungene“ und authentische Weise mit ihm verbinden zu können, obwohl (oder gerade WEIL) Sie dabei ungewöhnlich unabhängig eher in Ihrem eigenen Leben verwurzelt sind.  

Auf diese Weise erfährt er den speziellen Kontakt mit Ihnen praktisch „über die gesamte Zeit“ in seinem Leben als überwiegend bereichernd, ehrlich, vertraut und positiv.

Tatsächlich erlebt ein etwas erfahrenerer Mann diese Art von Verbindung mit einer Frau äußerst selten in seinem Leben: 

Durch diese demonstrierte "innere Stärke" der Frau und ihre gelebte Unabhängigkeit (unabhängig nicht nur von ihm, sondern auch von den "politisch korrekten" Meinungen und Ansichten Ihres Umfelds) ist es sogar DIE verbindende Erfahrung, durch die ein „mit Frauen etwas überdurchschnittlich entspannter“ Mann in so einem Fall häufig mit der Zeit den natürlichen Wunsch entwickeln konnte, mit ihr eine feste Beziehung eingehen zu wollen. 

Und dabei können Sie sich fast sicher sein:

Ein Mann, der explizit und ehrlich-direkt kommuniziert, dass er mit Ihnen "keine Beziehung" führen will, sondern offiziell nur etwas „Unverbindliches“, oder "Freundschaftlich-lockeres", gehört aufgrund seiner “überdurchschnittlichen Erfahrenheit“ mit Frauen NICHT zu den Männern, die in kurzer Zeit schon sehr drängend und unentspannt eine Frau auf Händen tragen und ernsthaft um sie werben würden. 

Dabei spielt es auch erstmal gar keine Rolle, welche Frau er kennenlernt:

Er weiß inzwischen genau, dass so eine ernsthafte Entscheidung in Wirklichkeit viel längere Zeit braucht und er hat inzwischen die Gelassenheit in seinem Leben, gerade in "Beziehungsdingen" keine vorschnelle oder unreife Entscheidung mehr treffen zu wollen (z.B. aus dem sonst so häufigen Motiv heraus vieler Männer, nicht allein sein zu wollen oder aus dem Gefühl heraus, sich gegenüber Frauen im Allgemeinen eher unsicher und optionslos zu fühlen).

2. Zum Anderen gibt es im Moment noch einen ganz bestimmten Aspekt in seinem Erleben mit Ihnen, der ihn zur Zeit entschieden davon abhält, Ihnen z.B. offenherzig die Aussicht auf etwas „Festes“ zu geben.

Dieser Punkt ist:

Er spürt an Ihrem Verhalten ganz genau (gerade dann, wenn Sie in einer schon etwas längeren unverbindlichen Konstellation sind), dass Sie sich mit der Zeit in eine recht "anspruchslose", leicht innerlich belastete Warteposition eingefügt haben.

Um genauer zu sein: 

Wenn in so einer Art von Beziehung die gemeinsame „Erlebnis-Qualität“ und das „Inspirations-Niveau“ Ihrer Begegnungen nicht im Laufe der Zeit immer weiter steigt, sondern einfach lediglich STAGNIERT, dann festigt sich so gut wie immer die folgende Wahrnehmung in ihm:

Er spürt, dass ein immer größer werdender Teil Ihrer Person diese Verbindung immer weniger „aus innerem Wohlfühlen“ führt, sondern dabei immer mehr als ein „Mittel“ verwendet, um Ihr geheimes (oder auch schon offen kommuniziertes) Beziehungsziel mit ihm erreichen zu können.

Nach außen hin zeigt sich das z.B. oft daran, dass SIE es im wesentlich sind, die sich an SEIN Leben, an seine Stimmungen und an seinen Rhythmus anpassen, und nicht etwa umgekehrt:

Denn in dieser speziellen Situation stellen Sie Ihr Leben immer mehr auf IHN ein und nicht etwa, wie es ja ganz angemessen und auch natürlich wäre, dass er sich wesentlich immer mehr an IHR Leben anpassen müsste.

Durch diese Art von allmählicher Festigung Ihrer „subtilen Warteposition“ wird er von Ihnen immer mehr daran gewöhnt, dass er sich so gut wie nie in einer gedanklich investierenden, Sie nennenswert vermissenden und auf Sie wartenden Grundmotivation Ihnen gegenüber befindet.

Das wirkt auf der emotionalen Ebene auf ihn so, als wenn Sie ihm in-offiziell schon längst die vollen Vorzüge einer Beziehung schenken, er dafür aber so gut wie gar nichts investieren muss oder sich dabei angeregt und kreativ um Ihre Zeit bemühen müsste.

Anne, doch was ist jetzt eigentlich das Problem in seiner Gefühlswelt an dieser momentan noch bestehenden Sicht Ihrer Person? 

Ich möchte diesen eigentliche Punkt auf einen Satz bringen:

Das Problem an dieser "überinvestierenden Warteposition" ist, dass in seinen Augen Sie sich SELBST dabei scheinbar nicht als ausreichend reizvoll, wertvoll oder „ebenbürtig“ genug fühlen, um ihn die eigentlich völlig selbstverständlichen kleinen und größeren Investitionen spielerisch abfordern zu können (z.B. so wie es ein und dieselbe Frau bei den meisten anderen Männern, die um sie werben, ohne nachzudenken tun würde).

Und weil dieser Grundverdacht über Ihre Person die ganze Zeit unbewusst oder auch bewusst bei ihm mitschwingt, KANN er einfach nicht Ihre gemeinsamen Begegnungen, die Gespräche und die erlebte Vertrautheit usw. als wirklich ganz "unabhängig-authentische" und von Ihnen komplett "frei gewählte" Erlebnisse einordnen.

Durch das Mitmachen dieser "stagnierenden Regelmäßigkeit“ signalisieren Sie ihm nämlich durch die Blume, dass Sie einerseits zwar sehr offen für eine Beziehung sind, sich aber nicht wirklich zutrauen, auch ganz selbstverständlich eine viel höhere "Inspirations-Qualität Ihrer gemeinsamen Zeit bewirken zu können.

In seiner Wahrnehmung bedeutet das:

Sie halten also ingesamt an der Verbindung ganz unverändert fest, obwohl Ihnen der Kontakt schon in Wirklichkeit gar nicht mehr so viel Inspiration und Freude gibt, sondern dieser Sie sogar ein wenig belastet. 

Diese Art von Verzicht auf die Erfüllung Ihrer eigenen Werte und Prinzipien gibt ihm sozusagen eine „klare Vorausschau“ dafür, dass Sie demzufolge auch erst recht in einer gemeinsamen Zukunft als eine feste Partnerin ihm nicht ein starkes, anregendes, Grenzen setzendes und ihn IN IHRE EIGENE WELT MIREIßENDES Gegenüber sein könnten. 

 
So viel Text, so viele Gedanken, soviel auf und ab, hin und her. Man könnte meinen, eine Beziehung sei ein Grossunternehmen, bei dem alle Teilnehmer irgendwie in Übereinstimmung gebracht werden müssen.

Dabei ist die Sache recht einfach:

Fühlt man sich wohl, aufgehoben angenommen, aufgenommen, respektiert, einbezogen, gleichwertig: Dann ist es gut.

Alles andere ist suspekt. Wenn es zu viel Ungereimtheiten gibt - etwa, wenn man dutzende von Seiten über das Befinden schreiben muss, Dutzende von Deutungen macht und dann auch noch viele andere Fragen muss, was sie davon halten: Ist das nicht Ausdruck von allem andern, als von dem, was zu einer guten Beziehung zählt?

Natürlich ist es eine Frage der Tiefe dieser Missverständnisse. Wenn man Krach schlägt wegen einem ungewaschenen Kaffeetässchen am Morgen, Ok, das ist Luxus. Aber wenn an die Substanz des zusammensein geht - er Macho und nimmt mich gar nicht wahr - ich Mauermäcuschen und mache alles, damit es ihm gut geht - dann muss man wirklich Stopp rufen und die Sache objektiv betrachten:

Fühlt man sich mehrheitlich wohl, aufgehoben angenommen, aufgenommen, respektiert, einbezogen, gleichwertig: Dann ist es gut.

Ansonsten sollst du dich fragen, warum du mit so einem Typen zusammen sein willst. Und dann stellst du einmal eine Liste der + und der - auf und schreibst nicht gleich Entschuldigungen über sein Verhalten und machst dich nicht gleich runter, wenn du zum Beispiel das Bedürfnis nach Harmonie und Verlässlichkeit hast, es aber vermisst.

Wenn dann auf der +-Seite mehr steht als auf der --Seite, dann ist gut. Ansonsten: Trennen. Knallhart. Auf eine andere Weise kommst du nicht los.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man jetzt hier das oben von die Geschriebene zitieren würde, dann bliebe nichts Positives mehr übrig. "Er steuert alles", er bestimme das Verhältnis von Nähe und Distanz etc.

Im Grunde genommen ist das hier eine große Tirade über diesen Mann und du klingst so, als könntest du dich nicht alleine von ihm lösen. Und dann suchst du nach Ausflüchten bzw. Ausreden wie du ihn doch guten Gewissens behalten könntest. Als wärest du ein kleines Kind, welches sonst nicht überleben kann.

Vielleicht wäre es dienlicher, genauer bei dir hinzuschauen. Warum musst du diesen Mann analysieren? Warum reicht es dir nicht, festzustellen, dass er kein liebender und zuverlässiger Parner ist und wer zu ihm passt oder nicht, weiß er schon selbst. Vielleicht passt jemand anders besser zu ihm als du?

 
Gestern habe ich einen langen Spaziergang gemacht. Vorher hab ich negative und positive Gefühle nicht deuten können.

Wir haben einige Termine gemacht. Das hilft garnicht. 

Er hält sich alles offen. Ich dachte, er hätte dich mehr eingelassen. Er war nett. Fürsorglich. Wenn ich da war.

Aber im Nachhinein kommen die schlechten Gefühle. Ein Absturz. Eine andere Deutung.

1. Er schreibt seit Mitte August mit einer Bekannten. Natürlich ist er an ihr interessiert und sie an ihm. Er braucht sich nicht entscheiden, bis sie mit ihm ins Bett geht. Das ist seine Vorstellung von Moral. Vielleicht machen Männer das ja so. Mir zeigt er aber, dass das alles platonisch sei bzw er nichts gefährliches schreibe. Aber natürlich wird es enger, wenn sie sich jeden Tag schreiben. Sie ist viel zu jung, interessiert ihn doch nicht. Und er hat ein paar Dinge gesagt, die ihm verraten haben. Ich habe dann einen Schreck bekommen, aber es mir nicht vorstellen können. Er sagt mir ja nicht, dass er ihr schreibt. Andere können sich das auch nicht vorstellen. Der Rest der Bekannten schweigt und deckt sie, und ihn damit auch.

2. Er legt sich nicht fest. Jetzt ist es andersrum, mit taten tut er so, Termine machen, Tanzkurs usw, aber auf der anderen. Seite baut er sich tatsächlich eine Nebenbeziehung auf. 

3. Ich dachte, ich solle nur das Positive sehen. Bis gestern habe ich geklammert. Ich war immer unter Handlungsdruck. Jetzt bin ich bei mir. Und ich habe Angst. Vor dem Schmerz, der Wahrheit, der Trauer, den Beteiligten, wie mein Kind das verkraftet. Dass ich das alles mitgemacht habe, ohne meinem Bauch zu vertrauen. Ein komisches Gefühl, so belogen worden zu sein. Auch diese allgemeine Unehrlichkeit. Und die Herabwürdigung meiner Person. Wir sollen nie den Respekt voreinander verlieren sagte er. Aber wenn er so was tut, hat er ihn schon längst verloren. Trifft sich mit der und bringt mir am nächsten Tag Rosen mit. Was soll das?

Ich muss jetzt aus dem Bett. Bin echt fertig mit den Nerven.

Hätte ich "einfach" immer genug Distanz halten sollen? Was hätte das gemeint? Wäre das gegangen?  Wäre ich euch raus gewesen? 

Warum bin ich da drin geblieben, im Schleuderwäschegang?

Warum belügt man jemanden, der offensichtlich gut, intelligent, wohlwollend ist und Gefühle hat, und ein Kind dabei, das alles mitkriegt? 

Ist dieser Mann doch gut, wenn er jmd respektiert oder wird er nie jmd respektieren? Liegt es an mir?

 
Er ist vermutlich ein Narzisst. 

Liegt nicht an dir. 

 
Vielleicht möchte er zwei Freundinnen haben? Vielleicht sind ihm Frauen nicht so wichtig,  vielleicht ist er gar nicht fähig,  eine starke Bindung aufzubauen,  jemanden zu lieben. 

Du kriegst es mit, dass er parallel diese Beziehung mit der anderen Frau hat. Also solltest du es mitkriegen.  Er weiß,  was die Konsequenzen sein könnten,  er rechnet damit, dass du ihn verlassen wirst- das nimmt er ihn Kauf. Aber er bringt dir Blumen: vielleicht wirst du dich daran gewöhnen,  wer weiß.  Ich glaube,  er will zwei Frauen haben.  Wer hat gesagt,  dass sie zu jung ist? Er? Ich glaube,  alles über 18J. ist für die meisten nicht zu jung....

 
Er ist vermutlich ein Narzisst. 

Liegt nicht an dir. 
Natürlich liegt es primär an ihm, nicht an der Frau. Die Frau wartet ja nur, macht alles, um zu gefallen, hofft und sehen und Hintersinn - ist also mächtig beschäftigt. Während der Mann auf Freiers Füssen traumwandelt, von einer zur nächsten - noch alles abstreitet, aber der Weg ist klar.

Es fehlt nur der Blick und die Einsicht.

Aber so ganz unschuldig ist die Frau ja auch wieder nicht: Sie lässt es zu, hat keine Meinung, keine eigenen Ziele mehr. Gibt sich auf.

Und staunt, wenn es nicht so kommt, wie sie sich das wünscht.

Da fragt man sich ja schon: Warum nimmt man nicht einen Mann, der genau so ist, wie man das gerne hätte?

Und vielleicht ist es auch gar kein Narzisst, sondern einfach schlau und lebt auf Kosten der andern aus, was er gerne möchte. Die Welt ist nicht gerecht. Es kommt niemand und streicht einem über den Kopf und sagt: Ja, du wirst jetzt aber eine ganz liebe und demütige, deshalb werde ich dich ehelichen und ins Glück stossen.

Für sein Glück muss man schon selber einstehen und fordern, was man möchte. aber man muss natürlich an den richtigen Stellen fordern. Nicht da, wo der Widerstand maximal ist. Aber genau das kann ja auch die Herausforderung sein, oder? Knacke ich diesen Mann? Kann ich ihn zu dem machen, was ich möchte? 

 
Überall. Mach mal die Augen auf! 

und ja natürlich tonton. 

Ich meinte, der war schon vorher so; ein Narzisst/Egoist/Gambler, was auch immer. Sein Verhalten hat nichts mit der TE zu tun. 

Sie kann auch nichts tun, um ihn zu ändern. 

Nur gehen! 

 
  • Confused
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Natürlich liegt es primär an ihm, nicht an der Frau. Die Frau wartet ja nur, macht alles, um zu gefallen, hofft und sehen und Hintersinn - ist also mächtig beschäftigt. Während der Mann auf Freiers Füssen traumwandelt, von einer zur nächsten - noch alles abstreitet, aber der Weg ist klar.

Es fehlt nur der Blick und die Einsicht.

Aber so ganz unschuldig ist die Frau ja auch wieder nicht: Sie lässt es zu, hat keine Meinung, keine eigenen Ziele mehr. Gibt sich auf.

Und staunt, wenn es nicht so kommt, wie sie sich das wünscht.

Da fragt man sich ja schon: Warum nimmt man nicht einen Mann, der genau so ist, wie man das gerne hätte?

Und vielleicht ist es auch gar kein Narzisst, sondern einfach schlau und lebt auf Kosten der andern aus, was er gerne möchte. Die Welt ist nicht gerecht. Es kommt niemand und streicht einem über den Kopf und sagt: Ja, du wirst jetzt aber eine ganz liebe und demütige, deshalb werde ich dich ehelichen und ins Glück stossen.

Für sein Glück muss man schon selber einstehen und fordern, was man möchte. aber man muss natürlich an den richtigen Stellen fordern. Nicht da, wo der Widerstand maximal ist. Aber genau das kann ja auch die Herausforderung sein, oder? Knacke ich diesen Mann? Kann ich ihn zu dem machen, was ich möchte? 

 
Hallo tonton,

und Ihr anderen,

danke, dass Ihr mir immer schreibt.

Ich möchte kurz antworten. Ich habe Abstand bekommen, gestern durch einen langen Spaziergang, heute durch einen Ausflug mit einer wunderbaren Freundin und einem Bekannten. Die Freundin hat unglaublich viel erlebt und ein sehr schweres Leben. Sie war heute so positiv, wie immer, hat den ganzen Tag schöne und lustige Dinge erzählt, einfach, um eine gute Atmosphäre zu schaffen und den Tag sehr genossen. Der Bekannte war sehr freundlich, er will was von ihr. Mir tat das sehr sehr gut.

S. wollte Freitag abgesprochen, war ihm dann wohl zu spät. Mit wäre es dich auch zu spät geworden und ich war dann auch froh über den Abstand. Gestern schrieb er kurz, hallo liebe .., sonst nix, heute zweimal versucht, anzurufen. Ich habe keine Lust, zurück zu rufen.

Es ist möglich, dass ich was überinterpretiere, da ich grundsätzlich große Verlassenheitsängste bekomme. Und ich habe mich definitiv nicht genügend um mich gekümmert. Ich müsste mich erstmal aus den Tiefen rausreißen und von ihm los, mit Hilfe der Anderen, und einen inneren Eimer wieder etwas befüllen. Mit lauter Schönem.

Folgende Gedanken und Ängste sind gestern bei mir aufgestiegen:

Dass er der Frau so lange schreibt, bis er sie ganz hat, und mich so lange warmhält. Mich belügt, sie belügt, sich nicht entscheiden muss. Aber es ist dann ja auch einfach, zumindest wenn er narzisstisch ist, und etwas ist er das. Dann bin ich aufgebraucht und was Neues ist interessanter. Klar hat die Eigenschaften, die ich weniger ausgeprägt habe, als sie. Dafür habe ich andere Eigenschaften. Aber das Neue wird idealisiert. Oder bin ich nur uninteressant, weil ich verfügbar bin und nicht stolz genug? Jetzt fühle ich mich gut und wertvoll. Das will ich beibehalten. Ich will mich nie mehr bei ihm melden, nur wegen ihm. Vielleicht sollte ich alle Termine absagen, Probesport, Kindbetreuung und spazieren gehen nächste Woche, Tanzkurs in zwei Wochen. Mir ist danach. Denn ich wollte das, weil ich auch seine exklusive Partnerin sein wollte. Das war von Anfang an so festgelegt.

Also, ich habe schon Einiges mitgemacht. Er hat mir aber nicht gezeigt, wem er schreibt. Er hat der Frau einmal am Computer geholfen und sich mit ihr getroffen. Mach mehrmaligem Nachfragen hat er mir einmal deren Kommunikation gezeigt. Das klang eher locker kumpelhaft. Aber ich find's trotzdem scheiße. Ich kriege es mnur mit, weil ich seine Online-Zeiten sehe. Im Messenger. Ich weiß nicht, ob er davon ausgeht, dass ich weiß, wem er dort schreibt. Auch wenn er dort nur sehr wenige Kontakte hat. Natürlich kann das auch sein. Mein Verdacht ist auch, dass er von der was will. Oder, wie Du schreibst: dass er guckt, ob beides geht.

Es geht aber nicht beides.

Ich werde ihm sagen, dass er ihr sagen soll, dass er zu mir steht. Das will ich sehen oder hören. Ansonsten geht ich ganz weit auf Abstand. Es ist ein Schock, das im Nachhinein zu erkennen.

Vielleicht merkt er sich, dass er von ihr weniger will als von mir, denn er sagte mal, in einer Beziehung sei er treu. Vielleicht meinte er nur sexuell. Aber vielleicht ist das auch keine Partnerschaft mehr für ihn.

Jedenfalls gehen die Absprachen nicht ohne Klarheit. Und Paartherapie. Denn der Mann ist schwierig. Wenn er nicht weiß, was er will, soll er das deutlich sagen. Dann kann ich damit umgehen.

Wenn es nichts bringt, dort zu fordern, will ich den Mann nicht. Ich habe gefordert, Termine, Klarheit, Wahrheit, zu mir stehen, dem muss ich ständig Grenzen setzen. Ich bin echt schockiert über die Sache mit der Frau. Musste erstmal Abstand von der Berg- und Talfahrt bekommen.

Ja, wenn es so ist, wie es ist, und zu sein scheint, lebt er auf Kosten Anderer aus, was er will. Ohne Frage. Narzisstisch ist er, 2-3 von 7, immerhin. Also zb liebt er mich nicht bedingungslos und bekommt nicht mit, wie es mir geht. Er fragt auch immer seltener.

Ehrlich gesagt tut mir vor allem weh, dass er zwar einerseits sich mehr einlässt, andererseits aber das Interesse an meiner Person sinkt. Er gibt sich Mühe, wenn ich da bin, zumindest wenn seine Tochter auch da ist, hört auch zu.. ohne Kinder waren wir selten zusammen. Sonst nicht.

Dieses Schreiben mit der anderen Frau bringt mich um.

Am liebsten würde ich ihm das gleich morgen telefonisch sagen, dass das nicht geht. Beim letzten Mal klang es so, als sei das unbedeutend. Auch sagte er, ich solle mir keine Gedanken machen, weil ich über Gefühle reden wollte. Ich solle lieber schlafen, weil ich früh aufstehen müsse.

Dabei habe ich ihm gesagt, dass ich wollte, dass er früher ins Bett kommt, weil ich eben früh aufstehen musste. Dann hat es ein, zwei Stunden gedauert. Der Tochter eine Stunde gute Nacht gesagt, dann noch den besagten Messenger gecheckt und eine Mail geschrieben. Und dann gesagt, ich solle mir keine Gedanken machen und schlafen. Ich sagte, ich liebe Dich vllt, um zu checken, was kommt, und was kam: Sei Mal rational.

Im Nachhinein finde ich das sehr fies. Nicht mehr fürsorglich, sondern vor allem fies. Vor allem, weil die Frau so rational ist.

Der Paartherapeut findet jüngere Frauen nicht passend, aber es kommt wohl drauf an, was das Ziel ist. Wenn eine Partnerschaft auf Augenhöhe nicht das Ziel ist, dann passt das doch.

Ich schwanke. Vor allem will ich mein gutes Selbstgefühl behalten und meine Kraft, die ich dringend brauche. Und mich nicht melden heute.

Denn wenn er wirklich so mies ist, lohnt sich das alles nicht. 

Wenn er morgen anruft, geh ich vllt ran. Ich weiß aber nicht, was ich sagen soll.

Wenn er jetzt täglich der anderen schreibt, will ich garnichts mehr. Wissen würde ich das gern wollen. Und ihr mal einen Besuch abstatten, so dass die mir das vielleicht erzählen kann. Aber das finde ich auch so anstrengend.

Am Dienstag haben wir das Probetraining. 

Ich kann mir vorstellen, dass der sich jetzt mit den vielen Terminen abgesichert fühlt. Also wieder das Gegenteil von dem was ich wollte. Ich will am liebsten alle aus dem gemeinsamen Kalender löschen. Oder nur das Probetraining Stegen lassen damit nochmal die Chance eines Gesprächs besteht.

Oder morgen anrufen und mit ihm mo oder die Vormittag einen Gesprächstermin ausmachen, wenn mein Sohn betreut ist.

Oder einfach spontan die Vormittag bei ihm vorbei fahren. Jedes Telefonat, jede Nachricht ist mir gerade zu anstrengend. Ich kann nicht mehr. 

Ich will mich auch nicht täuschen. Manchmal denke ich, er meint es ernst. Vor zwei Wochen hat er ja noch gefragt, wo wir Weihnachten feiern und auch die ganzen Termine geplant. Bzw Mittwoch. Er will DANN tatsächlich nur mich. Das weiß ich. Aber ich weiß auch, dass er sich nicht festlegt.

Ich mag keinen Kontakt, wenn er der schreibt. Dann soll er das machen, aber ich bin auf Distanz. 

Ich weiß nicht, ob die nötige Ehrlichkeit da ist, oder nicht. Ohne geht's ja nicht.

 
Ah, das klingt alles sehr verkopft. Sogar der Paartherapeut darf noch Empfehlungen abgeben, was er schicklich findet für einen Mann.

Fakt ist doch, dass du überhaupt nicht zufrieden bist. Und du kannst es drehen und wenden, wie du willst - und du machst das ja auch ausgiebig und vermutlich ausschliesslich - dass du ganz vergisst, dass eine Beziehung vor allem gelebt wird und nicht durch Diskussionen und Richtigstellen, Fordern und seitenlanges Analysieren.

Das alleine sollte dir schon den Anstoss geben, dich von ihm wirklich zu trennen. Aber das gelingt dir nicht, wie den meisten, weil sie bereits in eine Abhängigkeit geraten sind. Was würdest du auch den lieben langen Tag machen, wenn du nicht mehr dich über ihn grämen könntest, nicht mehr stundenlang über ihn nachdenken, dich seitenlang beklagen?

Der Tag wäre so frei, die Stimmung sofort so viel gelöster, du hättest mehr Zeit - aber eben: Verlustangst. Angst, jemanden zu verlieren, den du sowieso nicht hast. Mh, das ist ja schon eigenartig.

Aber der Mann ist sicher ein prima Lebensprojekt für dich. lenkt von dir ab, von dem, was du wirklich willst und durchsetzt müsste. Niemals wirst du etwas tun, dafür steht dieser Mann zu sehr im Vordergrund. Dein ganzes Streben gilt ihm, dass es ihm gut geht. Und vielleicht wäre es doch am einfachste, wenn du ihm grünes Licht gibst, damit er mit der andern endlich ins Bett steigen kann. Darauf dürfte es doch hinauslaufen. Männer sind da recht pragmatisch veranlagt - aber der Frau säuseln sie lange vor, dass nichts in die Richtung geschehen wird.

die Frage, wo denn die Männer sind, die nicht so problematisch sind? Es gibt sie zu Hauf, aber sie sind natürlich nicht so interessant, weil nicht so verwegen, weil man sie nicht zähmen muss, an ihnen nicht sich abarbeiten kann, nicht in Träume versinkt, wie schön es wäre, wäre der Arsch doch nur ein anständiger und liebevoller Mann.

Diese Männer stehen überall, aber niemand will sie. Wie auch kein Mann ein Mauerblümchen will, das zwar herzlich, treu und liebevoll ist, aber eben: Nicht di Femme fatale, die man Einfang muss, der man nachjagen kann, die sich immer widerstrebt. Etwas, was die Männer ja so lieben: Das frauliche Nein, eine gewaltige Aufforderung zum Ja, oder?

Darum: Lass alle Hoffnung fahren und richte dich ein als weitere Frau, die dem Manne treu diene. Dann weisst du, was Sache ist und musst dich nicht mehr mit solchen Dingen abmühen.

 
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