Vater verloren & unglücklich(?) verliebt in Frau mit Kind & unendlich schüchtern

Unfassbar,  wie viele kleine Sachen Erinnerungen wecken,  zum Teil ohne jeglichen Bezug,  nur durch entfernte Assoziationen, die ausschließlich in liebeskranken Köpfen entstehen😂.  Eine unglaubliche Maschine unser Gehirn, wa? Du siehst einen Legostein, oder einen Donut und schon tut es weh 🤕

 
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Unfassbar,  wie viele kleine Sachen Erinnerungen wecken,  zum Teil ohne jeglichen Bezug,  nur durch entfernte Assoziationen, die ausschließlich in liebeskranken Köpfen entstehen😂.  Eine unglaubliche Maschine unser Gehirn, wa? Du siehst einen Legostein, oder einen Donut und schon tut es weh 🤕
Eigentlich zeigt es nur, dass wir mit unseren eigenen Gedanken, die wir schaffen, eben auch unsere Gefühle dazu erzeugen.

Nehmen wir beispielhaft mal eine Grabstelle: natürlich geht man dort vornehmlich hin, um zu Trauern bzw. seine Trauer zu verarbeiten. Mit der Zeit aber, wandelt sich das und es wird ein Ort, an dem man sich irgend-wie weiter miteinander verbunden fühlt, Gedanken "austauscht", Grüße -wo auch immer hin- ausrichtet, sich für die schönen Zeiten im Leben bedankt und neue Hoffnung für die Zukunft schöpft z.B. 

Gut, es mag auch Menschen geben, die einen solchen Ort womöglich nur aufsuchen, um dort symbolisch Abschied von schlechten Erinnerungen zu nehmen. Aber, so hat eben alles seine zwei Seiten und wir bestimmen selbst, von welchen Gedanken wir uns dabei leiten lassen.

 
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Ich habe mir schon oft Gedanken gemacht,  woher dieser Schmerz kommt: ob die Erinnerung selbst, an die schmerzhaften Ereignisse,  wieder Schmerzen erzeugt. Oder ist es die Erinnerung an das Leiden von damals, daran, wie es weh getan hat, d.h. der Schmerz/das Gefühl von damals lebt noch in mir und es werden vor allem die Erinnerungen an den alten Schmerz geweckt, und das wieder durchlebt, vielleicht ist es aber beides..

 
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Ich habe mir schon oft Gedanken gemacht,  woher dieser Schmerz kommt: ob die Erinnerung selbst, an die schmerzhaften Ereignisse,  wieder Schmerzen erzeugt. Oder ist es die Erinnerung an das Leiden von damals, daran, wie es weh getan hat, d.h. der Schmerz/das Gefühl von damals lebt noch in mir und es werden vor allem die Erinnerungen an den alten Schmerz geweckt, und das wieder durchlebt, vielleicht ist es aber beides..
Erinnerungen sind "Gedanken" und keine Gefühle. Das Bewerten dieser kann Freude, Leid, Schmerz usw. erzeugen. Das menschliche Hirn neigt im Überlebenskampf dazu, schmerzliche Sachen aus dem Gedächtnis auszuradieren. Man könnte meinen, damit wir wertungsfreier zumindest in der Gegenwart sind und besser (bzw. weiter) in die Zukunft blicken kön-

nen.

Beobachte deine Gedanken doch selbst mal genauer: mag sein, da kommt gerade eine Erinnerung -an sonstwas- auf. Im nächsten Zug bewertest Du diese gedanklich und zack, entsprechend fühlst Du dich danach bzw. assoziierst dieses Gefühl mit dieser Erinnerung.

Die Oma, die mir immer mein Lieblingsessen zubereitet und Geschichten vorgelesen hat, bewerte ich gut. Also kommt ein wohliges Gefühl dabei in mir auf. In der Regel. Man kann stattdessen der Oma dennoch mit Vorwürfen ihre Leistungen aberkennen, in voller Groll drein blicken, wenn man nur will.

Aber nehmen wir mal an, die Oma hat einem bei jeder Kleinigkeit zugemotzt, was einem als Kind zurecht verletzte. Dann kann ich als Erwachsener dennoch in Erinnerung daran zu mir sagen: das war nicht schön, hat uns in der Tiefe nicht gebunden, sie hatte wohl keine besseren Werkzeuge für`s Leben und wie froh kann ich im Heute sein, jetzt für

mich selbst sorgen zu dürfen. Wie froh kann ich im Heute sein, zu wissen, dass das nichts mit mir zu tun hat(te) bzw. haben kann, wenn der andere nicht besser kann.

Das ist bei Liebeskummer doch nicht viel anders. Egal, ob man selbst etwas vergeigt hat (und sich das selbst einfach nicht vergeben mag) oder ob der andere einen nicht wollte bzw. nicht zurück liebte (was man einfach nicht akzeptieren mag): bleibt ich darin hängen, wähle ich das selbst so für mich aus.

Wo die einen sich lieber auf ihre Leiden konzentrieren, weil sie diese irgendwie für ihr Leben "brauchen" (vllt, um sich selbst zu fühlen?), konzentrieren sich andere auf das Gute im Leben und lasse das Schlechte in Akzeptanz hinter sich.

Es gibt im Leben nunmal Dinge, die man nicht ändern kann. Alles was in der Vergangenheit liegt, gehört dazu. Also fährt man doch besser, das ändern zu wollen, was man in der Hand hat, ändern zu können: Loslassen vom "Liebeskummer", z.B.

So, ab in die Sonne.

 
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Liebe Gemeinde,

gestern Abend ist etwas gänzlich Unerwartetes und höchst Willkommenes passiert.

Wir hatten bei uns eine Veranstaltung, und da kam auf einen Sprung eine Frau vorbei, nennen wir sie Paula, die ich schon seit Jahren absolut hinreißend finde. Die aber nicht in Frage kam, weil seit 15 Jahren oder so in fester Beziehung mit zwei gemeinsamen Kindern. Naja und sie erzählt mir dann, dass sie sich von ihrem Mann getrennt hat... 😮🤔😇🤐

Also, ohne Quatsch, bis gestern Abend war ich fest davon überzeugt, dass jede Frau nach Nicole nur Trostpreis, nur zweite Wahl sein würde. Auch wenn der Verstand na klar sagt, dass das nicht sein kann... Ich habe es so gefühlt. Dieser Zahn wurde mir überraschend schnell gezogen.

Hmmm, also, mal schauen, ranpirschen kann nicht schaden! Aber das entscheidende ist die Erkenntnis, dass es eine Zukunft gibt nach Nicole. Da bin ich grad ganz fürchterlich dankbar für. Oh wow, echt. Danke.

Heute ist Wohnung putzen angesagt!

 
Hallo Kaffeetrinker,

Also, ohne Quatsch, bis gestern Abend war ich fest davon überzeugt, dass jede Frau nach Nicole nur Trostpreis, nur zweite Wahl sein würde...
da hast Du deine Nicole aber auf einen verdammt hohen Podest gestellt, ohne bei zu überle-

gen, ob sie jenen würdig ist.

Trotzdem aber gut, dass Du nun wieder erheitert durch`s Leben ziehst. Alles Gute.

 
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Da hast Du wohl Recht! Aber kennst Du das nicht, dass Du Dir nach einer Trennung oder Enttäuschung erst einmal nicht vorstellen kannst, jemand anders zu lieben?
Natürlich, das schon. Aber nicht die Sache mit dem Trostpreis bzw. der 2 Wahl danach nur.

Und noch weniger, wenn etwas unschön endete. Da sagt man sich doch m.E.n. eher, schlimmer als das alte kanns nicht mehr werden.😉

 
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Moin Kaffeetrinker. 

Ich verbuche solche kleine Sensationen gerne als Karma. Und es bestätigt meinen Lieblingssatz "alles ist möglich, nichts ist unmöglich"!

Trotzdem nicht vergessen: Trennungen bringen immer irgendwelche Probleme mit sich. Und oft wollen die sich  getrennt haben erstmal für sich sein und das Leben geniessen. Aber, wie gesagt, es kann nur Karma sein das diese Frau jetzt deinen Weg gekreuzt hat. 

 
Aber nicht die Sache mit dem Trostpreis bzw. der 2 Wahl danach nur.

Und noch weniger, wenn etwas unschön endete. Da sagt man sich doch m.E.n. eher, schlimmer als das alte kanns nicht mehr werden.😉
Ich kann Dir gut folgen!

Trotzdem nicht vergessen: Trennungen bringen immer irgendwelche Probleme mit sich. Und oft wollen die sich  getrennt haben erstmal für sich sein und das Leben geniessen.
Ja, na klar, unbedingt! Aber mal einen Kaffee trinken oder so kann ja nicht schaden...

 
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“Nennen wir sie Paula“ führt zu Heiterkeit

Denn wir alle wissen: sie heißt doch Adelheid!

Aber Obacht: sie hat Dir drei Kinder verschwiegen!   ;-))

 
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ich denk immer nur an das eine 🤷‍♂️
.. es sei dir von Herzen gegönnt!

Wie Sonnenschein jedoch schon sagte - es ist gut möglich dass die neue Dame zuerst einmal ihre Trennung verarbeiten will und muss. Von daher : nach einem Kaffee fragen ist eine gute Idee. Aber nicht gleich (wieder) zuviel hinein interpretieren, sondern abwarten und Tee .. oder eben Kaffee trinken 😉

Ich wünsche dir viel Glück🍀

 
Guten Morgen,

leider macht mir die Nicole Geschichte immer wieder schwer zu schaffen... Meine Erkenntnis, dass es es möglich sein wird, über Nicole hinweg zu kommen (durch die Begegnung mit Paula), ist eben nicht das gleiche, wie tatsächlich darüber hinweg zu kommen.

Es stimmt schon, ich neige zu Grübeleien, das ist nicht gut. Aber ich lasse mich durchaus nicht hängen, treffe oft Freundinnen und Freunde, gehe auf Konzerte, komme oft freudig und gut mit meiner Arbeit voran... Aber immer, wenn es bei der Arbeit mal zäh wird, klappe ich voll zusammen und bin wieder bei dem Nicole Thema. Das zieht mir dann sämtliche Energie ab und den Boden unter den Füßen weg. Mist.

Was mich tatsächlich am meisten beschäftigt, ist die Art, wie sie mich abserviert hat. 5 Monate vertrautes Miteinander mit Nächte durchtanzen, Kind gemeinsam ins Bett bringen und so weiter... mag sein, dass ich da auch was projiziert habe, meine Sehnsucht nach Bindung und Familie, aber es war ja eben auch keine komplette Einbildung. Da gab es eine große Nähe und die Option, dass wir ein Paar werden, stand ja im Raum. Und dann, zack, ein paar blöde und abwertende Sprüche aus heiterem Himmel, kein klärendes Abschiedsgespräch, Kommunikationsverweigerung und Tschüss. Keine Worte von Wertschätzung oder irgendwas. Es wäre jetzt echt nicht so schwer gewesen, das etwas freundlicher, respektvoller und weniger verletzend über die Bühne zu bringen.

Ich hatte das schon mal geschrieben, ich war die meiste Zeit meines Lebens Single, und vordergründig zufrieden damit. Habe sehr viele Interessen, die ich alleine gut verfolgen kann, einen breiten, über Jahrzehnte gewachsenen Freundeskreis... Durch diverse Erfahrungen, den Tod meiner Eltern und auch durch Corona (wo das alleine rumhängen und Interessen verfolgen dann etwas sehr viel wurde...) hat sich was geändert. Mein Single-Leben ödet mich regelmäßig an. Durch die Begegnung mit Nicole und dem Jungen habe ich gemerkt, was mir mein ganzes Leben gefehlt hat. Das ist na klar auch eine wertvolle Erkenntnis. Aber jetzt stehe ich da und fühle mich sehr allein. Zumal ich ja auch meine geliebten Vater verloren habe... Und, ja sorry für das Gejammer, die Erfahrung mit Nicole ist jetzt nicht grad dazu geeignet, meine Schüchternheit, meine Angst vor Zurückweisung zu mindern. Mist.

Die Verbindung zu Paula baue ich vorsichtig aus. Zum Äußersten – also gemeinsames Kaffeetrinken – ist es aber noch nicht gekommen.

Viele Grüße vom Kaffeetrinker!

 
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"Es ist stets unser Innerstes, das uns zum Äußersten treibt." (Klaus Ender)

Dass Dir diese Nicole-Geschichte nahegeht, ist doch klar.
Und mal ehrlich: wäre es nicht viel schlimmer, wenn es anders wäre?
Vielleicht für Dich rein subjektiv betrachtet nicht, aber objektiv würde es Dich als Mensch eher negativ beurteilen.

Oder bist Du anderer Meinung?

Entscheidend ist Dein Umgang damit - und der ist gut.
Erkennen, annehmen, akzeptieren, verdauen, schlussfolgern...

Fragen wird es immer geben, aber Antworten wirst Du - wenn überhaupt - dann erhalten, wenn Du es am allerwenigsten erwartest.

Und dabei frage ich mich: wirst Du sie dann auch als solche erkennen?  ;-))

Da erwarte ich doch lieber nichts - und Du auch nicht.
Stattdessen schau(!) ich mal wieder einen meiner Lieblingsfilme:
Die Legende von Paul und Paula!  :))

 
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Und dann, zack, ein paar blöde und abwertende Sprüche aus heiterem Himmel, kein klärendes Abschiedsgespräch, Kommunikationsverweigerung und Tschüss. Keine Worte von Wertschätzung oder irgendwas. Es wäre jetzt echt nicht so schwer gewesen, das etwas freundlicher, respektvoller und weniger verletzend über die Bühne zu bringen.
Bist du dir sicher, dass es so viel einfacher wäre, wenn sie bis zum Ende nett und freundlich geblieben wäre? Vielleicht wäre es noch trauriger und du hättest noch viel mehr Fragen? So ist es zumindest einigermaßen klar: Sie war sich nicht sicher, wollte sich etwas Zeit geben, es hat dann doch etwas nicht gepasst und sie hat sich dagegen entschieden und hat dich auf eine ziemlich unsensible Weise abserviert.  Warum sie sich für diese Art entschieden hat: Entweder entspricht es ihrer Persönlichkeit und dann hattest du am Ende doch eher Glück gehabt; oder möchtest du mit jemandem dein Leben verbringen,  der mit anderen grundlos so grausam umgeht, sobald sie sie entbehren kann?

Oder sie wollte dich damit abschrecken,  damit du einen Grund hast, ihr böse zu sein, von ihr enttäuscht zu sein, damit du nicht das Gefühl hast, etwas Besonderes verloren zu haben: In dem Fall wäre es zumindest nett gemeint, vielleicht nicht unbedingt der richtige Weg, aber wenigstens ein Hinweis darauf, dass sie sich doch Gedanken gemacht hat. 

Am Ende können andere nicht dafür,  dass wir falsche Erwartungen ihnen gegenüber hatten, dass wir irgendetwas geträumt haben, was nicht der Realität entsprach. 

Du bist verletzt und gekränkt,  aber sie ist doch nicht wirklich dafür verantwortlich, vielleicht ursächlich, aber am Ende sind wir selbst die, die Träume zugelassen haben und das Risiko bewusst eingegangen sind, dass sie nicht Wirklichkeit werden. Dieses Risiko war dir doch bewusst und es hat sich nun mal realisiert.

Hat sie dich falsch behandelt,  oder hast du vielleicht nur ein falsches Bild davon gehabt,  wie sie ist?

Hat sie dich enttäuscht oder hast du dich getäuscht? Hat man überhaupt das Recht, irgendetwas von anderen zu erwarten? 

Jetzt ist sie nur ein Mensch von sehr vielen,  der dich / deine Erwartungen nicht erfüllt hat, weil er es nicht konnte. Aber in deinem Leben künftig keine Rolle mehr spielen wird. Lohnt es sich, dieser Begegnung zu viel Aufmerksamkeit zu schenken? 

Falls  die Gedanken immer wieder zurück kehren und es dir damit sehr schlecht geht, solltest du vielleicht mit jemanden darüber sprechen,  mit einem Psychologen oder wenigstens einem guten Freund. Sonst grübelt man, dreht sich im Kreis und jeder solche negative Gedanken verstärkt nur dieses Gefühl der Kränkung und verhindert, dass man Frieden schließen kann mit dem Erlebten.

Jedes mal,  wenn dich die negativen Gedanken quälen, solltest du versuchen, dir die positiven Folgen/Seiten dieser Erfahrung zu vergegenwärtigen. Das funktioniert am besten,  wenn man es jedes Mal aufschreibt, wie du es in deinem letzten Post gemacht hast.  So konzentriert man sich besser darauf,  was man dadurch gewonnen hat, statt nur dieses Gefühl des Verlustes zu zelebrieren.  Schreib in solchen Momenten auf kleinen Zetteln,  was du dadurch über dich gelernt hast und wofür du dankbar bist und wirf die Zettel in ein (durchsichtiges) Glas, so dass du die Zettel immer sehen kannst. Jeder Blick darauf in einem schlechten Moment generiert dann ein gutes,  beruhigendes Gefühl.

 
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Hallo Kaffeetrinker,

ja, da hast Du gemeinsame Zeit mit Nicole und ihrem Sohn verbracht und dabei neues über Dich selbst entdeckt. Nämlich, dass in Dir so eine Art Wunsch nach einer eigenen Familie bzw. familienähnlicher Vertraut-heit aufkommt. Vielleicht gerade auch, da Du deine Eltern verloren und dich lange Zeit "allein" gefühlt hast.

Trotzdem war es "den Fakten" nach mit Nicole nichts weiter, als eine pure Momentaufnahme, ein nur kurzes Kennenlernen, was letztlich im Weiteren daran scheiterte, dass zumindest Nicole kein Interesse an einer Fortsetzung pflegt, was es zu akzeptieren gilt. Da hilft leider auch kein "Jammern oder Schrein dieser Welt", um das zu ändern.

Sei froh, dass ihr euch nicht noch näher dabei gekommen seid und diese "Eierei" nicht noch länger anhielt. Sonst würdest Du daran noch viel mehr zu knabbern haben.

...Da gab es eine große Nähe und die Option, dass wir ein Paar werden, stand ja im Raum...
Hier bin ich z.B. anderer Auffassung und finde nicht, dass diese Option ("dass ihr ein Paar werdet") wirklich im Raum gestanden hat. Mag sie dein Wunsch gewesen sein, aber soweit seid ihr längst noch nicht gewesen. Ggf. hat sie diese frühe Erwartung deinerseits aber ge-spürt und abgeschreckt (zu sehr unter Druck gesetzt), das weiß man nicht, da Du ebenso z.B. einfach nur ein Lückenbüser gewesen sein könntest, für Zeiten, in denen sie sich selbst einsam bzw. allein fühlte  und lediglich ein bisschen mehr Aufmerksamkeit suchte.

Definitiv wird Dir das gesunde "Loslassen" aber nicht gelingen, wenn Du anstatt der Realität lieber weiter träumen magst von dem, was hätte alles noch kommen können bzw. Du sie dir dennoch weiter schön redest und sie auf deinen Podest zum Bewundern stellst. Du hast oben selbst geschrieben, was Dich an ihrem Verhalten stört, verletzt bzw. Du dir anders gewünscht hättest. Halte also fest, dass sie dem einfach nicht entspricht, wobei ihre Motive dafür, Dir egal sein können, weil die Fakten damit ja nicht besser würden. Sie will nicht und wenn sie nicht will, ist sie deiner auch nicht wert! Also auch nicht deiner weiteren Grübeleien!

Sei zudem froh, dass Du wieder zu Konzerten gehen und Freunde treffen usw. kannst. Wäh-rend deines Liebeskummers also nicht allein daheim hocken musst und erlaube Dir die Zeit, die Du für deine gesamte Trauerbewältigung wirklich brauchst. Dann hängst Du eben auch mal durch und kannst nicht fortwährend den Pausenclown geben.

Und falls es dein angekratztes Ego etwas beruhigt: nur in seltenen Fällen liegt es überhaupt konkret am Gegenüber (hier: Dir) bzw. in dessen Person, springt der Funkte nicht über bzw. verliert man das Interesse. Es gibt eher ganz viele andere Gründe, weshalb es am Ende doch nicht "weiter geht", wie z.B. einfach komplett anderer Vorstellungen, Wünsche, Bedürfnisse etc. Du musst ihren Korb also sicher nicht als persönlichen Niedergang werten.

 
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Hallo Kaffeetrinker, 

ich finde, dass du hier recht sympathisch rüberkommst und bin mir sicher, dass du deine Herzensdame noch finden wirst. 

Auf die Gefahr hin, mich hier direkt mit dem ersten Beitrag bei dir unbeliebt zu machen, möchte ich hier mal eine zum Teil etwas kritischere Sichtweise darlegen.
Für mich liest es sich so, als hätte die romantische Chemie zwischen euch einfach nicht gepasst. Du bist vielleicht der perfekte Mann für sie, aber sie hat sich einfach nicht verknallt. Und so hat sie sich ja auch geäußert. Das Liebesgeständnis war halt so eine Sache, erfahrungsgemäß entwickelt sich früher oder später von selbst eine romantische Situation und solche Geständnisse gehen meist in die Hose. (Vielleicht gibt es Leute, bei denen das super funktioniert hat, aber ich persönlich kenne nur gescheiterte Versionen.) 
Immerhin hat es dazu geführt, dass sie dir genau geschildert hat, dass sie sich in einer Eunuchen-Situation befindet: sie würde gerne, kann aber nicht. 

Ich glaube, was du hier wirklich lernen kannst, ist in Zukunft auf solche Signale zu achten und die Stimmung des Gegenübers einzufangen. Irgendwie spürt man ja doch, ob da irgendwie ein Knistern im Raum steht oder nicht. Eventuell liegt deine Schüchternheit auch darin begründet, dass du instinktiv gemerkt hast, dass da ihrerseits keine körperliche Anziehung besteht. 

Danach hast du dich ja noch recht aufmerksam um sie bemüht, was ja nicht verwerflich ist, aber in deinen Schilderungen lese ich die Gefahr heraus, dass du dich selbst darüber vergisst. Zum Beispiel der Abend, an dem du deinen Termin verschoben hast, um mit ihr zusammen zu sein. Du hast signalisiert, dass du für sie alles stehen und liegen lässt. Wenn beide gerade im Liebesrausch sind, passiert das schon mal. Aber für sie war das vielleicht eine Situation, in der du dich unnötig bedürftig gezeigt und uninteressant gemacht hast. Kriegsentscheidend war das zwar sicher nicht, denn da war ja schon recht klar, dass sie keine Gefühle entwickeln wird, aber für die Zukunft kannst du ja mal über diesen Punkt nachdenken. 

Zum Glück gibt es ja nicht nur Nicole, sondern auch noch Paula, Laura, Simone und Jenny. 🙂 

 
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Guten Morgen & vielen Dank für die vielen ausführlichen Antworten! Ich kann euch nicht in allen Punkten folgen, erwäge aber alles ernsthaft, was ihr mir schreibt. Für mich ist es nach wie vor sehr hart, und ich werde wohl noch lange brauchen... Herzliche Grüße vom Kaffeetrinker

 
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