Wie bitte lass ich ganz schnell los?

praktisch möchtest du das nicht weiter ausführen?? Ich leide an nummerischer Dyslexie, da ich seit mehr als 15 Jahren rein gar nichts mehr mit Zahlen zu tun habe. Also: SOS.Ansonsten sind alle Voraussetzungen erfüllt: Hoffnung = 0, Konjunktiv = 0, Reversibilität = 0! Leider!

Aber grundsätzlich dachte ich an so was. Wenn man das vielleicht auch noch als Medikament in der Apotheke kaufen könnte??
So ungefaehr war meine Vorstellung auch.. ein Apothekenmedikament. Ich haette nichts dagegen als Gegeneleistung dafuer 20% meines Nettoeinkommens dafuer abzufuehren fuer eine gewisse Zeit.

Ich wollte nicht spoetteln, ich war nur ein wenig zynisch angehaucht.

Was ich eigentlich sagen wollte - ich glaube, dass Loslassen = Verarbeiten = Abstand bekommen. Und ich habe die vage Idee, dass das funktionieren muss, wenn man die Dinge ungefaehr 1.000.000 Mal durchgespielt hat, kann ruhig noch ein paar Mal mehr sein, und irgendwann zu dem Schluss kommt, dass man sich nun genug die Wunden des Herzens mit selbstzugefuegtem Schmerz ausgebrannt hat..

Es mag Dir etwas seltsam erscheinen, aber das ist fuer mich gemeinhin der Weg zur Erkenntnis. Und das Ausbrennen meine ich eher im uebertragenen Sinne.. Meine Arme sind dann doch eben weitgehend frei von Narben u.ae. .)

Aber wenn diese Wunden vernarbt sind (bei mir heilen sie zwar auf Dauer aber die Narben bleiben als Erinnerungsfragmente zurueck, ein Protokoll der Sehnsucht im Herzen), kann man sich wieder auf neue Dinge einlassen..

oder eben..

wären wir ein altes ehepaar und hätte ich die zu dieser fortgeschrittenen form der liebesbeziehung anzustrebende eigenschaft entwickelt, nur noch so halb zuzuhören, du würdest mich glücklich machen.ich will allein selig werden.
Sine.. Du kennst keinen Gott.

 
huhu



und selbst wenn: ist ja fruchtbar, wenn man sich streitet. meistens zumindest.

also

noch ein letzter allerletzter allerallerallerletzter "einwand", der übrigens NICHT (!!!) bedeutet "so-wird-das-nix" und auch nicht heißt "ich-kenn-den-alleine-seligmachenden-weg-los-rede-mir-nach...".

ich finde ja-sager eh langweilig und muss sagen, hätte ich etwas von dem, was du sagst, in meine gedanken untergebracht, glaub mir, ich würd jetzt die klappe halten.

ich nehme an, den vorletzten satz liest du jetzt sofort rückwärts und stellst vermutlich fest, dass dort ebenfalls wieder - auf elbisch vermutlich - die worte "folge mir, ich bin das licht der weisheit" steht und auf alt-griechisch "man, vorbei, jetzt 'unterwirf' dich endlich" und in der sprache des untergeganenen volkes von atlantis "immer sind die anderen schuld, dabei bist DU im unrecht".

alles quark!

das steht schwarz auf weiß (in bits und bytes), dass ich KEINE VERSTECKTEN BOTSCHAFTEN an dich absende.

und hier also mein einwand:

wie sagst du:

Original von Vorbei(...) Was sollen die negativen Bewertungen „verstecken“ und „ wegdrücken“? Ich verstecke mich nicht und ich drücke gar nichts weg. Nur weil ich anderer Meinung bin, mach ich was falsch, ja? (...)
ich find verstecken sehr positiv und wegdrücken voll geil

was du immer raushörst

:) ) :p

du weißt schon was ich sagen will: das hörst DU so raus. ich finde es wirklich mehr als richtig, wenn man sagt: nö, ich mach das anders oder nö, ich find schon meinen eigenen weg.

bin nicht sauer.

aber

am ende MEINES lateins.

daher richten sich manchmal meine postings in fragender weise an dich...

:schmatz:

kannst jetzt weiter auf mich eindreschen

bin ein wenig der masochistische typ bei dir

gruß

sine

 
Original von DjinniousUnd ich habe die vage Idee, dass das funktionieren muss, wenn man die Dinge ungefaehr 1.000.000 Mal durchgespielt hat, kann ruhig noch ein paar Mal mehr sein, und irgendwann zu dem Schluss kommt, dass man sich nun genug die Wunden des Herzens mit selbstzugefuegtem Schmerz ausgebrannt hat..

Es mag Dir etwas seltsam erscheinen, aber das ist fuer mich gemeinhin der Weg zur Erkenntnis. Und das Ausbrennen meine ich eher im uebertragenen Sinne.. .
Hi Djin,

nachdem ich den Weg der Erkenntnis jetzt schon so 500 000 Mal mit Blasen an den Füßen abgelascht bin und schon ein paar Pflaster aufgeklebt habe, viel Wasser und Müsliriegel zur Kräftigung verspeist habe, mir zuweilen auch rüstige Wandergesellen dazugeholt habe, suche ich aber nach weiteren Linderungs- und Beschleunigungsfaktoren. Sone Abkürzung vielleicht hast du nicht im Angebot?

Grüße

 
Hallo Sine,

dein vorletzter Beitrag heißt Gegenwehr! "Wehr" impliziert meiner sehr bescheidenen Auffassung nach, dass sich jemand angegriffen fühlt und meint, sich "gegen" jemanden verteidigen zu müssen. Ich habe dich aber nicht angegriffen. Ich habe nur deutlich kundgetan, dass ich eine andere Meinung vertrete. Glaube aber, das eindeutig als meine Meinung gekennzeichnet zu haben.

Im letzten Posting sprichst du von streiten.

Ich hab keinen Bock zu streiten. Ich erlaube mir jetzt mal ganz großzügig, zu meinen, dass ich streiten nicht fruchtbar, sondern furchtbar finde. Mir bringt das nichts. Wenn du streiten willst, dann mach das bitte woanders. Ich finde auch nicht, dass du der masochistische Typ bist, sondern eher grad der aggressive.

Vermutlich erzählst du mir jetzt wieder etwas von wegen, dass "streiten" und "Gegenwehr" für dich äußerst positiv besetzte Wörter sind. Genauso wie "verstecken" und "wegdrücken". Wahrscheinlich erzählst du mir danach dann, dass ICH aggressiv bin, ja? Weil ich das raushöre. Ich höre gar nichts, ich lese. Aber vielleicht kann ich ja nicht lesen. Oder ich kann kein Deutsch. Aha. Immerhin eine neue Erkenntnis.

Ich sag mal, da wir nicht die gleiche Sprache sprechen, scheint das Verstehen unmöglich.

Original von sinebin nicht sauer.
Tja, hab ich wohl auch wieder missverstanden, denn kam mir fast so vor.

Original von sine
am ende MEINES lateins.

daher richten sich manchmal meine postings in fragender weise an dich...
Erstaunlich, was manche Leute so als Fragen ansehen. Falls du mit deinem Latein am Ende bist, lass doch bitte die Finger von meinem. Das brauch ich nämlich noch.

Original von sinekannst jetzt weiter auf mich eindreschen
Jaja, ich hab auf dich eingedroschen. Alles klar. Lies doch eventuell noch mal nach, was ich geschrieben habe. Ich dresche hier auf niemanden ein. Aber vermutlich ist "eindreschen" auch was ganz Tolles. Vielleicht ein Äquivalent zu trösten? Versteh ich wahrscheinlich nur wieder falsch.

:schief:

 
Ich finde es interessant, dass du dich von mir bzw. meinen "gebetsmühlenartigen" Darlegungen auf die Füße getreten fühlst, vorbei. Für mich heißt das, dass ich auf dem für mich (!) richtigen Weg bin.

Bombenopfer und andere Tragödien...dazu sage ich lieber nichts. In eine ähnliche Diskussion habe ich mich vor Monaten mal verstricken lassen und weiß deshalb: Es würde den Rahmen dieses Threads sprengen. Ich habe hier schon öfter das eine oder andere Buch empfohlen, wo das alles recht verständlich erklärt ist.

Vorbei, auch in meinen Augen "klingst" du aggressiv, nicht nur in sines. Es ist auch kein Wunder, schließlich meinst du, deine Freiheit sei bedroht:

Und die Freiheit wird ja in Frage gestellt durch Äußerungen wie „wegdrücken“ oder „So wird das nix“ u.a.
Da kann ich dich aber beruhigen. Natürlich sind die Menschen verschieden und jeder darf selbstverständlich so sein und bleiben, wie er ist oder sein will.

Auch wenn ich mich in Zukunft wohl wegen der Sprachbarriere ;) aus diesem Thread heraushalten werde, hoffe ich, dass du deinen Weg der Aktivität findest und uns davon berichten kannst.

 
tut mir leid, ich glaube, wir haben uns festgefressen mit den worten.

zuletzt möchte ich meine lyrik von hape kerkeling letztens korrigieren. es muss heißen

witzischkeit kennt keine grenzen

witzischkeit kenn kein pardon

denn wer witzisch ist

der hat gut lachen

und lachen ist gesund

und kommt JETZT auf vox und heißt "kein pardon". ist übelster trash, ich kann dich nur warnen, aber wenn du meine worte aus dem munde des künstlers hören willst, kannst du es tun.

so

und nun flüchte ich ebenfalls aus deinem thread, und ich dachte, ich sei die böse hexe... :rolleyes:

erlaube mir einen gutgemeinten blick, ob du irgendwann runter kommst von den verwünschungen meiner worte

ciao

und tut mir leid, habe ebenfalls niemals meine meinung über die eines anderen - schon gleich gar nicht über deine - stellen wollen und vor allem: wollte dich nicht verletzen

sorry

:(

sine

 
Original von Vorbei...suche ich aber nach weiteren Linderungs- und Beschleunigungsfaktoren. Sone Abkürzung vielleicht hast du nicht im Angebot?
Warte .. mein Herz hat sich erwaermt, als Du in meinen thread schriebst, Banane und so .)

Daher.. lass mich nachdenken.. ich schreib mal was ich gemacht hab..

Ich hab 2 Monate fuer den heftigsten Schmerz gebraucht.. Ablenkung, flirtative Aktionen versucht und auch ein flirtatives counter part gehabt.. er hat mir immer Trost mit Caipis in Aussicht gestellt und schon allein die Aussicht von einem schoenen Mann mit Caipis gefuettert zu werden (in die Tat umgesetzt wurde es nie) hat mich gewaermt..

Ansonsten hab ich mich an meinem Leid gewaermt..

Und Rotz und Wasser geheult als ich "Spirit - the wilde mustang" oder wie's hiess, geguckt hab - weil ER ihn fuer mich gebrannt hat..

Rotz und Wasser geheult wenn ich grad am Lernen sass..

Rotz und Wasser geheult wenn ich hier ins Forum schrieb..

Die Geduld meiner Freunde strapaziert, wobei ich dazu sagen muss, dass mich das nicht wirklich weitergebracht hat..

Ahh mich babysitten lassen bei der Aktion "Narkotisierung am Tresen".. die hat mich weitergebracht (jaaaa blubb Alk keine Loesung aber ein Weg)

Danach ist es dem dumpfen Ziehen im Herzen gewichen..

Aber wenn ich das Patentrezept haette, wuerde ich heute nicht so dastehen .)

Es hat nur irgendwann aufgehoert wehzutun.. kam dann nur noch einmal im Monat oder so hoch.. das war's..

Ich sollte damals loslassen, und ihn freigeben.. uhm.. weil's zum damaligen Zeitpunkt aussichtslos war eine Beziehung zu haben.. ich hab mir selbst ein Ultimatum gesetzt, bis nach meinem Examen.. um danach nochmal zu reden.. man kann's jedenfalls ne Zeit beiseite schieben wenn die ersten 2 Monate rum sind..

das funktioniert..

Ein Loslassen auf Zeit.. ich glaub das war's was fuer mich damals funktioniert hat. Auf Dauer nicht. Aber alles was nach den ersten paar Monaten kommt ist ja nichts im Vergleich zu dem, was man am Anfang durchmacht..

aber richtig loslassen?

huh.

dazu muss man erst einsehen dass man selbst von diesem jenen einen Mann eben nichts will und Gruende dafuer finden. Und diese Gruende muessen gut sein. Meine waren gut. Aber unter eine Bedingung gestellt.

Das Loch im Herzen wird auf jeden Fall mit der Zeit kleiner. Verschwinden wird's aber erst vollstaendig beim Naechsten.. denk mich mal.. sonst haett ich nicht 3 Jahre fuer meine erste laengere Beziehung gebraucht..

Ist alles nu sehr auf mich bezogen.. und als Eingestaendnis meiner Ratlosigkeit zu werten. Abkuerzung gibbet nicht IMO.

*sinnier*

Ich sollte in die Pharma Industrie gehen und bei der Entwicklung einer Anti Liebeskummer Pille mitwirken..

Vom Biochemischen her ist es ja einfach der Mangel an Glueckshormonen verursacht durch die Trennung ..

 
Noch was - Sine und Vorbei - ich find's schade dass Ihr Euch so zankt..Ich glaube es liegt ein Missverstaendnis vor.. keiner von Euch schreibt doch um den anderen zu verletzen..

und wenn Sine schon hier schreibt, dann doch wohl eher gut gemeint .. auch wenn sie vielleicht fuer Dich in einem Moment den falschen Ton getroffen hat..

Klingt etwas platt.

Aber.

 
hallo vorbei...

ich bin traurig, weil du nichts mehr geschrieben hast in deinem thread. ICH will meine klappe halten, hätte aber gerne von DIR neuigkeiten gelesen...

ist was neues passiert?

:rolleyes:

gruß

sine

 
Hi Vorbei,

sehr interessanter Thread hier:

Erstmal: Schmerz ist Schmerz.

Ich habe den Trennungsschmerz von meinem Freund damals nicht verwunden und wurde depressiv. Danach habe ich meinen Therapeuten als Guru angesehen und irgendwann geschnallt das mein Stoffwechsel einfach total im Keller war. Da mußte dann die Schulmedizin ran.

Bald darauf ging es mir körperlich und langsam auch seelisch besser. Ich habe es dann recht gut verarbeitet. Lebe jetzt ruhiger mit mehr Balance und weiß, was gut oder schlecht ist für mich(zumindestens meistens, übe noch 8).

So tief zu rutschen wünsche ich keinem. Es war zum Kotzen, ich dachte immer nur, warum ich??? ?( (ist übrigens ne sehr leidige Frage, auf die ich genug Antworten habe).

Als es mir langsam besser ging habe ich mir vorgenommen, mein Lebensgefühl nicht mehr nur von einem Mann abhängig zu machen (aufgrund der Vorgeschichte). Heute bin ich einfach vorsichtiger und manchmal denke ich auch abgebrühter (finde ich allerdings auch irgendwie schade). Letztlich macht es mich lebenstechnisch sicherer und zufriedener. Lege mehr Wert auf meine Balance. Bin ein Stück weit mehr egoistisch und mir selbst bewußter gworden. Obwohl das auch gelegentlich mal einbricht, aber was soll`s, ich probiere mein Bestes. Darum:

Lass ihn los, zurück kriegst Du ihn nicht mehr, auch wenn alles nur ein blödes Mißverständnis war. Also geh einfach vorwärts oder seitwärts, Hauptsache ist, Du bewegst Dich und findest wieder Freude an irgendwelchen Kleinigkeiten. Das Leben schreibt echt die merkwürdigsten Geschichten. Aber es hilft ja nichts, Du willst weiter Leben und zwar zufrieden. Also: Wünsch ihm alles Gute und Dir das Beste.

Jeden Morgen den Tag mit einem Lächeln zu begegnen oder irgendwelche Bücher zu lesen, kann ich Dir nicht empfehlen. Mein Schlüsselwort heißt Balance und Abschied.

Abschiede mußte ich schon einige hinnehmen: Abschied von meiner Gesundheit, meinem Job, meiner Katze, meiner Freunde.

Der einzige Trost ist für mich: Jeder Abschied birgt einen Neuanfang und jeder Neuanfang tut erstmal weh. Danach kommt dann die Belohnung: Zufriedenheit, höheres Maß an Lebensqualität und vielleicht auch ein Stück weit mehr Lebenserfahrung, die mich vor den gleichen Fehlern schützt.

Übrigens, vertragt Euch wieder, ist nämlich echt ein sehr konstruktiver Thread hier. Mit insgesamten sehr frischen Gedankengegängen. Gefällt mir gut :klatsch:

 
Sag mal Vorbei,

was macht denn so das Loslassen bei Dir eigentlich?

 
Hallo Djinn,

fragst du aus persönlicher Betroffenheit? Sollte denn nicht heute das TT als Umzugshilfe anrücken?

Was mich angeht: jede Woche etwas besser, leider aber immer mal wieder herbe Rückschläge.

Ich bin halt langsam. Ich könnte eigentlich ne nette Zeit im Moment haben, stattdessen also Liebeskummer hoch 10. Eigentlich hiess der TOP ausruhen. Hat leider nicht geklappt.

Wird wohl nie wieder was werden, so mit kleiner Atempause. Irgendson Scheiss ist halt immer.

Steh aber grad beruflich vor einer wichtigen Entscheidung, bekanntermassen sind Entscheidungen auch nicht so mein besonderes Talent. So oder so ist dann erst mal Schluss mit relativ wenig Arbeit und an meinem gebrochenen Herzen herumdoktorn. Dann müsste ich mal wieder Gas geben, anstatt meine Zeit hier mit Forumlesen zu verbringen.

Kommt Zeit, kommt Rat.

Ach, mein Königskind. Sei nett zu deinem Prinzlein, auch wenn er nur auf einem Tränentier dahergeschlichen kommt. Prinz auf Schimmel gibts nur im Märchen. :) )

Mutter Theresa von den barmherzigen Schwestern des Heiligen Kreuzes oder so verabschiedet sich.

Gruss

 
Ich fragte, weil die Geschichte sich so verlief.. und nie wieder oben auftauchte.. und es mich interessierte.

Schade das zu hoeren..

Ich hoffe fuer dich, dass Dein zumindest Dein Beruf Dir Gutes tun wird :)

Und hmm.. ich bin nachsichtig mit Traenentieren. Hast mir ja auch ein wenig Verstaendnis beigebracht.

 
Hallo Djinni,

das ist schön, dass du ein wenig Geduld mit dem Tränentier hast. Ist es denn auch nett zu dir?

Ansonsten hab ich bei dir gelesen, dass das mit dem Loslassen nie so ganz geklappt hat. Da stand was von letzter Trauerattacke im Januar und ansonsten so im 2-3wöchigen Rhythmus.

Ziemlich gruselig die Vorstellung, dass das bei noch ne Weile so weitergehen könnte.

Mein Fall ist ja nun bekannterweise so was von aussichtslos. Der Mann musste doch innerhalb eines halben Jahres eine andere heiraten.

Manchmal denke ich, Gott sei Dank, dann kann die Liebe bei ihm nun nicht so gross gewesen sein. Und unter grosser Liebe mach ich gar nix.

Also eigentlich sollte ich doch froh sein, dass aus der Chose nicht noch mehr Scheisse geworden ist.

Aber schon eine immer wiederkehrende Frage an mich selbst ist, wenn ich mal wieder ins Tal der Tränen zurückkehre, warum die Sache eigentlich so langwierig ist?

Es ist ewig her, dass ich ihn zum letzten Mal gesehen habe.

Er hat mich damals kurz vor meiner Abreise schwerst verletzt.

Danach habe ich das Vertrauen zu ihm doch arg verloren.

Er hat sich danach allerdings den Ar*** für mich aufgerissen.

Dann allerdings - verständlicherweise - den Rückzug angetreten, da ich nun noch liiert war.

Seit einem Jahr keinen Kontakt mehr. Von heute auf morgen. Ohne Ankündigung oder Erklärung. Er behandelt mich am Telefon wie scheisse und ich habe mich danach nicht mehr gemeldet. Kurz darauf hat er ne Neue.

Dann die Supernachricht seiner Eheschliessung.

Seitdem mittelschwere Depression.

Resümee: Es gab da mal einen Jüngling, den ich toll fand. Er tut mir zweimal heftigst weh.

Er war ja toll, aber so toll dann doch nicht. Denk ich so.

Eigentlich sollte sich da doch die Zuneigung in Sekundenschnelle verflüchtigen.

Nach den Nummern.

Also, was ist das bei mir? Masochistin bin ich nicht. Ich bin auch nicht so, dass ich das haben will, was ich nicht haben kann.

Vielleicht sollte ich dazu noch sagen, dass eine meiner Erklärungen im Moment folgende ist (irgendwie ist das ja nicht zu verstehen, dass man so lange einigermassen ohne jemanden lebt und dann so wegklappt...)

Kurz nach dem Zusammenbruch - ich hab ich ja dann erst recht verarscht gefühlt, denn wenn er so schnell ne andere heiratet, dann kann das wirklich nur heissen, dass er mich verarscht hat? - habe ich beschlossen, ihm wieder zu vertrauen.

Hört sich komisch an. Aber in schweren Zeiten mache ich manchmal so was. Ich beschliesse dann XYZ. Das funktioniert gut. Vor allem zum Neurosen abstellen.

In gewisser Weise geht es mir seitdem besser, weil ich nicht mehr diese Misstrauensattacken habe. Die Methode hatte nur den einen Haken:

Damit waren all die eigentlich netten Gefühle für ihn wieder ungebremst, ungefiltert, unmanipuliert etc. da.

Jetzt sitze ich also fast zwei Jahre später auf meinen Gefühlswallungen oder, eher gesagt, sitzen sie auf mir oder noch besser gesagt haben sie mich wie ein Bulldozer überrollt und anschliessend ist der Bulldozer auf meinem Brustkasten geparkt worden.

Nun werden meine tollen Gefühle zu besagtem Jüngling aber leider nicht mehr erwidert.

Das tut nun auch nicht gerade gut. Vor allem liegt natürlich der Gedanke nah, dass die Sympathie doch unterschiedlich ausgeprägt war.

Es gibt natürlich auch Stimmen, die mutmassen, dass es die Trostnummer bei ihm war.

Aber wer weiss das schon. Darüber möchte ich auch eigentlich nicht nachdenken, weil es mir dann erst recht sehr bescheiden geht.

Ich habe nunmehr entschieden, dass er mich nicht so toll, wie ich ihn fand und dass es die grosse Liebesehe bei ihm ist.

Also:

Was verschwende ich nach Drama, Verletzung etc. noch einen Gedanken an ihn?

DAS braucht doch keine. Echt nicht.

?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

Bis dann

V

 
gucks, Vorbei,

bzgl. der beruflichen Entscheidung kann ich Dir ja nicht weiterhelfen :)

Ich weiss nur was ich tun wuerde - mich ins kalte Wasser stuerzen und schwimmen .. sonst waer ich jetzt auch nicht in NRW gelandet.

zum anderen . schon interessant, warum nahm Dich der Juengling so mit?

Ironischerweise war fuer mich ein Juengling, den ich kennenlernte, doch sehr attraktiv, der Ausloeser einer depressiven Phase, die sich dann von Dezember bis Februar oder so zog.. ich funktionierte noch leidlich, aber unter was fuer Kraftaufwendungen .. huh.

Dabei war an der Geschichte gar nix gross dran.

Lernte ihn kennen, dachte mir mmh schnuffig, er sagte er's erst seit nem 3/4 Jahr Single nach einer 6jährigen Beziehung, ich lachte ihn aus und verschwand wieder aus seinem Leben weil es mir hirnrissig erschien, nach so kurzer SingleZeit wieder auf Pirsch zu gehen.

Und dann kam der Depri. Der hatte eigentlich gar nix mit ihm zu tun, es hatte vielmehr was mit mir zu tun. Denke ich realisierte dass ich doch liebesbeduerftig bin und da nichts ist in meinem Leben. Keine Ahnung - es kann nicht mit ihm zu tun gehabt haben, da ich ihn ja ueberhaupt nicht kannte. Ein Internet Date (ich hatte wohl versucht, Leute sowohl im real life als auch so kennenzulernen)

Aber ich trauerte um irgendwas.. denke, um eine Beziehung die ich nicht hatte. Beziehung als solche. So.. abstrakt.

Damals hab ich beschlossen, so lange ich so beduerftig bin, werd ich keine Maenner auch nur angucken.

Naja und dann traf ich Anfang April, als es mir auch gut ging, und ich wieder begonnen hatte, zu gucken, meinen Ex.

 
Tja, Djinni.

Gute Fragen. Hab ich mir auch gestellt. Das waren auch Annahmen, die zur Passivität meinerseits geführt haben. Zu Zeiten als ich noch etwas hätte entscheiden können.

Hab ich mich nur in ihn verliebt, weil ich in meiner Beziehung ein Defizit hatte?

Nein, glaub ich nicht.

Im Gegenteil, ich fand es äusserst sinnlos, sich neu zu verlieben. Wollte ich auch gar nicht. Ich hatte nicht im geringsten vorgehabt, irgend etwas in Hinblick auf Realisierung zu unternehmen. Wie sich dann herausgestellt hat, hat es die Ablösung von meinem Freund eher noch verlangsamt.

Ich dachte auch, dass es besser sei, erst mal eine Weile allein zu sein. Zwecks Verarbeitung und so. Ziemlich bescheuert, denke ich.

Manchmal kommts im Leben halt etwas durcheinander. Isso. Werde ich beim nächsten Mal nicht so tragisch nehmen.

Ich glaub, der Knabe stand einfach am Ende eines (unbewussten) Lernprozesses. Er war der TOTALE Typwechsel. Er war SO anders als alle Männer vorher. Er kam in mein Leben geschneit, sass auf einmal fett in meinem Gefühlszentrum drin und tat mir einfach nur gut (vorbehaltlich der späteren Katastrophen).

Mit ihm zusammen soll ich gestrahlt haben wie ein Weihnachtsbäumlein in dunkler Winternacht.

Also, ich denke, ich war ziemlich verliebt in ihn.

Aber natürlich kann ich ohne ihn leben.

Das Problem ist aber, dass ich vermutlich einfach NICHT ohne ihn leben wollte.

Du hast mal früher was von "gute Gründe finden, warum nicht" geschrieben. Da hab ich dann auch sofort gezuckt. Weil ich die nicht hatte.

Die gab es nicht. Ausser eben den genannten schwierigen Umständen. Ausser eben meinen Dauerängsten und -zweifeln.

Obwohl das damals ein Grund fürs Verzweifeln war, dass mit ihm alles unendlich schwierig gewesen wäre.

Jetzt hab ich natürlich einen: sein reifes Verhalten im letzten Jahr. Mal abgesehen von der Tatsache, dass er jetzt auf eine andere steht. Ich hab jetzt ja gar nix mehr von ihm zu wollen.

Das alles sind doch gute Gründe, um jemanden nicht mehr zu wollen.

Also, warum hakts da noch in mir?

Ich bin nicht weggeklappt, nachdem wir uns (mal wieder) räumlich trennen mussten. Auch nicht, als der Kontakt abbrach. Auch nicht als ich von seiner Freundin erfahren hab (was nun eigentlich das Schlimmste sein sollte, dass er nun verheiratet ist, ist ja nur ne Formalität).

Vielleicht, weil ich erst da geschnallt habe, dass es kein Leben mit ihm geben wird? Wo ich doch so sicher war.

Vielleicht, weil ich erst da gemerkt habe, wie sehr ich ihn mit meinem Zögern verletzt habe, dass er mir das auf eine so absolut oberbeschissene Art einschenkt?

Vielleicht, weil er nie begriffen hat, was er bei mir angerichtet hatte.

Vielleicht, weil es einfach nur zu viele Missverständnisse waren. Wie er sagt.

Ich aber viele Sachen, die ich als Lieblosigkeiten und Misstrauensquellen gesehen habe, fehlgedeutet hatte?

Nun sollte ich eigentlich nach vorne schauen. Stattdessen sollte ich nach vorne schauen.

Ach so, klar, kannste mir meine berufliche Entscheidung nicht abnehmen. Die Frage war auch nicht so gemeint. :)

Gruss

 
Nun also, der allgemeinen Stimmungslage entsprechend, bin ich auch mal wieder in einem Tief angekommen.

Anscheinend komme ich wenigstens nicht als Einzige auf die dusselige Idee, Tarot zu spielen.

Mach ich sonst nie. Hab ich mal vor zwei Jahren gemacht, als ich noch was etwas hätte entscheiden können. Damals hat mich schon fast der Schlag getroffen, weil ich das mit beiden Männern durchgespielt habe und die Aussagen wirklich verblüffend waren.

Ich bin normalerweise nicht so esoterisch. Aber in meiner unendlichen Ratlosigkeit war fast alles willkommen, was vielleicht zur Klärung beigetragen hätte.

Aber trotz der eindeutigen Tarotkarten, war dann das Nicht-Entscheiden meine einzige Entscheidung.

Also, am vorletzten Freitag der neuerliche, diesmal schwer preisverdächtige, Glücksgriff mit den Tarotkarten.

Ich hätt mich wegwerfen können vor Lachen. :heulen: :heulen: :heulen:

Nun sitz ich mal wieder hier und rotiere und rotiere und rotiere.

Ich habe - ganz nüchtern betrachtet - nun wirklich DEFINITIV keine andere Alternative als abzuschliessen und die unerfreuliche Geschichte zu vergessen.

Tarot hin, Tarot her.

Eigentlich könnte ich mir aus der Retrospektive betrachtet sogar auf die Schultern klopfen. Das, was mich mit Ausbruch des Misstrauens immer gestört hat, stimmte wohl. Er ist nicht wählerisch. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann nimmt er die Frau und gut ists.

Ich aber will jemanden, der MICH "nimmt", weil er mich liebt und nicht jemanden, der mich liebt, weil er mich "genommen" hat als die Situation grad passte.

Klaro, wir alle erfüllen eine Funktion, aber man muss ja nicht gleich die Erstbeste nehmen.

Ja, und er nimmt anscheinend immer diejenige, die sich gerade anbietet. Oder wie er das ausdrückt: Die besten Sachen in seinem Leben fallen vom Himmel (leider nicht auf ihn drauf!!!). Oder: ER versucht eben nicht, immer alles zu kontrollieren, sondern lässt den Dingen ihren Lauf.

(Ziemlich witzig dieser Vorwurf ausgerechnet an mich! Oder dass er seine Passivität noch als Lebensklugheit verkauft.)

Das hat natürlich auch was mit seiner Mentalität zu tun. Und mit seinen Geschichten vorher.

Aber es ist absolut sinnlos, was ich gerade betreibe, dass ich mir über ihn den Kopf zerbreche. Er hat sich sehr feige aus meinem Leben verabschiedet, mir dann noch so richtig übel mitgespielt und mir trotz aller Merkwürdigkeiten SEHR KLAR zu verstehen gegeben, dass wir getrennte Wege gehen.

Schön, dass er dafür ein Jahr gebraucht hat, bis er mir das sagen konnte.

Ich find es sehr nett, wenn Leute Entscheidungen treffen, die mich in gewisser Weise auch angehen und mich nicht darüber informieren.

Gut, man kann nun sagen, wenn dich jemand wie Scheisse behandelt und den Kontakt abbricht, dann ist das auch eine – wenn auch indirekte – Information, dass die Sache beendet ist. Aber aus irgendeinem Grund – welcher das ist, ist mir nicht ganz klar, - vielleicht weil seine E-Mails fast bis zum Schluss das Gegenteil ausgesagt haben – war mir das eben nicht so ersichtlich.

Ich hätte eben eine klare Ansage gebraucht und ich denke, die verdient auch jeder Mensch. Inzwischen denk ich manchmal, dass er eher feige als schüchtern ist.

Gut, ich hab ihm das Leben nicht leicht gemacht. Ich hab ihn bestimmt sehr verletzt. Er hat lange auf eine Entscheidung gewartet (inzwischen denk ich allerdings manchmal, wäre da eine andere Kandidatin “vom Himmel gefallen”, dann hätte er vermutlich schon vorher das Weite gesucht), allerdings hat er mir durch seine äusserst tollen Ansagen und Aktionen das Leben auch nicht leichter gemacht.

Wenn ich das Gegenteil dessen sage, was ich mir wünsche, muss ich mich nicht wundern, dass ich tatsächlich das Gegenteil bekomme.

Der Spruch gilt, mit leichten Anpassungen, für uns beide.

Seiner Lebensphilosphie nach müsste man das allerdings umwandeln in: Ich wünsche mir immer das, was ich gerade kriegen kann.

Ich konnte noch nicht mal für mich selbst klar aussprechen, was ich wollte. Ich war in der Phase komplett aussenreizgesteuert.

Ich war allerdings zumindest in meinem Hin- und Hergerissensein immer ehrlich. Eine Freundin meint, ich war vermutlich zu ehrlich. Ich hab nix versprochen, weil ich nix garantieren konnte und ihn nicht verletzen wollte.

Also, wenn man noch nicht mal was verspricht, dann kann da ja erst recht nix kommen. So hiess das dann wohl nach seiner Logik.

Inzwischen habe ich alles das gemacht, was ich mir damals nicht zugetraut habe. Aber ich kann eben die Vergangenheit nicht ändern und wenn ich damals mehr Entschlossenheit und Energie gehabt hätte, dann hätte ich das schon vorher alles klargemacht.

Es ging aber nicht. Es ging wirklich nicht. Es war zu viel.

Ich konnte nicht anders und er konnte und wollte auch nicht anders.

Und jetzt will er halt nix mehr.

Und ich denk, das ist doch nach den Sachen, die dann passiert sind, eh nicht der Mann, den ich will.

Warum kann ich nicht abschliessen?

Es ging damals einfach nicht. Wir haben uns mächtig verletzt. Aber das ist alles lange her.

Dann hat er mir – lange Zeit danach - formal den finalen Absch(l)uss gegeben. Äusserst geschmacklos.

Ich will mein Leben definitiv nicht mit dieser Grübelei verschwenden. Das Leben ist zu kurz, um jahrelang vor sich hinzuleiden.

Denn trotz aller vermeintlichen Verbundenheit und blablabla war die grosse Liebe dann wohl eher einseitig bei mir. Sonst hätte er sich wohl kaum so schnell an jemanden anderen binden können.

Warum kann ich nicht einfach hinnehmen, dass im Leben nicht alles perfekt läuft und dass eben manches einfach schief geht.

Ich hab einfach keine Lust mehr, traurig und verzweifelt zu sein. Ich will ein nettes Leben haben. Ich möchte wieder Spass an meiner Arbeit haben und endlich wieder VERNÜNFTIG arbeiten können, anstatt nur zu funktionieren.

Ich möchte mich wieder für andere Sachen interessieren anstatt mich Tag für Tag im Kreis zu drehen und jeden Tag den gleichen Stein den Berg hochzurollen, der dann über Nacht wieder in die Ausgangslage zurückgekollert ist.

Ich hab keine Lust mehr auf diese Morgen, an denen ich vor meinem Kaffee sitze und immer noch fassungslos davor sitze, was mit diesem Mann und meinem Leben passiert ist.

Kann mich mein Instinkt, der doch sonst bei Menschen IMMER funktioniert hat, so im Stich lassen?

Selbst wenn, ist das denn schlimm?

Nein. Absolut nicht.

Also, warum kann ich das nicht akzeptieren, dass es eben scheisse gelaufen ist und Punkt.

:schief:

Ich weiss, dass das Leben weitergeht und immer wieder was Neues, Schönes kommt. Genauso wie immer mal wieder irgend was Negatives passiert.

Eigentlich sollte ich doch froh sein, den Riesenknalli losgeworden zu sein.

Und da ich in der Sache nun definitiv nix tun kann, ausser sie zu akzeptieren, warum dauert das denn so lang?

Manchmal denk ich, dass wir überhaupt nicht zusammen passten. Dann fällt mir wieder die Theorie des "romantischen Seitensprungs" ein, die mich damals schwer beschäftigt hat. Demnach verlieben sich Menschen, und zwar die, die sonst immer denken ihnen würde so was NIEEEEEEEE passieren, in Beziehungskrisen gerne mal in Kandidaten, die gar nicht passen.

In dem Artikel stand noch, dass diese Geschichten völlig in die Hose gehen. Bis zum Selbstmord und so.

Demnach wäre das also völlig normal, was mir passiert ist.

Es gibt auch noch eine meiner vielen Theorien, dass das eine Stellvertretertrauer wegen meiner verlorenen Langzeitliebe ist. Also nur so ne Art Verschiebung auf eine andere Person.

Ist schon irgendwie lustig, dass ich mich immer noch in meinem theorielastigen Deaktivierungsgestrüpp verlaufe. Das brauch ich doch eigentlich nicht mehr.

Ich bin einmal mehr vollkommen ratlos.

?(

Grüsse

Vorbei

P.S. Ich komm mir vor, als hätte ich zigmal ein Kleid anprobiert, das mir einfach nicht passt und wein jetzt dem Kleid hinterher, nur weil es im Schaufenster so nett aussah, obwohl es wahrscheinlich Kleider in anderen Läden gibt, die viel besser sitzen.

Ich sollte also einfach aus dem Geschäft rausgehen und irgendwann mal was Neues anprobieren, wenn ich Lust hab.

Warum komm ich aus der Nummer nicht raus?

:mauer: :mauer: :mauer:

 
Tja, vielleicht sollte ich mich noch mal mit meiner Ex-Dauerbeziehung beschäftigen. Als ich mal was zu Carolas Thread schreiben wollte (in Bezug auf den Unterschied, was Liebe und was Freundschaft ist), fielen mir in Bezug auf Liebe fast nur Dinge mit meinem Ex-Freund ein.

Klar, mit dem war ich nun 10 Jahre zusammen. Überwiegend sehr gute Jahre. Es kann schon sein, als es dann keine Lösung mehr für unser Problem gab, dass ich meine « Liebe » auf einen anderen übertragen hab.

Weil ich mich vielleicht sonst nie aus der Sache gelöst hätte. Aber dann hätte diese Verliebtheit in den anderen doch eigentlich jetzt ihren Zweck erfüllt und damit ausgedient.

Ich schaue auch immer noch mit viel Liebe auf die Jahre mit meinen Ex-Freund. Er ist immer noch in meinem Leben und wird das auch immer sein. Aber ich habe akzeptiert, dass wir trotz aller Liebe nicht weiter zusammen bleiben konnten. Immer wäre einer von uns beiden unglücklich gewesen. Wir hatten in zentralen Fragen einfach verschiedene Meinungen. Da gibts dann eben manchmal keinen Kompromiss.

Man kann nun echt nicht sagen, dass wir uns die Trennung leicht gemacht haben. Ich denke, wir wussten beide, wie es um uns steht. Aber es ist eine Sache, etwas zu sehen und die andere Sache ist es, das anzuerkennen und die Konsequenzen zu ziehen. Wir kannten auch beide den Wert der Beziehung, die wir hatten. Aber es gab eben keine einvernehmliche Lösung INNERHALB einer Beziehung.

Und er war mir zu wichtig, als dass ich ihn für einen anderen hätte verlassen können. Es ging irgendwie nicht. Ich war trotz aller Distanz immer noch zu nah an ihm dran.

Ich bleibe rat- und trostlos.

Um zwei Menschen gleichzeitig zu trauern, ist echt keine leichte Übung.

Die zur Abwechslung mal wieder sehr traurige

Vorbei

 
Hallo Vorbei,

wie geht es Dir heute?

Weißt Du was ich mir geschworen habe?

Also, sollte ich wegen nem Mann noch mal so an Liebeskummer und depressiven Phasen leiden, dann mache ich etwas, was ich sonst noch nie gemacht habe.

Einen Fallschirmsprung.

Ich glaube, dass würde meinen Seratoninhaushalt einen Kick geben und ich hätte meine große Angst vor Höhe überwunden.

Dann würde ich mir denken, wenn ich das überwinde, dann packe ich den Rest meines Lebens ohne Mr X auch noch. Weil es gibt da noch Mr. Y und Z und dann ja noch A, B, C etc.

Schade, dass Du noch so sehr an Deinen Ex denkst... Kann ich Dich irgendwie aufheitern? Vielleicht nen Kuchen backen oder nen Fallschirmsprung schenken?

 
Hallo, liebe Emmi,

gestern gings mal wieder aufwärts, aber heute wieder Drama, aber nur mittlere Stärke. Na ja, ohne Rückschläge gehts wohl nicht.

Aber muss das denn so lange dauern? Ich habe seit JAHREN Dauerliebeskummer. Das hält doch kein Mensch aus.

Au ja, bitte back mir deinen Lieblingskuchen. Schick mir das Rezept und ich back dann den definitiven Anti-Liebeskummerkuchen. Wenns funktioniert, lässt du den patentieren und wirst bestimmt sehr reich damit.

:) )

Dann ess ich den ganzen Kuchen allein und wieg hinterher 3 Kilo mehr und dann heul ich hier noch mehr rum.

:) )

So was wie der Fallschirmsprung würd mir gefallen. Vielleicht sollte ich das mal in Angriff nehmen. Ich hatte auch schon an einen kleinen Urlaub im sonnigen Süden gedacht. Wo's richtig warm ist.

Allerdings weiss ich nicht, ob noch mehr Alleinsein im Moment so hilft. Wenn ich dann auch noch auf vertrautes Umfeld und Freunde verzichten muss...

Aber was hat dich denn bei deiner grossen Liebe letztlich dazu gebracht loszulassen? Hattest du da den rettenden Gedanken, der dich aus der Endlosschleife rausgetreten hat oder hatte dein "Ich" irgendwann die Nase vom Dauerdrama voll?

Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat doch die Enttäuschung bis heute ihre Spuren hinterlassen. Oder warst das nicht du?

Ich darf ja nun netterweise gleich auf zwei Trennungen in kurzer Zeit zurückschauen. Die eine davon tut halt auch so weh, weil es so superbeschissen eingeschenkt worden ist.

Das schmerzt irgendwie noch mehr. Wenn jemand, dem man mal so nah war, einen so behandelt.

Gleichzeitig denk ich dann aber auch, was muss ich dem angetan haben, dass er sich so verhält, obwohl er ja nun ne andere hat? Da sollte man dann Racheaktionen nicht mehr nötig haben. Also hat er sich von mir doch wahrscheinlich ziemlich verarscht gefühlt.

Ach ja, es bringt nix immer in die Vergangenheit zu schauen. Die Zukunft liegt immer vorn.

Bis dann

Vorbei