Du siehst das ziemlich ähnlich wie ich. Mir tut es gut, zu sehen, dass andere, dass Du , verstehst und es ähnlich siehst, denn es bestätigt mich in meinem Denken.
Geht es Dir auch so, dass Du das Gefühl hast, noch nie, oder zumindest schoon lange nicht mehr so stark gewachsen zu sien in Dir drin? Diese fünf Monate haben mich um einiges weiter gebracht als viele Jahre davor und das kann ich heute total geniessen. Wow, das ist ein richtig gutes Gefühl!
Und wie Du schreibst, ich werde auch immer gelassener, kann mich immer mehr aus den Sorgen herausnehmen und die Dinge von ausssen anschauen. bei mir zum teil, aber ganz sicher bei anderen. das Beispiel mit der Bekannten finde ich sehr schöne für diese Entwicklung.
Mit dem Vergleich, dass es anderen noch schlechter geht, meinte ich weigentlich auch gar nicht den Umstand, dass es ihnen noch schlechter geht (so im Stil: die armen Kinder in entwicklungsländern haben nichts zu essen, also iss Deinen Teller leer), sondern dass ich mich manchmal frage, wie lebt denn ein mensch, der aus irgendeinem Grund schon seit zwanzig jahren keine Partnerin mehr hatte und auch sonst keine Kontakte zum anderen Geschlecht hat? Warum kann ich nicht damit leben, fünf Monate ohne Partnerin zu sein? Wie machen die das? Was geht in ihnen vor, wenn ich mich beklage, oder weenn sie ein Liebespaar sehen? haben sie schon so abgeschlossen mit der Sache, dass sie's gar nicht mehr sehen? ich würde jedesmal in Tränen ausbrechen!
Solche fragen stelle ich mir dann manchmal und merke dabei, wie klein doch meine eigenen Probleme sind.
Aber den Egotrip kenne ich auch sehr gut! Da stimmt ein kleines Ding nicht und ich kann darüber so traurig sein, wie wenn ich gerade meine ganze Familie verloren hätte und keinen sinn mehr im Leben sehe. Voll egomässig. Aber das muss wohl so sein, dadurch werde ich mir meiner Probleme oft erst richtig bewusst.
so viel zum nachtisch...