Nein, ich habe keine Freunde, nicht wirklich, so zum Durchrütteln. Witzigerweise rief mich grad ne Bekannte an, habs grad alles raus gerotzt, aber es bringt mich keinen Schors weiter, es ist dass ich die Situation nicht akzeptieren kann. Aber gar nicht. Hier noch mehr Text, dann wieder Pause und erst mal an die Tanke.
So. Nun also, meine Ehe. Pf… Schade eigentlich, ich hoffte, dass es klappt, wenn der Grundstein in der Vernunft und im Vertrauen liegt, denn wirklich Liebe, also diese heißen Gefühle, die konnte er nicht erfüllen, aber ich meinte, er sei ein guter Mensch und wir könnten mit unseren Altlasten zusammen vertrauensvoll ein gutes Leben erschaffen. Ich war jetzt auch nicht wild entbrannt, aber er war so darauf erpicht dass ich mich echt geschmeichelt fühlte und ihm mein Kind, mein Herz und mich anvertraute. Trotz alledem dass das für mich gar nicht ging. Ich habs mir schön geredet, ok?
Dass er nur meinte, die Alte ist angesehen in ihrem Job, lebt oben in ner DHH mit Blick auf die Berge, hat ein relativ neues Auto und Gäule auch noch, da muss was gehen! Das habe ich erst viel später gecheckt. Details dazu sind erschreckend berechnend und ich so dumm wie 10m Feldweg. Dazu wars für mich ein Schritt weg von meinem Ex mit den Allüren, entgültig, denn als verheiratete Frau …also bitte.
Haha, die beiden „freunden“ sich an, über Job - mein Ex hielt zu mir, er gab meinem Mann in der Krisenzeit sogar Geld um mit mir Essen zu gehen und ein Gespräch zu führen, denn wenn man eines mit mir kann ist es reden. So sagt man. Das fand nicht statt. Vielmehr wurde mir ein Verhältnis mit wem komplett anderem unterstellt. Das wirkliche „Verhältnis“, im Sinne von Bezug zu wem haben wurde nicht erkannt.
Als ich ihm sagte ich heirate, ist er total zusammen gefallen, aber ich weiß, wir haben keine Zukunft und konnte es auch durchziehen.
Dieser Ex, also nicht mein Ex-Mann, hat ziemlich genau ein Jahr nach mir auch geheiratet, seine Ehe hält, ich freu mich für ihn und es ist gut wie es ist. Wie gesagt, menschlich ist das alles ok.
Nun habe ich aber dadurch dass ich meinen Ex-Ehemann in „meine“ Firma einbrachte, weil er selber nichts auffe Reihe brachte und mich dreckig anlog, letztendlich nach 1,5 Jahre meinen Job verloren.
Seitdem suche ich, mache jeden Dreck, lass mich zusammen schlagen usw. Das ist nun 6 Jahre her
Letztes Jahr treffe ich auf blöd, nach dem 4. Umzug in 4 Jahren, mittellos und ein Opfer meiner selbst auf wen, den ich ewig kenne, ja und es ist kaum zu fassen, es gibt auch für mich dieses Gefühl, diese Liebe. Und ich habs verkackt, richtig verkackt, jetzt grad auch wieder.
Muss nun wieder pausieren.
EDIT (automatische Beitragszusammenführung)
Nun ja, ich bin wieder einmal umgezogen, damit die Wohnung den Gesetzen des SGB stimmt und saß bis zum Hals in der Sch****. Unfähig, längst kaputt. Dämliche Job´s, alles Dilemma pur und ich zu blöd da raus zu kommen.
Treff IHN auf blöd, kenne ihn Jahrzehnte, Zucker war er, immerschon, aber nie mein Thema.
Warum frag ich mich, fragten wir uns, war immer ein Freund, auch als mein Kind noch klein war, immer irgendwie da, all die Jahrzehnte.
Als ich begriff, dass das mein Leben ist und er der Mann ist, mit dem man oder frau leben und lieben kann und will, auch jeden Tag zu jeder Stunde (war nie mein Ding, will u.a. niemanden belasten und weiß wie tödlich Alltag sein kann!) wurde ich krank, es kam alles hoch.
Ich ging zum Doc, soagr zum Psychologen um aufzuarbeiten, er verstand mich so, aber ich habs verkackt.
Ich habe den Menschen so verletzt, dass es keinen gemeinsamen Weg mehr gibt.
Allerdings weiß ich selber nicht wirklich was geschah, ich bin ausgetickt, ja, das tut mir mehr als leid, er hat verziehen und gemacht und getan. Dann kam ein Abend, den ich bis heute nicht begreife, es waren sicher meine Tabletten im Spiel, Alkohol, aber in geringer Menge, denn es ging mir da schon plötzlich dreckig.
Laut nachfolgenden Untersuchungen hat definitiv Fremdeinwirkung vor gelegen, allerdings längst nicht mehr nachweisbar. Mir fehlen etliche Stunden, ja fast Tage, ich war in der Folge nach 4 Tagen nur Erbrechen und Dehydrierung nach einer Blutdruckentgleisung 7 Tage im KH und wurde komplett durch gecheckt. Die Zeit stand er noch durch mit mir, aber ich hab wohl wieder Mist gelabert, und/oder er war schon zu angeschossen dadurch, dass er mich und mein Leben retten wollte und mir die Basis dafür verschaffte, die ich zu langsam - in seinen Augen gar nicht - ergriff. Mein Leben war nie lustig, nicht wirklich, es fiel mir zu schwer zu leben, dass Leben Spaß macht, wenn man es „richtig“ macht. Ich brach zusammen. Ausgerechnet bei DEM Menschen, der es nie schlecht mit mir meinte.
Wie oft sagte er mir, er sei mein Freund und nicht mein Feind, weil ich mich bei jeder Kleinigkeit angegriffen und unwert fühlte, er hat alles getan. Ich habs verlernt oder nie gelernt, ich weiß es nicht.
Ich kann nichts mehr Essen, nicht schlafen, und den ganzen Mist von normalem Liebeskummer, den jeder kennt, mach ich durch - aber das ist allein mein Problem, weil ich mit mir, dem wirklichen Problem selber nicht klar komme. Wie soll das dann ein anderer können? Ist mir alles klar.
Sicher ist hier Uneinsicht und Sturheit, Leid und Trauer meinerseits gravierend und dominant vorhanden, dazu aber die rationale Einsicht und das nicht weiter kommen „wollen“. Wohin auch, von einer Katastrophe in die Nächste? Ich hab mein Glück nicht mit vollen Händen genommen, ich hab rum gezickt und wollte gut sein, für den, ders Wert ist und habs genau in der guten Absicht komplett falsch gemacht. Das ist wie jemandem den Schädel mit ner Axt einzuschlagen, weil man demjenigen eine Mücke vertreiben will.
Nein, er steht nicht auf einem Schemel, nein, ich glorifiziere ihn nicht. Ich habe meine tiefsten Gefühle incl. Der Chance auf ein glückliches Restleben in den Abgrund befördert. Warum, weil ichs kann. Nichts anderes. Er hat Fehler, aber zusammen waren wir wirklich gut, auch wenn ich ihn bremste. Er sieht da aber nicht den Punkt, denn er macht und macht und schafft auch. Ich mach auch, und mach und schaff nichts, das war wohl zu viel.
Ich weiß auch nicht was mehr weh tut, das Nichtwissen über den auslösenden Abend oder das Wissen über meine Unzulänglichkeit.
Ich bin wie gesagt in Behandlung, hilft aber nicht, habe Tabletten deutlich reduziert, man will mich bitten in ne Tagesklinik zu gehen, weil der Doc in Urlaub geht. Ich muss aber zu sehen wie ich die reine Existenz erhalte. Noch ist zB das Kind nicht fertig mit der Ausbildung, danach sollt und wollt ich zu ihm ziehen, das erste mal im Leben von Herzen. Habe es aber anscheinend nicht so rüber gebracht. Ich habe außer in der gescheiterten Ehe noch nie wirklich mit wem zusammen gelebt, im Sinne von LEBEN, außer meinem Kind, und in der Ehe hatte ich mein Zimmer.
Wir sprechen miteinander, er bleibt mein Freund, aber das tut so weh, denn er hat recht, er grenzt sich ab und tut sich mich nachvollziehbarerweise nicht mehr an.
Verstehen tu ich das, aber empfinden - geht nicht. Er war eigentlich der Auslöser, dass mein ganzes Leben hoch kommt, dafür sollt ich dankbar sein, geht nicht. Er hat nicht die Zeit und Geduld das alles zu ertragen, wozu auch? Er hat mir nie was Schlechtes getan. Versteh ich, habe ich doch das für mich selber nicht, nie gehabt, Verständnis, wenn, dann sagt man Selbstmitleid in letzter Konsequenz, oder? So seh ich mich. Verstehen ist das eine, fühlen das andere.
Er hat meinen Ex, den ich hier so sehr betonte kennen gelernt und war auch bei einem (fachlich orientiertem!) Anruf live zugegen, eigentlich war alles gut....
Es war ein wundervolles Jahr, allerdings für mich letztendlich wie eine homöopathische Behandlung.
Die Erstverschlimmerung haben wir nicht gemeinsam überlebt.
Bitte keine Vorwürfe gegen ihn, ich weiß dass er alles gab, soweit, dass es ihn selber nicht runter reisst. Möchte hier gerne einmal mehr auf das Post von Iratlos verweisen, das ich mir mehrfach reinzog.
http://www.liebeskummer.ch/gefuehle-einsamkeit-eifersucht-hoerigkeit-rache/total-kaputt-nach-einer-beziehung_t27090.html
Viele Grüße, und danke an die, die durchgehalten haben und durchhalten, meine Story zu lesen.
Allegra