Eine Sache, die ich mir gewünscht hätte als Ergebnis dieser Diskussion, die aber leider (noch?) nicht entstanden ist, ist diese “dritte” Meinung - also im Wesentlichen glaube ich, dass es neben den zwei Positionen hier noch eine Position gibt, wie man die gesamte Sache einordnen kann - und ich frage mich, ob diese Position nun “in der goldenen Mitte” der zwei Extreme liegt (ich merke ja auch tatsächlich, dass die “Wahrheit” irgendwo in der Mitte zwischen Tessa/LovelyGirl und Tonton/serene liegt) - oder ob dieses “Dritte” woanders liegt.
Du hast aber nicht wirklich meine Beiträge gelesen, oder? Ich habe Tonton nicht immer widersprochen. Ich seh es auch so, dass jeder Mensch sich nicht verbiegen sollte und ,wenn es nicht passt, gehen sollte, allerdings mit dem Unterschied der eigenen Betrachtung. Ich wollte auch nie Aussagen das du eine Marionette deiner Freundin sein sollst. Aber gut, ich wurde anscheinend erfolgreich in die extreme Schiene geschoben.
Männer verstehen tendenziell also eher mich, Frauen eher sie. Aber es gibts auch umgekehrt, mir fällt auf, dass die Extrempositionen von einem Mann bzw. Frau eingenommen werden. Eigentlich ein alter Hut, das Männer eher das Trennende (oder wie man es immer auch nennen will.. unabhängige.. freiheitliche.. ungezähmte.. ich-zentriertere.. egoistische..) und Frauen eher das Verbindende (sozial stabilere.. selbstlosere.. mehr miteinander..) in den Vordergrund rücken, einmal überspitzt und salopp formuliert (wofür ich jetzt wohl ein paar am Deckel bekommen werde). Mars und Venus halt..
*auf den Deckel gebe*, nein Spaß beiseite. Ich denke du hast in der Hinsicht Recht. Darfst aber auch nicht alle unter einem Hut kehren. Glaub mir, manche sind überrascht wie ''männlich'' ich denke. Die soziale Ader kann man aber auch nicht abstreiten, obwohl das wahrscheinlich eher an der Familie lag. Ich kenne aber beides, soziale Frauen und trennende Männer, soziale Männer und trennende Frauen. Im großen und ganzen hast es aber wohl gut erkannt. Obwohl ich der Meinung bin das du manchmal sehr sehr anhänglich rüberkommst, deiner Aussagen zufolge.
Anregungen aus diesem Thread nehme ich mir gerne mit, und ich behaupte guten Gewissens, dass ich auch die gegenteiligen (Extrem-) Positionen wie z.B. von LovelyGirl, B52 und Tessa0208 mitnehme und darüber nachdenke - auch wenn ich mich an einigen Formalitäten stoße und in einigen Inhalten nicht sehe. Also umsonst ist sicher nichts im Leben, danke euch Dreien für eure Beiträge!
Wie gesagt, ich habe gar keine extrem Meinung. Ich habe auch zugegeben das dieses entgegenkommen und sich ändern in einem gewissen Rahmen geschehen sollte. An erste Stelle für sich selbst und an zweiter für beide wenn es passt. Kein Ahnung, ich habe das Gefühl das man gleich verpönt wird wenn man zugibt das man auch mal an sich arbeiten muss. Ich habe ja nie vom Verbiegen gesprochen. Das man an sich arbeiten muss ist auch allgemein bekannt. Kein Mensch ist perfekt. Aber anscheinend bin ich vollkommen unnormal mit dieser Einstellung
Was mir heute noch einfiel: Ich glaube Menschen sind erst unglücklich dadurch das sie das perfekte suchen. Entweder sie finden es nicht oder meinen es zu finden und dann kommt ein Krach und wollen nicht dran arbeiten. Tonton fragte mich warum das alles. Ich musste heute an arme Menschen denken, die glücklicher sind als die Reichen. Arme sind meistens sehr zufrieden weil sie keine hohen Ansprüche haben. Nicht falsch verstehen, ich meine damit nicht das man keine Ansprüche haben sollte, allerdings betrachten sie das Leben vollkommen anders. Wenn etwas kaputt geht reparieren sie dass, haben ja auch kein Geld für was neues. Und an das alte erfreuen sie sich nach der Reperatur noch mehr, denn sie haben etwas wertvolles nicht verloren und es funktioniert immer noch. Reiche kaufen es sich einfach neu, solange bis es perfekt sind. Es gibt aber nicht perfektes und somit sind sie unglücklich. Es verhält sich auch so mit dem Nachdenken. Warum sind ''dumme'' Menschen glücklicher? Weil sie nicht darüber nachdenken was alles passierne könnte und wieso und warum. Sie leben einfach ihr Leben, während man nachdenkt und auf der suche verzweifelt. Reiche können gar nicht wertschätzen warum das alte so besonders ist. Ein kleiner Gedanke nebenbei, an den ich heute denken musste als ich einen 16 jährigen körperlich und geistig eingeschränkten Jungen sah, der fröhlicher ist als alle Menschen die gesund und voller Energie sind. Er ist ein wahrer Sonnenschein.
@LovelyGirl zum Thema Namensnennung: im Wesentlichen - ja, deine Thesen kann ich nachvollziehen, das macht schon Sinn. Punkt ist aber, dass beide Ansätze nicht meine Beweggründe sind. Ich möchte in dem Zusammenhang auch drauf hinweisen, dass ich auch im alten Thread meinen Namen drunter geschrieben habe (Michael). Ich halte das so - Klartext im Netz, zumindest der Vorname; fühlt sich authentischer an und ist gleichzeitig kein Privatsphären-Problem. Wie gesagt, ich habe VOR dem Schreiben der Geschichte nachgedacht - mache ich Vornamen oder Umschreibungen - und mir erschien Vornamen OK, weil nicht zuordenbar. Ich bezweifle, dass die genannten Personen diesen Thread mitlesen - und selbst für den Fall, dass sie es tun würden, habe ich insofern daran gedacht, als dass es mir selber eben NICHT zu blöd wäre, wenn sie das lesen würden (du hast das ja auch angesprochen). Im Wesentlichen weiß sie, wie ich zu der ganzen Angelegenheit stehe und auch die hier beschriebenen Themen sind kein Geheimnis zwischen uns - warum sollte ich ihr das auch nicht alles sagen? Umgekehrt möchte ich auch diese Offenheit von meinem Gegenüber, auch wenn manche Dinge ambivalent sein mögen - so sind doch die meisten Dinge im Leben.
Ein Privatsphären-Problem sähe ich insofern, als wenn ich beispielsweise volle Namen nennen würde, die betreffenden Personen absichtlich mitreinziehe (Link streue..), über öffentlich bekannte Personen schreiben würde (die man allein daran erkennen würde) oder hier z.B. in einer Art und Weise über zum Beispiel Krankheiten oder private Probleme (damit meine ich nicht Beziehungs-Seifenoper, sondern Schulden, Süchte, Missbrauch etc.) berichten würde, sodaß man nachvollziehen könnte, um wen es sich hierbei konkret handelt. So etwas wäre für mich indiskret. Ich ziehe da auch im alltäglichen Leben eine scharfe Linie zwischen Dingen, die Leute sowieso aus genauerer Beobachtung “mitbekommen” würden (wie z.B. Rosenkriege, Eifersüchteleien, Streitereien), und Dingen, die man nicht weiß, wenn es einem nicht gesagt wird.
Es geht ja auch nicht nur um dich. Vielleicht ist es den Personen unangenehm, sich in einem Forum wieder zu finden wo sie oberflächlich genannt wurden. Du musst es aus mehreren Perspektiven betrachten, nicht nur aus deiner. Ich wäre echt sauer, wobei ich auch einen Vornamen habe der sehr sehr sehr selten ist. Aber auch so: Situationen erkennt man leichter wieder als du glaubst. Sei es das deine (Ex-)Freundin einer anderen Freundin die Geschichte erzählt hat und sie die Namen ließt. Es passt einfach. Besonders da es ein ganzes Bild ergibt. Name der Freundin in der Kombie mit der Schwester und dich als Freund. Es ist definitiv zuordenbar und somit indiskret.
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