S
Satana16
Guest
Wooooohoooow
auch ich habe mir in stundenlanger Kleinarbeit diese ganzen 14 Seiten durchgelesen und ziehe den Hut vor dir.
Ich kenne dieses "motivitionslos auf der couch liegen und sich zu wünschen einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen" hätte ich nicht meine Katze, ich wäre zwangsgeräumt worden weil ich mich nicht um Einkommen gekümmert habe. es gab verhältnissmäßig kurzzeitige Besserungen in meinem Verhalten, aber nach wie vor fällt es mir schwer mich um wichtige Dinge sofortzu kümmern.
Was mir geholfen hat, war schlußendlich eine Einweisung in eine psychartische Tagesklinik. Dort war ich von Montag bis Freitag von 8- 16Uhr inmitten von Leuten die mir halfen, mich und meine Lebensweise besser zu verstehen und die Zeit dort stillte meine wichtigsten Bedürfnisse. Gebraucht zu werden von den Mitpatienten, Hilfe zu bekommen vom Personal und den Mitpatienten.
Da ich nicht weiß wie weit ich hier gehen kann, aber dir helfen möchte, schreib ich dir einfach mal kurz umreissen wie mein Tagesablauf in dieser Klinik aussah.
Erst wurde gemeinsam gefrühstückt, danach kam die "Befindlichkeitsrunde" Dort konnte jeder (auch Arzt und Pflegepersonal) sagen wie er sich fühlt oder man gab weiter ohne sich mitzuteilen. Danach wurde der Tagesablauf durchgesprochen- wer an welchen Aktivitäten teilnehmen möchte, wer Behandlungskonferenzen (intensives Gespräch zwischen Arzt, Pfleger, Patient und Angehöriger) hatte und dann gings halt los.
Man konnte sich als Patient selbst den Tag gestalten und es wurde auch viel Wert drauf gelegt das wir Patienten untereinander reden ohne Personal. Halt Hilfe zur Selbsthilfe. So wie dieses Forum hier. Dazu war diese Tagesklinik auf dem Gelände eines großen Klinikums, so das ärztliche Kontrollen schnell gemacht werden konnten.
Es gab nur feste Zeiten für die Mahlzeiten und für die festen Kursabgebote. Ansonsten gabs halt viel Freizeit und auch Ausflüge.
Du würdest erstaunt sein, was für Leute dort Hilfe fanden. Von der 16jährigen aufwärts bis zum 78jährigen.
Es ist ja nicht nur der Liebeskummer der dich auffrisst, sondern die ganzen anderen Sorgen kommen ja noch dazu. Du bist während des Aufhenthalts krankgeschrieben und dir entstehen keine weiteren Kosten. Deshalb sollstest mit deinem Hausarzt oder Therapheuten über die Möglichkeit eines Aufenthaltes in einer Tagesklinik sprechen und dir die Tagesklinik dann auch anschauen bevor du einer Aufnahme zustimmst. Wir haben hier 2 Tageskliniken dieser Art. Eine sieht sich als Hilfe zur Selbsthilfe und gestaltet mit den Patienten den Tagesablauf und läßt Freiheiten zu.
Die andere Tagesklinik zieht ein eher straffes Tagesprogramm mit Sport vor.
Wie gesagt, es ist ja nicht nur der Liebeskummer. Mein Eindruck ist nach dem Lesen das du über den schlimmsten Schmerz hinweg bist. Klar liebst du ihn noch und vermißt ihn, aber langsam drängen sich deine anderen Probs in den Vordergrund und da gehts ja nun wirklich an deine Existens.
Auch würde ich sporadischen Kontakt zulassen. Aber körperlichen Kontakt vermeiden und wenns es nur das obligatorische Begrüßungsküsschen ist. Auch Kino, wo man doch nebeneinander sitzt würde ich eher meiden.
Er ist dein bester Freund, euch verbindet so viel. Das kann man nicht leugnen oder so leicht abstellen. Dir gehts doch ob mit oder ohne ihn scheiße genug! Das gemeinsame Haus, die Sorge um deine Pferde, die Insolvenz....Da schwirrt mir der Kopf!
Aber Ausbrechen wie hier schon oft erwähnt??? Das ist doch nur Flucht vor seiner eigenen Verantwortung! Und als Schuldner und als Hausbesitzerin hast du Verantwortung! Dagegen ist Urlaub eine tolle Sache, ich hoffe du kannst deine Sorgen zuhause lassen.
Man kann über IHN geteilter Meinung sein, aber er hat schon ein tierisches Arbeitspensum, warum muß er auch noch schon um eure Mieter kümmern?! Klar wohnt er nicht weit weg, aber er muss ja schon den ganzen Betrieb am laufen halten. Du bist stark gesundheitlich eingeschränkt, das sehe ich ein. Das ist auch die einzige Entschuldigung die ich von dir gelten lasse.
An deinen Gefühlen für ihn kannst du nichts ändern. Aktzeptiere sie und Kümmere dich um das was du ändern kannst.
Ich will dir nur helfen, wie alle hier, uns berührt deine Geschichte sehr.
Aber deine Geschichte ist eine Geschichte von 2 Menschen. Dein Ex leidet genauso wie du unter der Trennung scheint mir. Aber auch wenn er nicht selbst hier schreibt so kommt mir der Blick auf ihn etwas zu kurz. Berichtige mich bitte wenn ich etwas falsch sehe.
Er hat lieblose Eltern, welches Kind sehnt sich nicht nach Anerkennung und Liebe seiner Eltern? Zeit seines Lebens muß er schon darum kämpfen. 7 Jahre lang hat er seinen Eltern die Stirn geboten und mit unserer Sydney ein gemeinsames Leben gehabt. 7 lange Jahre Kampf gegen die eigene Familie!!!!
Dabei fällt mir ein....wer ist eigentlich auf den Schwachsinn gekommen ausgerechnet so dicht an den Eltern das Haus zu kaufen??? Dat mußte ja in die Hosen gehen! Ich liebe meine Eltern und meine Eltern mich, aber wir würden immer einen Mindestabstand von 2km einhalten.
Eingeknickt ist er ja nur aufgrund der finzanziellen Belastung. Die kurzzeitige Freundin...nun ja wir Frauen neigen eher zu Wein und Schokolade
Also verteufelt ihn nicht bloß weil er Sydney verlassen hat. Das hilft weder ihm noch ihr.
Man könnte durchaus meinen hier existiert eine Co-Abhänigkeit, aber das denke ich nicht. Man hab ich wieder viel geschrieben...
ich mach erstmal Schluß.
freu mich auf Diskussionsstoff und auf Neuigkeiten von Syndey.
auch ich habe mir in stundenlanger Kleinarbeit diese ganzen 14 Seiten durchgelesen und ziehe den Hut vor dir.
Ich kenne dieses "motivitionslos auf der couch liegen und sich zu wünschen einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen" hätte ich nicht meine Katze, ich wäre zwangsgeräumt worden weil ich mich nicht um Einkommen gekümmert habe. es gab verhältnissmäßig kurzzeitige Besserungen in meinem Verhalten, aber nach wie vor fällt es mir schwer mich um wichtige Dinge sofortzu kümmern.
Was mir geholfen hat, war schlußendlich eine Einweisung in eine psychartische Tagesklinik. Dort war ich von Montag bis Freitag von 8- 16Uhr inmitten von Leuten die mir halfen, mich und meine Lebensweise besser zu verstehen und die Zeit dort stillte meine wichtigsten Bedürfnisse. Gebraucht zu werden von den Mitpatienten, Hilfe zu bekommen vom Personal und den Mitpatienten.
Da ich nicht weiß wie weit ich hier gehen kann, aber dir helfen möchte, schreib ich dir einfach mal kurz umreissen wie mein Tagesablauf in dieser Klinik aussah.
Erst wurde gemeinsam gefrühstückt, danach kam die "Befindlichkeitsrunde" Dort konnte jeder (auch Arzt und Pflegepersonal) sagen wie er sich fühlt oder man gab weiter ohne sich mitzuteilen. Danach wurde der Tagesablauf durchgesprochen- wer an welchen Aktivitäten teilnehmen möchte, wer Behandlungskonferenzen (intensives Gespräch zwischen Arzt, Pfleger, Patient und Angehöriger) hatte und dann gings halt los.
Man konnte sich als Patient selbst den Tag gestalten und es wurde auch viel Wert drauf gelegt das wir Patienten untereinander reden ohne Personal. Halt Hilfe zur Selbsthilfe. So wie dieses Forum hier. Dazu war diese Tagesklinik auf dem Gelände eines großen Klinikums, so das ärztliche Kontrollen schnell gemacht werden konnten.
Es gab nur feste Zeiten für die Mahlzeiten und für die festen Kursabgebote. Ansonsten gabs halt viel Freizeit und auch Ausflüge.
Du würdest erstaunt sein, was für Leute dort Hilfe fanden. Von der 16jährigen aufwärts bis zum 78jährigen.
Es ist ja nicht nur der Liebeskummer der dich auffrisst, sondern die ganzen anderen Sorgen kommen ja noch dazu. Du bist während des Aufhenthalts krankgeschrieben und dir entstehen keine weiteren Kosten. Deshalb sollstest mit deinem Hausarzt oder Therapheuten über die Möglichkeit eines Aufenthaltes in einer Tagesklinik sprechen und dir die Tagesklinik dann auch anschauen bevor du einer Aufnahme zustimmst. Wir haben hier 2 Tageskliniken dieser Art. Eine sieht sich als Hilfe zur Selbsthilfe und gestaltet mit den Patienten den Tagesablauf und läßt Freiheiten zu.
Die andere Tagesklinik zieht ein eher straffes Tagesprogramm mit Sport vor.
Wie gesagt, es ist ja nicht nur der Liebeskummer. Mein Eindruck ist nach dem Lesen das du über den schlimmsten Schmerz hinweg bist. Klar liebst du ihn noch und vermißt ihn, aber langsam drängen sich deine anderen Probs in den Vordergrund und da gehts ja nun wirklich an deine Existens.
Auch würde ich sporadischen Kontakt zulassen. Aber körperlichen Kontakt vermeiden und wenns es nur das obligatorische Begrüßungsküsschen ist. Auch Kino, wo man doch nebeneinander sitzt würde ich eher meiden.
Er ist dein bester Freund, euch verbindet so viel. Das kann man nicht leugnen oder so leicht abstellen. Dir gehts doch ob mit oder ohne ihn scheiße genug! Das gemeinsame Haus, die Sorge um deine Pferde, die Insolvenz....Da schwirrt mir der Kopf!
Aber Ausbrechen wie hier schon oft erwähnt??? Das ist doch nur Flucht vor seiner eigenen Verantwortung! Und als Schuldner und als Hausbesitzerin hast du Verantwortung! Dagegen ist Urlaub eine tolle Sache, ich hoffe du kannst deine Sorgen zuhause lassen.
Man kann über IHN geteilter Meinung sein, aber er hat schon ein tierisches Arbeitspensum, warum muß er auch noch schon um eure Mieter kümmern?! Klar wohnt er nicht weit weg, aber er muss ja schon den ganzen Betrieb am laufen halten. Du bist stark gesundheitlich eingeschränkt, das sehe ich ein. Das ist auch die einzige Entschuldigung die ich von dir gelten lasse.
An deinen Gefühlen für ihn kannst du nichts ändern. Aktzeptiere sie und Kümmere dich um das was du ändern kannst.
Ich will dir nur helfen, wie alle hier, uns berührt deine Geschichte sehr.
Aber deine Geschichte ist eine Geschichte von 2 Menschen. Dein Ex leidet genauso wie du unter der Trennung scheint mir. Aber auch wenn er nicht selbst hier schreibt so kommt mir der Blick auf ihn etwas zu kurz. Berichtige mich bitte wenn ich etwas falsch sehe.
Er hat lieblose Eltern, welches Kind sehnt sich nicht nach Anerkennung und Liebe seiner Eltern? Zeit seines Lebens muß er schon darum kämpfen. 7 Jahre lang hat er seinen Eltern die Stirn geboten und mit unserer Sydney ein gemeinsames Leben gehabt. 7 lange Jahre Kampf gegen die eigene Familie!!!!
Dabei fällt mir ein....wer ist eigentlich auf den Schwachsinn gekommen ausgerechnet so dicht an den Eltern das Haus zu kaufen??? Dat mußte ja in die Hosen gehen! Ich liebe meine Eltern und meine Eltern mich, aber wir würden immer einen Mindestabstand von 2km einhalten.
Eingeknickt ist er ja nur aufgrund der finzanziellen Belastung. Die kurzzeitige Freundin...nun ja wir Frauen neigen eher zu Wein und Schokolade
Also verteufelt ihn nicht bloß weil er Sydney verlassen hat. Das hilft weder ihm noch ihr.
Man könnte durchaus meinen hier existiert eine Co-Abhänigkeit, aber das denke ich nicht. Man hab ich wieder viel geschrieben...
ich mach erstmal Schluß.
freu mich auf Diskussionsstoff und auf Neuigkeiten von Syndey.