Ich staune, dass wir so einen Systemfehler haben, ein Selbstzerstörungsmechanismus, einmal in Gang gesetzt und nichts funktioniert mehr. Und offenbar ist man in jedem Alter anfällig.
Eigentlich haben wir keinen Systemfehler - oder der Mensch an sich ist ein Fehler im System. Wenn man anschaut, wie er sich auf der Erde benimmt, dann muss man feststellen: Ja, er hat die Tendenz, alles kaputt zu machen, selbst seine Lebensgrundlage.
Die Liebe, das Sehnen, was auch immer: Es ist wohl so einprogrammiert, dass man den Kopf verliert und es schnell zu Nachkommen kommt. Die Reproduktion ist primär das Ziel von jedem Lebewesen. Und damit es auch so kommt, gibt es ein paar Mechanismen. Dummerweise hat der Mensch auch noch Verstand und die Gabe, über seine Handlungen zu reflektieren, darum muss dieser Teil wohl etwas übertölpelt werden.
Dass damit aber ein Selbstzerstörungsmechanismus in Gang gesetzt wird, das ist doch wohl wieder sehr individuell. Ich behaupte daher, dass das eine Eigenschaft von dir ist, die du nicht verallgemeinern kannst.
Warum das bei dir so ist? Schwer zu sagen. Wie sollen wir es wissen, wenn du es nicht weiss, obwohl du sehr viel näher dran bist?
Aber vielleicht hat es ja damit begonnen, dass die Grundlage der Ehe schon falsch gelegt wurde. Und der Rest ist vielleicht die Konsequenz daraus?
Zur Abwechslung könntest du dir ja auch einen Mann vorstellen, der noch viel perfekter ist als der A. und dich dann in diesen Mann verlieben. Da weisst du immerhin, dass er nicht real ist. Aber als Kulminationspunkt des Sehnens nach einem besseren Leben hilft er ganz sicher.