Weißt Du, diese Menschen sind es doch nicht wert... ich hab das tausendmal hinter mir. Das wird eh alles nix. Und selbst WENN man wieder zusammenkommt, ist die Konstellation total aussichtslos. Weil Du immer Angst hast, und er auf den Gefühlen rumtrampelt...
Hm naja auf meinen Gefühlen hat er ja eigentlich nie rumgetrampelt. Er war immer sehr ehrlich zu mir und wollte mir auch nie weh tun. Er hat natürlich mies Schluss gemacht. Aber ich schätze, er war einfach feige. Typisch Mann halt. Ich habe mit 14 Jahren das letzte mal per SMS Schluss gemacht, glaube ich. Und das war dann ne Kindergarten-Beziehung, keine richtige. Dass Männer mit 30 das noch machen, ist schon traurig. Aber so ist das heute halt.
Ich befürchte auch, dass ich Angst haben werde, wieder von ihm verlassen zu werden, wenn wir wieder zusammen kommen sollten. Habe neulich sogar sowas ähnliches geträumt. Ich hatte ja schon während unserer Beziehung Angst, dass er mich nicht liebt und nie lieben wird. Und vermutlich habe ich deshalb unterbewusst immer mehr geklammert. Obwohl ich eigentlich wollte, dass er mit mir glücklich ist und ihn nicht einengen wollte. Aber das passiert dann vllt manchmal automatisch, Schutzreaktion oder so!? Also ich war nicht eifersüchtig oder so. Aber ich wollte ihn jeden Tag sehen, und so weiter. Obwohl ich wusste, dass er ein Mensch ist, der immer mal seine Ruhe braucht. Der einfach gerne allein ist.
Ich überlege manchmal, ob ich ihn nur zurück kriegen will, weil er meinen Stolz so verletzt hat. Oder weil ich Angst habe, nie wieder so einen wahnsinnig hübschen Freund zu bekommen, der sooo lieb und ehrlich und 100%ig treu und so schön ruhig ist. Ich liebe ihn halt. Deswegen hoffe ich wohl noch. Und trotzdem ist auch mein Stolz verletzt. Warum will er mich nicht? Ich bin so hübsch, intelligent und so lieb zu ihm gewesen. Warum reicht ihm das nicht?
EDIT (automatische Beitragszusammenführung)
Ich habe wieder nachgedacht...
Ich glaube, das wirkliche Problem, was ich habe, ist zu wenig Selbstbewusstsein. Es ist nicht der Liebeskummer. Hätte ich total viel Selbstbewusstsein, würde mir das alles egal sein. Dann würde ich keinen Kerl wollen, der sich nicht sicher ist, ob er mich liebt. Und auch keinen, der mir nicht alles gibt, was ich will.
Ich habe alte Bilder von mir angeguckt, wo ich darauf gekommen bin. Als Kind war ich super selbstbewusst. Da habe ich alles an mir gemocht und habe nichts mit mir machen lassen, was mir nicht gepasst hat. Dann habe ich gedacht: Mein Exfreund hat sehr viel Selbstbewusstsein. Vielleicht ist er jetzt einfach glücklich und er denkt gar nicht mehr groß an mich. Vielleicht ist für ihn wirklich alles ok so. Warum kann ich das nicht?
Vielleicht sollte ich eher an meinem eigenen Selbstbewusstsein arbeiten anstatt mir Gedanken um jmd zu machen, der es vermutlich nicht Wert ist!? Wieso vergleiche ich mich immer mit anderen? Wieso denke ich nicht öfter daran, wie erfolgreich ich in meinem Leben in fast allen Bereichen bin? Wieso kritisiere ich mich selbst anstatt mich selbst zu loben? Wieso akzeptiere ich mich nicht 100%ig so, wie ich bin? Hm ich denke, ich sollte mich echt erst mal darauf konzentrieren. Wenn ich mir überlege, wie oft ich schon verliebt war und dann wieder nicht. Was ist da ein so ein Kerl wert? Eigentlich hat keiner der Kerle wirklichen Wert in meinem Leben. Bisher war es immer so, sie kommen und gehen und dann kommen die nächsten. Warum freue ich mich nicht einfach auf die nächsten, anstat einem gegangenen hinterher zu laufen?
Bei Freunden bin ich ja lustigerweise komplett anders als in Beziehungen. Früher als ich klein war, war ich mal sehr lange sehr traurig, weil meine damalige beste Freundin immer weniger mit mir unternommen hat und irgendwann gar nicht mehr, weil wir auf unterschiedliche Schulen gekommen sind. Und seitdem sind mir Freunde nicht mehr wirklich wichtig. Also ich mag sie zwar, aber ich treffe mich nur mit ihnen, wenn ich Lust dazu habe. Wenn welche gehen, dann gehen sie, wenn welche dazu kommen, dann kommen sie dazu. Es ist mir egal. Wenn meine beste Freundin aus irgendeinem Grund nicht mehr mit mir befreunden sein wollen würde (was ich nicht glaube), dann wäre es mir egal. Ebenso wenn sie wegziehen würde. Wäre zwar schon schade, aber das wäre dann eben so. Genauso unwichtig ist es mir, dass ich nicht ihre beste Freundin bin. Sie hat einen sehr großen Freundeskreis. Sowas ist mir nicht wichtig. Ich streite mich auch meistens nicht wirklich mit meinen Freunden. Wenn ich keinen Bock auf sie habe, melde ich mich nicht bei ihnen, bis es mir wieder egal ist, was mich vorher gestört hat. Für mich funktioniert das so super, ich vermisse nichts und habe auch niemandem gegenüber ein schlechtes Gewissen. Ich habe einfach keine Lust, große Gefühle in Freundschaften zu investieren.
Wieso mache ich das so nicht mit Männern? Ich meine, dann würde ich nie wieder leiden wegen einem.