Naja, Du hast ja nicht unrecht damit, dass ich ein gefühlsdusel bin und vor allem manchmal zu weich. Das lern ich ja selber gerade. Ist zwar nicht so, dass ich nicht mit der Faust auch mal auf den Tisch hauen könne, aber ich ruder zu schnell wieder zurück. Ich arbeite da jetzt dran da konsequenter zu sein.
Hier sind in meiner speziellen Situation halt 2 Dinge zusammen gekommen. Zum einen bin ich charakterlich eher 'n zacken weicher als so manch anderer Mann und erschwerend kam hinzu, dass ich die ersten 3 Jahre bei uns tatsächlich keine Erwartungen haben durfte. Kam auch bei der Therapie raus, hätte ich konequent Erwartungen vertreten wär ich sie tatsächlich los gewesen. Das hat halt meine weiche Seite noch verstärkt. Gar nicht so einfach jetzt "umzuschalten" - aber es klappt schon viel besser und ist vor allem angenehmer.
Was aber meine optimistisch-positive Ader angeht, da bin ich unverbesserlich und da will ich gar nicht anders sein. Auch wenn es schwer verständlich sein mag, es ist kein Selbstbetrug. Ich empfinde das tatsächlich so und selbst Rückschläge können mich nur für einen gewissen Zeitraum niederschlagen. Ich bin einer der den selben Fehler auch 10 Mal macht und sich auch 20 Mal an der gleichen Herdplatte die Finger verbrennt.
Is' aber nicht schlimm. Für mich zumindest nicht.
Och, glaub schon, dass es genug Menschen gibt die stark genug für ein bisschen Reibung sind und das auch suchen. Das Problem bei 2 starken Charakteren ist, dass es meisst vorher nicht zur beziehung kommt - eben wegen der Differenzen wegen denen man erst gar nicht zusammenfindet. Merkste was?
Was ist daran paradox????
Ganz einfach. Wenn man Spontanität vom anderen erwartet und die formuliert hat man dem Anderen die Chance auf Spontanität genommen.