Von der Sch*** ins Glück und zurück

Allegra

Benutzer
23. Juli 2011
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Sorry, ich lass das lieber, oder übe nochmal.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt hatte ich bereits 30 Jahre meines Lebens relativ kurz nieder geschrieben bekommen, und zu wild herum getippt - es ist alles weg. Habt bitte Geduld mit mir, irgendwie soll es echt nicht sein, derweil bräucht ich so dringend nen Kick (aber nen lieben). :(

 
Wie wär's wenn Du nicht gleich 30 Jahre auf einmal erschlagen willst? Wenn es so viel ist, ist es doch egal womit Du anfängst. ;)

 
Hi,

denk doch einfach....

geteiltes Leid ist halbes Leid.......dann teilst du dein Glück und es verdoppelt sich !

Gruß

Wolfskin

 
Ok, ich hab Liebeskummer. Das ist der aktuelle Stand der Dinge. ;)

Wollte aber, dass ihr mich versteht, Hintergrundinfos sozusagen, habe selber mit bekommen, dass es schwer ist hier zu raten, wenn man alles aus der Nase ziehen muss. Eckdaten wollt ich denn schon geben, denn es ist nicht damit mir zu sagen, "das geht vorbei...." Es ist eure Zeit und Kraft sich Gedanken zu machen. Wenn ich mich dann nicht deutlich genug zeige, kann ich auch nichts erwarten und ihr verschwendet Zeit mit mir, weil ihr gar nicht wisst wo man da ansetzen kann. Es klingt zu lächerlich, wenn ich einfach nur sage *Hilfe, ich hatte jetzt ein Jahr ne Beziehung, die jetzt zu Ende ist!* Das wäre lächerlich, also für mich jetzt. Es müssen erst die Eckdaten her, sehe hier keine Möglichkeit zwischen zu speichern, werd jez mein Word öffnen. Danke für eure Geduld!

... Bekomm sonst noch Blasen an den Fingern :rolleyes:

Viele Grüße, Allegra

 
Hi,

auch wieder so ein blöder Spruch, aber jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.........

mach halt kleine Schritte......und sei Selbstbewusst.....das fehlt, glaub ich, etwas......

Hab aber meine Glaskugel in der Hand :)

gruß

Wolfskin

 
Hallo Allegra

Erstmal eine ganz liebe Umarmung :trost:

Egal was Du schreibst und wieviel Du schreibst, es wird Dich nie wer genauso verstehen können wie Du Dich im Moment fühlst,... Aber Dir selbst wird es bestimmt gut tun mit anderen darüber zu reden, ... also schieß mal los ;)

Und so wie Du aus der Sch... mal rausgekommen bist, so wirst Du es wieder, aber besser, ... also keiner bleibt éwig lang in der Sch..., außer man will es unbedingt ;) ))

ganz liebe Grüße

Donna

 
Vielen Dank, Donna Ra, ja, ich füchte Du hast schon einen Teil verstanden, bevor ich überhaupt was poste. Ewig Pech ist Schuld , ganz einfach eigendlich, wissen tät ich´s ja.

Vielen Dank, Wolfskin, ja recht hast auch Du, ich send jetzt mal und muss kurz Pause machen. Tippsel dann weiter, vielen Dank für eure Geduld, Neugier und Teilnahme.

So, nun Text:

Mein Leben begann wirtschaftlich wohl situiert und sozial isoliert.

Ab dem 7. Lj lernte ich durch meinen Vater, was Männer angeblich wollen.

Keiner glaubte mir, mit 10 setzte ich trotzig durch einen teuren Sport anfangen zu dürfen.

Das Gymnasium wurde nur sporadisch besucht, mein Leben fand nun woanders statt.

Mit 16 dann der erste Freund, über 20 Jahre älter als ich, was erwartet man von jemandem, der nie gelernt hat mit Gleichaltrigen Kontakt zu haben. Es hagelte immer wieder Prügel, dass der Schornstein raucht, aber es war besser als zu Hause. Da gabs den Halbbruder, der immer wieder zu meiner Züchtigung heran gezogen wurde.

Schule geschmissen, keine Ausbildung, durfte nicht und musste nicht. Mit 18 Rauswurf aus dem EFH, Vater zahlte Wohnung und Auto. Trennung von Freund, was aber lange noch immer wieder zu Kontakten führte.

Der Job, den ich annahm scheiterte daran, dass der Chef bei einer Dienstreise in mein Zimmer und nicht nur in das eindrang, mit den Worten, dass er so auch seine 4. Frau in der Fa. kennenlernen wolle. Nach der Sache hatte ich mein erstes Magenproblem.

Mit 21 Lehre angefangen, kam mit dem Vater meines Kindes zusammen. Kurz vor Ende meine Ausbildung starb mein Vater, ich verzieh im alles und wickelte auch alles andere ab, Mutter ging nicht zu ihm, auch nicht auf Beerdigung.

Kurz nach Ende meiner Ausbildung wurde ich schwanger. Ungewollt und trotz Pille. Wollte das Kind nicht, aber irgendwas in mir gab es nicht her. Ich bekam es und es ist das Beste was mir im Leben widerfuhr, vor allem wird es mit seiner Ausbildung fertig sein, bevor ich meine anfing, und einen ordentlichen Schulabschluss hat es auch.

Ich wurde durch die Geburt zum Sozialfall, zog zum 3. Male um, in eine Art WG und kam aus der Abhängigkeit heraus. Der Vater, äußerst wohl situiert, hat mich bereits nach einem Jahr immer wieder betrogen, es habe aber nichts mit mir zu tun. Klar, ja, neh. Nach insgesamt 8 Jahren trennte ich mich endgültig und hatte auch nach dem für mich wirklich schlimmen Job (Metzgerei) einen besseren gefunden, während mein Kind den KiGa besuchte, denn es sollte nicht so isoliert plötzlich ein Schulkind werden, wie ich es musste.

Und da war er, wollte Unterricht bei mir, für sich und seine Kinder! Ein Traum von einem Mann, ich hatte gut 1 Jahr zuvor meine Haare komplett richtig kurz abgeschnitten (Trennung von Vater von Kind) und trug nun eine sehr unkleidsame Prinz-Eisenherz-Mütze auf dem Kopf, mit meinen Hamsterbäckchen sehr ungünstig, ich schäm mich heute noch wie ich da aussah, aber was wachsen soll darf man nicht abschneiden, isso.

Nach 1 im Hobby/Sport- Umfeld gemeinsamen Jahr (flüchtete aber 2x!) kamen die Konzertkarten und diese Einladung und 4 Wochen später waren wir, oder ich im absolut 7. Himmel. Seine Ex kam mal, aber er sagt, sie habe nur was vergessen und was geholt (so sah es auch aus! Sie hast das mit gespielt!!!) als sie einfach die Tür aufsperrte. Sie habe den Schlüssel, weil sie dort 1x/Woche putzen würde. Sie hatte das auch glaubhaft mit gespielt, bis ich mal ein Autoproblem hatte und sie mir heimfuhr, mit SEINEM Nobelhobel-ohne sich nen Schlüssel geben zu lassen, denn den hatte sie an ihren Schlüsseln. So wie ich, Jahre später. Igitt! Durch meine mittlerweile nebenbei erreichte Qualifikation in meinem Ex-Sport hatte ich auch mit ihr zu tun, schließlich konnte man auch damals von einem TZ – Job nicht wirklich gut leben, erst recht nicht wenn man seinem Kind ein wenig was bieten will. Da muss man schon mal was nebenbei tun, am besten etwas, wo das Kind gut und gerne dabei ist, und so war es auch.

Wir hatten neben seinem Problem nicht nur eine Frau haben zu können menschlich, zwischenmenschlich wundervolle Zeiten verbracht, sogar zu dritt und den Kindern. Es ist aber nicht meine Lebensform, dennoch hat er mir und meinem Kind letztendlich gut getan, ich habe nach wie vor wenn auch oberflächlich, Kontakt zu seinen Kindern und die auch untereinander. Ok, ich selber litt wie ein Schwein, was sich irgendwann auch körperlich zeigte, ich kam ins KH mit ner Blutvergiftung. Keiner weiß warum, die Nieren haben statt entgiftet vergiftet. Nach 10 Tagen kam ich raus (1998 war das) mit nur noch 46 kg (172 cm)

Nun gut, ich fing mich, trennte mich ganz, wenn auch allmählich und begann 2001 einen neuen Job, in Vollzeit, weil das Kind nun auf eine andere Schule ging. Ich war Single, es war gut so, meinen Sport übte ich nicht mehr als solchen aus, ich verdiente mein Geld im Job.

Ich war gerne Single, wurde die Trauer um die schönen Zeiten aber nie ganz los. In der Freizeit war ich eher passiv, klar hab ich mit dem Kind was gemacht aber für mich selber in eigentlich wenig nur nen Sinn gesehen, wirklich Spaß gehabt, irgendwas war wie ausgelöscht. Naja, bei ner 6-Tage-mit knapp 50 Std/Woche und jeden Tag min. 1,5 Std An-/Abreise darf man ja mal etwas müde sein, oder? So sagte ich mir.

Jahre vergehn, immer noch Single, passt sich, lern ich meinen Mann kennen, im Prinzip ein Kollege, den ich nur vom Telefon kannte, da er die von mir fakturierten Rechnungen freigeben musste. Der kam an und verliebt sich direkt in mich, ich dacht mir, ja warum nicht?

Heiratete den glatt, aber es hat von Anfang an nichts gestimmt, diese Ehe war für mich der absolute Ruin wirtschaftlicher Art. Hatte ne nette Wohnung in der WG, ne tolle Designerküche, sonst kein Luxus, naja, ein Auto, eine halbe gemietete DHH ein Äffchen und ein Pferd, nein 2 sogar. Eins fürs Kind, für die gemeinsame Freizeit.

Ich muss pausieren, sorry.

 
Hi,

heiliges Kanonenrohr......was für ein Chaos........

ich halt dich mal fest damit Du zur Ruhe kommst.

und immer die Flucht in ein " normales " Leben......

Hast Du Freunde die dich mal durchrütteln ??

bin mal gespannt wie es weitergeht.

gruß

Wolfskin

 
Nein, ich habe keine Freunde, nicht wirklich, so zum Durchrütteln. Witzigerweise rief mich grad ne Bekannte an, habs grad alles raus gerotzt, aber es bringt mich keinen Schors weiter, es ist dass ich die Situation nicht akzeptieren kann. Aber gar nicht. Hier noch mehr Text, dann wieder Pause und erst mal an die Tanke.

So. Nun also, meine Ehe. Pf… Schade eigentlich, ich hoffte, dass es klappt, wenn der Grundstein in der Vernunft und im Vertrauen liegt, denn wirklich Liebe, also diese heißen Gefühle, die konnte er nicht erfüllen, aber ich meinte, er sei ein guter Mensch und wir könnten mit unseren Altlasten zusammen vertrauensvoll ein gutes Leben erschaffen. Ich war jetzt auch nicht wild entbrannt, aber er war so darauf erpicht dass ich mich echt geschmeichelt fühlte und ihm mein Kind, mein Herz und mich anvertraute. Trotz alledem dass das für mich gar nicht ging. Ich habs mir schön geredet, ok?

Dass er nur meinte, die Alte ist angesehen in ihrem Job, lebt oben in ner DHH mit Blick auf die Berge, hat ein relativ neues Auto und Gäule auch noch, da muss was gehen! Das habe ich erst viel später gecheckt. Details dazu sind erschreckend berechnend und ich so dumm wie 10m Feldweg. Dazu wars für mich ein Schritt weg von meinem Ex mit den Allüren, entgültig, denn als verheiratete Frau …also bitte.

Haha, die beiden „freunden“ sich an, über Job - mein Ex hielt zu mir, er gab meinem Mann in der Krisenzeit sogar Geld um mit mir Essen zu gehen und ein Gespräch zu führen, denn wenn man eines mit mir kann ist es reden. So sagt man. Das fand nicht statt. Vielmehr wurde mir ein Verhältnis mit wem komplett anderem unterstellt. Das wirkliche „Verhältnis“, im Sinne von Bezug zu wem haben wurde nicht erkannt.

Als ich ihm sagte ich heirate, ist er total zusammen gefallen, aber ich weiß, wir haben keine Zukunft und konnte es auch durchziehen.

Dieser Ex, also nicht mein Ex-Mann, hat ziemlich genau ein Jahr nach mir auch geheiratet, seine Ehe hält, ich freu mich für ihn und es ist gut wie es ist. Wie gesagt, menschlich ist das alles ok.

Nun habe ich aber dadurch dass ich meinen Ex-Ehemann in „meine“ Firma einbrachte, weil er selber nichts auffe Reihe brachte und mich dreckig anlog, letztendlich nach 1,5 Jahre meinen Job verloren.

Seitdem suche ich, mache jeden Dreck, lass mich zusammen schlagen usw. Das ist nun 6 Jahre her

Letztes Jahr treffe ich auf blöd, nach dem 4. Umzug in 4 Jahren, mittellos und ein Opfer meiner selbst auf wen, den ich ewig kenne, ja und es ist kaum zu fassen, es gibt auch für mich dieses Gefühl, diese Liebe. Und ich habs verkackt, richtig verkackt, jetzt grad auch wieder.

Muss nun wieder pausieren.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Nun ja, ich bin wieder einmal umgezogen, damit die Wohnung den Gesetzen des SGB stimmt und saß bis zum Hals in der Sch****. Unfähig, längst kaputt. Dämliche Job´s, alles Dilemma pur und ich zu blöd da raus zu kommen.

Treff IHN auf blöd, kenne ihn Jahrzehnte, Zucker war er, immerschon, aber nie mein Thema.

Warum frag ich mich, fragten wir uns, war immer ein Freund, auch als mein Kind noch klein war, immer irgendwie da, all die Jahrzehnte.

Als ich begriff, dass das mein Leben ist und er der Mann ist, mit dem man oder frau leben und lieben kann und will, auch jeden Tag zu jeder Stunde (war nie mein Ding, will u.a. niemanden belasten und weiß wie tödlich Alltag sein kann!) wurde ich krank, es kam alles hoch.

Ich ging zum Doc, soagr zum Psychologen um aufzuarbeiten, er verstand mich so, aber ich habs verkackt.

Ich habe den Menschen so verletzt, dass es keinen gemeinsamen Weg mehr gibt.

Allerdings weiß ich selber nicht wirklich was geschah, ich bin ausgetickt, ja, das tut mir mehr als leid, er hat verziehen und gemacht und getan. Dann kam ein Abend, den ich bis heute nicht begreife, es waren sicher meine Tabletten im Spiel, Alkohol, aber in geringer Menge, denn es ging mir da schon plötzlich dreckig.

Laut nachfolgenden Untersuchungen hat definitiv Fremdeinwirkung vor gelegen, allerdings längst nicht mehr nachweisbar. Mir fehlen etliche Stunden, ja fast Tage, ich war in der Folge nach 4 Tagen nur Erbrechen und Dehydrierung nach einer Blutdruckentgleisung 7 Tage im KH und wurde komplett durch gecheckt. Die Zeit stand er noch durch mit mir, aber ich hab wohl wieder Mist gelabert, und/oder er war schon zu angeschossen dadurch, dass er mich und mein Leben retten wollte und mir die Basis dafür verschaffte, die ich zu langsam - in seinen Augen gar nicht - ergriff. Mein Leben war nie lustig, nicht wirklich, es fiel mir zu schwer zu leben, dass Leben Spaß macht, wenn man es „richtig“ macht. Ich brach zusammen. Ausgerechnet bei DEM Menschen, der es nie schlecht mit mir meinte.

Wie oft sagte er mir, er sei mein Freund und nicht mein Feind, weil ich mich bei jeder Kleinigkeit angegriffen und unwert fühlte, er hat alles getan. Ich habs verlernt oder nie gelernt, ich weiß es nicht.

Ich kann nichts mehr Essen, nicht schlafen, und den ganzen Mist von normalem Liebeskummer, den jeder kennt, mach ich durch - aber das ist allein mein Problem, weil ich mit mir, dem wirklichen Problem selber nicht klar komme. Wie soll das dann ein anderer können? Ist mir alles klar.

Sicher ist hier Uneinsicht und Sturheit, Leid und Trauer meinerseits gravierend und dominant vorhanden, dazu aber die rationale Einsicht und das nicht weiter kommen „wollen“. Wohin auch, von einer Katastrophe in die Nächste? Ich hab mein Glück nicht mit vollen Händen genommen, ich hab rum gezickt und wollte gut sein, für den, ders Wert ist und habs genau in der guten Absicht komplett falsch gemacht. Das ist wie jemandem den Schädel mit ner Axt einzuschlagen, weil man demjenigen eine Mücke vertreiben will.

Nein, er steht nicht auf einem Schemel, nein, ich glorifiziere ihn nicht. Ich habe meine tiefsten Gefühle incl. Der Chance auf ein glückliches Restleben in den Abgrund befördert. Warum, weil ichs kann. Nichts anderes. Er hat Fehler, aber zusammen waren wir wirklich gut, auch wenn ich ihn bremste. Er sieht da aber nicht den Punkt, denn er macht und macht und schafft auch. Ich mach auch, und mach und schaff nichts, das war wohl zu viel.

Ich weiß auch nicht was mehr weh tut, das Nichtwissen über den auslösenden Abend oder das Wissen über meine Unzulänglichkeit.

Ich bin wie gesagt in Behandlung, hilft aber nicht, habe Tabletten deutlich reduziert, man will mich bitten in ne Tagesklinik zu gehen, weil der Doc in Urlaub geht. Ich muss aber zu sehen wie ich die reine Existenz erhalte. Noch ist zB das Kind nicht fertig mit der Ausbildung, danach sollt und wollt ich zu ihm ziehen, das erste mal im Leben von Herzen. Habe es aber anscheinend nicht so rüber gebracht. Ich habe außer in der gescheiterten Ehe noch nie wirklich mit wem zusammen gelebt, im Sinne von LEBEN, außer meinem Kind, und in der Ehe hatte ich mein Zimmer.

Wir sprechen miteinander, er bleibt mein Freund, aber das tut so weh, denn er hat recht, er grenzt sich ab und tut sich mich nachvollziehbarerweise nicht mehr an.

Verstehen tu ich das, aber empfinden - geht nicht. Er war eigentlich der Auslöser, dass mein ganzes Leben hoch kommt, dafür sollt ich dankbar sein, geht nicht. Er hat nicht die Zeit und Geduld das alles zu ertragen, wozu auch? Er hat mir nie was Schlechtes getan. Versteh ich, habe ich doch das für mich selber nicht, nie gehabt, Verständnis, wenn, dann sagt man Selbstmitleid in letzter Konsequenz, oder? So seh ich mich. Verstehen ist das eine, fühlen das andere.

Er hat meinen Ex, den ich hier so sehr betonte kennen gelernt und war auch bei einem (fachlich orientiertem!) Anruf live zugegen, eigentlich war alles gut....

Es war ein wundervolles Jahr, allerdings für mich letztendlich wie eine homöopathische Behandlung.

Die Erstverschlimmerung haben wir nicht gemeinsam überlebt.

Bitte keine Vorwürfe gegen ihn, ich weiß dass er alles gab, soweit, dass es ihn selber nicht runter reisst. Möchte hier gerne einmal mehr auf das Post von Iratlos verweisen, das ich mir mehrfach reinzog.

http://www.liebeskummer.ch/gefuehle-einsamkeit-eifersucht-hoerigkeit-rache/total-kaputt-nach-einer-beziehung_t27090.html

Viele Grüße, und danke an die, die durchgehalten haben und durchhalten, meine Story zu lesen.

Allegra

 
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Alles schön und gut - nur hast Du nichts verloren! Er ist doch noch da!

Er macht das einzige Richtige - sich abgrenzen. Würde er das nicht tun, würde jetzt alles zum Teufel gehen. Er hat dazu gelernt und als Paar macht ihr genau das, was ihr jetzt braucht. Ein paar Schritte jeder für sich gehen.

Du kannst Dich natürlich jetzt in Selbstvorwürfen zerfleischen, wenn Dir das was gibt - oder aber mal die Ärmel hochkrempeln. Du kannst immer noch alles gewinnen, oder alles verlieren. Es liegt bei Dir.

Es ist alles gut, besser kann's nicht laufen. Dein Mist ist endlich an der Oberfläche. Schipp ihn weg oder schluck ihn wieder runter. Er wartet immer noch drauf, daß Du mal mehr machst als reden.

 
Hallo Allegra

Ich fühle mit Dir, ... ich fühle ganz mit Dir, ich glaube, dass ich eine ähnliche Geschichte durchlebe,... "nur ein anderes Dorf",... Was soll ich sagen? Keine Ahnung, es gibt keine Worte, die ich schreiben könnte, damit Dein Schmerz gelindert wird,... ich fühle mit Dir, und umarme Dich ganz fest :trost: Oft habe ich gelesen, jahrelang auch selber davon überzeugt war ich, dass uns Sachen passieren, die in uns das Gute wecken sollen, ... ich selber, bin ich noch immer auf der Suche, was denn der "gute Grund" der letzten Geschehenisse sein soll, ... Geschehenisse, die mir den Boden unter den Füssen weggezogen haben, ... wo ich noch immer hin und her rutsche und große Mühe habe mich aufzurichten, ... aber vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäume nicht, ... auf jedne Fall wünsche ich Dir, dass Du bald auf den Beinen und fest am Boden stehst ...

Ich wünsche Dir viel Kraft und in Gedanken bin ich bei Dir

Herzliche Grüße

Donna

 
Danke, CB, ich mag Deinen Pragmatismus gepaart mit der Empathie.

Den Sturbock bekomm ich nicht retour, nicht so, wie es wichtig und richtig ist, aber, Du hast recht: Ich kanns weiter verkacken oder aus dem Knick kommen und so seinen Respekt wieder bekommen. Mehr aber nicht. Natürlich zerfleische ich mich (natürlich? Ist das, nicht eher unnatürlich?), denn da kenn ich mich aus, daher "gibt es mir was". Dreck halt, man hält an Gewohntem irgendwann mal fest. Ich leg mich nun nieder und verdaue meinen Mut zu posten. Ne Mütze Schlaf ist mehr als fällig, leider gibt TV F1 nicht her, aber ich bracuh ne dicke Pause, bin wohl in 30 Min wieder hier.... :)

Donna, Du hast aber das Meer, oder? Gibt es Dir nichts, da oben? Hast Du nicht das Wasser, die Weite, die ich grad so vermisse? Suche nicht, ich fand erst lange nachdem ich suchte. Weil ich nicht suchte. Deine Worte sind so echt und kommen an, wie die von CB - verlier Dich nicht über das Suchen. Wir werden uns hoffentlich lesen, mein Bildschirm mag nicht merh so recht und ich brauch nun echt ne Pause. Hab Stress mit Kind, habs Rauchen aufgehört nach 30 Jahren und vorhin des Kindes Ziggis geraucht, nun brennt hier das Dach^^ Ich lass es dennoch, kotzt mich selber an.

Viele Grüße und, ich hoffe, bis bald!

Allegra

 
Geh schlafen, lass Dich von Donna drücken, verdaue, und dann steh auf und krempel die Ärmel hoch.

Wenn Du schon Iratlos Thread liest, dann versteh ihn auch und benutz ihn nicht als Werkzeug um wieder in Dein altes "Ich bin so schlecht, er hat was besseres verdient" Gejammer zu verfallen. Ihr seid noch nichtmal in der ersten Runde und schon schmeisst Du hin?

Der Mann ist noch da! Also, weinen ist ok, sich selbst bejammern nicht! Klopf Dir den Staub ab, heb den Kopf hoch und seh zu, daß Du Dein Glück bei den Händen schnappst. Es geht doch gerade erst los!

Und gewöhn Dir ab, stundenlang zu lamentieren warum etwas nicht geht. Das brauchst Du nicht lernen, das kannst Du schon ganz gut. Lern mal, warum etwas jetzt erst recht geht! Da siehts noch mau aus ;)

Mut ist nicht mehr, als ein kleine Stimme die Dir beim einschlafen in's Ohr flüstert "Morgen versuch ich es noch mal". Mach was draus!

 
Hi,

es fällt wirklich schwer richtige Worte zu finden.

Ich glaube Du bist Intelligent genug das Du Dir jede mögliche Antwort schon durch den Kopf gehen lassen hast.

Ich denke auch das deine Vergangenheit dich sehr egoistisch hat werden lassen.

Was ist aus dem Sport geworden ?

Du solltest etwas haben das mal so läuft wie Du es benötigst.

Ich lese nichts über deine Mutter, wie ist da die Beziehung ?

Du brauchst Menschen denen Du vertraust. Du suchst dir immer die Lösungen für deine Probleme.

Deine Lösungen sind aber nur ein Schritt weiter in die falsche Richtung.

Denk doch mal an deine Wünsche und Träume und versuch diese in kleinen Schritten zu erreichen.

Nur mal so als zwischen Antwort, es kommt ja sicher noch mehr von Dir....

gruß

Wolfskin

 
Hallo liebe Leute,

CB, wie meinst Du das, dass er "noch da" ist? Das Problem ist, dass meine Chance auf ein gemeinsames Leben gestorben ist. Er lebt ja Gott sei Dank. Er ist ein sehr konsequenter Mensch. Dass ihm ich letztendlich an die Subtanz und darunter ging, weckt ganz normal den Selbstschutz. Gebettel bringt da nichts, Erklärungen auch nicht. Er hat diese Entscheidung getroffen und mir bleibt außer zu hoffen, dass auch er empfindet, dass es zusammen besser ist, nichts.

Aktiv kann ich nur versuchen meinen Kram zu erledigen etc. und zu zeigen dass ichs begriffen habe.

Doch: Wer garantiert keine Rückfälle? Halten wir die dann aus? Wenn er jetzt "schon" aussteigt? Ich brauche mindestens noch ein Jahr in Ruhe und Frieden ohne Schreckensmeldungen und Katastrophen, um da raus zu kommen. Ist zumindest meine Einschätzung und knapp bemessen.

Kann ja hier nicht alles erzählen, was mir schon alles wiederfuhr, glaubt eh keiner. Von Unfällen und Leuten, die neben mir starben, bis Selbstmörder vom Strick holen, Überfälle, erst letztens wieder. Mich darf man nicht allein lassen. Jede kleinere oder größere Katastrophe hat ein Stück von mir abblättern lassen und es kam nichts nach, was das ausbessert.

Wolfskin, meine Mutter? Pah. Ich war immer schuld, die Missgeburt. Ich war schuld dass sie 30 Jahre mit meinem Vater zusammen war (sie kam mit 20 an ihn, ich kam als sie 30 war!), ich war die hässliche, mich habens wohl im KH vertauscht, jedes Jahr zu meinem Gebrutstag wurde ihr Klagelied wie lang und schwer meine Geburt war länger. Ich bin ein verfluchter Krippel, unnützer, und leider hat es nicht geklappt mich mit der Stricknadel abzutreiben. Ich kann nichts, bin nichts und werde nichts. Dann wieder war ich Mausilein hier und Mausilein da. Das benutzen eines Schminkstiftes meiner Mutter durfte ich mit 1 Std knien auf Holzlatschen büßen, ihre Haarbürste nicht benutzen ja, und eigentlich brüllte sie nur, oder säuselste in Gesellschaft mit einem durchdringenden Blick, dass man Geänsehaut bekam. Ihc war 6 als sie mich im Bad einsperrte und sagte, wenn ich auf der Feier irgendwem sagen würde wie als sie sei, dann dürfte ich den ganzen nächsten Tag auch noch im Bad sitzen. Ihc lief natürlich in den Garten und fragte laut:" Mama, wie alt bist denn Du?" Man muss doch wissen was man nciht sagen darf-oder? ;)

Ich wollts ihr immer recht machen, aber wozu? Am Schluß meiner Kindheit, naja, so mit 14 hab ich sie nur noch Benutzt damit sie ein Taxi zahlt, damit ich zu meinem Sport komme. Sie ist eine theatralische verlogene Frau, die meinen Vater UND mich benutzt hat um finanziell ein gutes Leben zu führen. NIcht ich war böse, sie war unfähig mir eine gelungene kindgerechte Jugend zu ermöglichen. Das weiß ich, nachdem ich nun selber ein Kind von 20 Jahren habe daß noch mit mir redet und wohnt.

Mein Vater war bereits 60 als ich auf die Welt kam und hatte ein ordentliches mittelständisches Unternehmen bis ins 80. Lj geführt. Meine Mutter hat nicht gearbeitet, sie war trotz Haushälterin daheim schon überlastet.

Der Sport, den mag ich längst nicht mehr machen, kann es mir auch nicht leisten, tun auch die Knochen schon zu weh. Und es interessiert mich einfach ncih mehr.

Habe im letzten Jahr so viele neue Dinge kennen gelernt, das machte mir mehr Freude.

Wünsche und Träume habe ich schon lange nicht mehr, außer den 6er im Lotto für ne Kur und ein besseres Leben.

Wie gesagt, ich kann nur nicht so detailliert darüber schreiben, aber ich habe im letzten Jahr das Leben gefunden was ich führen möchte. Genau so und nicht anders! Ich weiß durch das Telefonat gestern mit der Bekannten (wir sind alle zusammen groß geworden, ich habe die aber gut 30 Jahre nicht mehr gesehen und sind uns letztes Jahr auf blöd über den Weg gelaufen) dass es für ihn auch so war, aber ich reiß mit meinem Arsch quasi sein mühevoll erschaffenes Leben auch noch ein. Und das geht nicht. Er ist zudem enttäuscht dass ich nicht sofort alles annahm, dafür kenn ich ihn zu gut und habe zu großen Respekt vor ihm und dem was er wie tut. Immer schon gehabt.

Da gab es genug zu klären, ich kann nicht dort einziehen und hier mein Kind kurz vor Ende der Ausbildung stehen lassen, wo soll das denn hin? Ich brauchte Arbeit, ich kann doch da nicht wohnen und nichts bezahlen! Das ist aber eigentlich alles beredet, ich weiß aber dass es ihn irgendwo geärgert hat, weil er zu ihr sagte, dass er es nicht versteht warum ich nicht zu gelangt habe. Sie hat mich verstanden!

Ich wusste auch garnicht ob ich will, ich habe noch nie so eng, also nicht weil Wohnung eng, sondern innerlich so eng zusammen gelebt. Da meine Ehe nicht stattfand hatte ich immer mein eigenes Zimmer, ich kenne so eine Vertrautheit nicht. Sind das letzte halbe Jahr definitiv 24h/Tag zusammen gehangen, es war wundervoll, kenn ich nicht, das war und ist eine ganz besondere Sache mi uns. Ich weiß das und ich spüre das, aber ich mache ihn kaputt, wenn das mit mir nicht besser wird. Daher ging ich ja Hilfe suchen, aber er kann nicht mehr.

Mit seiner Liebe und Hilfe begann ich mein verkorkstes Leben in Angriff zu nehmen, zögerlich aber doch. Hatte sogar plötzlich wieder Lust was zu machen, frech zu werden, wieder die "alte xxx" zu werden. Diese Lust, die ich vor etwa 11 Jahren verloren hatte, Lust auf Leben. Langsam aber deutlich kam es.

Ich kann ohne ihn leben, ja, aber es ist sinnlos. Er hat Macken, ich hab Macken, ich habe noch nie erlebt dass Macken unterschiedlichster Art einerseits so wundervoll ergänzen können. Das sind Macken beiderseits, die echt anstrengend sind, eigentlich, bei uns ist das ein Lächeln und gut. Andererseits ist es offenbar ganz wichtig wo man "her kommt". Wahscheinlich hatte mein Vater mehr Geld als ich auf die Welt kam, aber er hatte ein ebefalls sehr gut situiertes Elternhaus. Er wurde wie ein Kind behandelt, und, er war kein einfaches Kind, das ist mal klar ;) Er wurde nicht verwöhnt, sondern angehalten was zu werden. Aus eigener Kraft. Und er wurde und wird geliebt, besonders der Kontakt zur Mutter ist wunderschön anzusehen.

Mir hat man Zucker in den Allerwertesten geblasen, damit man sich finanziell für die Unzulänglichkeiten rechtfertigt? Vielleicht haben sie mich auch geliebt, meine Eltern, jeder auf seine Weise. Für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar. Und mit 17 wollte Mama dass ich mich zu ihr auf den Schoß setze, damit sie mich aufklären kann! Ich zeigte ihr einen Vogel und sagte dass ihr Mann das schon vor 10 Jahren tat.

Nur, irgendwann war ich nicht mehr frech, irgendwann ist meine "Frechheit" eine Art Abwehr geworden.

Ich wirke recht forsch und selbstbewußt, aber ich bin eigentlich eher, naja, anders. Mit dem Selbstwertgefühl ist es nicht besonders weit her.

Das war das Wort zum Mittag.

Viele Grüße,

Allegra

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem ist, dass meine Chance auf ein gemeinsamen Leben gestorben ist.
Große Worte. Solange Dir das Drama wichtiger ist als etwas zu verändern, wird's auch nix. In dem Punkt hast Du recht!

Wir sprechen miteinander
Er ist noch da! Du leider nicht mehr. Dann ist es wohl wirklich zu Ende! Schade.
Du hast nur ein Leck in den Rumpf geschlagen. Mehr nicht! Der Kahn geht nicht unter, weil da ein Leck ist, sondern weil Du zuschaust wie der Kutter jetzt langsam voll Wasser läuft.

Die Erstverschlimmerung haben wir nicht gemeinsam überlebt.
Außer Endgültigkeit scheinst Du nicht viel sehen zu wollen. Ihr seid erst mittendrin in der "Erstverschlimmerung" und Du gibst schon auf. Er rennt nicht weg. Da ist Biss dahinter. Könntest viel von ihm lernen, wenn Du wölltest.
 
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heiliges Kanonenrohr 8o liebe Allegra ich muss es Morgen in Ruhe nochmals durchlesen..

Cool finde ich, dass du trotz deinen Bedenken endlich geschrieben hast :)

L.G E

Ich bin echt froh Berta, dass du hier bist..

 
CB, er will Freundschaft. Da krieg ich das große Zittern. Allerdings stimmen Deine Worte mich nachdenklich, nur wie soll ich mich verhalten?

Ich bin nicht gut sozialisiert, ich kenn nur laut oder leise, keine Ohrfeige ist ein Lob usw. Ich weiß zwar dass es andere Dinge gibt, aber gelebt habe ich sie nie und gelernt auch nicht.

Ich sagte ihm, dass ich mit der Entscheidung nicht envertstanden bin, er sagte, dass ich es aber müsse.

Ich denk mal nach über Deine Worte, vielen Dank dafür ;)

Lieben Gruß

Allegra