Wie kann ich ihr Vertrauen zurückgewinnen? (langer Text)

Ich kann leider nicht anders, ich muß meinen Frust niederschreiben.

Es ist mittlerweile min. zwei Jahre her, daß meine Frau und ich uns geschlagen haben. Ich habe davon meinen Eltern nie erzählt. Gestern hat mir meine Mutter gesagt, meine Frau hätte ihr erzählt ich hätte sie geschlagen. Meine Mutter fand das nicht gut. Ich habe meiner Mutter die volle Wahrheit ohne jegliche Beschönigung wie euch auch erzählt ( nur etwas ausführlicher). Daraufhin sagte sie: "Ach so ist die Sache! Jetzt erscheint alles unter einem anderen Licht. Sie hat nur erzählt DU hättest sie geschlagen. Ich verurteile Gewalt aber so wie Du es erzählst hast Du richtig gehandelt. Man darf sich sowas nicht gefallen lassen und schon gar nicht wegen einem nichtigen Grund. " .

Vielleicht liegt es in der Familie. Wir sind gutmütig, aber die andere Wange halten wir nicht hin. Und schon garnicht versuchen wir nur die halbe Wahrheit zu erzählen. Ich bin sehr sehr sehr von meiner Frau enttäuscht. Kein Wunder, daß die vom Frauenhaus mich als gemeingefährlich einstufen.

Zum Thema Gewalt: Gewalt ist keine Lösung. Aber ich versichere euch wenn euch jemand schlägt kann man es vielleicht wegstecken und sagen: laß uns darüber reden. Wenn das aber zum wiederholten Male geschieht dann werdet ihr zurückschlagen. Oder was meint ihr warum friedliche und zivilisierte Länder auch Armeen haben? Weil irgendwann Worte nicht weiterkommen und man sich verteigen MUSS.

Ich habe heute das Treffen mit ihr. Gerne würde ich ihr sagen wollen, daß wir oft Streit hatten gerade weil sie nie auf mich gehört hat. Wie oft kam es vor, daß ich ihr tausend mal gesagt habe so und so ist es oder bitte das und das. Sie hat mir nicht geglaubt. Beim fünften Mal ändert sich natürlich mein Ton und es kam zum Streit. Die Krönung ist dann, daß sie mir oft sagte ihre Freundin oder sonstwer hätte das gleiche gesagt und dann kam: Du hast recht gehabt. Es kam aber nie eine Entschuldigung. Wir mußten durch die Hölle gehen, damit dann ein Außenstehender ihr sagt dein Mann hat recht. Sowas von uneinsichtig, aber ich liebe sie obwohl sie mir vorwirft ich wäre an allem Schuld. Ich fühle mich ziemlich ungerecht behandelt.

Ihr dies zu sagen würde sie wahrscheinlich wieder in eine Verteidigungsposition bringen, oder?

 
Hi ijoejoe,

ich würde gerne noch raten und unterstützen, aber ich hab' im JOb echt Stress heute. Also nur soviel: Toitoitoi, dass es gutgeht und ihr Missverständnisse klären könnt. Das mit der Erinnerung an die herben Situationen ist IMMER so: Es gibt zwei Wahrheiten, weil es zwei Köpfe gibt. Sogar bei vollkommen aufgeklärten, vernünftigen und ruhigen Gesprächen können anschließend die Meinungen über das, was gsagt oder getan wurde, sehr weit auseinandergehen.

Also: Alles Gute und berichte, wie es gelaufen ist!

little boy

 
Um es gleich vorneweg zu sagen: das Treffen ist beschissen gelaufen. Genauso wie ich es nicht wollte. Die gute Nachricht dabei ist, wenn ich jetzt wieder eine Chance hätte es anders zu machen, ich würde genau das gleiche machen. Deshalb bin ich zwar unzufrieden aber nicht unglücklich. Bin ich selbst überrascht. Obwohl, mal sehen wie die nächsten Tage vergehen werden. Eigentlich hatte ich mit dem Schlimmsten gerechnet. Z.B. daß mir beim Treffen die Tränen in die Augen schießen, war aber nicht der Fall. Ich war nicht nervös und ziemlich gelassen.

Sie kam mit ihrer Freundin, die Frau vom Frauenhaus konnte angeblich nicht. Irgendwie zweifle ich sogar, daß sie im Frauenhaus ist. Wer sagt so kurfristig bei so einem Treffen ab?

Zur Begrüßung hatte ich sie zur Umarmung eingeladen, sie hat mit dem Kopf verneint, ich sagte: Ach komm schon, sie sagte dann nein. Habe ich akzeptiert. War nicht traurig darüber. Ihren Ehering hatte sich nicht an wie ich sowieso vermutet hatte, war also auch nicht enttäuscht. Hätte es mir aber gewünscht, denn es wäre ein sicheres Zeichen gewesen, daß da noch was da ist.

Ich hatte ihr einen vier Seiten langen auf Computer geschiebenen Brief geschrieben, dessen Kerninhalt ungefähr so war:

Ich habe Fehler gemacht, sie ist aber auch Schuld, ich möchte mich ändern, habe schon viel dafür gemacht, ich verspreche nicht mehr und tue mehr, ich werde ein neuer Mensch, sie wird es sehen, brauche dafür nur Zeit, die Trennung als eine neue Chance sehen.

Sie hat den Brief gelesen und nur gesagt, daß es schön wäre, daß ich mich ändern wolle, daß ich mir aber keine Hoffnungen machen solle. Sie hätte genug in den fünf Jahren durchmachen müssen. Ich sagte ihr, daß ich mit der Vergangenheit abschlossen hätte und vor allem für mich ein neues Leben führen wolle, weshalb ich sie fragte warum sie vor mir Angst hat. Sie hat nicht geantwortet.

Da das Treffen eigentlich die Finanzen regeln sollte haben wir z.B. über ihr Handy gesprochen, dessen Vertrag ich ihr dann gegeben habe, allerdings hatte ich auch die letzten beiden Rechnungen bezahlt. Sie wollte mir nur die letzte Rechnung bezahlen, warum, konnte sie mir nicht erklären, widerwillig hat sie dann beide bezahlt.

Jetzt kommt was wieder typisch für uns beide war: ich hatte ihr die Kündigung unseres gemeinsamen Kontos geschrieben, sie sollte nur unterschreiben. Sie wollte den Brief selbst einschicken. Ich wollte das nicht, da ihr die Kontonummer bisher nicht geläufig war, hatte ich die Befürchtung sie könnte dann noch von meinem wenigen mittlerweile von meinen Eltern geborgten Geld noch ein paar Sachen bezahlen. Weshalb ich mich weigerte ihr den Brief mitzugeben. Ich durfte den Brief auch nicht mitnehmen, sie mißtraute mir aus welchen Gründen auch immer, daß ich den Brief nicht einschicke (was habe ich davon?). Da saßen wir da und jeder wollte dem anderen nicht erlauben den Brief zu schicken. Sie sagte dann: ich dachte du willst dich ändern oder hättest dich geändert, ich sehe aber nicht sehr viel.

Ich schlug ihr vor, daß wir zusammen den Brief am nächsten Tag einwerfen. Sie hat keine Zeit. Also schlug ich vor gehen wir zur Post, holen uns am Automaten Briefmarken und werfen ihn jetzt gleich. Ihre Freundin wollte mich aber nicht im Auto mitnehmen, also bin ich einen km hin zur Post und einen km zurück und wir haben dann gemeinsam den Brief eingeworfen. Ist doch krass, oder?

Sie hat mir nicht getraut und ich habe ihr nicht getraut. Wobei meine Gründe berechtigter waren. Aber anscheinend traut sie mir nicht einmal ihre gebrauchten Socken an. Wie gesagt, wenn ich wieder vor der Wahl stünde, ich würde genauso handeln. Daher fühle ich mich momentan wohl. Obwohl das Treffen kontraproduktiv war. Ihrer Meinung nach bin ich noch immer der sture Bock der sich trotz der Behauptung sich ändern zu wollen weiterhin seine alte Gewohnheit hat. Daß sie ihren Willen auf Biegen und Brechen durchsetzen wollte, sieht sie anscheinend nicht. Ich hätte auch nachgeben können, wäre aber damit der Gefahr ausgesetzt abgezockt zu werden. Hättet ihr das anders gemacht?

 
Zu meinem letzten Beitrag von gestern

Heute morgen, hat sie angerufen. Gestern hätte sie vergeblich versucht mich zu erreichen. (Ich telefonierte ziemlich lange mit einem Freund). Sie klang gegenüber gestern beim Treffen wie ausgetauscht. Wollte wissen wie es mir geht. Ich würde ihr leid tun. Wir könnten gerne Freunde bleiben, ich soll sie aber nicht mehr Schatz sonder bei ihrem Namen ändern. Sie fand auch dieses hin und her mit dem Brief nicht gut. Habe ihr gesagt, daß ich mich zwar ändern wolle, aber auch meine Interessen vertreten muß. Außerdem hat sie sich beschwert, daß ich nicht die Rechnung über 12 € übernommen hätte (obwohl ich persönlich nur eine Cola getrunken habe, ich sagte ihr daß ich nicht so viel Geld habe). Sie hat sich vor ihrer Freundin geschämt, daß ich kein "Gentlemen" sei. Ich habe mich heute entschuldigt und ihr angeboten sie beim nächsten mal einzuladen.

So wie ich sie kenne war der Anruf eine Art Entschuldigung für den Verlauf des gestrigen Abends. Mal schauen wie sich das entwickelt. Ich hoffe, daß sie mir langsam traut, sonst wird das nie was. Ich werde versuchen, daß sie auf mich zukommt und nicht umgekehrt.

 
Hallo!!??

Interessiert sich eigentlich noch jemand für mich??? Fühle mich so einsam.

Gruß Joejoe

 
Hallo Joejoe,

jetzt komme ich mal wieder dazu, zu schreiben. Ja, euer Treffen ist nicht so gut gelaufen, aber immrhin gab es das Telefonat danach, das finde ich schon besser. Bei so einem Treffen sind natürlich auch alle Parteien angespannt und nervös. Aber am blödsten finde ich die Freundin, die dich nicht im Auto mitnehmen will -- was soll das denn?

Aber für's erste scheint ihr ja alles geklärt und gelöst zu haben, oder gibt es noch weitere Dinge zu managen, die euch gemeinsam betreffen? Und wie machst du jetzt weiter, mit Jobsuche und so?

Viele Grüße,

little boy

 
Hallo little boy,

wenigstens einer der für mich da ist. Ich danke Dir. Es gibt weitehin Probleme.

Ich bin seit Januar arbeitslos und bekomme kein Arbeitslosengeld oder dergleichen weil ich Student war. Sie ist selbstständig ( zu Hause gearbeitet) und verdiente bisher ca. 800-1000 € im Monat. Neben dem Studium habe ich gearbeitet und war bis Januar freiwillig krankenversichert (125 €/Monat). Ich war der (Pseudo)Hauptverdienende und sie war familienversichert. (Normalerweise hätte sie sich sie sich alleine versichern müssen). Ich konnte durch mein Studium nicht so viel verdienen. Ich mußte überall sparen sonst wären wir nie über die Runden gekommen. Selbstständige haben einen Mindestbeitragsatz von 250 €/Monat!!!

Ich hätte zumindest seit meiner Arbeitslosigkeit im Januar sie als Hauptverdienende bei der Versicherung angeben müssen. Aber seit dem haben wir noch weniger in die Haushaltskasse bekommen. Wenn ich jetzt konsequent wäre, müßte ich jetzt eine Selbstanzeige machen. Sie müßte dann einiges nachzahlen. Inwieweit ich haftbar gemacht werden kann, muß ich mich noch erkundigen, denn ich hätte früher Bescheid sagen müssen. Nun, ich habe nach der Trennung beschlossen, zu melden, daß sie ab jetzt die Hauptverdienende ist und die Unterschlagung in der Vergangenheit nicht zu melden, ich möchte ihr auch keine reinwürgen.

Da sie sich nicht mit den Gesetzen so auskennt wollte sie sich beraten lassen. Habe ich auch nichts dagegen. Ihr Anwalt hatte ihr anfangs gesagt sie könne weiterhin mit mir familienversichert sein. Nur der kannte die Lage nicht. Aber ihre Berater (wer auch immer das ist) haben ihr gesagt, daß weiterhin die Versicherung auf mich laufen soll, da sie momentan nichts verdient. Natürlich verdient sie was, nur kann sie es gut verschleiern (so wie ich es in der Vergangenheit auch gemacht habe). Wenn ich wollte könnte ich aber nachweisen, daß sie doch was verdient hat, vorausgesetzt ihre Kunden lügen nicht. Ich habe jetzt seit der Trennung, Oktober und November bezahlt obwohl sie die Hauptverdienende war und ist. Wenn ich Kompromißbereit wäre, müßte sie zumindest die Hälfte der beiden Monate bezahlen. Ende November hat sie ihre Wohnung, damit hätte sie wieder volles Einkommen.

Ich habe den Eindruck, daß sie einen konsequenten Schlußstrich gezogen hat und momentan versucht das noch rauszuholen was sie nicht mitnehmen konnte. Es gibt definitiv kein Zurück. Das mit der freundschaftlichen Beziehung ist nur ein Vorwand um mich bei Laune zu halten, denn, daß ich ihr Probleme bereiten könnte, davor hat sie eine Heidenangst. Auf Angst kann man keine Freundschaft oder Beziehung aufbauen, aber was soll ich tun? Sie ist doch (Beispiel Vesicherung) selbst drann Schuld. Wie oft hatten wir in unserer Ehe Diskussionen weil sie mir nicht glaubte. Immer hat sie anderen mehr geglaubt. Und wie oft sagte sie mir später: Du hast recht gehabt. So was Stures habe ich noch nie erlebt. Das waren meist Sachen die nicht mit mir zu tun hatten, wie z.B. wie sie mit ihren Kunden umgeht.

Ständig frage ich mich warum wir nicht einfach an uns arbeiten und einen neuen Start wagen können. Dabei die finanziellen Sachen beiseiteschieben. Wenn wir jetzt nur wegen Geld streiten, können wir kein Vertrauen aufbauen. Ganz im Gegenteil, wir werden uns noch hassen. Und genau das wollte ich nicht, wenn wir uns schon trennen müssen.

Ohne abweisend klingen zu wollen, möchte ich sie gerne fragen warum sie mich überhaupt anruft. Wäre das richtig? Die Gründe werden sein: aus Angst, aus Mitleid oder aus Freundschaft. Sie wird wahrscheinlich sagen aus den beiden zuletzt genannten Gründen. Ich glaube eher aus den ersten beiden Gründen. Ich bin total gefrustet. Wie bereits erzählt, ich hatte die Situation mehr oder weniger akzeptiert und war guter Hoffnung mit Geduld, Zeit und etwas Glück würde sich wenigstens eine Freundschaft bilden.

 
Hallo Joejoe,

ich würde sie fragen. Offenheit hat noch selten geschadet in einer Situation wie der euren. Das mit der Kohle und dem Unterhalt ist jetzt eine sehr verfahrene Situation und ich kenne mich mit solchen Geschichten gar nicht aus. Ich kann dir auch nichts raten, außer, den Ball so flach wie irgend möglich zu halten. Also keine Selbstanzeige, keine krassen Aktionen. Aber eine möglichst schnelle Klärung, wie es in Zukunft sein soll ... sie soll gefälligst ehrlich sein, wie sie sich das alles vorstellt!

Viel Glück,

little boy

 
Hallo,

ich hoffe ihr habt alle ein schöneres Weihnachtsfest als ich. Habe momentan den totalen Frust.

Ich hatte Bedingung meiner Frau akzeptiert sie nicht mehr anzurufen und daß sie mich alle zwei Wochen anruft. Es war sehr hart aber ich habe durchgehalten denn jetzt sind mittlerweile drei Wochen vorbei und heute hat sie endlich angerufen. Ich sagte ihr, ich wüßte nicht wie ich ihr noch zeigen könnte, daß sie mir trauen kann und daß ich über viele Sachen anders denke. Ich bin auf dem besten Wege mich zu ändern. Sie sagte nur es wäre schön für mich, sie würde sich auch darüber freuen, aber ich solle mir keine Hoffnungen machen, daß wir wieder zusammen kommen. Ich begreife das nicht. Zwar sagt sie daß wir nur Freunde sein könnten, treffen will sich mich nach drei Monaten immer noch nicht. Vertrauen kann man doch nicht am Telefon aufbauen! Egal ob für Freundschaft oder Beziehung. Bin ich da noch zu ungeduldig? Sie hat anscheinend auch Angst, daß ich ihr was antun könnte. Drei Monate sind schon vorbei, ich hätte schon längst alles mögliche machen können!!! Ihre Adresse kenne ich mittlerweile und am liebsten würde ich ihr das auch sagen. Wenn ich ihr das sage befürchte ich, daß ich ihr nur damit noch mehr Angst einjage obwohl ich ihr eigentlich nur beweisen möchte, daß sie mir trauen kann, eben weil ich bei ihr noch nicht aufgekreuzt bin. Was soll ich nur machen?

P.S.

Mir ging es in den letzten Wochen eigentlich ganz gut, war nicht mehr deprimiert, habe mich sogar in eine andere Frau verliebt, was ich vor kurzem noch für unmöglich hielt. Nur habe ich diesbezüglich noch das Gefühl meiner Frau treu sein zu müssen und habe auch andererseits Angst in einem doppelten Liebeskummer zu verfallen wenn auch diese Frau von mir nichts will.

 
Warum sollst du doppelten Liebeskummer haben? Wenn du in eine andere Frau verliebt bist, kann dir deine ex doch gar nicht mehr soviel bedeuten

 
Natürlich liegt mir sehr viel an meiner Frau. Ich habe mir vorgenommen ein Jahr lang meiner Frau treu zu bleiben. Ich habe mich nicht wirklich in eine andere Frau verliebt. Ich glaube ich bilde mir das nur ein um den Schmerz zu vergessen. Allerdings halten es meine Freunde und mein Therapeut für ein gutes Zeichen, daß ich endlich "loslasse" und somit meiner Frau mit dem nötigen Abstand begegnen kann. Was auch immer daraus wird.

 
Hallo,

habe mich entschlossen einen neuen Thread aufzumachen weil der Alte vielleicht für den einen oder anderen doch zu lange ist, um ihn durchzuackern.

Hier nochmal die Kurzfassung:

Vor drei Monaten hat sich meine Frau in einer Nacht und Nebel Aktion von mir getrennt. Grund: meine Nörgelei und Arbeitslosigkeit. Ich habe seit der Trennung eine Therapie angefangen, viele, viele Gespräche mit Freunden, um meine Nörgelei in den Griff zu bekommen. Ich denke jetzt über viele Sachen anders. Trotz intensiver Arbeitssuche bin ich weiterhin arbeitslos.

Persönlich möchte sie mich nicht treffen. Sie sagt sie habe Angst ich könne ihr etwas antun. Warum sie vor mir Ansgst haben könnte? Ich denke, weil ich sehr rachsüchtig bin. Ich handle immer nach dem Motto wie du mir so ich dir. Allerdings hatten wir vor ca. 2 Monaten schon ein Treffen um unsere Finanzen zu regeln, das sie anscheinend überlebt hat.

Anfangs hatten wir ein mal die Woche telefoniert. Dies war ihr zuviel. Ich hatte Bedingung meiner Frau akzeptiert, sie nicht mehr anzurufen und daß sie mich alle zwei Wochen anruft. Es war sehr hart aber ich habe durchgehalten. Diesmal sind sogar drei Wochen vorbei und gestern hat sie endlich angerufen. Ich sagte ihr, ich wüßte nicht wie ich ihr noch zeigen könnte, daß sie mir trauen kann Ich bin auf dem besten Wege mich zu ändern. Sie sagte nur es wäre schön für mich, sie würde sich auch darüber freuen, aber ich solle mir keine Hoffnungen machen, daß wir wieder zusammen kommen. Ich begreife das nicht. Zwar sagt sie, daß wir nur Freunde sein könnten, treffen will sich mich nach drei Monaten immer noch nicht. Vertrauen kann man doch nicht am Telefon aufbauen! Egal ob für Freundschaft oder Beziehung. Bin ich da noch zu ungeduldig? In den drei Monaten hätte ich schon längst alles mögliche (böse) machen können!!! Ihre Adresse kenne ich mittlerweile und am liebsten würde ich ihr das auch sagen. Wenn ich ihr das sage befürchte ich, daß ich ihr nur damit noch mehr Angst einjage obwohl ich ihr eigentlich nur beweisen möchte, daß sie mir trauen kann, eben weil ich bei ihr noch nicht aufgekreuzt bin. Was soll ich nur machen? Ich akzeptiere doch alle ihre Bedingungen. Wie lange will sie sich vor mir verstecken bzw. in Angst leben? Soll ich ihr vielleicht doch sagen, daß ich weiß wo sie wohnt? Oder warum sagt sie nicht gleich, daß selbst eine Freundschaft nicht drin ist?

 
Vielleicht solltest Du wirklich mal etwas Zeit ins Land gehen lassen, dann findet sie vielleicht ein wenig Ruhe und betrachtet die Dinge mit einem anderen Blickwinkel?

Wenn Du sagst: "Ich weiss wo Du wohnst" klingt das nicht unbedingt charmant, sondern eigentlich eher ein wenig bedrohlich! Ich denke Du solltest das lassen!

Gruss vom Frosch

 
Sag mal, ganz blöde indiskrete Frage, hast Du ihr mal etwas getan oder woher kommt ihre Angst???

Ich meine nur weil man rachsüchtig ist, tut man einem Menschen doch nichts an.

Woher kommt diese tief verwurzelte Angst bei Ihr?

Grußß

Sunshine

 
Hi joe!

Wenn sie wirklich solche Angst hat, dann musst du es auch akzeptieren, wenn sie erstmal auf Abstand geht!

Du kannst nur ihr Vertrauen zurückgewinnen, wenn du ihr Zeit gibst, ihren Abstand einhältst, bei euren Treffen und Telefonaten die Ruhe bewahrst! Indem du sie drängst, darauf, das sie dich wieder treffen muss, weil du dich geändert hast, machst du nichts besser. Das beweist eher das Gegenteil! Auf keinen Fall sage ihr, das du weißt, wo sie wohnt!!! :nono:

Falls sie dir irgendwann später mal ihre Adresse gibt, dann sage zu ihr. Danke, das du mir wieder vertraust. Deine Adresse habe ich schon lange, aber ich habe den Abstand eingehalten und deine Entscheidung akzeptiert>>>jedenfalls irgendwie so, nur sinngemäß<<< Dann wird sie sicher stolz auf dich sein!

Ich wünsche dir alles gute!

Pooly

 
Danke für eure Antworten. Ich fühle mich jetzt bestärkt ihr die Adresse doch nicht zu sagen. Habe schon vermutet, daß mein Vertrauensbeweis glatt nach hinten losgehen kann.

Ich denke drei Monate sind eine lange Zeit. Im Liebeskummer kommt das einem natürlich noch länger vor. Mittlerweile habe ich mich ganz gut gefangen, obwohl ich wie heute meine Tiefs habe. Ihr geht es anscheinend recht gut. Klar, ich gehe ihr nicht mehr auf die Nerven.

Sunshine fragte mich woher ihre Angst herrühre. Nun, meine Wutausbrüche können, das bestätigen meine Eltern, Angst einjagen. Ich werde aber nicht gewalttätig und man muß mich schon sehr reizen damit es dazu kommt.

Unsere Telefonate sind meiner Meinung nach sehr eintönig. Ich berichte über meine Arbeitssuche und was ich sonst so unternehme um mich abzulenken. Sie berichtet über sich sehr wenig. Manchmal frage ich mich warum sie mich anruft. Ist es weil sie sich für mich interessiert oder ist es eher ein pflichtbewußtes Anrufen aufgrund unserer gemeinsamen Zeit (denn eigentlich bin ich ein lieber Kerl, der nur seine Macken hat)? Ist es vielleicht ein Kontrollanruf, entweder um zu schauen ob ich mich positiv ändere oder vielleicht sogar nur um zu schauen ob ich noch gefährlich für sie sein könnte? Manchmal möchte ich sie fragen warum sie anruft, aber das klingt so als ich wissen möchte was sie von mir möchte im Sinne "Du störst mich". Ich bin aber froh mit ihr reden zu können.

Als ob ich mit meinem Liebeskummer nicht schon genug hätte, bin ich jetzt auch noch zeitweise rasend eifersüchtig. In unseren gemeinsamen 5 Jahren war ich nie eifersüchtig. Heute rief ich sie ausnahmsweise an weil ich Streit mit meinen Eltern hatte und ich jemanden brauchte um mich "auszuheulen". Sie war nicht zu Hause und versprach mich zurück zu rufen. Aufgrund des Hintergrundgeräusches am Telefon war sie in einem Restaurant. Dabei hat sie nicht so viel Geld um sich sowas leisten zu können. Meine Phantasie fängt dann zu arbeiten an. Hat sie einen neuen Freund der sie gerade ausführt? Oder hat sie vielleicht nur die Freundin eingeladen? Ich hätte zu ihrem Lieblingsrestaurant fahren können. Was hätte es aber gebracht? Entweder gäbe es ein Riesenskandal wenn ich einen Mann getroffen hätte oder ich hätte es mit ihr vergeigt wenn sie nur mit der Freundin da gewesen wäre. Deshalb habe ich es gelassen hinzufahren. Ein weiterer Beweis, daß ich keine Probleme mache. Die Frage mit wem sie zusammen war kann ich mir glaube ich nicht verkneifen. Fragt sich nur ob sie mir darauf antwortet. Eine Szene will ich daraus jedenfalls nicht machen, sonst wäre es genauso als ob ich hingefahren wäre.

Bin jetzt etwas vom Thema abgewichen, aber das war gerade aktuell.

 
hallo ijoejoe

du bist doch gar nicht vom Thema abgewichen... Ich finde, die Restaurantgeschichte und der Anruf bei ihr (du hast sie doch nicht gedrängt, sie wollte dich FREIWILLIG zurückrufen, oder?) sind doch schon ganz gute Beweise, das du dich zurückhältst und sie Dir vertrauen kann! Gut das du nicht hingefahren bist, das beweist auch deine Stärke! Sicher machst du dir gedanken, wer mitgewesen sein könnte, das ist wohl normal, da du sie noch liebst! Wird schon nichts weltbewegendes gewesen sein, und es wäre auch absolut ganz und gar nicht ratsam gewesen, dort aufzutauchen- Szene hin oder her!

Sei stolz auf dich, es scheint, du kriegst dich unter Kontrolle, und auch wenn es Dir mit ihr nicht weiterhelfen sollte, dann hast du dich persönlich ein großes Stück weiterentwickelt, du hast es allein geschafft und kannst ganz ehrlich stolz auf dich sein :] :klatsch:

Kopf hoch und: WEITER SO!!!! :super:

Pooly

 
Danke für die aufmunternden Worte. Sie tun gut. Allerdings ist es zum Verzweifeln, denn Vertrauen kann ich anscheinend nur geben wenn ich nichts tue. Indem ich nicht zum Restaurant fahre, indem ich ihr nicht sage wo sie wohnt oder dort vor der Tür stehe. Ich bezweifle, daß sie mein Unterlassen von irgendwelchen Dummheiten positiv aufnimmt. Ich habe immer mehr das Gefühl, daß ich die positive Entwicklung nicht beeinflussen kann. Das einzige was ich machen kann, ist es die Situation nicht noch schlimmer zu machen. Auf der anderen Seite nur da sitzen und nichts machen kann doch nicht DIE Lösung sein. Irgendwie habe ich das Bestreben etwas wieder gut zu machen und außerdem möchte ich um meine Frau werben so wie ich um eine Frau werbe die ich neu getroffen habe und kennengelernen möchte bzw. mich kennenlernen soll. Sicherlich ist das etwas anders da meine Frau viele "Vorurteile" hat. Eine fremde Frau läßt sich wahrscheinlich eher überzeugen, obwohl auch diese auf viele unbekannte Faktoren stößt und somit vorsichtig ist. Oder anders beschrieben: ein neuer Kunde wird wohl wahrscheinlicher zu gewinnen sein als ein verärgerter Kunde. Um beide muß man werben und dabei unterschiedlich vorgehen. Ich weiß, Drängen ist beim neuen als auch beim verärgerten Kunden die falsche Lösung, doch es muß was getan werden. Von alleine wird der verärgerte Kunde bestimmt nicht wieder kommen. Oder liege ich da falsch?

P.S. Zur Info: Der alte und der neue Thread sind zusammengefügt worden. Nicht daß sich jemand wundert.

 
Danke für die aufmunternden Worte. Sie tun gut. Allerdings ist es zum Verzweifeln, denn Vertrauen kann ich anscheinend nur geben wenn ich nichts tue. Indem ich nicht zum Restaurant fahre, indem ich ihr nicht sage wo sie wohnt oder dort vor der Tür stehe. Ich bezweifle, daß sie mein Unterlassen von irgendwelchen Dummheiten positiv aufnimmt. Ich habe immer mehr das Gefühl, daß ich die positive Entwicklung nicht beeinflussen kann. Das einzige was ich machen kann, ist es die Situation nicht noch schlimmer zu machen. Auf der anderen Seite nur da sitzen und nichts machen kann doch nicht DIE Lösung sein. Irgendwie habe ich das Bestreben etwas wieder gut zu machen und außerdem möchte ich um meine Frau werben so wie ich um eine Frau werbe die ich neu getroffen habe und kennengelernen möchte bzw. mich kennenlernen soll. Sicherlich ist das etwas anders da meine Frau viele "Vorurteile" hat. Eine fremde Frau läßt sich wahrscheinlich eher überzeugen, obwohl auch diese auf viele unbekannte Faktoren stößt und somit vorsichtig ist. Oder anders beschrieben: ein neuer Kunde wird wohl wahrscheinlicher zu gewinnen sein als ein verärgerter Kunde. Um beide muß man werben und dabei unterschiedlich vorgehen. Ich weiß, Drängen ist beim neuen als auch beim verärgerten Kunden die falsche Lösung, doch es muß was getan werden. Von alleine wird der verärgerte Kunde bestimmt nicht wieder kommen. Oder liege ich da falsch?

P.S. Zur Info: Der alte und der neue Thread sind zusammengefügt worden. Nicht daß sich jemand wundert.

 
Hallo!

Vor vier Monaten hat sich meine Ex von mir getrennt. Seitdem hatten wir ca. alle zwei drei Wochen telefonischen Kontakt. Seit Neujahr will sie aber überhaupt nicht mehr mit mir reden. Ich kann nicht mehr essen, habe starke Magen und Brustschmerzen so daß ich nachts nicht einmal schlafen kann, muß ständig kotzen, habe schon 6 Kilo abgenommen und es ist keine Besserung in Aussicht. Kurz nach der Trennung habe ich höllische Seelenqualen erduldet, im Dezember ging es mir schon besser weil ich mir einredete daß man ihr nur Zeit geben müsse um sich zu beruhigen und um ihr Leben neu zu organisieren. Auch habe ich an mir gearbeitet und versucht mein Leben in den Griff zu bekommen. Allerdings habe ich ihr relativ oft die Ohren vollgejammert wie sehr ich unter der Trennung leide, daß ich mich ändern werde und dazu nur Zeit brauche. Vielleicht hat sie es jetzt satt sich das anzuhören, vielleicht ist auch nur die "Schonfrist" vorbei. Nun, jetzt geht es mir noch schlechter und es interessiert sie nicht die Bohne daß ich wenn ich so weitermache ins Krankenhaus eingeliefert werden muß. Wie kann man nur so kalt sein? 5 Jahre waren wir zusammen und jetzt bin ich nur noch Dreck für sie. Ich habe zwar keine Selbstmordgedanken aber ich habe keine Lust mehr zu leben. Ich habe immer weniger körperliche sowie psychische Kraft...