Sterntalerin, ich kann dir nicht einen konkreten Tipp geben, aber vielleicht hilft Dir meine Sicht der Situation... Ich kann mir vorstellen, dass er nach einer so schönen Nacht, in der er sich hat gehen lassen können, eine Art Verleibtheit erlebt. Das hält denn immer so lange an, bie er von der Realität eingeholt wird. vielleicht sieht oder hört er seine (Ex?)Frau und das kann ihn beschäftigen. Und auf den Boden zurückbringen. Das heisst meiner Meinung nach nicht, dass er soch von Dir abkehrt, aber er mag vielleicht resignieren vor all den Dingen, die es noch zu klären und regeln gibt, dass er die Liebe zu Dir in den Hintergrund stellt. Wenn ich mich richtig erinnere ist er ziemlich antirebslos, oder? Erlaubst du dass ich Frage, ob er kifft oder Alkohol trinkt? Das soll keine Unterstellung sein, aber es könnte mit seiner Antriebslosigkeit zu tun haben und sich indofern negativ auswirken, dass er resigniert vor grösseren Aufgaben. Aber so wie er sich Dir gegenüber verhält, emprindet er ganz bestimmt viel für Dich. Ich weiss einfach nicht, ob es für ihn reicht, den Finger rauszunehmen und etwas zu unternehmen.
Ich habe selber eine Scheidung hinter mir, mit Kindern und so. Wir haben uns auber getrennt und nach einer reht schwierigen Eingewöhnphase (wir waren 7 Jahre verheiratet, hatten Zwillinge; sie hatte eigentlich nahlos einen neuen Partner, ich liess mir da Zeit und versuchte erst mal alles für mich auf die Reihe bringen) hat sich nach etwa vier bis fünf Monaten eine sehr schliche und gute Beziehung entwickelt. Später hatte ich dann eine Freundin; wegen der Trennung von ihr bin überhaupt hier im forum gelandet...
Ich glaube, dass es schön manchmal schwierig geweesen ist für meine Freundin, denn ich kommunizierte zeitweise recht viel mit der Mutter der Kinder. Aber das war immer eine sachliche Angelegnheit. 7 Jahre alte Kinder geben einfach manchmal viel zu reden.
Ich glaube, dass diese Situation nur deshlab so gut herausgekommen ist, hat viel damit zu tun, dass eigentlich alles immer direkt und ehrlich kommuniziert wurde.
Ich halte es damit manchmal ein wenig zu direkt, überfordere damit meinen Umwelt vielleicht, aber ich gehe direkt mit dem, was mir auf der Leber liegt zur entsprechenden Person und bringe es auf den Tisch. Das sind Fragen, die mir unter der Haut brennen und die müssen raus. «törungen haben Vorrang» heist ein Lehrsatz aus einer - mir nicht unbedingt sympathischen - Kommunikationstheorie. Und wenn ich Fragen habe, deren Beantwortung sich auf meine Zukunft auswirken, dann muss ich sie anbringen. Ich will doch nicht warten müssen, meine Zukunft in Angriff zu nehmen. Im Grunde ist doch nur wichtig, dass ich hinter dem stehen kannst, was ich bin. Wenn meine Freundin mit einer Frage von mir nicht umgehen kann, wenn sie sich nicht für mich entscheiden kann, dann muss ich doch eigentlich zuerst das zu erreichen versuchen, was ich will. Aber ich will nicht warten, wenn meine umwelt mir keine Antworten geben kann. Dann entscheide ich mich für mich.
Ich mag ein wenig desillusioniert sein, aber nach meiner Erfahrung gehen alle Beziehungen irgendwann zu Ende und heute bleibt fast niemand ein Leben lang zusammen. Da versuche ich doch, die Beziehungen so gut wie möglich zu leben, alles zu geben und wenn's dann aus irgendwelchen Gründen nicht geht, habe ich wieder die Chance, mich selber zu erleben und vielleicht neu auszurichten.
Du für Dich solltest bewusst entscheiden, was DU willst und Dich dann dafür einsetzen, dass Du es erreichst. Bestimmt ist es wertvoll bei dieser Entscheidung, wenn du Dir vorstellst, was Du jeweils gewinnst und was Du verlierst, wenn die eine oder andere Variante durch Deine Gedanken schwebt. Und höre auf Dein Herz! Der Kopf mag vielleicht gut abwägen können, aber er entscheidet rational und es geht bei Dir ja um eine emotionale Entscheidung, und da soll der Kopf nur helfen. Dein Herz wird die Entscheidung tragen und allenfalls verarbeiten müssen.
Ich hoffe, Dir mit meinen Gedanken Anstoss zu einer guten Entwicklung gegeben zu haben
xoff