Trennung zu Silvester

neonxgenesis

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20. Juni 2010
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Silvester war das reinste Desaster. Es war wohl einer der schlimmsten Abende von S* (36) und mir (34) und Jahreswechsel überhaupt, von Anfang an.

Entgegen den ursprünglichen Plänen, auf einer Hütte zu feiern, waren wir bei ihrer Schwester (T*) und deren Freund (A*) auf einem Dinner in einer vinothek.

Ich habe mit den zweien (T* +  A*) schlecht sprechen können, Kontakt war kaum möglich. Wir sind uns kaum sympathisch, sie sprechen smalltalk und sehr schnell, sprunghaft, die Themen bleiben nicht wirklich lange "am Tisch". Ich konnte mich kaum auf etwas konzentrieren, nicht gut auf die Gespräche einsteigen oder sie weiter ausführen, da es so hektisch war und auch oberflächlich, kaum Platz zum anknüpfen. Es geht um Kameras, Urlaube, Kleidung usw. Smalltalk hat mich nicht interessiert, kaum gegenseitiges Interesse, Lage war total angespannt den ganzen Abend über. Ich bin innerlich immer weiter weg gewesen, habe kaum noch an den Gesprächen teil genommen, habe mich sehr geschämt dafür, auch weil ich diese Situationen, in denen ich mich so zurück ziehe, von mir kenne und nur schwer oder kaum alleine da wieder raus finde und auch weil ich unter dem Druck von Silvester und ihren Erwartungen stand.

Das Schämen, der Druck und die Erwartungshaltungen, die Überforderungen mit der Situation, die mangelnde Sympathie und Möglichkeiten zum Austausch, und all die kleinen Verhaltensmerkmale aufgrund der Anspannung am Tisch haben mich in tiefe Zweifel gestürzt, mich innerlich gelähmt und aufgefressen, ich konnte nicht mehr wirklich sprechen oder mich auf ein Gespräch einlassen. Es fiel mir schwer, da wieder raus zu finden, obwohl sich einige Möglichkeiten geboten haben (auch S* hat mir ein paar mal die Hand gereicht, aber ich habe mich so unwohl gefühlt und wollte nur mehr davon laufen dass ich diese Angebote nicht mehr annehmen konnte), und ich blieb apathisch gefangen.

A* zeigte kaum eine Kommunikationsmöglichkeit oder Interesse an mir, er hatte ständig herum geprahlt und den Macher Macho raushängen lassen und wo immer es ging die Tischthemen vorgegeben. Pausen zwischen den Themen gab es kaum, wo ich vielleicht hatte einsetzen können. T* hat sich ein bisschen um Gespräche mit mir bemüht, als sie merkte, dass die Stimmung ganz schlecht ist, aber sie ist so schnell und sprunghaft und oberflächlich, dass ich kaum mit kam und auch keine sonderliche Lust daran mehr hatte nach einiger Zeit.

Fast 6 Stunden sind so bis Mitternacht vergangen, in denen die Stimmung am Tisch  immer mehr gekippt ist. Ich habe mich immer mehr zurück gezogen, apathisch in die Ferne gestarrt und nur mehr in sehr kurzen Worten mich zu Wort gemeldet. Ich habe auch gemerkt, wie T* und A* sich mir gegenüber komisch verhalten, weil sie mit meinem Verhalten nichts mehr anfangen konnten. Sie waren oberflächlich, einmal meinte A* warum ich auf den Fotos nicht lächle, was ich natürlich als Angriff Empfang, ein anderes Mal war es offensichtlich dass er T* nicht mit mir alleine lassen wollte weil ich seiner Einschätzung nach kein guter Gesprächspartner mehr bin.

Zu Mitternacht gingen wir dann raus, haben draußen Walzer getanzt, was ok war, und angestoßen mit Sekt.

Dann kam das Feuerwerk, ich habe S* etwas weiter weg von ein paar johlenden jugendlichen gezogen, um es in Ruhe zu genießen. Wir haben uns umarmt und in den Himmel geschaut, und in dem Moment habe ich über den Tag und den Abend reflektiert, über S* und unsere bisherigen schwere Zeit und über den Beruf und mich und das Jahr 2015 im allgemeinen, und mir kamen die Tränen und ich wurde  sentimental, habe zu beten begonnen innerlich, dass das Jahr 2016 besser werden möge.

S* hat bemerkt, dass ich weine, und hat mich nach Ende des Feuerwerks gefragt, warum. Zuerst konnte ich ihr nicht gleich eine Antwort geben, weil ich verheult war und mir auch wünschte, dass sie mich einfach nur in den Arm nimmt. Genau weiß ich den restlichen zeitlichen Ablauf nicht mehr, aber es war so, dass sie mir kurz die Hände gab um ein bisschen zu schaukeln zur Musik, aber ich war tief im Kummer und der Sentimentalität und habe weiter geweint. Sie hat meine Hand losgelassen und ist ein paar Schritte zurück gegangen, und hat zu fragen begonnen, ob ich in den Jahren zuvor auch so sentimental war mit S2* und J* in Lissabon bzw. auf der Almhütte. Ich verneinte und fragte sie, was das jetzt damit zu tun haben soll. Sie wurde irgendwie bissiger, ich weiß aber nicht genau inwiefern. Jedenfalls kam irgendein ziemlich gemeiner Satz oder Aussage von ihr, woraufhin ich es überhaupt nicht mehr gepackt habe und weg gegangen bin hinter eine Mauer und mich im Freien in ein eck gesetzt habe und dort weiter geweint habe.

Ab hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher über den zeitlichen Ablauf, aber sie ist mir nach einer weile gefolgt und hat sich neben mich gesetzt, ist dann wieder gegangen und wieder gekommen, und hat begonnen mir Vorwürfe zu machen. Sie hat mich herum geschubst und meinte schlimme Sachen zu mir:
- wie ich sie so stehenlassen könnte
- Dass ich asozial bin
- Dass ich mich verhalte wie ein Autist
- Dass ich anstrengend gewesen war und man mich ertragen musste dem ganzen Abend lang
- Dass sie sich vornimmt, ab jetzt sich nur mehr mit Menschen zu umgeben die ihr gut tun
- Konsequenterweise dass ich ihr nicht gut tue
- Und so weiter

Ich bin die meiste Zeit nur da gestanden und habe geweint und nichts mehr gesagt. Ich habe mich von ihr angegriffen gefühlt und war selbst kaum mehr fähig, irgendwas dazu zu sagen, es fiel mir sehr schwer überhaupt zu realisieren, dass sie jetzt so gemein war zu mir, aus ihrer Wut und Enttäuschung heraus.

Sie meinte dann auch, dass ich damit endgültig die Beziehung zerstört habe mit meinem völlig inakzeptablen verhalten, und ab jetzt die Beziehung für sie vorbei ist. Sie hat im Laufe der Zeit noch einige weitere Gemeinheiten gesagt. Es wurde auch Musik im Hintergrund gespielt, die die Atmosphäre nochmals unterstütze ("Getrennte Wege").

Wir standen noch eine Zeit lang rum, es begann zu schneien und war kalt, ich schweigsam, sie mit Vorwürfen etc. Sie wollte an einer Stelle wissen, was mir bei dem Feuerwerk durch den Kopf ging, und warum ich zu weinen begonnen habe: ich meinte zu ihr, dass ich zu beten begonnen hatte dass das neue Jahr besser wird als das alte, worauf hin sie hämisch zu lachen begann und gefühlt dass ins lächerliche zog. Selbiges war kurz darauf mit etwas anderem, sie meinte sie hätte ein Video davon machen sollen, wie apathisch ich mich den ganzen Abend benommen hatte, damit ich einmal sehe, wie schlimm das war - dabei äffte sie mich und meine Körperhaltung und Mimik nach und wollte mir so zeigen, wie ich ausgesehen habe. Das tat alles sehr weh und ich fühlte mich von ihr verspottet.

Auch hat sie immer wieder betont, dass ich allein doch alles im Griff hatte, wenn ich nur wollte hätte ich die Stimmung auch drehen können, ich hätte mich doch nur bemühen müssen und nicht in Selbstmitleid versinken. Ich empfand dass einerseits als richtig, andererseits aber ist das viel leichter gesagt als getan und es ist nicht hilfreich, wenn einem dass der andere einfach nur so an den Kopf wirft.

Ich meinte dann, dass ich gerne heim fahren möchte. Sie wollte dann noch reingehen und eine Wurst essen. Wir sind drin gesessen und ich habe in die leere gestarrt während sie die Wurst gegessen hat, viele andere Leute waren rundherum und haben uns seltsam angesehen, weil sie sahen dass hier etwas nicht stimmt, weil man es an unseren verweinten und starren Blicken sah. Sie hat dauernd nur auf ihrem Smartphone  auf Facebook Fotos von happy People at Silvester geschaut. Ich hab sie am Rücken gestreichelt aber darauf hat sie nur so reagiert, dass sie meinte, ich hatte das den ganzen Abend lang nicht getan und jetzt wäre es zu spät.

Irgendwann nach einer halben Ewigkeit kam dann das Taxi, wir haben dann in der Wohnung von A* und T* weiter diskutiert, beide lagen auf der Couch und haben geweint, quasi die ganze Nacht durch. Die Gesprächsinhalte gingen ähnlich weiter wie zuvor schon: sie warf mir alle möglichen Verletzungen an den Kopf, ich habe geweint und fast nichts mehr gesagt. Verletzungen: ich solle nicht so jammern (zB wegen Ohrenentzündung, Kälte, Weinen), ich solle mich nicht aufführen wie ein 2 Jähriger, sondern erwachsen sein (und smalltalk führen können). Sie meinte, ich solle nicht so in Selbstmitleid versinken. Sie hat mir alles, dass in diesen Momenten weh tat, an den Kopf geworfen und mir vorgehalten. Ich habe mich sehr geschämt und schlecht gefühlt, sehr viele Schuldgefühle in diesen Momenten empfunden und war wie paralysiert von der Wucht dieser Gemeinheiten.

Sie hat mich mehrmals gefragt, ob sie etwas falsch mache im Laufe des Abends, ich habe ihr immer gesagt nein und dass ich nicht aus meiner Haut raus käme und es schätze, dass sie sich darum bemüht, mich integrieren zu wollen, es mir aber sehr schwer falle.

Irgendwann mitten in der Nacht hat sie sich dann zu mir gelegt, ich glaube einfach weil ich die ganze Nacht lang schluchzte. Sie hat mich ein bisschen gestreichelt aber gleichzeitig auch weiterhin auf mich eingeredet, warum ich mich nur so schrecklich verhalten habe und wie ich ihr das antun konnte.

Irgendwann wurde dann Tag, und ich habe ihr gesagt, dass ich gerne in meine Wohnung zurück fahren möchte. Wir sind dann gefahren, sie hat mir während der Fahrt im Grunde dieselben Sachen wieder vorgehalten und an den Kopf geworfen, während ich geweint habe und gefahren bin. In wien habe ich sie dann noch auf einen Tee in meine Wohnung eingeladen, und wir haben noch zirka 2, 3 Stunden weiter geredet, dass heißt, sie hat weiter ihre Vorwürfe und Verletzungen ausgeteilt, und ich hauptsächlich geweint.

Ich habe ihr gesagt, dass ich mir manchmal schwer tue in sozialen Situationen mit unvertrauten Personen, dass das ganze unter einem schlechten Stern stand (Vorbelastung mit ihrer Schwester, die Trennung kurz zuvor, Erwartungen an Silvester), und dass ich mir schwer tue mit oberflächlichen Gesprächen und Leuten mit denen ich nicht so gut kann. Ich habe ihr auch gesagt dass ich weiß das ein Teil der Verantwortung bei mir liegt, dass der Abend schlecht verlaufen ist, und dass ich ihre Sicht der Dinge und Ihr Enttäuschung verstehen kann, dass es aber mehrere Arten gibt, wie man den Abend empfinden kann, und meine nicht schlechter oder falscher sei als ihre. Ich habe ihr auch gesagt, dass mich ihre Attacken sehr treffen und verletzen, dass es sehr gemein ist von ihr, dass sie auf einer meiner Schwächen und verletzbaren Punkte so herum hackt und es mir rein würgt. Sie hat dennoch nicht aufgehört, und sich nur kurz entschuldigt dafür, sie meinte "dass sie ja jetzt nicht mehr mit mir zusammen sei und das habe sie eben alles gesagt weil sie sich trennen muss".

Nachdem sie dann auch mehrmals betonte, dass es das jetzt zwischen uns gewesen sei, und sie nicht weiter so einen negativen Menschen wie mich in ihrem Leben haben wolle, habe ich ihr gesagt, dass ich mich nicht im schlechten trennen möchte und noch ein paar gute Worte finden möchte, ich habe sie gefragt, ob es noch irgendetwas gibt, dass sie mir sagen will.

Sie meinte darauf hin, dass ich sie am meisten verletzt habe mit dieser Geschichte der 3 Zugeständnisse, also dass ich sie informiere wenn ich Kontakt zu Freundinnen habe, auf die sie so eifersüchtig war/ist. Sie meinte, weil ich mich nicht in jedem Fall an diese Abmachung gehalten habe, hat ihre Liebe zu mir am meisten gelitten.

Ich habe ihr gesagt, dass ich zu Beginn sehr verliebt war und es kaum glauben konnte, dass mich eine so hübsche, intelligente und erfolgreiche Frau kennenlernen will. Dass ich mir über die Zeit hinweg ein Bild von einer romantischen und glücklichen Beziehung aufgebaut und mich in dieses Bild verliebt habe, auch wenn ich sehe, dass die Realität davon stark abweicht und wir beide damit nicht glücklich werden.

Ich habe ihr gesagt, dass es wohl für sie jemanden gibt, der besser zu ihr passt, und auch dass ich so jemanden finden werde.

Dann hat sie noch ein zweites Freundschaftsband, dass sie mir gemacht hat (das erste nahm ich nach der ersten Trennung ja ab), vom Tisch genommen und zuerst wieder eingesteckt. Als sie dann gegangen war (wir haben uns noch lang umarmt und einmal kurz geküsst), lang das Band dann doch wieder auf dem Tisch. Ich habe es verstaut in "ihrer" Kiste mitsamt der anderen Überbleibsel.

Sie hat die Wohnung verlassen und die Tür hinter sich zu gemacht, ich hab sie nochmals geöffnet und ihr nachgesehen am Gang, bis sie abgezogne ist, sie hat sich nochmals kurz umgedreht, ich habe ihr gewinkt, und dann war sie um die Ecke verschwunden. 

Ich bin alleine in der Wohnung und habe stundenlang geheult, bis ich jetzt am Abend schlafen gehe. Ich fühle mich sehr schuldig, sie hat mir große Schuldgefühle gemacht und mir das Gefühl gegeben, dass ich für alles, was in der Beziehung falsch gelaufen ist, verantwortlich bin, hingegen sie alles richtig gemacht und sich richtig verhalten hat.

Diese Schuldgefühle und die darauf folgende Frage, ob ich wirklich so vieles falsch mache und das Ruder vielleicht tatsächlich herumreißen hätte können, quälen mich sehr.

Ich hab den Text geschrieben, weil es mich interessiert, wie andere diese Ereignisse bewerten würden.

 
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Du hast mein Mitgefühl. Wer was warum und wie auch immer richtig oder falsch gemacht hat, so etwas will man an Silvester (oder andern zentralen Tagen im Jahr) nicht erleben.

Aber vielleicht ist es gerade dieser Jahreswechsel, der solcherlei ermöglicht: Ein neues Jahr beginnt, man überdenkt das Vergangene und hofft auf Neues, man schliesst ab und beginnt wieder. Dumm nur, wenn sich zwei Partner auf so unterschiedlichen Ebenen befinden und sich so sehr nicht mehr verstehen, dass beim einen der Wunsch nach Abschuss gleich mitschwingt.

Und dann ist der andere, also du, der das gar nicht will aber keine Möglichkeit hat, die Ereignisse aufzuhalten.

Was bleibt: Sich mit dem Schmerz arrangieren, erst einmal tief durchatmen und gar nichts tun. Es heisst nicht umsonst: Die Suppe wird nicht so heiss gegessen, wie gekocht. Auch deine (Ex)-Freudin wird sich nicht so schadlos aus der Beziehung davon machen können, wie sie es vielleicht eben noch gemeint hat.

Ob sich der Bruch wieder kitten lässt? Vielleicht. Aber falsche Hoffnungen verlängern nicht nur das Leid, sondern rufen Handlungen hervor, die oft genau das Gegenteil bewirken - also noch einen tieferen Keil.

Wie wir die Ereignisse bewerten? Schwer zu sagen. Wir kennen nur deine Sicht. Aber es wird schon gehörigen Zündstoff im Abend gehabt haben, dass es dermassen explodieren konnte.

Was immer sehr schwierig ist: sich selber einschätzen zu können. Wie oft ist man erstaunt, wenn man sich von aussen sieht, dass man wirklich so oder so war (aber wohl nicht in der Weise, wie deine Ex dir das vorgemacht hat. Sie übertrieb sicher, um ihrer Meinung Nachdruck zu verleihen).

Verteidigung und Angriff werden nicht grundlos erfolgt sein. Aber es ist unsinnig, jetzt eine Milchbüchleinrechnung zu beginnen, aufzuzählen, wieviele Male sie auch mies drauf war, wie oft du doch smalltalk geführt hat.

Pauschal betrachten hilft viel mehr, festzustellen, dass du am falschen Ort warst und dich nicht so verhalten hast, dass du und deine Ex den Abend geniessen konnten. Und die andern auch nicht mehr. Eine Spassbremse ist immer äusserst unangenehm. Und es wäre vielleicht besser gewesen, du hättest nicht versucht, dich zu überwinden und in dieser Gesellschaft mitzumachen, sondern deine Ex alleine hingeschickt und ihr einen schönen Abend gewünscht. So stand sie immer zwischen dir und dem Rest der Gesellschaft. Konnte nicht frei und gelöst an den Spässen, die dir nicht gefielen, teilnehmen. Aber es ist auch legitim, nicht alles Menschen toll zu finden - nur müsste man dann konsequent Abstand nehmen.

Aber: Wegen einem solchen Abend müsste noch nicht das ganze Pulverfass in die Luft gehen. Da muss also schon über längere Zeit einiges an Spannung entstanden sein. Und es scheint so, dass deine Ex nicht mehr überzeugt ist, dass ihr überhaupt zusammenpasst. Die Gegensätze, die zu Beginn einer Beziehung noch so anziehen sind - du eher zurückhalten und introvertiert, sie extrovertiert und lebenslustig - beginnen nach einer Weile zu stören. Du fühlst dich überfordert von ihrer Frühlichkeit 8und erst Recht in Gesellschaft), sie behindert durch deine Zurückhaltung.

Hier müsste man einen Modus finden, wie man damit umgeht. Oder eben getrennte Wege gehen.

Wie auch immer: Viel kann jetzt nicht helfen. Du musst diesen Trennungsschmerz einfach erdulden.

 
Sie hat sich getrennt, weil sie nicht deine Mutter sein will, sondern deine Partnerin. Das ist oft der ausschlaggebende Grund, alles andere was an Gründen genannt wurde lässt sich in deinem Fall darunter subsummieren.

 
Bevor ich überhaupt irgendwas dazu schreibe würde ich gern wissen, wie lang ihr eigentlich zusammen wart? Klingt mir nicht gerade als wärt ihr vertraut miteinander gewesen. Was sehr auffällig ist, dass offenbar Beide - Du und sie - nicht mit dem jeweils Anderen zusammen wart, sondern mit Erwartungen und Hoffnungen eines Traumpartners die der jeweils Andere nicht erfüllte.

Eine andere Frage, ist es für Dich normal, dass Du Dich so in Dir abkapselst? Selbst beim Lesen ist es auffällig, dass die Welt in Dir und die Welt um Dich herum sehr stark voneinander getrennt sind.

Übrigens - Schuldgefühle brauchst nicht haben. Egal was nun passiert ist oder nicht, kein Grund so auf Jemand einzuprügeln wie sie es bei Dir getan hat. Ganz schön respektlos was sie da abgezogen hat. Ist schon 'ne Hausnummer auf den Partner einzuprügeln weil der nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Viel Liebe seh ich da nicht.

 
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@tonton

Ja, der Jahreswechsel hat es mit sich gebracht, zu überlegen, wie und ob ich die Beziehung "mitnehmen" möchte in das neue Jahr. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, als ich darüber nachdachte.

Sie hat sich heute tatsächlich schon gemeldet und gemeint, sie wäre viel zu hart vorgegangen, und das sie noch Gefühle hätte. Mir ist klar, dass eine Trennung nicht so von heute auf morgen passiert. "Unsere" Trennung hat auch schon vor einigen Monaten begonnen, es war die Silvesternacht nicht die erste, in der dieses Thema aktuell war. Also ja, es wird nichts so heiß gegessen wie gekocht, aber ich habe nicht das Gefühl, noch einmal zurück zu wollen. Ich kann ihr ihre Aussagen verzeihen und die Situation verstehen, innerhalb derer sie sie gemacht hat, aber ich glaube nicht, dass ich darauf hin noch einmal vertrauen kann, dass sie mir lieb und wohl gesonnen ist. Dazu war mir diese ungeschönigte Seite an ihr zu bösartig und gemein.

Von außen sehen: ja, mir ist bewusst, dass ich in solchen Situationen, wo ich mich zurück ziehe, nicht einfach bin. Ich trage dieses Problem schon viele Jahre mit mir herum, und habe dazu noch keine Lösung gefunden. Ich frage mich in "normalen" Zeiten oft, warum ich da eigentlich so stark in dieses Gefühl reinkomme und so zumache, weil es mir nüchtern betrachtet kaum nachvollziehbar erscheint, dass ich sozial so erstarren kann. Das ist die eine Seite, leider. Die andere Seite ist, dass ich ihre Reaktion völlig unangebracht und inakzeptabel finde. Auf einen Menschen, der sich mit etwas überfordert fühlt, nach einiger Zeit aufgrund von gerissenem Geduldsfaden "hinzutreten" halte ich für kontraproduktiv. Besser wäre es wohl gewesen, kurz die Situation zu verlassen (zB durch einen Spaziergang), um durchzuatmen und Druck rauszunehmen.

Abstand nehmen: ja. Ein Spaziergang wäre wohl nicht schlecht gewesen. Oder nur zu zweit feiern. Die Konfrontation mit dieser Situation war nicht gut (es gab davor nur ein einziges Mal, wo ich mit ihrer Schwester und euren Freund zusammen gekommen bin, und die Situation verlief ähnlich schlecht, ohne dass es dazu sonderlich eine Aussprache gab).

Gegensätze und Pulverfass: du hast Recht. Zum Thema Intro und extrovertiert, hier ist es wie oft in Beziehungen, man wechselt die Stühle. In anderen Beziehungen war ich eher der extrovertierte Part. Aber ja, im großen und ganzen kann man sagen, wir nehmen gegensätzliche Positionen ein, das erzeugt Spannungen, aber auch Probleme. Im allgemeinen muss ich sagen, dass ich bei ihr nicht das Gefühl habe, so sein zu können bzw. viel mehr noch so sein zu dürfen, wie ich eigentlich bin, und dass störte mich am meisten an dieser Beziehung. Sie hatte immer viel an mir auszusetzen und es waren ihr viele Dinge an mir nicht recht (allen voran, dass mir Freundschaften, Freundschaften zu Frauen und Freiraum sowie auch Eigenständigkeit neben einer Beziehung wichtig sind).

Wir haben lange über einen Modus, einen Beziehungsvertrag "verhandelt", jedoch leider immer wieder gescheitert, da wir viele Baustellen gleichzeitig aufgemacht haben, und jeder für sich ja auch noch Baustellen im eigenen Leben hat. Ich habe sie oft gebeten, runter zu gehen "vom Gas", damit wir mehr Ruhe, Zeit und Entspannung rein bringen können. Aber da sie 36 ist und wohl auch weil sie einen starken Kinder- und Beziehungswunsch hat (ersteres ist bei mir nicht so stark), hat sie auch einen großen Stress, ob ich nun der richtige bin usw. Diesen Stress kann ich ihr nicht abnehmen, er führt aber auch zu vielen Problemen, mit denen ich mich zum Teil einfach auch nicht arrangieren will (zB weil ich mir nicht vorstellen kann, nach einem Jahr Beziehung bereits über Kinder zu reden - da müssen für mich zuerst ein paar Jahre guter und stabiler Beziehung vorausgehen).

Alles in allem: ja, ich muss durch den Trennungsschmerz hindurch.

@matilda77
Es stimmt, es war keine gute Idee, dort hin zugehen. Ich hatte bereits Tage zuvor kein gutes Gefühl bei dieser Sache, habe aber nicht darauf gehört. Wir wollten eigentlich Silvester auf einer Hütte bei einer Freundin von mir verbringen, aber einerseits ist sie auf diese Freundin eifersüchtig und möchte sie zuerst nur kurz auf einen Kaffee kennenlernen, bevor sie Silvester mit ihr feiert, und andererseits hat sich in ihrer Familie ein Todesfall ereignet, wo heute das Begräbnis stattfand und es für sie logistisch einfacher war, bei ihrer Schwester zu feiern. Also habe ich darauf verzichtet, nach meinen Vorstellungen zu feiern und wir haben mit ihrer Schwester gefeiert. Eigentlich wäre es auch eine Option gewesen, nur zu zweit zu feiern, aber ich wollte es ihr Recht machen und wusste, dass sie gerne mit ihrer Schwester feiern möchte.. was rückwirkend betrachtet eine blöde Idee war.

@Elvis
Danke für deine Rückmeldung, ja ich verstehe was du damit meinst und kann es bedingt auch zuordnen, aber in Summe glaube ich, dass diese Antwort ein bisschen zu kurz gegriffen ist. Andererseits kennst du natürlich nicht die Gesamtsituation, und es würde wohl auch den Rahmen sprengen, wenn ich alles hier ausführe.

Aber soviel dazu: ich glaube schon, dass es in Beziehungen wichtig ist, füreinander da zu sein und auch Verständnis für Schwächen zu haben, auch wenn das manchmal nicht einfach ist. Hier glaube ich ist die Grenze fließend von Rücksicht, Anteilnahme und einem sogenannten "bemuttern".

Im beschriebenen Fall sind diese Grenzen sehr dicht aneinander gerutscht und viele Faktoren zusammengekommen, die das Ergebnis bedingt haben. Ein bisschen mehr Sensibilität und authentisches Interesse aneinander hätte auch dazu beitragen können, die Situation zu entschärfen. Aufeinander los gehen und Ihre verbalen Verletzungen waren jedenfalls weder bemuttern noch sonderlich reif oder gar einer Deeskalation zuträglich. Und natürlich bringt es jetzt auch nicht viel, wenn ich umgekehrt darüber und über sie wieder Urteile fälle.

Darüber hinaus denke ich, dass ich in dieser Beziehung eine erwachsene, verantwortungsvolle Rolle übernommen habe. Ich hatte auch Situationen, in welchen ich geneigt dazu war, verbal auf sie losgehen und ihr alles mögliche vorzuhalten. Doch ich habe es mir weitgehend verkniffen und ein nüchternes Gespräch gesucht (sie tendiert dazu, sehr hysterisch zu werden und emotional aufgeladen) und ich glaube, sie hat das und meine Nüchternheit an mir auch geschätzt.

 
neonxgenesis schrieb:
Es stimmt, es war keine gute Idee, dort hin zugehen.
Nur in dem Sinne, dass du jetzt vielleicht grundlegend anders an die Sache rangehst und beginnst zu dir zu stehen und dich nicht mehr verbiegen lässt. Vielleicht hat es das jetzt gebraucht mit dem Riesenstreit.

 
@Charlies_Berta
Ich glaube, du hast recht mit deiner Einschätzung, dass wir zum Teil mit den Erwartungen und Hoffnungen "zusammen waren", und nicht voll und tatsächlich mit dem gegenüber - ich habe mir das in den letzten Monaten so selbst argumentiert, dass das zu einer Beziehung dazugehört, dass man sich ein Bild aufbaut und mit dem Partner abgleicht, quasi eine Extrapolation von vorhandenem, um sich in eine "Zukunft verlieben zu können". Aber ja, in Summe haben hier Idealisierungen und Projektionen mitgewirkt in das Verliebtsein, ein "Verschieben dessen, dass es passt, aufs spätere, bessere Zeiten".

Wir haben uns nicht lange gekannt, in etwa ein Dreiviertel Jahr, seit Mai 2015. Beide kamen wir aus anderen Beziehungen, doch beide beteuerten von Anfang an, damit bereits abgeschlossen zu haben während der Beziehungen. Wir haben uns von Anfang an angezogen, Spannung und Anziehung war schnell da. Es konnte ihr wohl auch nicht schnell genug gehen (sie ist 36 und will unbedingt in 1, 2 Jahren Kinder), mir wurde das alles nach einiger schöner Anfangszeit zu schnell zu viel und ich merkte, wie ich begonnen habe, auf Abstand zu gehen, zurück in mein eigenes Leben finden zu wollen, das Gefühl, dazu etwas den Anschluss und Drive verloren zu haben. Ich fühlte mich von ihr überfordert und ging auf Distanz, sie rückte mir mehr auf die Pelle, wir haben zu streiten begonnen und irgendwann würde es Zuviel, und ich habe mich getrennt, nachdem ich ihre Vorwürfe, Eifersucht, Kontrolle und ihr "an mir ziehen" nicht mehr ertragen habe. Ich habe mich einige Wochen später bei ihr wieder gemeldet, habe viel auch über mich selbst nachgedacht und meine Rollen, und wir haben es noch einmal versucht, bis zu diesem Silvester.

Zu deiner zweiten Frage: ja es passiert mir immer wieder vor allem mit unbekannten Personen oder wenn sehr schnell sehr viel geredet wird, dass vielleicht auch oberflächlich ist (im allgemeinen smalltalk), dass ich den Anschluss verliere und mich zurück ziehe oder überlastet fühle. In solchen Situationen beginnt sich in Mirko Teufelskreis aus Schamgefühl, Abneigung und Minderwertigkeitsgefühlen zu drehen, den ich meist nicht mehr durchbrechen kann und der sich nur legt, wenn ich die Situation verlasse. Leider ist das so und ich kenne das seit Jahren, habe aber dagegen noch nichts wirklich wirksames gefunden bzw. auch keine Idee, warum das eigentlich so ist. Ich erkenne nur einige Indikatoren, die diese Spirale herauf beschwören. Ein wesentliches Element ist Oberflächlichkeit oder das Gefühl, dass ein Gespräch nur scheinbar stattfindet oder Interesse am gegenüber nicht authentisch ist - quasi smalltalk aber keine echte verbale Interaktion. Ich empfinde dass als aufgesetzt und gering schätzend und uninteressant. Gleichzeitig weiß ich, das mein Umfeld sich nicht erklären kann, warum ich mich distanziere, und verschieden das umgeht: entweder durch Unverständnis, oder durch Integrationsversuche, oder durch Ignoranz. Ich selbst empfinde Gefühle wie Flucht (ich will weg), Scham (Weil ich weiß das andere sich wundern), Selbsthass (weil ich nicht aus der Rolle raus komme und im Grunde weiß, dass ich damit auch mir selbst schade), Anspannung (Weil die Situation sich nicht ändert und ich sie nicht andere), Desinteresse am Gegenüber (weil mich das gesagte langweilt) und Angst (weil ich beginne, an mir selbst zu zweifeln, weil ich diesen Smalltalk "nicht kann").

Bevor ich überhaupt irgendwas dazu schreibe würde ich gern wissen, wie lang ihr eigentlich zusammen wart? Klingt mir nicht gerade als wärt ihr vertraut miteinander gewesen. Was sehr auffällig ist, dass offenbar Beide - Du und sie - nicht mit dem jeweils Anderen zusammen wart, sondern mit Erwartungen und Hoffnungen eines Traumpartners die der jeweils Andere nicht erfüllte.

Eine andere Frage, ist es für Dich normal, dass Du Dich so in Dir abkapselst? Selbst beim Lesen ist es auffällig, dass die Welt in Dir und die Welt um Dich herum sehr stark voneinander getrennt sind.

Übrigens - Schuldgefühle brauchst nicht haben. Egal was nun passiert ist oder nicht, kein Grund so auf Jemand einzuprügeln wie sie es bei Dir getan hat. Ganz schön respektlos was sie da abgezogen hat. Ist schon 'ne Hausnummer auf den Partner einzuprügeln weil der nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Viel Liebe seh ich da nicht.


@Charlies_Berta
Ich glaube, du hast recht mit deiner Einschätzung, dass wir zum Teil mit den Erwartungen und Hoffnungen "zusammen waren", und nicht voll und tatsächlich mit dem gegenüber - ich habe mir das in den letzten Monaten so selbst argumentiert, dass das zu einer Beziehung dazugehört, dass man sich ein Bild aufbaut und mit dem Partner abgleicht, quasi eine Extrapolation von vorhandenem, um sich in eine "Zukunft verlieben zu können". Aber ja, in Summe haben hier Idealisierungen und Projektionen mitgewirkt in das Verliebtsein, ein "Verschieben dessen, dass es passt, aufs spätere, bessere Zeiten".

Wir haben uns nicht lange gekannt, in etwa ein Dreiviertel Jahr, seit Mai 2015. Beide kamen wir aus anderen Beziehungen, doch beide beteuerten von Anfang an, damit bereits abgeschlossen zu haben während der Beziehungen. Wir haben uns von Anfang an angezogen, Spannung und Anziehung war schnell da. Es konnte ihr wohl auch nicht schnell genug gehen (sie ist 36 und will unbedingt in 1, 2 Jahren Kinder), mir wurde das alles nach einiger schöner Anfangszeit zu schnell zu viel und ich merkte, wie ich begonnen habe, auf Abstand zu gehen, zurück in mein eigenes Leben finden zu wollen, das Gefühl, dazu etwas den Anschluss und Drive verloren zu haben. Ich fühlte mich von ihr überfordert und ging auf Distanz, sie rückte mir mehr auf die Pelle, wir haben zu streiten begonnen und irgendwann würde es Zuviel, und ich habe mich getrennt, nachdem ich ihre Vorwürfe, Eifersucht, Kontrolle und ihr "an mir ziehen" nicht mehr ertragen habe. Ich habe mich einige Wochen später bei ihr wieder gemeldet, habe viel auch über mich selbst nachgedacht und meine Rollen, und wir haben es noch einmal versucht, bis zu diesem Silvester.

Zu deiner zweiten Frage: ja es passiert mir immer wieder vor allem mit unbekannten Personen oder wenn sehr schnell sehr viel geredet wird, dass vielleicht auch oberflächlich ist (im allgemeinen smalltalk), dass ich den Anschluss verliere und mich zurück ziehe oder überlastet fühle. In solchen Situationen beginnt sich in Mirko Teufelskreis aus Schamgefühl, Abneigung und Minderwertigkeitsgefühlen zu drehen, den ich meist nicht mehr durchbrechen kann und der sich nur legt, wenn ich die Situation verlasse. Leider ist das so und ich kenne das seit Jahren, habe aber dagegen noch nichts wirklich wirksames gefunden bzw. auch keine Idee, warum das eigentlich so ist. Ich erkenne nur einige Indikatoren, die diese Spirale herauf beschwören. Ein wesentliches Element ist Oberflächlichkeit oder das Gefühl, dass ein Gespräch nur scheinbar stattfindet oder Interesse am gegenüber nicht authentisch ist - quasi smalltalk aber keine echte verbale Interaktion. Ich empfinde dass als aufgesetzt und gering schätzend und uninteressant. Gleichzeitig weiß ich, das mein Umfeld sich nicht erklären kann, warum ich mich distanziere, und verschieden das umgeht: entweder durch Unverständnis, oder durch Integrationsversuche, oder durch Ignoranz. Ich selbst empfinde Gefühle wie Flucht (ich will weg), Scham (Weil ich weiß das andere sich wundern), Selbsthass (weil ich nicht aus der Rolle raus komme und im Grunde weiß, dass ich damit auch mir selbst schade), Anspannung (Weil die Situation sich nicht ändert und ich sie nicht andere), Desinteresse am Gegenüber (weil mich das gesagte langweilt) und Angst (weil ich beginne, an mir selbst zu zweifeln, weil ich diesen Smalltalk "nicht kann").

Übrigens - Schuldgefühle brauchst nicht haben. Egal was nun passiert ist oder nicht, kein Grund so auf Jemand einzuprügeln wie sie es bei Dir getan hat. Ganz schön respektlos was sie da abgezogen hat. Ist schon 'ne Hausnummer auf den Partner einzuprügeln weil der nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Viel Liebe seh ich da nicht.


Zu deinem letzten Punkt mit den Schuldgefühlen - Danke für deine Worte. Ich empfinde dass auch so, dass es nicht richtig von ihr war, auf mich so loszugehen, auch wenn die beobachtbaren Fakten (meine Abwesenheit) richtig sind - das hat auch für mich wenig mit Liebe zu tun, und ich kann nicht darauf vertrauen, dass sie mir gut tun will. Auch wenn sie sagte, sie wolle mich nur wachrütteln - aber das geht anders als mittels verbaler Gewalt, auch wenn Wut und Enttäuschung vorgelagert waren. Das kann ich zwar Verzeihen, aber ich weiß nicht, ob ich darauf noch irgendein Vertrauen fassen kann.

 
Ihr kennt euch etwa ein 3/4-Jahr und hattet schon einmal einen solchen Streit, dass ihr euch getrennt habt. Jetzt die zweite Trennung. Gibt dir das nicht zu denken? Hast du den Eindruck, so ist es, wenn man zusammenpasst?

Problematisch finde ich, wenn du von einem Wunschbild sprichst, das du dir von deiner Partnerin machst, und dann den Abgleich mit der Realität vornimmst. Ob das gut geht? Kann sie deinem Wunschbild überhaupt entsprechen? Oder bleibst du an deinem Bild hängen, das mit der Realität nichts zu tun hat?

Wie wäre es denn, erst einmal kein Bild vom andern zu machen und Stück für Stück das Puzzle "so ist sie" zusammenzusetzen anhand der Tatsachen, wie du sie erlebst?

Zuletzt noch dies: Sie scheint wirklich an dem Punkt zu stehen, wo sie in leichter Panik noch den Kinderwunsch erfüllt haben möchte. Dazu braucht sie einen Mann, und da kommst du daher. Es ist natürlich bitter, wenn sie nun einsehen muss, dass das nichts wird und schon wieder fast ein Jahr vertrödelt wurde. Möglicherweise hat sie deshalb so hart reagiert. Wenn du aber nicht ihrem Wunsch vollkommen nachkommen kannst, dürftest du sie aber auch nicht zurückhalten. Es scheint, dass für sie das Kinderbekommen wichtig ist und sie unternimmt alles, das auch zu Verwirklichen.

 
Die Kunst des Teufels war, die Welt glauben zu machen, dass es ihn nicht gibt.

in diesem Sinne: vielleicht war es unbewusst von ihr, doch sie hat Dich glauben lassen, Du wärest "schuld" an der Trennung. Ich nenne das manipulatives Verhalten, um es sich einfach zu machen (dabei hat sie sich, sorry wenn ich das so Sage, wie ein Arsch verhalten). Den Schuh würde ich mir an Deiner Stelle nicht anziehen. Verantwortlich sind immer beide Partner...

 
Ist doch eigentlich ganz einfach: Du bist nicht der Richtige für sie und umgekehrt. Sie ist ist eine normale Frau, die zeitnah heiraten und Kinder kriegen will. Und dafür braucht es einen echten Kerl, der sie liebt und diese Wünsche teilt. 

Aber das bist du nicht. Du fällst nicht in die Kategorie "Kerl". Du scheinst extrem zart besaitet, auf dich selbst fixiert und wenig belastbar zu sein. Versteh' mich nicht falsch. Das ist kein Vorwurf, sondern nur der Eindruck, der entsteht, wenn man liest, was du hier so von dir gibst. Wenn ich höre, dass du als Mann den Silvesterabend durchgeheulst, weil du es ja so schwer hast und hattest (ja warum eigentlich?), kommt mir das Grausen, denn offensichtlich waren weder Tod oder Krankheit in der Familie, noch andere ECHTE Probleme der Grund hierfür, sondern lediglich Weltschmerz und Selbstmitleid. In den Arm sollte sie dich nehmen und dich trösten. Wie bitte? Bist du ein Mann oder eine M.mme?

Sorry, aber du scheinst nicht familientauglich zu sein. Dafür bist du viel zu schwach und mit dir selbst beschäftigt. Eine Frau, die schwanger werden will, braucht einen Mann, der SIE beschützt und nicht jemanden, den SIE  stützen muss. Und eigentlich wisst ihr das beide auch. Ich denke, dass sie nicht mit dir zusammengekommen wäre, wenn ihre biologische Uhr weniger laut ticken würde. Frauen in diesem Alter machen aus lauter Verzweiflung Kompromisse in der Partnerwahl, die sie am Ende noch mehr Zeit kosten. Das alles scheint sie langsam zu begreifen. Deshalb auch der Wutausbruch. Nimm ihr das nicht übel und lass' sie gehen. Dann hat sie noch eine Chance, aus ihrem Leben was zu machen.

Was man DIR raten kann, weiß ich nicht. Es gibt Frauen, die gerne Rücksicht nehmen oder die Mutti spielen. Vielleicht findest du ja eine solche? Unmöglich ist nichts. Ich kannte mal jemanden, der so ähnlich gestrickt war wie du (der Ex-Partner eine guten Freundin). Ein netter Mensch, wenn auch etwas eigenartig. Er hat die schönsten Briefe geschrieben, mit grüner Tinte auf Büttenpapier. Er war belesen und kultiviert, aber leider wenig alltagstauglich. Gott sei Dank hat er sich von ihr getrennt als sie 29 war. Er war auch so furchtbar überfordert mit ihr, so wie du mit deiner Freundin. Sie hat heute einen großartigen Mann und zwei Kinder. Er ist noch immer unverheiratet ohne Kinder. Ein alter Onkel eben. Familiär ziemlich einsam, da Einzelkind, aber mit Freunden. Vielleicht reicht ihm das ja. Solche Menschen soll es durchaus geben.  Und das ist ja auch okay. "Jeder nach seiner Fasson" sagte schon Friedrich der Große. Man sollte dabei nur anderen Menschen nicht schaden. 

Deshalb: Lass' sie gehen, wenn du ihre Wünsche nicht erfüllen kannst oder willst. Irgendwann wird sie es dir danken! Alles Gute!

 
Perfekter Beitrag, der es auf den Punkt trifft.

Mehr gibt es dazu irgendwie nicht zu sagen.

Ich denke schon, dass es Frauen gibt, die so einen Mann suchen. Aber die findest du, wenn du mich fragst, nicht im normalen Alltag. Dafür musst du dich in andere Kreise begeben. Ähnlich kreativ, belesen... such mal unter dem Stichwort "Hochsensibilität" im Internet nach Gleichgesinnten. Es gibt sie ja diese Frauen, die ähnlich gestrickt sind, man muss sie nur finden, sie sind rar gesät. Viel Erfolg dabei! Nur weil du bist wie du bist, bist du kein schlechterer Mann als die anderen, nur deine Ansprüche an eine Beziehung, Frauen, sind eben andere.

 
Und dafür braucht es einen echten Kerl, der sie liebt und diese Wünsche teilt. 

Aber das bist du nicht. Du fällst nicht in die Kategorie "Kerl".


Soso. Wenn du nicht dem Bild eines echten Kerls entspricht, das Tessa0815 innerlich vorschwebt, dann bist da das sofort nicht. Als ob sich echte Kerls nur dadurch definieren, dass sie … ja, durch was definieren sie sich denn? Hart sein, keine Gefühle zeigen, machohaft sein, Dreitagebart und alles andere, was uns die Werbung so vormacht mit dem Marlboromann?

Sie ist ist eine normale Frau,
woher wissen wir das?

Prügelt eine "normale" Frau so auf den Partner ein, wenn es ihm schlecht geht? Oder handelt sie nicht eher panisch, weil sie jetzt noch eine Familie gründen will?

kommt mir das Grausen, denn offensichtlich waren weder Tod oder Krankheit in der Familie, noch andere ECHTE Probleme der Grund hierfür, sondern lediglich Weltschmerz und Selbstmitleid. In den Arm sollte sie dich nehmen und dich trösten. Wie bitte? Bist du ein Mann oder eine M.mme?


Behauptungen, vollkommen aus der Luft gegriffen. Dabei sollte man schon zwischen den eigenen Präferenzen unterscheiden können und dem, was dem Threadersteller helfen könnte. Das eigene Befinden hilft dem Suchenden nun einmal gar nichts. Wenn Tessa0815 das Grausen überkommt beim Lesen, dann ist das ihr Problem. Aber bitte: Hilft das in irgendeiner Weise? Und warum soll die Partnerin den Mann nicht in den Arm nehmen und trösten? Müssen alle aus Stahl sein?

Frauen in diesem Alter machen aus lauter Verzweiflung Kompromisse in der Partnerwahl, die sie am Ende noch mehr Zeit kosten.


Ist das so? Oder wäre das dein Verhalten?

Was man DIR raten kann, weiß ich nicht.


ja, das merkt man. Warum schreibst du dann hier überhaupt? Meinst du, dein Hammerschlag hilft ihm?

"Jeder nach seiner Fasson" sagte schon Friedrich der Große. Man sollte dabei nur anderen Menschen nicht schaden. 


Genau, jeder nach seiner Fasson. Aber was kann der arme Mann dafür, wenn seine Ex sich ihn ausgesucht hat für die Erfüllung seiner Wünsche? Hätte sie nicht etwas überlegter handeln können? Oder ist das bei Frauen in einem gewissen Alter so, dass sie nur noch vom Kinderwunsch gesteuert werden und einfach den Mann nehmen, der ihnen vor die Nase kommt? Ja, das arme Geschöpf, wird dann kräftig verschaukelt vom Mann, dem bösen, der sie mächtig hintergeht. Und die arme Frau? Kann sich ja nicht wehren offensichtlich.

Ja natürlich, der Mann schadet der Frau, die sich ihm an den Hals wirft.

noch andere ECHTE Probleme der Grund hierfür, sondern lediglich Weltschmerz und Selbstmitleid.


Persönliche Probleme sind als keine ECHTEN Probleme? Alles nur Einbildung? Darum findet er sich nicht zurecht? Aber das gilt nicht, weil es noch andere ECHTE Probleme gibt?

Interessanter Gedanke. Mentale Probleme also einfach nur Scheinprobleme? Einbildungen? Nicht weiter ernst zu nehmen?

Liebesprobleme also auch kein echtes Problem, sondern nur fehlendes Gespür für den andern?

 
Mir sind zudem diese Einteilungen in "Kerle" und Memmen zuwider. Es gibt Situationen, in denen manche weinen und andere nicht. Dieses Schutzbedürfnis der Frau mag noch ein Relikt aus der Steinzeit sein, welches jedoch nicht gleichzeitig das gänzliche Unterdrücken von Tränen bedeutet. 

Die geschilderte Situation ist sowieso zum Weinen: Lauter Menschen, in wessen Beisammensein ich mich auch einsam fühlen würde. Eine Aneinanderreihung von Banalitäten, die nicht mal lustig ist. Plus eine Partnerin, die anscheinend die Anpassung an so Zustände für das oberste Gebot hält. So eine Party kann man auch verlassen. Das wäre in meinen Augen die bessere Wahl gewesen.

 
Lieber NeonxGenesis,

Ich wollte dich mit meinem letzten Post nicht beleidigen, wie mir das mein persönlicher Stalker Tonton (der seine Ansichten je nach Adressat so schnell wechselt wie andere Leute die Unterhosen) und die verständnisvolle Frau Sirene mit der brillanten Grammatik  und dem weichen Herzen hier unterstellen. Ganz im Gegenteil: Wenn ich einen Post verfasse, will ich helfen. Darin unterscheide ich mich beispielsweise von Tonton, der dieses Forum häufig benutzt, um sich an Frauen abzureagieren.

Also! Ich denke nicht, dass es dir großartig weiterhilft, wenn ich dich beim Jammern unterstütze und somit in deiner Grundhaltung bestärke. Deine Kommentare sind Arien des Selbstmitleids und voll mit Beschuldigungen anderer: Du hast Probleme mit Small-Talk, deine Freundin und deren Bruder sind hartherzig und oberflächlich und die Welt ist sowieso schlecht. Du hingegen bist das arme Opfer, dass - obwohl hilflos, gekränkt und weinend - von den obigen Protagonisten immer weiter attackiert wird. Von den Lesern hier erwartest du wahrscheinlich Zustimmung, Zuspruch und Mitleid, kurzum die Bestätigung dafür, dass du richtig liegst.

Nun...Das alles kann und will ich dir nicht geben, denn es wäre nicht nur unehrlich und falsch, sonder würde dir- wie Eingangs schon erwähnt - auch nicht weiterhelfen. Dass du Probleme hast, ist nicht von der Hand zu weisen, denn wen bereits ein misslungenes Gespräch mit Bekannten in derart tiefe Selbstzweifel stürzt, dass er die Nacht unter Schluchzen und Tränen verbringen muss, der ist dem Alltag nicht wirklich gewachsen. Mich würde mal interessieren, wie du das im Job machst? Egal... Du brauchst jedenfalls Hilfe, also jemanden, der dir Wege zeigt, wie du dir in solchen Situationen selbst helfen kannst. 

Was den Rest angeht, solltest du vielleicht mal eine andere Perspektive einnehmen, um die Dinge objektiver sehen zu können. Frage dich mal, ob es wirklich sein kann, dass NUR die anderen an deiner aktuellen Situation Schuld sind? Bist du da wirklich total außen vor? Ich möchte dir mal meine Sicht auf die Dinge schildern, jedenfalls soweit ich mir eine Meinung aufgrund deiner obigen Schilderungen bilden konnte.

Du hast dich nach eigenem Bekunden bereits vor Monaten schon einmal von deiner Freundin getrennt, weil du dich von ihr überfordert fühltest, sie dir zu sehr "auf die Pelle" rückte (die Formulierung zeugt auch nicht von übergroßer Liebe, wenn du mich fragst) und du dich eigentlich auch nicht dazu bereit fühltest, ihren dringendsten Wunsch, nämlich den nach Kindern zu erfüllen. Das heißt, dir ist schon vor Monaten klar gewesen, dass ihr eigentlich keine Zukunft habt bzw. dass du ihr die Zukunft verbaust, wenn du länger mit ihr zusammenbleibst. 

Kannst du uns dann bitte mal erklären, warum du zu ihr zurückgegangen bist, obwohl sich deine Einstellung zu den wichtigen Punkten in eurer Beziehung offensichtlich nicht grundlegend geändert hat? Findest du es nicht reichlich schwach bzw. egoistisch, eine Frau an dich zu binden, deren Lebenswünsche du nicht teilst und der du dadurch vielleicht die erträumte Zukunft verbaust? Klar ist deine Freundin auch nicht unschuldig, denn sie hätte das alles ebenso erkennen können. Trotzdem trifft dich zumindest eine Teilschuld und zwar eine erhebliche. Du hättest sie einfach in Ruhe lassen können und müssen. Findest du nicht? 

Stattdessen beginnst du dieses Beziehungs-Elend wider besseren Wissens von Neuem und wirbst auch noch um Mitleid, wenn sie zu Recht enttäuscht , wütend und traurig über den erneuten Fehlversuch reagiert? Du hast ihr etwas vorgemacht!!! Vielleicht nur aus Schwäche, vielleicht aus Egoismus. Für das Resultat ist das ohne Belang: Sie hat wichtige Zeit mit dir vertrödelt. Und du bist daran in einem erheblichen Maße Schuld! Und dann ruinierst du ihr auch noch den Silvesterabend. Was erwartest du eigentlich?  Dass sie dir dafür auch noch um den Hals fällt? Ich wage zu behaupten, dass die meisten Frauen "freigedreht wären".

Versetze dich doch mal bitte in IHRE Situation und drehe dich nicht nur um dich selbst. Sie trifft sich nach einem Todesfall in der Familie mit ihrem Bruder und dessen Freundin, um eine schöne Silvester-Nacht zu erleben und gerät durch ihren "Partner" in einen absoluten Albtraum, der im Beziehungsende gipfelt. Findest du DAS fair? Was kann sie denn dafür, dass ihr Bruder so ist wie er ist und du ein schwerwiegendes Problem in der Interaktion mit Menschen hast, die dir nicht in den Kram passen? Wo ist ihre Schuld dabei? Deine hingegen kann ich wohl erkennen. Warum hast du nicht im Vorfeld gesagt, dass das keine gute Idee mit dem gemeinsamen Abend ist, denn du kanntest ihren Bruder und DEIN Problem doch? Und wenn du dazu nicht in der Lage warst, warum hast du sie nicht während des Abends mal beiseite genommen und gesagt: "Pass auf, Schatz. Das geht so nicht. Ich fühle mich total unwohl. Ich ziehe mich jetzt mal hier raus und mache einen Spaziergang. Sag deinem Bruder, mir ist nicht wohl am Magen". 

Es gibt in solchen Situationen IMMER Möglichkeiten. Stattdessen verdirbst du 3 Personen den Abend und mutest deiner Freundin die ganze Nacht das heulende Elend zu. Darüber hinaus hättest du dein Problem schon seit Jahren behandeln lassen können, anstatt permanent von anderen Rücksicht einzufordern. Mit welchem Recht eigentlich? Wo ist denn deine Rücksichtnahme? Du verlangst, dass sich 3 andere Menschen DEINEN Bedürfnissen anpassen, anstatt umgekehrt. DAS nenne ich egoistisch und anmaßend. DU hast ein Problem, nicht die anderen. Deshalb musst DU das auch lösen und nicht andere damit belasten und ihnen das Leben schwer machen. Du hast schließlich keine lebensbedrohliche Erkrankung, anders als der kleine Sohn meiner Freundin, bei dem Ende November akute Leukämie festgestellt wurde. DIESE Familie hat Grund, zu  jammern und zu klagen. DIESE Familie kann verzweifelt sein und Rücksichtnahme einfordern. DU aber kannst dir selbst helfen, indem du einfach - das würde Tonton jetzt zu mir sagen- aufhörst rumzusülzen, deinen Verstand einschaltest und danach handelst. 

Stattdessen bleibst du untätig und forderst dafür auch noch Rücksichtnahme und Beifall ein. Und noch eines. Du hast dich über das respektlose Verhalten deiner Freundin an bewusstem Abend beklagt. Das war- wenn es stimmt- sicher nicht in Ordnung. Aber hast du mal darüber nachgedacht, dass sie vielleicht auch nur verzweifelt war, ebenso wie du? Dass sich diese Verzweiflung bei ihr eben nur anders geäußert hat, nicht in Tränen, sondern in Aggressionen? Vielleicht bringst du ja dann auch mal für sie Verständnis auf, so wie du es permanent von ihr einforderst. Es ist jedenfalls klar, wer bzw.  was bei der ganzen Geschichte negativer zu beurteilen ist als der Ausraster deiner Freundin und das ist DEIN wankelmütiges, inkonsequentes, unaufrichtiges Verhalten deiner Freundin gegenüber, das Hoffnung schürt und ihr wertvolle Zeit stiehlt. Das ist aber auch die egoistische Anmaßung, mit der du - ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer- deine Befindlichkeiten und damit dich in den Vordergrund rückst. Der Silvesterabend ist ein gutes Beispiel dafür. Ich habe in keinem Satz dein Bedauern lesen könne, drei Leuten den Abend verdorben zu haben. 

Versuche einfach mal, dein Verhalten etwas objektiver zu betrachten und löse dich aus deiner Opferrolle. Geh die Sache mit deiner möglichen Sozial-Phobie endlich an und entwickle neue Strategien im Umgang damit. Das würde dir mehr Spielraum ermöglichen.  Nimm dich selbst nicht zu wichtig, sieh' auch die anderen und deren Bedürfnisse oder Probleme. Denn auch andere sind belastet. Es wäre in diesem Zusammenhang gut, wenn du lernen könntest, trotz deiner persönlichen Umstände auf andere Rücksicht zu nehmen und nicht nur einzufordern. Du wirst dich dann besser und stärker fühlen, als wenn du dich ständig im Opfer-Modus verweilst und dich bedauern lässt. Ich bin mir sicher, dann klappt es auch mit den Mitmenschen und zwar nicht nur mit den ganz feinfühligen. Die Welt wird sich nicht für dich ändern. Wenn es für dich besser laufen soll, musst DU was tun. Und das kannst du. 

Zu guter letzt: Lass' deine Freundin gehen, auch wenn sie nicht will. Sie tut nicht nur dir nicht gut, du tust auch und vor allem ihr nicht gut bzw. du stehst ihr im Weg. Bei zukünftigen Beziehungen würde ich dir erstmal zu Frauen unter 30 bzw. zu solchen über 45 raten (wenn dir das zusagt). Das würde auch ein bisschen den Druck von Dir nehmen, alsbald in die Rolle des Familienvaters schlüpfen zu müssen. 

Nimm mir die ehrlichen Worte bitte nicht allzu übel. Ich hoffe wirklich, du findest eine echte Lösung für deine Probleme. Und die kann eben nicht in der ständigen Anklage Anderer liegen. Viel Glück!  

 
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Bravo, das hilft dem Threadersteller sicher ungemein, wenn er nun schwarz auf weiss einsieht, dass nur ER das Problem ist und alle andern nichts dafür können, dass er sich unwohl fühlt.

Natürlich ist es zuviel verlangt, dass auch die andern Beteiligten ihren generellen 0815 Smalltalk hätten etwas zurücknehmen können, damit es auch zu andern Gesprächen hätte kommen können - vermutlich sind sie dazu gar nicht in der Lage?

Ich finde das Priuma, dass Tessa0815 mich als Stalker bezeichnet, während nicht weit von hier in einem andern Beitrag einer Hilfe sucht, der wirklich seine Angebetene gestalkt hat und noch dreissig Unbeteiligte mit seinen Machenschften belästigt hat. Es tut mir leid, wenn ich meine Meinung gegen Tessa0815 äussere, sobald ich nicht einverstanden bin. ich lese hier den Ratschlag einer Frau, die offensichtlich Mühe hat mit Männern und noch mehr Mühe, wenn sie nicht einfach so ticken, wie sie sich das vorstellt oder wie sie in ihrer Umgebung ticken.

Man hilft den andern ja am besten, in dem man sie erst einmal mit dem Vorschlaghammer erschlägt und sie danach wieder aufpäppelt.

 
Bravo, das hilft dem Threadersteller sicher ungemein, wenn er nun schwarz auf weiss einsieht, dass nur ER das Problem ist und alle andern nichts dafür können, dass er sich unwohl fühlt.
Bemerkst du eigentlich noch, wie du dir ständig selbst widersprichst oder ist das ständige Wechseln deiner Grundaussagen schon pathologisch? MIR hast du doch genau das geraten!  Einfach noch mal lesen!!! Ich solle mich nicht als Opfer gerieren und dem anderen die Schuld zuweisen, nicht über Empfindungen sülzen, sondern meinen Verstand einschalten, selbst aktiv werden und und meine Gefühle abstellen (eine Aussage, die nebenbei gesagt reichlich lächerlich ist).

Bei dem hypersensiblen Fragesteller hier sind im Gegensatz dazu natürlich NUR die anderen Schuld. An seinem Status als Opfer hast du nicht die leisesten Zweifel . Er kann natürlich selbst auch gar nichts gegen seine Probleme unternehmen, geschweige denn irgend etwas dafür. Die ANDEREN und eben nicht er hätten SICH ALLE ZURÜCKNEHMEN sollen! Wahrscheinlich, weil sie von seinen tiefgreifenden Problemen so viel wussten, was?

Den Bruder hat er offensichtlich nur einmal vorher getroffen. Woher sollte der bitte wissen, was mit ihm los ist? Das hätte nicht einmal der Orakel von Delphi erraten!!! Er saß nach eigener Aussage am Tisch und hat in die Ferne gestarrt, hat also klar eine ablehnende Haltung eingenommen. Da entwickelt man nicht nur große Sympathie, sondern kommt natürlich auch sofort darauf, dass er ein Problem mit Smalltalk und überhaupt mit Selbstzweifeln hat. Ist klar! Und natürlich reagiert man dann auch sofort mit einem geeigneten Thema und anderen Gegenmitteln, um dem so Gequälten Erleichterung zu verschaffen,  also ganz so wie das Lehrbuch für angehende Psychoanalytiker es anrät! 

Tut mir Leid, aber einen unrealistischeren Blödsinn habe ich selten gelesen. So tickt die Welt nicht mal bei Disney. Und wenn man ihm dann einredet, er habe mit seiner Erwartungshaltung Recht, tut man ihm nicht nur keinen Gefallen, sondern bereitet den Boden für die nächste Enttäuschung. DIESER MANN hat ein grundlegendes Problem im Umgang mit anderen und nicht umgekehrt. Das ist ja wohl offensichtlich. Sobald das Gespräch in einer Runde nicht nach seinem Gusto läuft, überfallen ihn sofort Angst und heftige Selbstzweifel, die sich in Ablehnung der anderen und trotzig zur Schau gestellter Apathie entladen. Das ist ohne jeden Zweifel ein erschreckend unreifes und damit abnormes Verhalten für einen Mann Mitte 30. Und damit ist natürlich ER das Problem und nicht DIE, die sich im Rahmen der Norm verhalten. 

Ein Grund, warum es das nicht sehen kann oder will, ist seine Fokussierung auf sich und seine Bedürfnisse, die die übrige Welt außen vor lässt. Er kann offensichtlich gar nicht erkennen, welchen Blick andere auf sein Verhalten haben müssen, sonst würde er nicht von dem Bruder Sympathiebekundungen erwarten, obwohl er sich selbst wie die personifizierte Ablehnung verhält. Er mag andere nicht, aber die sollen ihn mögen und natürlich auch noch Rücksicht nehmen und zwar ohne von seinen Problemen zu wissen. Das ist absurd und lächerlich. Wenn ich will, dass andere mich mögen, muss ich ihnen selbst wohlwollend gegenübertreten, auch wenn sie über Themen reden, die mich nicht interessieren. Sollte so schwer nicht sein. Wenn ICH ein Problem habe, dann muss ICH das adressieren, gerade wenn ich möchte, dass andere darauf Rücksicht nehmen, denn noch ist das Gedankenlesen ein paar Hellsehern vorbehalten.  

Aber was rede ich...Du bist weder an Logik, noch an echten Argumenten interessiert, sondern lediglich an hinterfotzigen, kindischen Sticheleien (und Herabsetzung) gegen mich und andere Frauen, wie du auch wieder die Verstümmelung meines Nicknames erkennen lässt. Kein Wunder, dass du Probleme mit Frauen hast (siehe Aussagen von anderen, ich zitiere nur). Du verhältst dich selbst wie eine missgünstige alte Jungfer.

Aber da du ja viel über Projektion redest, hast du dein eigenes Problem gleich auf mich projiziert und mir - wie so oft- ohne jeden Anhaltspunkt "Mühe mit Männern" unterstellt, und das obwohl ich im Gegensatz zu dir seit 13 Jahren in einer glücklichen Beziehung lebe. Nix neues also, sondern bösartige, verleumderische und aus der Luft gegriffene Behauptungen. Wenn du nicht so bedauernswert wärst , könnte man echt sauer werden, aber so... :) Schreib' doch einfach, wenn du keine anderen Hobbies hast. 

Natürlich ist es zuviel verlangt, dass auch die andern Beteiligten ihren generellen 0815 Smalltalk hätten etwas zurücknehmen können, damit es auch zu andern Gesprächen hätte kommen können - vermutlich sind sie dazu gar nicht in der Lage?

Ich finde das Priuma, dass Tessa0815 mich als Stalker bezeichnet, während nicht weit von hier in einem andern Beitrag einer Hilfe sucht, der wirklich seine Angebetene gestalkt hat und noch dreissig Unbeteiligte mit seinen Machenschften belästigt hat. Es tut mir leid, wenn ich meine Meinung gegen Tessa0815 äussere, sobald ich nicht einverstanden bin. ich lese hier den Ratschlag einer Frau, die offensichtlich Mühe hat mit Männern und noch mehr Mühe, wenn sie nicht einfach so ticken, wie sie sich das vorstellt oder wie sie in ihrer Umgebung ticken.

Man hilft den andern ja am besten, in dem man sie erst einmal mit dem Vorschlaghammer erschlägt und sie danach wieder aufpäppelt.

 
Liebe Schreiber,

Ich habe die Kommentare mehrmals durchgearbeitet, und im Grunde sehe ich, dass in beiden Positionen sowohl wahre Worte als auch Unrichtiges liegt - die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Es ist jedenfalls bereichernd, verschiedene Betrachtungsweisen hier ausgebreitet vor mir zu haben. Durch meine innere Reaktion kann ich einschätzen, wo ich stehe, wo ich Kritik annehmen kann, wo Weiterentwicklung notwendig ist - danke dafür.

@Tessa0208 - deine Worte finde ich aggressiv und verachtend, teilweise voller Vorurteile und stereotypischem Klischeedenken. Andererseits streifst du mit manchen deiner Worte Themen und Fragen, die wichtig sind, dass ich sie mir stelle. Insofern: die Form ist schwer daneben, über den Inhalt denke ich nach. In Summe würde ich sagen, dass andauernde Streits und Krisen mein Vertrauen und meinen Glauben in die Möglichkeit einer liebevollen Beziehung stark unterwandert hat - ihr geht es ähnlich, wir sitzen im selben Boot. Wir sprechen das auch aus, es ist nicht so, dass hier der eine den anderen an der Nase rumführt. Und daher bin ich auch unsicher und traurig über den Zustand unserer Beziehung, weil ich das Gefühl nicht entwickeln konnte, dass sie DIE Frau ist, mit der ich ein Leben und Kinder möchte. Ja, ich denke auch daran, dass es besser wäre, getrennte Wege zu gehen. Und dann merke ich, wie wir beide die Beziehung wieder aufbauen wollen, einmal mehr sie, einmal mehr ich, fussend auf der Vorstellung, dass wir es doch irgendwie hinbekommen können, aufeinander einstellen können, Rücksicht nehmen können, einen liebevollen Umgang auch dann finden, wenn wir nicht “von selbst” am selben Strang ziehen. Wir entspringen teilweise ähnlichen, teilweise sehr unterschiedlichen sozio-kulturellen Hintergründen und Prägungen, wobei wir uns einig sind, das keine per se schlechter oder besser ist, aber eben auch nicht gleich. In gewisser Weise sind wir wie zwei Großparteien in Koalitionsverhandlung. Vielleicht ist es Naivität, zu glauben, wir können unsere Psychopathologien aneinander angleichen und aufeinander einstellen. Vielleicht ist es auch Beharrlichkeit oder das Gefühl, an diesen Aufgaben über sich selbst hinaus zu wachsen. Aber ja, manchmal ist es wohl einfach langfristig gesehen besser, zu gehen, auch wenn es schmerzhaft ist. Ich und auch sie sitzen nach wie vor zwischen den Stühlen, was diese Entscheidung betrifft. Aber wir reden miteinander und versuchen jeder für sich, sich seine eigene Rolle anzusehen, bevor dem anderen Vorwürfe gemacht werden.

@Tonton - ich meine auch, dass man nicht pauschal alle Verantwortung auf eine Person laden kann, egal ob das nun in diesem Fall ich bin oder jemand anders. Es gehört immer die gesamte Gesellschaft dazu, und in diesem Fall war die “Konfiguration” nicht gut. Es gibt eben Menschen, die nicht gut miteinander können, und hier haben wohl einige Faktoren ineinander gegriffen (Erwartungshaltungen, Anforderungen an Konformität, Fragilität und die Bürde, “Silvester-Happy” sein zu sollen - ein grundlegender Unterschied zwischen ihr und mir, da sind wir uns auch uneinig einig: sie entscheidet sich öfters für das “sollen”, ich für das “wollen” - sie verhält sich so, weil sie überzeugt ist, sich so verhalten zu sollen, ich richte mein Verhalten eher danach, was ich empfinde zu wollen).

Auch deine Sicht darauf, was Konformität betrifft (was ist ein “echter Kerl”? usw.) teile ich und finde, dass es sich Tessa0208 hier zu einfach macht.

@serene - mir sind diese Einteilungen in “Kerl” und “Memme” auch zuwider. Und ja, ich sehe das auch ähnlich,  das es nicht nur in meinem Handeln lag, dass der Abend so verlief. Manche mögen Banalitäten und Oberflächlichkeit, andere können damit wenig anfangen.. da eine Brücke zu schlagen, da gehört mehr dazu als bloß Anpassung meinerseits. Aber - und da hat wiederum Tessa0208 Recht, ich habe auch nach einiger Zeit kaum mehr Lust und Motivation verspürt, mich anzupassen, und dadurch die Situation vermurkst.

Mein Verhalten war für Außenstehende nicht nachvollziehbar und es hat wohl den anderen auch ihren Abend vermiest, vor allem Silvia. Ihr anschließendes Verhalten kann ich nachvollziehen, es hat aber auch nicht dazu beigetragen, die Situation zu bessern, und es war nicht gerade ein Zeichen von Mitgefühl. Mir ist klar, dass der ursprüngliche Verlauf des Abends, also mein Rückzug, nicht in ihrer Verantwortung lag, und ich habe ihr auch mehrmals gesagt, dass sie nichts falsch gemacht hat.

Insgesamt: dass ich unter bestimmten Umständen Schwierigkeiten in sozialen Situationen habe, ist mir bekannt. Eine Lösungsstrategie oder einen neuen Weg “raus” (außer dem Davonlaufen, innerer Emigration und/oder grundsätzlichem Vermeiden) dafür gefunden habe ich noch nicht. Es wäre wohl wirklich besser gewesen, wenn ich spazieren gegangen wäre, oder vielleicht wir den Abend zu zweit verbracht hätten. Oder ich Anton (der ist im Übrigen nicht ihr Bruder, sondern Tina ihre Schwester) einfach in seiner Angeberei oberflächlich “bewundert” hätte (also geschauspielert hätte). Ändern kann man das leider jetzt nicht mehr. Nur sehen, ob wir einander verzeihen können, oder beiden das Gefühl bleibt, dass getrennte Wege besser sind.

Eines noch: ich würde euch bitten, diesen Thread nicht zu kapern, um euer eigenes Scharmützel auszutragen. Und ein gehöriges Maß weniger Extrapolation der Annahme (und “Anamnese”), zu wissen, wie meine Persönlichkeit aufgrund der Beschreibung EINER Situation ist, halte ich für notwendig, Tessa0208.

 
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Reaktionen: tonton
Die Dynamik einer Gruppe ist sehr komplex. Da hilft ein schwarz-weiss-Denken à la Tessa0815 leider nicht weiter. Es hilft nicht einmal, wenn man Schuldige sucht. Man könnte eine solche Abendgesellschaft mit einem Netz vergleichen, an dem in jeder Ecke einer sitzt und an den Schnüren zieht. Wie sich nun das Netz im gesamten Bewegt, lässt sich nur bedingt voraussagen. Das Handeln des Einzelnen wird von vielen reflektiert. Jeder wird davon berührt und nimmt sich das heraus, wozu er im Stande ist.

Manchmal mag es gelingen, dass man über sich hinaus treten kann und sich in einer Stimmung integriert, die nicht dem eigenen Anspruch genügt. Manchmal gelingt das dann eben nicht.

Auf alle Fälle macht man das, was man eben machen kann - nicht mehr und nicht weniger. Ob das das Richtige ist, weiss man erst hinterher.

Es gilt, Strategien aufzubauen, sollte man wieder in eine solche oder ähnliche Situation geraten. Das muss aber vorher überlegt sein.

Auf jeden Fall sehe ich in dir, Neonxgenesis, einen Menschen, der sehr gut über seine Lage nachdenken kann und mit Bedacht seine Schritte wählt, sofern du nicht an die Wand gedrängt wirst. Dein Gefühl, das du in Gesellschaft hattest, kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Welt gehört den Extrovertierten, den Lauten, denen, die am besten Schreien. Erst hinterher überlegt man sich, was sie da von sich gegeben haben und stellt fest, dass nicht alles das gelbe vom Ei war. Aber im Moment, wo das alles auf einen niederprasselt, ist man gelähmt und kann nur in den Bahnen reagieren, die noch offen sind - zurückziehen, Flucht, Ausweichen. Sich zu integrieren ist derart anstrengend und aussichtlos, dass man es gar nicht versucht. Aussichtslos, weil die ANDERN, die Lauten und Extrovertieren, es gar nicht zulassen, dass da noch jemand neben ihnen besteht (Hier also mal ein Gemeinplatz und eine These, Tessa0815).

Das ganze Dasein am Kinderwunsch einer Frau aufzuhängen, das wäre dann doch etwas simpel, oder? Vielmehr funktioniert eine Beziehung auf der Basis, wie du, neonxgenesis, es beschrieben hast, weniger auf die Art und Weise von Tessa0815, wo die arme Frau von einem Mann in die Irre geleitet wird, wenn sie nicht ihren Kinderwunsch (den sie ab 35 hat bzw. haben muss) erfüllt bekommt. Es mag Beziehungen geben, die so einfach funktionieren (Aktion, Reaktion. Alles klar: Einer sagt, wo es langgeht, der andere zieht mit) - aber es ist vielmehr anzumehmen, dass jede Beziehung ein Einzelfall ist und nicht pauschalisiert werden kann.

Es ist daher auch etwas müssig, hier Hilfe anbieten zu wollen zu einem Fall, über den wir eigentlich nichts wissen. Änderungen der Psyche dauern lange und brauchen eine konstante professionelle Hilfe, sicher keine Küchenpsychologie und schon gar nicht die absolut unnützen Bemerkungen, dass der Hilfesuchende alleine Schuld an der Misere trägt.

 
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Mir ist auch schleierhaft inwiefern Dir jetzt ein Kerl versus Memme Klischeegequatsche weiter bringen sollte.

Im Großen und Ganzen bist ja sehr reflektiert. Was sie angeht - naja, man kann nur raten, warum sie so ausgetickt ist wie sie's getan hat. Im Grunde schiebt sie Dir ihre Sorgen in die Schuhe. Und an der Stelle hörts auf.

Bleiben eigentlich 2 Dinge - wenn es mit euch irgendwie weiter gehen kann und soll, würde auf euch Beide einiges zukommen. Vorallem solltet ihr Beide irgendwie lernen miteinander umzugehen und sowas wie Vertrauen zueinander zu finden. Statt gegeneinander. Ob das so ohne weiteres möglich ist - kann nur die Zeit zeigen.

Und dann bleiben noch Deine persönlichen Schwierigkeiten im Umgang mit Anderen. Hast mal über professionielleHilfe nachgedacht? Wenn man so zu macht wie es Dir passiert kann dasviele Ursachen haben. Ich weiss, das passiert einfach und ist unbeabsichtigt, kenne Menschen die sowas betrifft. Kann auch nachvollziehen, dass Du darunter leidest. Um so sinnvoller wäre es Dir nicht noch zusätzliche Schuldgefühle aufzuladen, die Du gar nicht haben brauchst. Ist so schon heftig genug für Dich.

Literatur oder so wird wahrscheinlich erstmal nichts bringen solange Dir der Ansatzpunkt fehlt. Solange das im Dunkeln liegt, wird es schwierig einen Anfang zu finden. Mit Druck (auch selbst gemachtem) wirst allerdings nicht voran kommen. Der muss erstmal weg. Ob das mit ihr möglich ist - bei dem Druck den sie sich und Dir macht - naja, das würde eher schwierig werden.

Funktionieren würde es schon zwischen euch - wenn ihr Beide mit Verständnis aufeinander zugehen würdet statt mit Forderungen und Erwartungen.

 
@Tessa0208 - deine Worte finde ich aggressiv und verachtend, teilweise voller Vorurteile und stereotypischem Klischeedenken.
Danke, das musste mal gesagt werden. Schön, dass Du, neonxgenesis, versuchst, das Ganze differenzierter zu betrachten. Die Komplexität einer Beziehung lässt sich nicht auf reine Persönlichkeitsmerkmale runterbrechen. Die ganze Antwort von Tessa kommt mir auch sehr aggressiv und im Ton sehr unpassend vor. Tessa0208, hoffentlich musst Du Dich nicht irgendwann trennen und kriegst dann solche Vorschlaghammer-"Hilfe" hier im Forum, wie Du sie dem threadersteller angeboten hast. Ich finde Deine Einstellung zu Männer-/Frauenbildern einfach nur peinlich. Das ist leider auch das Gegenteil von Feminismus, denn aufgeklärt und modern ist leider etwas anderes. Aber mach ruhig weiter in Deinem (alten Rollenbildern nacheifernden) Geschlechterkampf, wenn Du glaubst, das bringt irgendjemand etwas. Feminismus, per Definition, bedeutet Gleichstellung von Mann und Frau. Eine Frau darf weinen, aber ein Mann nicht? Wenn Du mal darüber nachdenkst, weisst Du wie Steinzeit das war, was Du da rausgehauen hast.

Bist du ein Mann oder eine M.mme?
Das ist, gelinde gesagt, unterste Schublade. Ich kann nicht sehen, wie das auch nur irgendeinem Menschen helfen soll. Bitte, behalte Deine verquere Weltsicht in Zukunft für Dich, Tessa, wenn Du versuchst, auf die schwierige Situation eines anderen Menschen einzugehen. Da stehen einem als 08/15-Mann einfach nur die Haare zu Berge. Und das im Nachhinein als unbequeme, offene Meinung darzustellen, isst auch nicht richtig. Deine Aussagen sind im Grunde nichts anderes als extremes Schubladendenken, sehr primitiv - ganz einfach. Genauso, wie neonxgenesis eine bequeme Opferhaltung zu unterstellen. Wie gesagt, ich kann nicht nachvollziehen, warum Dein Post so aggressiv sein muss!?

Frage dich mal, ob es wirklich sein kann, dass NUR die anderen an deiner aktuellen Situation Schuld sind?
Und wo, bitte schön, hat neonxgenesis das behauptet? Reine (und aus Deiner Weltsicht heraus) Interpretationen seiner Leidensgeschichte. Im Gegenteil, er hat durchaus die Verantwortung für sein Handeln übernommen und es auch gegenüber seiner (ex)Partnerin sein Fehlverhalten eingeräumt (und wir machen alle mal Fehler). Ist das ein Grund, ihn noch im selben Moment als asozial, Autist (Seit wann wird das als Schimpfwort benutzt??), und schlimmeres zu beschimpfen? Was Du machst, Tessa, ist das Verhalten seiner Ex im Grossen und Ganzen als nachvollziehbar und gerechtfertigt hinzustellen. Das ist es aber nicht - es war ein klarer Übergriff!! Hier bei der Angelegenheit geht es aber gar nicht um Schuld; es geht um zwei Menschen, die sich (zumindest in dem Moment) ziemlich missverstanden haben und vielleicht auch nicht genug im Vorfeld über ihre Wünsche und Vorstellungen in einer Beziehung  miteinander geredet haben.

 
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